Johanniskraut und Curcuma

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lonesome
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Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

Hallo,
bin zwar neu hier, aber (leider) sehr erfahren hinsichtlich Depressionen und war langjähriges Mitglied im "berühmten" ehem. Depri.ch Forum.
Habe 17 Jahre lang Paroxetin genommen (davon ca. 10 in therap. Begleitung) Das AD hat mir sehr gut geholfen hat, aber auch meine "Sexualität" mehr oder weniger abgetötet. Bin wegen meiner Depressionen vorzeitig pernsioniert worden und sogar umgezogen nach Spanien ans Meer, wegen Sonne+Klima.
Habe in monatelangem Prozess im letzten Sommer in Absprache mit meinem Arzt das AD ausgeschlichen und am 10. Nov. 2021 total abgesetzt. Zwei Monate ist das gut gegangen, dann sind die Depressionen zurückgekommen und haben mich in eine Gefühlswelt versetzt, wo ich nüchtern betrachtet sagen will - dann besser gar nicht (mehr) leben als in dem Zustand....

Nun bevor ich wieder zur Droge greife, wollte ich - ohne große Hoffnung - austesten, was die Natur so bietet.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich nehme (nach google Recherche) auf eigene Initiative Morgens und Abends je 1 Kapsel 450mg Johanniskrautextrakt und Mittags 300mg Curcumin (=Curcuma Extrakt) und fühle mich praktisch beschwerdefrei, ohne jegliche Beeinflussung der Libido oder anderen Nebenwirkungen. Auch hat die Wirkung fast unmittelbar eingesetzt. Allerdings praktizire ich das ganze erst seit wenigen Wochen. (Auch eine Einschätzung meines Arztes - in Österr. - ist noch ausständig.

Was mich jedoch stark verunsichert, daß die "Stiftung Warentest" in einem aktuellen Artikel zu Johanniskraut in einem Nebensatz schreibt (ohne jegliche Begründung warum): "Länger als zwölf Wochen sollte die Behandlung mit dem Pflanzenmittel nicht durchgeführt werden".
Auf meine Anfrage nach dem Warum, habe ich (bisher) keine Antwort erhalten.

Die Hersteller halten eine dauerhafte Einnahme (zwischen den Zeilen gelesen) für unbedenklich, getrauen sich aber auch z.B. hinsichtlich Dosierung keine deutliche Aussage zu machen, weil - da diese Mittel frei verkäuflich - nicht als "Medikamet oder gegen Depressionen" sondern nur als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden dürfen.

Mir war wichtig dies hier mitzuteilen - um Anderen eine evtl. für den Körper verträglichere Alternative aufzuzeigen. - Sprecht doch euren Arzt einmal darauf an.
Aber ich möchte auch hier fragen: Warum soll man Johanniskraut nicht langfristig oder dauerhaft einnehmen. - Welche Konsequenzen folgen daraus; (abgeshen von den mgl. Nebenwirkungen nach Lehrbuch = Übelkeit, Magenprobleme, Lichtempfindlichkeit, von denen bei mir (bisher) keines eintrat.

Bin gespannt auf Antworten.

LG
lonesome
starki
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von starki »

Hallo,

darf ich mal wissen, warum du das AD als Droge bezeichnest? Wegen der NW oder weil du eine gewisse Abhängigkeit vom Medikament hattest?

VG Tanja
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

starki hat geschrieben:Hallo,

darf ich mal wissen, warum du das AD als Droge bezeichnest? Wegen der NW oder weil du eine gewisse Abhängigkeit vom Medikament hattest?

