Bin ich die Depression los ?

[SonneundDunkenheit]

@Peter
Schön aufpassen mit "Raketen abschluss". Vielleicht gibt es ja doch dort oben "Leben" unbeschwert und frei....du willst doch keine Volkskrankheit verbreiten.
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit

[Peter1]

Hallo
Gestern habe ich aus lauter Langeweile Kartoffelsalat gemacht. Mein Diabetologe würde mich kreuzigen, wegen der Remoulade. Das ist mir aber egal, weil ich einfach eine Belohnung brauchte. Ich habe tapfer gegen die schlechte Stimmung gekämpft, danach muss Peter sich einfach mit was Leckerem belohnen.
Heute beim Frühstück konnte ich einfach nicht widerstehen, und so gab es morgens schon Kartoffelsalat, statt Vollkornbrot.
Aurelia, irgendwo habe ich gelesen, das du an alle Anderen denkst, nur nicht an dich. Habe ich nicht oft genug geschrieben, das die Bekämpfung der Depression auch zu einem gewissen Teil auf einem gesunden Egoismus beruhen „muss“. Ich schreibe extra muss, und nicht sollte, denn es muss sein, das du in manchen Dingen zuerst an dich, und deine Gesundheit denkst. Das macht dich nicht zu einem schlechten Menschen.
Ich vermute mal, das deine Betreuerin es dir so ähnlich gesagt hat. Du kannst ihr glauben, denn sie hat Recht.
Meine ambulante Betreuung wurde Gestern um 2 Jahre verlängert. Bis Ende August 24 bleibt mir Simona also erhalten. Die Frau ist wirklich gut. Sie hat schon so viele Veränderungen in meinem Tagesablauf angestossen. Als ich ihr von der Genehmigung berichtete, waren wir gerade auf dem Weg zu einem Seniorenverein. Das Erstaunliche war, das die sogar Opern hören. Bei denen bin ich sicher gut aufgehoben. Mein Musik Geschmack entspricht ja sonst nicht unbedingt dem Standard, leider.
Winfried, du glaubst mir vermutlich nicht, was es ausmacht, von einem anderen Betroffenen zu hören, das ich auf dem richtigen Weg bin. Vielen Dank für dein Lob !

Alles Gute und Schöne Peter

[Peter1]

Hallo
Ich überlege gerade, ob ich hier weiter schreiben soll. Wenn ich für Ratschläge, die einem jeder vernünftige Therapeut erteilt, hier im Forum ans Kreuz genagelt werde, habe ich hier nichts mehr verloren.
Mittlerweile wurde der Post, verm. Von der Moderation gelöscht.
Sicher denke auch ich an meine Zukunft, aber nur im Rahmen der Vorsorge. Wie meine Stimmung morgen sein wird, werde ich beim erwachen feststellen. Heute mache ich mir darüber keinerlei Gedanken, das raubt mir nur unnötig Kraft, und zieht mich evtl. runter. Auch wenn ich Rentner bin, so habe ich doch noch eine Zukunft, denn ich möchte die Knappschaft gerne noch 30 bis 40 Jahre ärgern. Ich glaube, Winfried, du denkst genau so.

Alles Gute und Schöne Peter

[Aurelia Belinda]

Lieber Peter,

Ich hoffe sehr dass du im Forum weiter schreibst. Deine Geschichte macht Betroffenen Mut, und nur weil dein Ratschlag mal vielleicht falsch angekommen ist, brauchst du dich doch nicht zurück ziehen.
Ich zumindest wünsche mir dass du bleibst. Du hast mich bisher bereichert, und nach deiner langen Pause hier, hatte ich mich gefreut dich wieder zu lesen.

Zu deinem vorherigen Posting hier noch ein paar Worte.
Erstmal Glückwunsch dass Simona dir weitere 2 Jahre erhalten bleibt.
Bei mir wurde ja Ende Mai auch geprüft, und für ein weiteres Jahr bewilligt.

