Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

ROMA68
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von ROMA68 »

Hallo Zusammen!
Ich bin neu hier und freue mich, dass es so eine Möglichkeit gibt, sich über Probleme auszutauschen und Ratschläge entgegen zu nehmen.
Ich habe im Februar einen Alkoholentzug gemacht, und bin seitdem trockener Alkoholiker. Da ich früher meine ganzen Problem vernebeln konnte, muss und will ich mich jetzt meinen Problemen stellen. Im letzten halben Jahr ist alles über mich zusammengebrochen. Das geht von einer Kündigung nach 15 Jahren bis zu Krebstodesfällen in der Familie. Hinzu kommt noch der Verdacht auf RLS. Ich habe mich komplett zurück gezogen, leide unter extremen Schlafstörungen und starken Gefühlsschwankungen. Mir fehlt auch jegliche Motivation, mich für Dinge zu begeistern. Das Einzige was mir noch Halt gibt, ist meine Gedanken und Gefühle zu Papier zu bringen. Meine Hausärzte (habe gewechselt) konnten mir auch nicht so richtig helfen, außer mit der Diagnose: Depression. Habe nächst Woche einen Termin beim Psychologen. Meine ständige Grübelei, mit einhergehenden Kopfschmerzen bringt mich sogar zu der Frage, ob er mir überhaupt helfen kann. Wer von von euch, kann mir irgendwie Ratschläge geben? Bin für jeden Vorschlag dankbar. Weiß wirklich nicht mehr weiter.

Vielen lieben Dank und wünsche euch ein schöne Wochenend.

"Von Träumen zu Tränen-und zurück?"
Ifightdepression79
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Ifightdepression79 »

Moin 747,
die haben Trockner.Wäscheständer sind auf Station. Man soll seine Wäsche zwar nicht im Zimmer trocknen, aber was willst du machen bei Klamotten, die nicht für den Trockner geeignet sind.
Ich musste nicht in Quarantäne. Hab einen Schnelltest gemacht und war dann frei mich zu bewegen.
Andere waren in Quarantäne. Ich weiß nicht warum.
Vg
Malte
Viele Grüße

Malte

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"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Weiss jemand, ob die Fernseher in BB HDMI haben? Dann würde ich meinen Blue-Ray Player mitnehmen.
Heiligendamm2020
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Heiligendamm2020 »

@747
Hast du jetzt schon eine Zusage für BB?
Ich bin jetzt auch dort angemeldet und habe telefonisch von 1-2 Monaten Wartezeit
gehört, wenn man mit einer Akut-Einweisung eines Facharztes einchecken will.
Flieht - ihr Narren!
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Ja, die Zusage habe ich, Termin noch nicht. Ich wurde aber schon gefragt, ob ich bereit wäre, über Weihnachten dort zu sein. Womit ich kein Problem hab. Daraufhin hiess es, dass es dann wohl Anfang, oder Mitte, Dezember losgehen könnte. Sie würden mir 10-14 Tage vorher die Unterlagen schicken.

Wie lange man auf einen Platz in der Akutklinik wartet, weiss ich nicht, soll ja Reha dort machen.
Heiligendamm2020
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Heiligendamm2020 »

@747

Okay, dann bin ich mal gespannt.
Über Weihnachten bzw. Silvester wäre mir auch gleich.
Hauptsache ist ein Einzelzimmer und ein zeitnaher Termin.
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747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Habe heute erfahren, dass ich am 6.12. in Bad Bramstedt einrücken kann. Bin so gespannt, wie es wird, und hoffe, die helfen mir, eine Umschulung zu kriegen! Allerdings vermisse ich meine Katzen jetzt schon.
Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Gartenkobold »

Dann viel Spaß in BB und Grüße an das Reh (im Wald aus Plaste in der Nähe der Schießscheiben fürs Bogenschießen und an die echten Rehe...).
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Sag mal, wie ist denn da der Handyempfang? Ich möcht eigentlich kein Festnetz mieten müssen. Meine Mutter meinte grade, 2008 hätte sie mit dem Handy nur am Fenster Empfang gehabt.
Heiligendamm2020
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Heiligendamm2020 »

Ich stehe jetzt auch auf der Anmeldeliste von BB.
Mein FA hat meine Überweisung jetzt angepasst.

@747
Hast du dich für ein Einzelzimmer beworben?
Das kostet ja bei denen generell extra, mindestens 20 € tägl. (Kassenpat.).
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747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Ich krieg ein Einzelzimmer, weil ich eine Reha über die RV mache, und die das wohl so wollen. Aber mir ist das recht. Vielleicht treffen wir uns ja dort.
Heiligendamm2020
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Heiligendamm2020 »

@747

Ob ich ganz kurzfristig oder per sofort anreisen kann,
wurde ich auch gefragt und habe das bejaht.
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Heiligendamm2020
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Heiligendamm2020 »

@747
So schnell werde ich nicht einchecken können.
Habe erst für Ende Dezember einen Termin bei meinem HNO, da
ich wegen des Tinnitus noch eine aktuelle Hörkurve einreichen muss.
Hatte diesbezüglich heute mit der Klinik telefoniert.
Der Rest ist soweit erledigt, das Einzelzimmer muss ich evtl. selbst bezahlen.
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Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo 747,

falls Du morgen fährst.