VG Tanja
Im Prinzip beides: es sich ein heftiger Eingriff in die Gehirnchemie und man kann zu den gängigen Antidepressiva lesen, diese seien "toxisch" (was immer damit konkret gemeint ist).
Und du hast es ganz richtig formuliert mit "gewisse Abhängigkeit". Es heißt immer AD´s würden im Gegensatz zu z.B. Benzodiazepinen nicht abhängig machen - in Richung Sucht. Aber Abhängig ist man ja doch irgendwie, wenn man auf das Medikament angewiesen ist und ein Absetzen nur langwierig in kleinsten Dosen erfolgen muß um sogenannten "Absetzsymptomen" vorzubeugen.
LG
lonesome

Oh habe gesehen, du bist auch noch neu im Forum. Ich will dich auf keinen Fall abschrecken. - Falls du betroffen bist und Angst vor der Einnahme haben solltest: Wenn du AD´s brauchst, dann nimm diese auch! Ohne AD´s wäre ich all die Jahre "nichts" gewesen und mit habe ich mich im tägl. Leben fast gefühlt wie jeder andere auch. Und laut meinem letzten großen Gesundheitscheck lagen auch keine Schäden an Leber oder anderen Organen vor.

Ich denke nur - und hoffe damit richtig zu liegen, daß Johanniskraut und Curcuma wesentlich weniger belastend für den Organismus sind und wundere mich im Nachhinein warum das für meine behandelnden Ärzte nie eine Option war!
Bittermandel
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von Bittermandel »

Hallo lonesome

Ich habe jahrelang Johanniskraut in der Dosierung von 900 mg morgens genommen. Dazu noch B-Vitamine heute kann ich dir nicht mehr sagen ob die Wirkung gut war. Ich habe das Johanniskraut wegen Wechselwirkungen mit Antibiotika abgesetzt und habe von meiner Ärztin dann ein klassisches AD bekommen. Dieses Medikament hat sehr gut gewirkt. Heute nehme ich ein anderes und das klappt auch prima.

Nun zum Johanniskraut dieses greift auch in die Hirnchemie ein und ist von der Wirkung den älteren AD den trizyklischen sehr ähnlich. Es ist ein Irrtum zu glauben das pflanzliche Präparate so harmlos sind. Johanniskraut in der Dosierung von 900 mg sind verschreibungspflichtig. Das muss dann eben auch von einem Arzt verordnet werden.

Wenn du gute Erfahrungen machst ist das ja super für dich. Und begleitend können Nahrungsergänzungsmittel auch helfen.

Liebe Grüße Bittermandel
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

Vielen Dank @Bittermandel
Nun ich nehme keine anderen Medikamente derzeit, werde das aber gerne im Auge behalten bzgl. Wechselwirkung. Oh es ist Interessant von wegen Verschreibungspflicht: Die Kaspseln die ich nehme werden bei Amazon frei verkauft zu 200 Stk. a 450mg mit der Empfehlung (auf der Dose) 1 - 2 Stk. täglich. - Werden aber offiziell nur als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben (vermutl. wegen der Verschreibungsproblematik).

Ich gehe nicht unbedingt von einer Harmlosigkeit aus. Deshalb habe ich ja auch nachgefragt, von wegen Einnahmedauer. Aber es kann auch nichts falsches daran sein, den umgekehrten Weg von dir zu gehen, nachdem ich lange genug SSRI genommen habe. Ich habe gelesen, daß Johanniskraut universeller mehrere Neurotransmitter beeinflußt und nicht nur den Seratoninbereich. Und mir bleiben die unangenehmen Nebenwirkung hinsichtlich Libido erspart. Und es ist unproblematischer in der Anwendung und evtl. Absetzung.

Was mich ein wenig erstaunt ist deine Aussage: "heute kann ich dir nicht mehr sagen ob die Wirkung gut war..." Dann scheinen sich deine Depressionen doch anders angefühlt zu haben als meine. Ich kann das für mich sehr gut beurteilen = ähnlich wie Trunkenheit/Alkohol, ich merke ob ich betrunken bin oder nüchtern. Und genauso fühle ich, ob ich "normal" drauf bin, oder mein Kopf/mein Gemütszustand verrückt spielt.

Vielleicht magst du deine Aussage ja noch ein wenig erläutern, warum du im Nachhinein nicht mehr sagen kannst ob es dir geholfen hat oder nicht. In jedem Fall geht es bei der Einnahme ja leider nicht um Heilung sondern nur um Unterdrückung der depressiven Gefühle.

Aber ich bin für jeden Hinweis dankbar!

LG
lonesome
Bittermandel
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von Bittermandel »

Hallo lonesome

Die Einnahme von Johanniskraut liegt schon zu weit zurück, viele Jahre deshalb kann ich nicht viel dazu sagen.

