Kontaktabbruch seitens Psychologin
Verfasst: 12. Jun 2022, 20:57
Hallo,
in den Jahren 2020&21 hatte ich eine schwere depressive Episode. Als sich diese Ende 2019 anbahnte suchte ich Hilfe bei einer psychologischen Beratungsstelle. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dort regelmäßige Termine bei einer Psychologin, mit der ich eine sehr gute Verbindung hatte (sind auch ca. im selben Alter, beide jung).
Sie hat mich durch die schwierigsten Situationen begleitet via Telefon/Videomeeting (durch Corona war es persönlich nicht möglich) und via E-Mail. Ihrer Aussage nach ist es nicht üblich, dass eine psychologische Beratungsstelle so eng betreut und das auch nicht länger in der Form weitergehen kann, ich solle mir einen Therapieplatz suchen. Gesagt getan, ich hatte Glück und fand eine Therapeutin, war zwischenzeitlich stationär, mein Gesundheitszustand verbesserte sich.
Durch diese Zeit hatte ich in einem 1-Monatsrhytmus, Mail Kontakt zu der Psychologin von der Beratungsstelle, habe ihr von meinen Gedanken, Alltag, Fortschritten berichtet.
Kurz vor Weihnachten 2021 schrieb ich ihr dann, dass ich mich abhängig von ihr fühle, dass ich von der engen Bindung zu ihr nicht loskomme und mich das quält. Sie bot mir einen Termin im Januar 2022 bei ihr an, um zu einem Abschluss zu kommen. Der fand statt, 2h hat er gedauert mit dem Resultat, dass wir den Kontakt nun völlig sein lassen, was ich natürlich nicht begrüßt habe. Meine Welt brach zusammen, ich wusste gar nicht, wie es nun für mich weiter gehen sollte. Ich hatte mich wieder gefangen durch viel Ablenkung, aber immer wieder stößt mir das ganze übel auf. Sie wollte schnell rauskommen aus der Nummer und ich muss mit den Konsequenzen alleine klarkommen. Nach der Erfahrung sehe ich davon ab mich nochmal so arg einem fast fremden Menschen, der den Deckmantel Psychologe trägt, anzuvertrauen. Ich bin einfach so enttäuscht und verletzt von ihr und kann nicht verstehen, wie sie denken kann, dass das auch für mich ein guter Weg ist.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie mir mehr Zeit gibt mich von ihr und von dem was ich in sie reininterpretiert habe, zu verabschieden. Innerhalb von 2h 2 Jahre tiefstes Vertrauen verabschieden kann ich nicht ... Ich komme mir so blöd vor, so unfassbar eklig bedürftig von dieser Frau abhängig, die ich nichtmal wirklich kenne.
Habe versucht ganz viel, kurz zu schildern, vielleicht könnt ihr mir eure Meinung/Erfahrungen dazu mitteilen?
in den Jahren 2020&21 hatte ich eine schwere depressive Episode. Als sich diese Ende 2019 anbahnte suchte ich Hilfe bei einer psychologischen Beratungsstelle. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dort regelmäßige Termine bei einer Psychologin, mit der ich eine sehr gute Verbindung hatte (sind auch ca. im selben Alter, beide jung).
Sie hat mich durch die schwierigsten Situationen begleitet via Telefon/Videomeeting (durch Corona war es persönlich nicht möglich) und via E-Mail. Ihrer Aussage nach ist es nicht üblich, dass eine psychologische Beratungsstelle so eng betreut und das auch nicht länger in der Form weitergehen kann, ich solle mir einen Therapieplatz suchen. Gesagt getan, ich hatte Glück und fand eine Therapeutin, war zwischenzeitlich stationär, mein Gesundheitszustand verbesserte sich.
Durch diese Zeit hatte ich in einem 1-Monatsrhytmus, Mail Kontakt zu der Psychologin von der Beratungsstelle, habe ihr von meinen Gedanken, Alltag, Fortschritten berichtet.
Kurz vor Weihnachten 2021 schrieb ich ihr dann, dass ich mich abhängig von ihr fühle, dass ich von der engen Bindung zu ihr nicht loskomme und mich das quält. Sie bot mir einen Termin im Januar 2022 bei ihr an, um zu einem Abschluss zu kommen. Der fand statt, 2h hat er gedauert mit dem Resultat, dass wir den Kontakt nun völlig sein lassen, was ich natürlich nicht begrüßt habe. Meine Welt brach zusammen, ich wusste gar nicht, wie es nun für mich weiter gehen sollte. Ich hatte mich wieder gefangen durch viel Ablenkung, aber immer wieder stößt mir das ganze übel auf. Sie wollte schnell rauskommen aus der Nummer und ich muss mit den Konsequenzen alleine klarkommen. Nach der Erfahrung sehe ich davon ab mich nochmal so arg einem fast fremden Menschen, der den Deckmantel Psychologe trägt, anzuvertrauen. Ich bin einfach so enttäuscht und verletzt von ihr und kann nicht verstehen, wie sie denken kann, dass das auch für mich ein guter Weg ist.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie mir mehr Zeit gibt mich von ihr und von dem was ich in sie reininterpretiert habe, zu verabschieden. Innerhalb von 2h 2 Jahre tiefstes Vertrauen verabschieden kann ich nicht ... Ich komme mir so blöd vor, so unfassbar eklig bedürftig von dieser Frau abhängig, die ich nichtmal wirklich kenne.
Habe versucht ganz viel, kurz zu schildern, vielleicht könnt ihr mir eure Meinung/Erfahrungen dazu mitteilen?