Dass mit dem Senioren Verein hört sich auch gut an, und wenn die Oper hören und mögen, ein Glücksfall für dich. Vielleicht ist es an der Zeit dass dir eben auch mal gutes widerfährt und es liest sich wirklich interessant wo du heute stehst, wenn man die Vorgeschichte kennt, und wie es dir heute geht.
Ja, man braucht manchmal zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Helferlein von außen. Anscheinend, das habe ich bei mir selbst lange verkannt, aber man braucht auch den starken Willen sich aus dem Sumpf zu bewegen....und Mut.
Insofern, dein Weg ist spannend und lesenswert.

Danke noch für deine Worte an mich hier, na ja, den Stempel "Egoist" hat man halt schnell an der Backe, wenn man versucht, sich mehr um sich zu kümmern.
Das ist schon auch mein Thema, weil ich sehr gerne für andere da bin, war, und immer noch sein möchte.
Wenn das mit der eigenen gesundheitlichen Lage aber irgendwann nicht mehr zu vereinbaren ist, dann bleibt nur, weiter machen wie bisher, bis zur völligen Selbstaufgabe, oder nach Hilfe schreien , nach Mittel und Wegen suchen, so dass die eigene Gesundheit nicht komplett ruiniert wird. Lange wollte ich das nicht wahr haben, wollte funktionieren.
Die krasse Verschlechterung meiner körperlichen und seelischen Gesundheit zwang mich aber in die Knie und dank euch hier, habe ich dann doch Hilfe zugelassen. Unter anderem hattest auch du mir dazu geraten .....du siehst also, deine Ratschläge können auch etwas bewirken.
Dass man beim "auf sich schauen" schnell als Egoist betitelt wird, damit komme ich allerdings noch immer nicht zurecht.
Es ist ein Lernprozess.
Manchmal gelingt es mir, diese verkorksten Ansichten anderer, nicht so an mich heranzulassen.

Für heute Gute Nacht Grüße, Aurelia

[Tara84]

Lieber Peter,

bitte bleibe dem Forum erhalten. Deine Beiträge sind sehr wertvoll und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Du wieder hier aktiv bist


Zur gestrigen Eskalation:

Jedem hier steht es frei, auf Threads und darin enthaltene Posts zu reagieren. Das bedeutet natürlich nicht, dass man jedem Post zustimmt und ja, Verärgerung darf auch vorkommen.

Jedoch sollte die Verärgerung nicht in Anstands- und Respektlosigkeit ausufern. Daher ist es gut, dass der Post gelöscht wurde. Ein Mindestmaß an Selbstbeherrschung darf von erwachsenen Menschen sicherlich erwartet werden.

Liebe Grüße
Tara

[Peter1]

Hallo
Gestern habe ich gemerkt, das gar nicht so stabil bin, wie ich dachte. Wenn mich solch einfache Sachen dazu bringen, so heftig zu reagieren, glaube ich beinahe, das es sehr früh war, meinen Bedarf weg zu stellen. So heftige, emotionale Reaktionen kenne ich sonst nur in einer Episode von mir. Ich werde wohl etwas besser auf mich aufpassen müssen.
Natürlich werde ich weiter hier im Forum schreiben, denn so schnell lasse ich mich nicht vergraulen.
Aurelia, Winfried und vor allen Dingen Tara, eure Worte haben mir vor Augen geführt, was ich im Forum geben, und nehmen kann. Vielen Dank dafür.

Alles Gute und Schöne Peter

[Tara84]

Lieber Peter,

danke für Deine Worte

Auch mir geht es in letzter Zeit so, dass ich meine, stabil zu sein.

Dann gibt es ein Vorkommnis, wie kürzlich auf der Arbeit geschehen,und ich stelle meine Fortschritte komplett in Frage. Das ist Futter für meinen inneren Kritiker, ich nenne ihn Drill-Instructor. Laut,abwertend,das ganze Programm.