Es gibt viele Anwender die mit Johanniskraut zufrieden sind. Und ich finde das ist wichtig.

Ich nehme ein SSRi und habe keine Nebenwirkungen. Das ist bei jedem anders. Zusätzlich verwende ich auch Nahrungsergänzungsmittel ich fühle mich mit der Kombination stabiler.

Wie wirkt das Curcuma das würde mich interessieren. Soweit mir bekannt hat Curcuma eine anti entzündliche Wirkung. Ich habe Mal einen Bericht über versteckte Entzündungen gelesen und vielleicht spielen die bei Depressionen auch eine Rolle.

Liebe Grüße Bittermandel
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

Bittermandel hat geschrieben:Hallo lonesome

Wie wirkt das Curcuma das würde mich interessieren. Soweit mir bekannt hat Curcuma eine anti entzündliche Wirkung. Ich habe Mal einen Bericht über versteckte Entzündungen gelesen und vielleicht spielen die bei Depressionen auch eine Rolle.
Hallo,
dem Curcuma oder Kurkuma bzw. dem Bestandteil Curcumin (das zählt und muß bei der Einnahme beachtet werden) werden in aller Kürze folgende Wirkungen zugesprochen:

"Kurkuma wirkt entzündungshemmend
Kurkuma wirkt antioxidativ
Kurkuma senkt das Risiko für Gehirnerkrankungen, z.B. bei Alzheimer
Kurkuma verringert das Risiko für Herzerkrankungen
Kurkuma zum Schutz vor Krebserkrankungen
Kurkuma beruhight den Magen
Kurkuma hält geistig fit"

Und es soll bei Depressionen helfen.

Es wäre vermessen von mir dazu eine Beurteilung abzugeben. Bei mir war es eigentlich so - Lebe zur Zeit in Spanien, daß ich als meine Depris praktisch über Nacht wieder da waren, nach mgl. Alternativen zu chemischen AD´s gesucht habe und dabei auf Johanniskraut und Curcuma gestoßen bin. Johanniskraut mußte ich in Deutschland bestellen und daher mit der Einname zuwarten, während ich Curcuma noch am selben Tag in der Apotheke vor Ort bekam.

Habe zwei Einheiten genommen tgl. bis das Johanniskraut eintrat und es ging mir besser. Nachdem mir die Johanniskrautwirkung dann aber intensiver schien, mache ich es derzeit in der erwähnten Kombination.... (sollen sich auch gut Vertragen die Mittel).

Das Problem ist, daß es bei Curcuma hinsichtlich Anti depressiver Wirkung noch viel weniger Erkenntnisse gibt als bei Johanniskraut.
Ein Austr. Test von 2014 allerdings zeigte eine vergleichbare Wirkung wie bei Fluexetin / Procac einen weit verbreiteten AD. Und hinsichtlich Nebenwirkungen scheint Curcuma noch problemloser als Johanniskraut zu sein.
Der Haken (für mich) die Tests bisher (wie auch der erwähnte von 2014) wurden in sehr hohen Dosen verabreicht. Da müßte ich 4 - 5 Tabl. nehmen (was sich dann - weil frei verkäuflich mit den Empfehlungen von nur 1 Tabl. meines gekauften Produkt, nicht im geringsten deckt).

Und dann käme es auch deutlich teurer als Johanniskraut.
Von daher kann ich es nicht wirklich vergleichen - weil ich es in der erforderlichen Konzentration zur Wirkung gegen Depressionen nicht wirklich ausprobiert habe.

Jetzt nehme ich als als Zusatz zu meinem Johanniskraut in einer Dosierung wo ich denke, daß diese als Nahrungsergänzung auf alle Fälle auch langfristig eine gute Sache ist, auch hinsichtlich Verdauungsunterstützung und "Denkfrische"....

