Schwere Depression durch kranken Liebeskummer
Verfasst: 18. Mai 2022, 10:20
Hallo liebe Community,
Ich richte mich mal mit meiner Geschichte an dieses Forum, weil ich absolut verzweifelt bin. Ich bin 27 Jahre alt und leide gerade an meiner 2. sehr schwere depressiven Phase. Sowohl die erste Phase mit 25/26 Jahren als auch diese Phase sind quasi ausschließlich durch eine Liebesbeziehung ausgelöst worden.
Derzeit bin ich wieder nur sehr eingeschränkt lebensfähig und versuche irgendwie aus dem Bett zu kommen. Ich habe schon viele Ratschläge zu meiner ehemaligen Beziehung bekommen, aber wollte nunmal gerne aus der Sicht der Depression diese beleuchten und hinterfragen wie die Depression alles beeinflusst.
Kurz zur Geschichte:
Die Geschichte ist eeeewig lange, aber ich versuch sie einigermaßen kurz zu halten. Sommer 2020, ich war 25 Jahre, kurz vor einem Auslandsmaster und hatte noch nie eine Freundin. Hatte aber mein Studium sehr erfolgreich abgeschlossen (Jura 1. Staatsexamen) und nie eine depressive Phase. Ich verliebte mich das erste Mal richtig heftig in eine Frau, die auch ins Ausland zum studieren ging. Diese Frau "lovebombte" mich und sagt mir sehr schnell, dass sie noch nie so Gefühle für eine Person hatte wie für mich. Wir daten ca. 1-2 Monate und die Zeit war unfassbar intensiv und emotional. Die ersten Gefühlsbekundungen gingen klar von ihr aus und sie bestand darauf trotz der Entfernung unbedingt Kontakt zu halten und ich solle ihr versprechen, dass ich sie besuchen komme.
Nach drei Wochen im Ausland flachte der Kontakt sehr schnell ab zwischen uns, weil sie kein Interesse mehr zeigte. Als ich sie konfrontierte meinte sie, dass bei ihr die Gefühle schnell verflogen seien. Sie offenbarte schon ihre extremen Bindungs- und Verlustängste.
Ich brach damals meinen Auslandsmaster (auch aus anderen Gründen) nach 2 Monaten ab, ging zurück in die Heimat und stürzte in eine sehr schwere Depression und war auch kurz vor der Einweisung. Ich rappelte mich langsam, aber sicher auf durch Therapie und Antidepressiva, aber einen großen Schub gab mir die Neuigkeit, dass die Frau aus dem Ausland zurückkehrte.
Ich war mit ihrer besten Freundin damals eng befreundet und mein bester Freund kam mit dieser zusammen. Als sie zurückkehrte, musste sie quasi mit mir in Kontakt treten. Dann ging es ganz schnell: Nach einer Woche hatten wir Sex und 3-4 Wochen später waren wir zusammen.
Die Beziehung ging dann etwa 7 Monate bis ich Schluss machte. Seitdem bin ich komplett fertig und wieder in einer tiefen Depression.
Die Beziehung würde ich als sehr toxisch bezeichnen. Sie hat psychische Probleme aufgrund ihrer Kindheit, weshalb sie starke Bindungs-und Verlustängste hat. Ich hatte wohl noch große Narben von der schweren Depression, welche durch sie ausgelöst wurde. Ich habe unglaublich Angst, dass meine Erwartungen zu hoch waren und meine Depression alles zerstört hat. Die Beziehung hat sich sehr einseitig angefühlt, da ich gefühlt mehr investierte und sie 70 Std die Woche arbeitete. Ich machte nach unzähligen Streits bereits einmal Schluss und sie bettelte mich fast schon an, dass wir es nochmal probieren sollten. Ich musste sie regelmäßig trösten und unterstützen, aber wenn ich Probleme hatte (meine Mutter bekam Krebs) kam wenig emotionale Unterstützung.