Zum Glück ergreift bei Zeiten mein innerer Therapeut das Wort und sorgt für Ruhe.

Vermutlich geht es uns beiden ähnlich, dass die alten Mechanismen noch schnell greifen.

Aber wir haben das Handwerkszeug, das in der Therapie Erlernte anzuwenden.

Das klappt mal besser, mal weniger gut.

Es ist jedoch noch kein Meister vom Himmel gefallen:-)

Alles Liebe
Tara

[Aurelia Belinda]

Das liest sich heute schon besser Peter.
Vielleicht einfach mal reflektieren.
Aber gleich abhauen muss ja nicht sein.
Ich habe ehrlich gesagt nichts mitgekriegt von einem gelöschten Posting.
Na ja, die Stabilität kann schon mal auch bröckeln, ist auch abhängig von der Stimmung manchmal.

@ Tara, so ist es. Man kann noch so stabil sein, im falschen Moment spult sich das verkehrte Programm ab, von dem man eigentlich weiss, dass es schadet.

LG Aurelia

[Mongolin]

Lieber Peter,
Ich bin nur wenig aktiv im Forum. Lese viel mit.
Es gibt nicht so viel, was ich als hilfreich empfinde. Von dem Ärger mit unangemessenen Postings habe ich zum Glück nichts mitbekommen.
Ein Austausch hier sollte hilfreich sein.
Ich empfinde deine Beiträge als hilfreich und freue mich oft von dir zu lesen.
Ich bin auch gerade auf dem Pfad raus aus der depression. Mit guten und schlechten Tagen.
Aber es geht, denke ich.
Ich freue mich immer über deine Berichte mit deinem Hund.
Tiere tun so gut. Ich habe drei Katzen und freue mich jeden Tag über sie, auch wenn Katzen natürlich viel autonomer sind als Hunde. Die machen einfach ihr Ding das möchte ich lernen, deshalb habe ich wahrscheinlich Katzen
Sei mal unbekannterweise ganz lieb gegrüßt
Mongolin

[Peter1]

Hallo Winfried
Mit dem gelöschten Beitrag war der in "Unordnung und Erschöpfung" gemeint.
Peter

[Peter1]

Hallo
Tara, Aurelia, Mongolin, Winfried, ich freue mich über eure Beiträge. Sie geben mir den Mut und die Kraft weiter zu machen, und zu versuchen, die Depressionen aus meinem Leben zu verdrängen. Dafür ist Lob von außen sehr wichtig. Ich schaffe es mittlerweile wieder Lob anzunehmen, ohne zu denken, „die will dich nur aufbauen“. Das war nicht immer so. Meine Betreuerin kann ein Lied davon singen. Ich war ihr erster Klient mit Depressionen, und sie wusste nicht viel über die Krankheit. Es war für sie unvorstellbar, das ein Mann wie ich kein Selbstbewusstsein hat. Sie hat sich aber in der Klinik mit Ärzten und Theras zusammen gesetzt, und sich die fehlenden Infos besorgt. Es war das erste Mal, das sich ein fremder Mensch so für mich eingesetzt hat. Das hat mir den Glauben an mich und meine Kraft zurück gegeben, um gegen die Depris vor zu gehen.
Wie kann ich es ihr danken?

Ein ratloser Peter

[Peter1]

Hallo
Gerade, als ich mit Chilly im Wald unterwegs war, ist mir eingefallen, warum ich vor einer Woche so dünnhäutig war. Die Reduzierung von Venlafaxin war sechs Wochen her. Vermutlich hat mein Gehirn nur auf den sinkenden Medikamenten Spiegel reagiert. Zum Glück war es nach gut einer Woche vorbei. Jetzt geht es mir wieder gut.
Bei solchen Phasen keimt bei mir ganz schnell die Angst vor einer neuen Episode auf. Dann verliere ich auch den Glauben an mich, und daran, das ich jetzt besser mit den Depressionen umgehen kann. Ich denke, das diese Angst viele von euch kennen werden.
Ich weiß nicht warum, aber mein innerer Therapeut hat dieses Mal wohl geschlafen. Sonst meldet er sich selbstständig mit Ratschlägen, wie ich gegen die Angst vorgehen kann. Hat der vielleicht Urlaub ?