LG
lonesome
starki
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von starki »

Hallo Bittermandel,

ich habe gesagt bekommen, dass ich zu dem AD keine Nahrungsergänzungsmittel einnehmen sollte. Warum weiß ich gar nicht. Du scheinst damit keine Probleme zu haben.
Würde gerne Orthomol fital f einnehmen. Denke ein paar Vitamine würden mir nicht schaden.
VG Tanja
starki
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von starki »

Danke, gut zu wissen. Dann lasse ich es auf jeden Fall mit dem Orthomol.
Ich versuche mich dann mal zu informieren, was ich nehmen könnte.
Weißt du evtl. wie es mit zusätzlicher Vitamin D Aufnahme aussieht?
Bittermandel
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von Bittermandel »

Hallo

Im Winter nehme ich durchaus für einige Zeit Orthomol und habe keine Probleme das hat mir schon oft geholfen. Vor zwei Jahren hatte ich einen schweren Darminfekt und habe einiges zum Darmaufbau und Orthomol für das Immunsystem genommen. Es hat mich wieder auf die Beine gebracht. Das Orthomol f kenne ich auch. Diese Präparate kann man sich z.B. für eine Woche kaufen und einnehmen. Da wird nichts schlimmes passieren sonst wäre das Zeug längst vom Markt verschwunden.

Liebe Grüße Bittermandel
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

-IIorIII hat geschrieben:Kurkuma funktioniert nicht.

Johanniskraut hat hochdosiert so einige NW.
Neben Wechselwirkung und Leberschädigungen ist es vor allem die Lichttoxitität, die einen längeren Einsatz problematisch macht. Wenn es funktioniert rechtfertigt das natürlich das Risiko, allerdings sollte man schon genau wissen wo die möglichen Probleme liegen und eine regelmäßige Leberkontrolle ist quasi Pflicht.
Keine Ahnung was dein Johanneskrautextrakt sein soll. Wenn es den Hauptwirkstoff Hyperforin in therapeutische Dosis enthalten sollte dürfte es nicht frei verkauft werden. Das Zeug ist nicht ohne. Extrakt heißt ja nur Auszug.
.
Vielen Dank für deine Infos. Mein langjährigeer behandelner Arzt wie auch befrager Apotheker haben inzwsichen die Anwenung als "langfristig unbededenklich" eingestuft und der Arzt sogar ausdrücklich empfohlen, nachdem ich eben schon ca. 17 Jahre Paroxetin genommen habe. (Dort bestehe nach Absetzen und wiedereinnahme oder nach langjähriger EInnahme die Gefahr, daß es nicht mehr wirken könnte?
Ausschleichen war in meinem Fall nötig, da früheres - rascheres Absetzen - zumindest bei mir zu sehr beängstigenden "Hirnsensationen" geführt hat (komische Gefühle im Kopf).

Aber zum zitierten Kern: mein Mittel enthält je Kapsel von der ich tgl. 2 nehme:
Johanniskraut extrakt B1 450mg
davon Hypericin 1,35mg
Vitamin B6 1,4mg
Folsäure 200yg
Vitamin B12 2,5yg

Wenn ich das richtig einschätze ist das keine geringe aber auch keine sehr hohe Dosis - die ich einnehme?
Die Lichtempfindlichkeite (bin dunkler Hauttyp) würde ich vermutl. feststellen und dann ggfls. reagieren.
Danke für den Tipp hinsichtlich Leber - war vor einenm halben Jahr noch OK. Werde ich dann wenn nötig kontrollieren lassen.

Kannst du noch mal eine Beurteilung zu "meinem" -Johanniskraut machen? Wäre die sehr dankbar!
LG
lonesome
PS: Bin eigentlich Fan von Mai Thi Nguyen-Kim - aber bei Corona hat sie auch ganz schön daneben gehaut - wenn man anguckt was Sie vor einem JAhr dazu gesagt hat: z.B. bzgl. Herdenimunität ;)
Max_
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von Max_ »

Hallo lonesome,

hast du dich auch schon mit „Rosenwurz“ (Rhodiola rosea) beschäftigt? Die Einnahme wirkt offenbar auch serotogen.

Ich würde es gerne mal testen, nehme aktuell aber ein AD ein, und zusammen geht natürlich nicht (Gefahr Seretonin-Syndrom).