Ein ganz zentrales Thema war auch Sex und meine Eifersucht. Ich hatte gerade wegen der Ablehnung 2020 unfassbare Probleme mit ihrer sexuellen Vergangenheit. Sie hatte sehr viele ONS bei denen sie sehr offensiv Männer ansprach und man wurde auch oft konfrontiert mit diesen Geschichten im Freundeskreis. Ich erfuhr auch, dass sie 2020 in unserer Kennenlernphase mit einem Freund eine Wette abschloss wer mehr Sexualpartner in einem Jahr haben wird. In der Beziehung war sie aber oft sehr schüchtern im Bett und hat 2x geheult, weil sie sich benutzt fühle. Wir hatten auch nur ca. 1-2x die Woche Sex. Das lag aber auch stark an ihrer vielen Arbeit und sie meinte sie brauche Geduld und Vertrauen für Sex. Schließlich heulte sie bei unserem ersten Städtetrip wieder vor dem Sex und brach diesen ab. 5 Tage später machte ich Schluss. In der Woche darauf war sie mit zwei verschiedenen Typen im Bett. Dazu muss man wissen, dass ich generell nicht so offensiv bei Frauen bin und auch kaum sexuelle Erfahrungen vor der 1. Beziehung hatte.
Die Geschichte ist eig noch zu knapp zusammengefasst, aber möchte euch nicht noch mehr überfordern.
Das alles ist jetzt 3 Monate her und ich denke nur noch an diese Frau. Ich bin vollkommen besessen. Auf dem Papier haben wir in so vielen Punkten zsm gepasst und sie wollte ja auch unbedingt mit mir zusammen sein. Ich habe Angst, dass wir nur aufgrund unserer psychischen Probleme die Beziehung versemmelt haben.
Ich befürchte, dass letztes Mal meine Depression nur wegging, weil ich mit meiner Ex zusammenkam.
Ich denke nur noch daran mit wem sie alles gerade schläft und bin einfach nur noch hinüber. Wenn ich mit meinen Freunden was unternehme, kreisen meine Gedanken PERMANENT nur darüber. Mit meiner Therapeutin habe ich schon Techniken versucht zu entwickeln das zu unterbrechen.
Ich habe jeden morgen Übelkeit vor den Bildern wie sie mit anderen Männern Sex hat. Ich weiß, dass es kein zurück mehr gibt.
Ich hoffe, dass mir hier irgendjemand sinnvolle Tipps geben kann. Ich weiß selber, dass ich krank und emotional abhängig mit einer hohen Intensität. Ich habe große Angst, dass meine Depression chronisch wird und ich nicht mehr richtig lebensfähig sein werde.
Ich richte mich mal mit meiner Geschichte an dieses Forum, weil ich absolut verzweifelt bin. Ich bin 27 Jahre alt und leide gerade an meiner 2. sehr schwere depressiven Phase. Sowohl die erste Phase mit 25/26 Jahren als auch diese Phase sind quasi ausschließlich durch eine Liebesbeziehung ausgelöst worden.
Derzeit bin ich wieder nur sehr eingeschränkt lebensfähig und versuche irgendwie aus dem Bett zu kommen. Ich habe schon viele Ratschläge zu meiner ehemaligen Beziehung bekommen, aber wollte nunmal gerne aus der Sicht der Depression diese beleuchten und hinterfragen wie die Depression alles beeinflusst.
Kurz zur Geschichte:
Die Geschichte ist eeeewig lange, aber ich versuch sie einigermaßen kurz zu halten. Sommer 2020, ich war 25 Jahre, kurz vor einem Auslandsmaster und hatte noch nie eine Freundin. Hatte aber mein Studium sehr erfolgreich abgeschlossen (Jura 1. Staatsexamen) und nie eine depressive Phase. Ich verliebte mich das erste Mal richtig heftig in eine Frau, die auch ins Ausland zum studieren ging. Diese Frau "lovebombte" mich und sagt mir sehr schnell, dass sie noch nie so Gefühle für eine Person hatte wie für mich. Wir daten ca. 1-2 Monate und die Zeit war unfassbar intensiv und emotional. Die ersten Gefühlsbekundungen gingen klar von ihr aus und sie bestand darauf trotz der Entfernung unbedingt Kontakt zu halten und ich solle ihr versprechen, dass ich sie besuchen komme.
Nach drei Wochen im Ausland flachte der Kontakt sehr schnell ab zwischen uns, weil sie kein Interesse mehr zeigte. Als ich sie konfrontierte meinte sie, dass bei ihr die Gefühle schnell verflogen seien. Sie offenbarte schon ihre extremen Bindungs- und Verlustängste.