Alles Gute und Schöne Peter
Ps. Vielen Dank für eure Antworten.

[Sunshine5678]

Ich halte mir vor Augen dass depressionslose Menschen auch mal schlechte Tage haben und versuche nicht in Panik vor einer neuen Episode zu haben.Ich bin aber beileibe nicht der Experte so wie ihr.
LG Claudia

[Aurelia Belinda]

Hallo Claudia,

Klar haben Gesunde auch schlechte Tage, aber ein Jahrzehnte langes Leid mit üblen Folgen, Verlusten, Trauer und Schmerz ist halt eine ganz andere Hausnummer. Aber wenn es dir hilft nicht in Panik zu geraten, ist doch gut.

Hallo Peter,

Es ist schon erstaunlich was deine Betreuerin da geleistet hat finde ich, wenn du der erste Klient mit so einer Störung warst.
Aber auch du hast sehr vieles geleistet, ohne den Willen und das Aushalten der Rückschläge geht's eben auch nicht.
Winfried hat einen guten Satz hinterlassen, deine Dankbarkeit zeigt sich auch in deiner guten Entwicklung...das ist der beste Lohn außer der üblichen Entlohnung.
Und wenn du dich unbedingt noch anderweitig erkenntlich zeigen willst, kannst du der Dame irgend eine kleine Freude machen.
In welcher Form auch immer das geschieht. Ihr kennt euch nun schon länger, und du wirst einige ihrer Vorlieben bestimmt wissen.

Ich glaube nicht dass dein innerer Therapeut Urlaub hatte letzte Woche. Ich denke es ist auch bei einer guten Stabilität mal möglich, ins Wanken und Zweifeln zu geraten, zumindest kenne ich es so von mir auch. Wichtig ist nur dass man sich dann besinnt, auf welche Strategien man sich verlassen könnte bisher, und auf wen man "bauen kann", und da hast du ja deine Spezialisten.
Ein Restrisiko bleibt vielleicht immer, davon gehe ich aus, und so erlebe ich das auch, dass man in einer erneuten, schwierigen Situation schon mal abkommen kann vom Weg, das ist nicht so tragisch, solange man dann alle Kräfte bündelt, und sich auf seine bisher erworbenen Strategien besinnt.
Aber klar kann das Reduzieren vom Venla eine zusätzliche Rolle spielen.

Zweifel bitte nicht an dir, du hast es bis hierhin gemeistert mit Bravour...so ein kleiner "Windstoß" wird dich nicht gleich umbeamen.

Alles Gute, LG Aurelia

[Peter1]

Hallo
Claudia, du musst nicht Experte sein, um eine Depression zu bewältigen, aber es schadet nicht, sich so viele Informationen über die Krankheit zu besorgen, wie möglich. Das hat mir meine erste Psychotherapeutin gesagt, und ich habe es befolgt, weil ich es für wichtig hielt, so viel über meinen Feind zu wissen, wie nur eben geht. So kann ich mich besser reflektieren, und weiß im vorraus, wo mir die Störung wieder Steine in den Weg legen könnte, was sie auch sehr oft tut. Ich bin zwar kein Experte, aber kann jetzt die meisten Steine (nicht alle) aus dem Weg räumen.
Winfried, du wirst lachen, aber ich habe Heute noch zwei von den Matten gekauft. Eine für mich, und eine auf Reserve. Die Dinger sind wirklich gut, weil Venlafaxin bei mir das Schwitzen sehr verstärkt.
Aurelia,ich bin seit meiner Therapie, durch jedes Tief schlauer geworden. Ich kenne viele Wege da raus, aber trotzdem bleibt da immer noch ein Rest Angst, das die Episoden zurück kommen. Ich weiß zwar, das es sehr unwahrscheinlich ist, aber die Möglichkeit besteht, und das macht Angst.
Ich glaube aber, das ich auch diese Angst noch bewältigen werde.