Meine Erfahrungen mit Johanniskraut (Laif 900) waren leider nicht so positiv wie deine. Ich habe keine stimmungsaufhellende Wirkung wahrgenommen, aber sehr unter der Lichtempfindlichkeit gelitten (u.a. schnell Sonnenbrand). Aber super, wenn es bei dir funktioniert!

Liebe Grüße.
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

@-IIorIII

oh Vielen Dank für deine Mühe. Werde ich spätestens bei meinem nächsten Österr. Besuch mit einem Apotheker besprechen. Bin ja jetzt hier in Spanien - und da ist Curcuma aber nicht Johanniskraut in dern Apotheken bekannt und üblich.
Zum Curcuma enthält meines - zur besseren Aufnahmefähigkeit 11md Piperin schwarzer Pfeffer extrakt.
In der Dosis wie ich es nehme 300mg Curcuminoide bleibe ich einmal dabei, sollte wegen der vielen postiven Eigenschaften nicht schlecht für den Körper sein. - Die erstaunlich - im Vergleich zu uns, niedrige Krebsrate z.B. in Indien wird Ingwer bzw. Curcuma zugesprochen. Um gegen Despressionen zu helfen habe ich gelesen wurden ca. 2000mg und mehr am Tag verabreicht - das würde mir Angst machen.

Oh sorry, habe noch mal nachgeguckt nach Deiner Antwort - falsch gelesen (kleingedruckt) das heißt nicht "Johanniskrautextrakt B1" sondern Johanniskrautextrakt 8:1; - kannst du damit was anfangen.
Bzgl den B Vitaminen wird nicht einfach ausgeschieden, was mglw. zu viel aufgenommen wird.
Das gibt mir echt einen Niederschlag - deine Infos.
Was so stolz und GLücklich nach 17 JAhren AD´s frei zu sein und habe Johanniskraut als probate, harmlose Alternative gesehen. Will nicht ständig angst haben müssen.
Ich gehe davon aus - nach den vielen JAhren, daß ich bis an mein Lebensende etwas einnehmen muß. - Glaubst du wirklich da wären 20mg Paroxat - die bessere Lösung?

@Max76
Danke für die Hinweis - werde ich mal googeln, war mir noch nicht bekannt.
Oh Interessant - mir hilft Jhanniskraut verblüffend gut, obwohl ich das absolut nicht erwartet hatte. Merke auch (noch) nichts von wegen Lichtempfindlichkeit und nehme täglich meine Sonnenbäder.

- Dabei bin ich gar kein einfacher Kandidat:

Als ich damals zum ersten Mal Probleme bekam - wurden mir ein halbes Dutzend verschiedene AD´s verschrieben - auch in Kombinationen und nichts half, der Facharzt zuckte mit den Achseln und war ratlos.
Damals "rettete" mich mein Hausarzt und fragte, haben Sie schon "Seroxat" = Paroxetin probiert? Und das paßte dann ideal.

LG
lonesome
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

@-IIorIII

Vielen lieben Dank für die Mühe deiner Antwort. Ich denke B12 sollte unbproblematisch sein und auch bei B6 bedeutet es ja "Überdosierungen" in sehr geringem Umfang. das mit Hyperforin und Hypericin kann ich nicht wirklich beurteilen (einerseits nötig andererseits schädigend) Hyperforin soll ja Hypericin vorzuziehen sein, daß wäre dann ja gut mit 8:1.

Aber ich stehe erst am Anfang. Meine Idee war auch, dann zu versuchen die Dosierung von 900mg vielleicht auf 700mg zu senken. Heute scheint es aber auch nicht so effektiv zu wirken wie bisher.
Stiftung WArentest schrieb in einem Test "Nicht länger als 12 Wochen anwenden" und hat mir heute auf Rückfrage nach dem "Warum" u.a. geantwortet, daß es keine eindeutigen Nachweise über die langfristige Wirksamkeit gäbe... Von daher mal abwarten.

Gegebenfalls bin ich darauf vorbereitet und würde dann wohl wieder auf Paroxetin zurückgreifen und hoffen, daß es erneut wirkt - vielleicht reichen ja 15mg anstatt den bisherigen 20mg.