Gute Reise!
LG Gartenkobold
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Danke dir!
Heiligendamm2020
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Heiligendamm2020 »

Gute Reise!
Flieht - ihr Narren!
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

So, liebes Forum, da bin ich wieder! Eigentlich war der Plan am 24 heimzufahren und am 26 wieder einzurücken für die restlichen 2 Wochen. Leider grassiert in der Klinik Corona, und jetzt hat es mich doch noch erwischt. Wer Corona hat darf Koffer packen und gehen.
Ich finde die Regeln dort, bezüglich Corona, etwas widersprüchlich. Einerseits muss man ausserhalb vom Zimmer FFP2 Masken tragen, ausser beim Sport. Und Abstand einhalten. Die Essenszeiten sind aber so kurz, und es sind so viele Pat, dass man beim Essen eben doch dicht an dicht an den Tischen sitzt. Essen mit aufs Zimmer nehmen darf man nicht. Plexitrennwände auf den Tischen gibt es nicht, vielleicht sind die zu teuer.
Letzte Woche hatte dann der Erste auf unserer Station Corona, der sollte aber eh 2 Tage später entlassen werden. Seine Zimmernachbarin rief dann in der Med. Zentrale an, weil sie meinte, sie hätte so viel Kontakt zu ihm gehabt, dass sie nicht guten Gewissens ungetestet zum Essen will. Es hiess, getestet wird nur bei Symptomen. Also ist sie zum Essen. Und fuhr 3 Tage später mit Corona heim. Ihr folgten noch 2 andere, und heute eben ich. Ich hab Kratzen im Hals, Husten, bisschen Schnupfen, und inzwischen auch Kopf und Gelenkschmerzen. Der Schnell test war positiv, ich wurde aufs Zimmer geschickt, durfte mit keinem mehr reden, und sollte abwarten. Irgendwann rief der Doc an, ich müsste heute, oder morgen gehen, könnte nach negativem Test mich wieder melden und in paar Monaten weiter machen, oder ganz von vorne, das wusste er nicht. Bahn fahren dürfte ich nicht, meinte er, also musste mein Vater mich abholen. Taxischein ginge nicht, für nen KTW bin ich keine Indikation (stimmt). Ich fragte, wie das Leute machen, die von weiter her kommen, wo nicht mal eben jemand kommen kann, sie holen. Wusste er nicht.
Also fing ich an zu packen, mich rief dann noch die Sozialberaterin an, mit der ich einen Termin hatte, und nach dem Gespräch war dann auch eine mögliche Umschulung vom Tisch. Aber das hatte ich inzwischen eh schon vermutet.

Naja, ich werd wohl die fehlenden 2 Wochen nicht mehr sonstwann machen, sondern mich um Arbeit kümmern, sobald ich das mexikanische Bier los bin. Ob das hier klappt, oder sonstwo, ich weiss es nicht.

Ansonsten war es schon schön, eigentlich alle waren ok, meine Bezugstherapeutin nicht so, aber ok. Schön finde ich die Lage der Klinik und dass wir wirklich Tagelang Winter Wonderland hatten.

Jetzt bin ich wieder daheim, und bin etwas genervt von meinem Nachbarn. Nett, dass er sich um die Katzen gekümmert hat, aber er hätte gerne zwischendurch mal die leeren Futterdosen entsorgen können, hier hats gestunken wie auf ner Müllkippe.
Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo 474er,

gute Besserung! Corona war vor einem Jahr auch ein Thema. Wir waren in Gruppenquarantäne bis zum negativen PCR-Test (mussten nicht nach Hause). Das scheint sich geändert haben. Bei uns durften erkrankte Personen ob nun das Bier Virus oder Magen-Darm, die Reha nicht abbrechen von der DRV aus. Vor einem Jahr gab es noch Plexiglastrennwände im Speisesaal. Hättest Du Deine Therapeutin "tauschen" können? Eine LTA wurde mir von BB aus auch nicht empfohlen. Der Sozialdienst meinte ich solle nach der Reha einen Antrag stellen, das habe ich dann auch gemacht und es klappte.