Alles Gute und Schöne Peter

[Peter1]

Hallo
Gestern war ich mit Simona im Waldcafe. Bewölkter Himmel, ab und zu etwas Sonne, und ein leichter Wind. Es hat richtig Spaß gemacht. Wir haben uns auch mit den Gästen vom Nebentisch unterhalten. Das hätte ich ohne Simona niemals gemacht. Wenn die Frau bei mir ist, bin ich ein ganz anderer Mensch. Ich bin viel offener, und gehe mehr auf Menschen zu, als wenn ich alleine bin. Irgend etwas hindert mich daran, wenn ich alleine fremde Menschen ansprechen will, das habe ich nie wirklich gelernt.
Bei uns zu Hause hieß es immer, „du mußt nicht anderen Menschen mit deinen Problemen auf den Geist gehen. Löse sie selbst“.
Mittlerweile weiß ich, das das Unsinn ist, aber Hemmungen habe ich trotzdem noch. Das anerzogene Verhalten läßt sich eben nicht von Heute auf Morgen ändern, es braucht Zeit, viel Zeit. Das Wissen ist zwar da, läßt sich aber nur langsam umsetzen. Ich arbeite daran!

Alles Gute und Schöne Peter

[malu60]

Hallo Peter,
es ist doch wirklich frappierend,wie die Kindheit unser Verhalten bis heute prägt und teils immer noch wirkt.

Ich bin z.B.total kommunikativ,spreche locker Jeden an,super freundlich......abgrenzen ist mein Lebensthema,nicht alles weg labbern,still sein und vertrauen....muß nicht alles kontrolieren,für Stimmung sorgen (anstrengend für Andere und mich !?).....dabei war ich bis zu meinem 4.Lebensjahr ein ganz stilles,schüchternes Mädchen,was vor sich hin sang und träumte,lt älterer Schwester...ich kann wenig erinnern

Dies Änderung kam aus der Not heraus.....im Garten war ich ein armes ,verlorenes,ausgeliefertes Kind.Da mußten wir leider immer durch...ein Traum,aber für mich mehr als gefährlich und das immer unvorhersehbar.......hinter einem Busch heraus,oder,oder....

Meine Lösung,viele Freundinnen um mich scharen,sozusagen Bodyguards.mein Glück,der 3 Jahre ältere Bruder war ein schöner,sehr umschwärmter Typ....die Mädels kamen sehr gern zu mir in den Garten,später erst erfuhr ich warum.....aber egal damals win,win......das ist mir bis heute geblieben.Ich ziehe auch Menschen an,die mir schaden..."immer weniger"....ist ist bestimmt auch,weil ich alle anquatsche.....

Oft Therapiegespräch,es fällt auf,freundliche Frau,super Ausstrahlung.Dahinter steckt Angst und Mißtrauen.
In der Depression geht das natürlich überhaupt nicht......wenn ich mit Ergo,Peet oder Pflege unterwegs bin/war geh ich sogar so mit.Wohlfühlen ist anders,ich meide dann jeglichen Kontakt....aber unter Scham hab ich das auch gelernt und halt es aus....Fremde merken das nicht,immer noch offener als Andere aber tote Augen,nix mit Ausstrahlung....null Selbstbewußtsein ,nur Scham....warum eigentlich,weil ich schutzlos ausgeliefert bin,wenn ich meine Art nicht habe,bin ich Freiwild wie früher....als Erwachsene seh ich das Schlechte null Vertauen....Bewegte Grüße von Malu

P.S.Peter,dies ist die andere Seite der Medaille.ich verstehe Dich gut,wie schön,dass es mit der Betreuerin an Deiner Seite geht.So kannst Du neue Erfahrungen machen...ich mach das auch,trotz Scham