Falls ich etwas für dich tun kann, lass es mich wissen. - Kann dir gerne anbieten, falls du mal Urlaub machen willst, hierher nach Spanien zu kommen (Raum Denia), gibt Billigflüge nach Valencia oder ALicante und kannst gerne bei mir (hab´ein halbes HAus für mich alleine), gratis Quartier beziehen.

LG
lonesome
Mongolin
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von Mongolin »

Hallo,
Nur meine Erfahrungen. Also ich nehme seit ca 6 Monaten wieder Johanniskraut, hoch dosiert. Früher hatte ich damit gute Erfahrungen gemacht.
Ob es im Moment wirkt ,kann ich nicht wirklich sagen.
Ich hatte mein cytalopram ausgeschlichen, weil das nach vielen Jahren überhaupt keine Wirkung mehr bei mir hatte. Ich hatte keine Lust auf das ausprobieren eines neuen AD.
Also bleib ich jetzt beim Johanniskraut, das mir vom Arzt verschrieben wird. So muss ich such nur die Zuzahlung leisten.
Probleme mit der Lichtempfindlichkeit habe ich nie gehabt, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mich nicht der prallen Sonne aussetze und ein dunkler Typ bin.
Nur mal so als kleiner Erfahrungsbericht.
Grüße Mongolin
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

@Mongolin

Danke für deinen input. Macht Hoffnung, wenn du keine Lichtempfindlichkeit verspürst; - ich auch nicht, nehm´s aber auch erst seit Kurzem.
Wieviel MG nimmst du denn am Tag?
Das mit: "ob es wirkt, kann ich nicht wirklich sagen"... versteh ich nicht. Könntest du das erläutern. Wie beurteilst du dann ob/daß du etwas brauchst und wie es dir hilft? Möchte deine Gefühlswelt verstehen. Bei mir scheint das viel simpler.

LG
lonesome
lonesome
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von lonesome »

Kleines update:
Um einer evtl. Lichtempfindlichkeit vom Johanniskraut vorzubeugen, habe ich jetzt umgestellt. Statt 2 x Johanniskraut Extract (= Total 900mg) und 1 x Curcuma Extract (300mg), nehme ich´s Umgekehrt = 1 Johanniskr. und 2 Curcuma per Tag. (Johanniskraut abends - wirkt besser und hilft mir schlafmäßig zuverlässiger durch die Nacht).
Ich merke jetzt doch spürbare Unterschiede zum chemischen AD. Dieses hat einen gleichmäßig "neutrales" Gemütszustand bewirkt. Während die "Kräuter" von Tag zu Tag / Kapsel zu Kapsel mal besser mal weniger Effizient helfen.
Mal sehen, wie´s weiter geht.
FreundlicherMann
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Re: Johanniskraut und Curcuma

Beitrag von FreundlicherMann »

Bittermandel hat geschrieben: 4. Feb 2022, 18:47 Nun zum Johanniskraut dieses greift auch in die Hirnchemie ein und ist von der Wirkung den älteren AD den trizyklischen sehr ähnlich. Es ist ein Irrtum zu glauben das pflanzliche Präparate so harmlos sind. Johanniskraut in der Dosierung von 900 mg sind verschreibungspflichtig. Das muss dann eben auch von einem Arzt verordnet werden.
Hallo Bittermandel!
Du hast geschrieben: "Nun zum Johanniskraut dieses greift auch in die Hirnchemie ein und ist von der Wirkung den älteren AD den trizyklischen sehr ähnlich. Es ist ein Irrtum zu glauben das pflanzliche Präparate so harmlos sind. Johanniskraut in der Dosierung von 900 mg sind verschreibungspflichtig. Das muss dann eben auch von einem Arzt verordnet werden."
Laif 900 Balance mit der Dosierung 900 mg bekommt man in Apotheken auch ohne Rezept. Was sind deine Quellen dafür, dass es in der Wirkung trizyklischen Antidepressiva ähnlich sei und nicht harmlos sei? Dass es wie trizyklische Antidepressiva sei, habe ich noch nirgends gelesen. Ich kenne nur zunehmende Empfindlichkeit für UV-Licht und Verringerung der Wirksamkeit der Antibabypille.
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