Ich brach damals meinen Auslandsmaster (auch aus anderen Gründen) nach 2 Monaten ab, ging zurück in die Heimat und stürzte in eine sehr schwere Depression und war auch kurz vor der Einweisung. Ich rappelte mich langsam, aber sicher auf durch Therapie und Antidepressiva, aber einen großen Schub gab mir die Neuigkeit, dass die Frau aus dem Ausland zurückkehrte.
Ich war mit ihrer besten Freundin damals eng befreundet und mein bester Freund kam mit dieser zusammen. Als sie zurückkehrte, musste sie quasi mit mir in Kontakt treten. Dann ging es ganz schnell: Nach einer Woche hatten wir Sex und 3-4 Wochen später waren wir zusammen.
Die Beziehung ging dann etwa 7 Monate bis ich Schluss machte. Seitdem bin ich komplett fertig und wieder in einer tiefen Depression.
Die Beziehung würde ich als sehr toxisch bezeichnen. Sie hat psychische Probleme aufgrund ihrer Kindheit, weshalb sie starke Bindungs-und Verlustängste hat. Ich hatte wohl noch große Narben von der schweren Depression, welche durch sie ausgelöst wurde. Ich habe unglaublich Angst, dass meine Erwartungen zu hoch waren und meine Depression alles zerstört hat. Die Beziehung hat sich sehr einseitig angefühlt, da ich gefühlt mehr investierte und sie 70 Std die Woche arbeitete. Ich machte nach unzähligen Streits bereits einmal Schluss und sie bettelte mich fast schon an, dass wir es nochmal probieren sollten. Ich musste sie regelmäßig trösten und unterstützen, aber wenn ich Probleme hatte (meine Mutter bekam Krebs) kam wenig emotionale Unterstützung.
Ein ganz zentrales Thema war auch Sex und meine Eifersucht. Ich hatte gerade wegen der Ablehnung 2020 unfassbare Probleme mit ihrer sexuellen Vergangenheit. Sie hatte sehr viele ONS bei denen sie sehr offensiv Männer ansprach und man wurde auch oft konfrontiert mit diesen Geschichten im Freundeskreis. Ich erfuhr auch, dass sie 2020 in unserer Kennenlernphase mit einem Freund eine Wette abschloss wer mehr Sexualpartner in einem Jahr haben wird. In der Beziehung war sie aber oft sehr schüchtern im Bett und hat 2x geheult, weil sie sich benutzt fühle. Wir hatten auch nur ca. 1-2x die Woche Sex. Das lag aber auch stark an ihrer vielen Arbeit und sie meinte sie brauche Geduld und Vertrauen für Sex. Schließlich heulte sie bei unserem ersten Städtetrip wieder vor dem Sex und brach diesen ab. 5 Tage später machte ich Schluss. In der Woche darauf war sie mit zwei verschiedenen Typen im Bett. Dazu muss man wissen, dass ich generell nicht so offensiv bei Frauen bin und auch kaum sexuelle Erfahrungen vor der 1. Beziehung hatte.
Die Geschichte ist eig noch zu knapp zusammengefasst, aber möchte euch nicht noch mehr überfordern.
Das alles ist jetzt 3 Monate her und ich denke nur noch an diese Frau. Ich bin vollkommen besessen. Auf dem Papier haben wir in so vielen Punkten zsm gepasst und sie wollte ja auch unbedingt mit mir zusammen sein. Ich habe Angst, dass wir nur aufgrund unserer psychischen Probleme die Beziehung versemmelt haben.
Ich befürchte, dass letztes Mal meine Depression nur wegging, weil ich mit meiner Ex zusammenkam.
Ich denke nur noch daran mit wem sie alles gerade schläft und bin einfach nur noch hinüber. Wenn ich mit meinen Freunden was unternehme, kreisen meine Gedanken PERMANENT nur darüber. Mit meiner Therapeutin habe ich schon Techniken versucht zu entwickeln das zu unterbrechen.
Ich habe jeden morgen Übelkeit vor den Bildern wie sie mit anderen Männern Sex hat. Ich weiß, dass es kein zurück mehr gibt.
Ich hoffe, dass mir hier irgendjemand sinnvolle Tipps geben kann. Ich weiß selber, dass ich krank und emotional abhängig mit einer hohen Intensität. Ich habe große Angst, dass meine Depression chronisch wird und ich nicht mehr richtig lebensfähig sein werde.