[Peter1]

Hallo
Dr. Hirschhausen hat vergessen, das 1 Stunde mit (meiner)der richtigen Thera ausreichen können, um der Schildkrüte die Angst vor dem Elefanten zu nehmen.
Malu, die Angst kenne ich auch, nur wenn ich das zu Hause erzählt habe, gabs Ohrfeigen. Ein Junge hat keine Angst, und weint nicht. Solche Parolen aus der Zeit des dritten Reiches waren bei uns vermutlich die Liebesbezeugungen, die heutige Eltern ihren Kindern entgegen bringen. Es freut mich immer wieder, wenn ich sehe, wie ein Vater mit seinen Kindern spielt. Selbst Muslime spielen mit ihren Töchtern, das wäre vor 40 Jahren nie geschehen. Die heutigen Eltern sind meist hier aufgewachsen, und passen sich mehr und mehr unserem Kulturkreis an.
So kann sich das Leben verändern, und somit auch wir. Wir unterliegen einem Zwang? zur Anpassung, denn sonst stehen wir irgendwann als Außenseiter da. Diese Anpassung finde ich sehr gut, denn wer sich weiter entwickelt, sieht vielleicht die Fehler der Vergangenheit mit anderen, ehrlicheren? Augen.
Sicher haben in meiner Vergangenheit nicht nur die Anderen Fehler gemacht, sondern auch ich selbst. Diese Fehler gilt es zu finden, denn ich kann nur falsches Verhalten ändern, wenn ich es als falsch erkenne. Meine 2 Jahre Psychotherapie waren nur der Anfang, denn die Arbeit an mir geht ständig weiter.

Alles Gute und Schöne Pe ter

[malu60]

Peter,Du schreibst mir aus der Seele,genau so ist es.
Ein langer,langer Entwicklungsprozeß.Wenn wir die Verantwortung für unser
heutiges Verhalten übernehmen,können wir auch Veränderungen ,wenn auch kleine
erreichen.Sich selbst erstmal auf die Schliche kommen.Wissen warum man was macht.

Jahrelange Therapien haben mich auf den Weg gebracht.

Heute weiß ich,dass ich gar kein extrovertierter Typ bin,ich hab mir das Verhalten angeeignet. Damals überlebenswichtig,doch heute brauch ich Ruhe und viel mehr inneres Erleben,als mich im Außen zu verströmen......Schritt für Schritt...und Wertvolles soll bleiben,will in den Frieden kommen

Schönen Sonntag,danke für den Austausch,hab darüber weniger reflektiert in der letzten Zeit.
Könnte aber erklären,warum es mich total erschöpft,unter Menschen zu sein.L.G.malu

[Peter1]

Hallo
Ich glaube, das das runter dosieren meines Ads ein guter Entschluß war. Nicht nur der fehlende Antrieb, sondern auch mein Gedächtnis ist besser geworden. Auch Wort findungs Störungen sind fast verschwunden. War das AD zu hoch dosiert, oder hat mein Gehirn endlich kapiert, wie es zu arbeiten hat? Die Frage stellt sich eigentlich garnicht.Nicht lange überlegen, warum es besser wird, sondern einfach den neuen Zustand akzeptieren, und gut ist. So langsam fange ich auch an zu verstehen, warum meine Thera immer wieder sagte, ich solle nicht alles hinterfragen. Hat zwar lange gedauert, aber besser spät als nie.
Heute habe ich im Wald die ersten Brombeeren gegessen. Whow !!! ich habe einige Minuten vor dem Strauch gestanden, und den Geschmack genossen. Ich habe immer nur eine Beere in den Mund gesteckt, um länger etwas von dem Geschmack zu haben. Den Augenblick werde ich so schnell nicht vergessen

Peter

[malu60]

Ja,könnt ich das schaffen,und wirklich,weniger zurück schauen,(in Therapien genug getan),
Zukunft kommt eh,haben wir wenig Einfluß(Krieg, Corona.....)Also,im Heute,bewußt und achtsam leben,genießen,freuen, sich was gönnen....ist ja bei jedem was Anderes...wichtig nur;im heute,nix vertagen...sagt sich leicht....und ist soooo schwer

Später dran erfreuen,stolz sein und man startet auf jedenfall besser,gerüsteter,gesünder in die Zukunft.