LG und schöne Weihnachten!
Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Mein Hausarzt meinte auch, dann hätten sie die Kranken eben 5 Tage auf den Zimmern isolieren sollen, bis zum negativen Test, und dann wäre die Reha weiter gegangen. Gut, hätte ich halt Weihnachten nicht heim gekonnt.
Ich finde, wenn sie solche Trenn wände schon haben, und jetzt nicht nur viele Pat krank werden, sondern auch Personal, dann sollten sie die wieder aufstellen. Schützt ja, wie du schon sagst, nicht nur vor Corona. Ich finde die aktuelle Regelung absolut unglücklich, du wirst einfach rausgeworfen und auf irgendwann vertröstet.
Aber nicht jeder hat die Zeit, nochmal Monate zu warten.
Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Gartenkobold »

Mir hätte eine so kurze Reha nichts gebracht. 5 Wochen fand ich zu kurz um meinen Gesundheitszustand nachhaltig zu verbessern.
Hat der Aufenthalt Dir etwas gebracht oder startest Du bezüglich der Depression wie vor der Reha in die Jobsuche bzw. Arbeitsaufnahme?
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Also, ich hab da jetzt ne Weile drüber nachgedacht, und muss sagen, ich fühle mich nicht viel anders wie vorher. Zum einen habe ich mich dort wirklich auf alles eingelassen, alles mitgemacht, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, in die jeweilige Gruppe nicht wirklich zu passen. Da waren viele, die irgendwelche Schmerzen haben, und die Achtsamkeitstherapeutin fragte mich nach einer Übung mal, was meine Schmerzen jetzt machen. Ich sagte, ich habe keine. Sie total erfreut:" Sehen sie, es funktioniert!" Ich so:" Sorry, aber ich hatte vorher auch Keine." Sie so:"Achso."
Es war schon schön ne Auszeit zu haben, aber ansonsten hatte ich mir mehr erhofft. Vielleicht hätte ich doch in die Akutklinik gehen sollen, andererseits finde ich die Vorstellung, dann wochenlang mit wechselnden Leuten das Zimmer teilen zu müssen kontraproduktiv.
Lustig war es beim Biofeedback, wo die Therapeutin meinte, sie hätte selten jemand so relaxedes wie mich gesehen. ;)

Ich denke, dass mich die restlichen 2 Wochen auch nicht viel weiter bringen würden, vor allem, wenn sie erst in 2 Monaten, oder so, stattfinden würden. Ich werde nun versuchen, Arbeit zu finden, bin auch bereit, umzuziehen. Aber ich werde mich nicht verrückt machen.
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Ich hab noch weiter nachgedacht, und mir ist aufgefallen, dass viele, dort, aber auch Leute, die schon dort waren, sagten, sie hätten sich wie unter einer sicheren Käseglocke gefühlt. Und es sei schwer gewesen, sich dann daheim wieder zurecht zu finden. Dieses Käseglockengefühl hatte ich nicht, ich habe auch meine Katzen ständig vermisst. Und jetzt daheim fühlt es sich an, als wäre ich nicht weg gewesen. Ich denke schon, dass ich aus der Zeit dort etwas mitnehme, ich bin zuversichtlicher wie vorher. Wie lange das hält, hängt sicher davon ab, was sich bei der Jobsuche ergibt, oder auch nicht. Die Möglichkeit sonst immer noch in eine Akutklinik zu gehen, bleibt ja bestehen. Da stand auch etwas, dass sie eine Onlinetherapie anbieten, danach wollte ich für die Zeit nach der Klinik fragen. Aber das ist bei dem ganzen Trubel mit Corona und sofort gehen müssen, komplett untergegangen. Vielleicht rufe ich nach Weihnachten nochmal dort an und frage danach.
Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von Gartenkobold »

Guten Morgen,

das ist bestimmt eine gute Möglichkeit. Es gibt auch Akutkliniken mit Einzelzimmern. Mir ging es nach der Reha bzw. nach dem Akutaufenthalt in BB auch erst mal schlechter. Es hat lange gedauert bis es besser wurde.

Ein schönes Weihnachtsfest!
LG Gartenkobold
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Ein Kumpel von mir war in BB in der Akutklinik und hatte ein Einzelzimmer, aber wohl nur, weil er ne Autismusdiagnose hat und gesagt hat, er kann nicht mit anderen aufm Zimmer wohnen. Meine Verdachtsdiagnose wird wohl eher nicht reichen, aber auch das könnte man ja erfragen.
Ich finde die Klinik schon schön, auch von der Lage her.
747er
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Re: Gelandet (meine Geschichte mit Depris)

Beitrag von 747er »

Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt, soll ich jetzt erstmal wieder versuchen zu arbeiten. Habe also am Montag einen Probetag, und habe auch noch Einladungen zu 2 weiteren Gesprächen. Offiziell bin ich bis 23.1. weiter AU.

Ich weiss nicht, was meine Psyche dazu sagt, mein Hausarzt meint, das kann ich auch nur rausfinden, indem ich versuche zu arbeiten. Sollte es nicht gehen,könnte ich immer noch in die Akutklinik. Ich bin hin und hergerissen, einerseits freu ich mich, andererseits auch nicht. Den Probetag mach ich trotz AU, weil ich sonst erst Antrag beim Arbeitsamt auf AlG1 stellen müsste, usw. Sollte der Job ok sein, und ich mich dem gewachsen fühlen, würde ich direkt aus der AU anfangen zu arbeiten. Ohne Gerenne mit dem Amt.
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