Genau wie:"Spare in der Zeit,dann hast du in der Not".(Motto meines Vaters(ein Geizhals übrigens)
Ach ne,das wär ja wieder das Gegenteil.Ich habs aber verinnerlicht und bin bisher gut damit gefahren,gerade jetzt,wenn alles teurer wird,geh ich an Reserven,lebe sehr sparsam...L.G.malu

[Peter1]

Hallo
Malu, man kann sparsam sein, und sich trotzdem was gönnen. Das Gänseblümchen in der Klinik, die Brombeeren Heute Morgen, oder das Straßenfest auf einer gesperrten Hauptverkehrsstraße, das Singen des Senioren Beirates auf dem Marktplatz. All das sind Erlebnisse, die mich aufbauen, und die ich nicht vergessen werde. Alle Ereignisse haben eins gemeinsam, sie waren kostenlos.
Ich muß nicht viel Geld ausgeben, um zufrieden zu sein. Sicher macht einkaufen auch mir Spaß, aber wenn ich mich dafür an anderer Stelle einschränken muß, ist der Spaß schnell vorbei.
Ich war noch nie jemand, der ein dickeres Auto vor der Tür stehen haben muß, um seinen Status zu zeigen.
Winfried, schau bitte mal auf das angehängte Signum. Das Lied wird von der zweihundert Jahre alten Schildkröte Nessaja gesungen. Sie hat vor nichts und niemandem Angst. Ihre Inteligenz schützt sie davor.
Ein Zitat von ihr.
Erwachsen - was heißt das schon ? Vernünftig - wer ist das schon ?
Ich bin ich und du bist du
das ist alles
was ich weiß.
Du bist jung
und ich bin alt
aber was kann das schon bedeuten ?

Alles Gute und Schöne Peter

[Maxegon]

Sparsam sein, täte Not.
Damit wir wieder zu schätzen wissen. Doch das funktioniert mittlerweile nur noch weltweit, also ist`s egal, was jeder Einzelne für sich spart.
Das sehe ich wie @Peter1, genieße, was du genießen kannst, denn irgendwann ist`s vorbei.
Ja, die alte Schildkröte Nessaja P.Maffay ist schon `ne kluge … was ist das schon ...

[Peter1]

Hallo Maxegon
Sparen fängt beim einzelnen Menschen an, und zieht sich über die ganze Welt. Von Energie, Rohstoffen und Müll wollen wir hier garnicht erst reden. Was mir aus der Depression geholfen hat, waren eher die kleinen Dinge. Ein Schmetterling auf einer Blume, ein Mann, der mit seinen Kindern spielt, mein Hund, wie er voller Lebensfreude durch den Wald rennt. All das, kostet kein Geld, und ist für uns doch so wertvoll.
Maffays Musik hat mir während meiner Episoden immer wieder Mut und Kraft gegeben, um mein Leben nicht zu beenden. Schau dir nur seine Geschichte an, auch da ist von Depressionen die Rede. Nicht er war der Betroffene, sondern seine Mutter. Daran sieht man, das auch viel Geld nicht vor dieser Volkskrankheit schützt.

Alles Gute und Schöne Peter

[Peter1]

Hallo
Gerade habe ich im Radio gehört, das Uwe Seeler verstorben ist !
Ich bin irgendwie betroffen. Nicht traurig, aber die Welt ist um eine Legende ärmer geworden. Er wird immer in unseren Köpfen bleiben, und bei vielen auch im Herzen.
Betet für seinen Frieden.
Peter