Selbstbestimmt / fremdbestimmt

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Jasmina
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Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Jasmina »

Hallo liebes Forum,

seit Monaten denke ich darüber nach, hier erneut zu schreiben. Es fällt mir jedoch mangels Kraft jedes Mal schwer, einen Beitrag zu verfassen und mich aktiv an einem Austausch zu beteiligen.

Es wäre hauptsächlich mein Wunsch, hier gesehen zu werden und mich zugehörig zu fühlen, weil meine Situation im Alltag nicht einfach ist. Am besten gelingt es mir, mich mitzuteilen, wenn ich Teile aus meinen vorigen Threads übernehme und ein paar Dinge ergänze.

Ich bin vierzig, musste mich vor Jahren in Behandlung begeben und werde aktuell noch ärztlich betreut. Ich bin schon Jahre enttäuscht von meinem Medikament, weil ich dadurch schleichend zugenommen habe - nicht nur zehn, elf, zwölf, ... Kilogramm und eine medizinische Umstellung oder ein Arztwechsel nicht möglich war. Leider haben Ernährungsberatung und regelmäßige Bewegung nichts bewirkt und das Gewicht schränkt mich im Alltag mehr ein als gedacht.

Mir ist bewusst geworden, dass ich schon als schlanker Mensch gesundheitliche Probleme und verschiedene Symptome hatte, die ich überwiegend beim früheren Therapeuten und in der Klinik thematisiert habe und durch die ich bis heute sehr auf mich achten muss. Mittlerweile bin ich nicht mehr in Vollzeit arbeitsfähig, womit ich mich alleine fühle. Seit mindestens sieben Jahren habe ich mich außerdem von fast allein Freunden distanziert – es gab Gründe. Das alles und noch Weiteres ist gerade nicht so einfach für mich...

Ich merke, dass ich erst einmal nicht mehr schreiben kann und möchte, obwohl etwas fehlt. Vielleicht tut es mir gut, diesen Beitrag trotz der sich wiederholenden Inhalte schon abzuschicken, um mich hier zu integrieren und vielleicht eine Antwort oder Verständnis zu erhalten.

Danke für das Lesen!
Liebe Grüße
Jasmina
+Fee+
Beiträge: 17
Registriert: 2. Dez 2021, 13:09

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von +Fee+ »

Ist doch schön, dass Du den Anfang geschafft hast! Du kannst ja immer wenn Du in der Lage bist etwas ergänzen, beschreiben oder Fragen stellen. Ähnlich wie ein Tagebuch. Dann siehst Du auch schön Deine Fortschritte. Find das gut!
T Ally
Beiträge: 594
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von T Ally »

Hallo, liebe Jasmina,

gerade habe ich Deine Zeilen gelesen und kann mich so gut in die von Dir geschilderte Situation einfühlen. Mein Leben nehme ich ähnlich wahr.

Ausgewählte Freundschaften versuche ich aufrecht zu erhalten, es kostet mich viel Kraft. Die versuche ich zu investieren in der Hoffnung, dass meine Kraft zurückkehrt und ich dann auch wieder uneingeschränkt genießen kann.
Hast Du denn noch jemanden um Dich? Viele Freunde braucht man gar nicht, es reicht ein richtiger Freund, auf den Du Dich verlassen kannst. Ich wünsche Dir sehr, dass Du so jemanden an Deiner Seitet hast.

Den Vorschlag von +Fee+ finde ich ganz gut. Nutze Deinen Beitrag und schreibe immer, wenn Dir danach ist weiter. Es wird Antworten und Anteilnahme geben. Jeder schreibt in seinem Tempo, somit kann es auch einmal etwas dauern, bis Du einen Antwort bekommst. Aber bislang habe ich hier nur gute Erfahrungen gemacht.
Ich halte es ähnlich, meinen Beitrag im Unterpunkt "Arbeit, Ämter und Renten" ergänze ich je nach vorhandener Kraft. Gerade war einige Monate Pause, da ich mich in einem neuen Umfeld in einer beruflichen Reha zurechtfinden muss.

Daher kann ich auch Deine Schilderung vom Arbeitsleben verstehen. Mir erscheint es mittlerweile unmöglich, jemals wieder im Haifischbecken Arbeit zu bestehen. Das mag aber eventuell auch an meinen Erfahrungen in der Finanzdienstleistungsbranche liegen. Menschlichkeit habe ich in meinen fast 30 Jahren Berufsleben nicht erlebt und erstarre daher schon in Angst, wenn jemand von hinten an meinen Schreibtisch herantritt.

Ich wünsche Dir hier einen guten Austausch in Deinem Tempo. Du wirst gesehen und ich antworte Dir gern, wenn Du Fragen hast oder ich höre Dir zu und lese Deine Beiträge, wenn Du Dich nur mitteilen möchtest.

Alles Liebe und Gute für Dich!

T Ally
Nachtmensch
Beiträge: 615
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Jasmina,

auch ich überlege oft ob ich etwas schreiben soll, dass einfach so aus mir heraus kommt. Ich frage mich dann immer, will das jemand überhaupt wissen und was andere wohl antworten können, so sie es überhaupt wollen.
Also antworte ich dann meistens nur auf die Beiträge anderer, sofern ich glaube dass es zumindest nicht schadet, was ich da schreibe.

Der Titel deines Beitrags hat mich angesprochen, aber irgendwie fand sich das Thema jetzt nicht in Deinem Text wieder. Wobei mir ein Austausch über diese Thematik interessant erscheint. Was ist noch selbstbestimmt, was fremdbestimmt?

Vielleicht willst Du dazu noch ausführlicher schreiben. Ich würde es gerne lesen und mich eventuell auch einbringen.

VG Nachtmensch
Deprithomas
Beiträge: 709
Registriert: 17. Mai 2020, 20:34

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Deprithomas »

liebe Jasmina,

Danke für deine Worte, viele Menschen möchten gerne selbst bestimmt sein. Es tut gut auf

eigenen Füßen selbstbestimmt zu stehen , die Beine mögen sein wie sie wollen. Perfekt, oder

nicht so perfekt. Mein lieber Dackelmix hat richtige Dackelwackelbeine..................................

Und viele bemitleiden ihn mitleidig. Doch wenn der rennt, da kommt manch größerer

Hund nicht mit, echt.................

Es kommt darauf an, von wem oder was ich mich in meinem Leben bestimmen lasse.........

Von den ganzen Medien, Werbung, Internet, Ratgeber. usw.................................................

Sei DU selbst, und lebe so, so wie DU es am Besten kannst. Auch wenn andere Menschen

über dich lächeln...................................................................................................

Es gehört zu den schönsten Dingen im Leben, das wir Menschen alle unterschiedlich sind..

Und wir haben die Freiheit uns zu verändern, neu zu denken, anders zu leben....

Ich habe die Wahl, ich kann mich ein Leben lang ärgern, das ich so bin so wie ich bin,

mich mit anderen Menschen vergleichen,, die es scheinbar besser haben. Aber oft trügt

auch der Schein, die Fassade................

Oder einmal gründlichst betrauern, versuchen mich immer wieder mich anzunehmen so wie

ich bin, und wenn ich versage, so gut ich es kann, wieder aufzustehn.

Und auf unseren Füßen, mit unserem Körper durch das Leben zu gehen....................


liebe , leise Grüße


Hund und Deprithomas (Hund hat es gut, der hat keinen Spiegel............)
Jasmina
Beiträge: 11
Registriert: 1. Mär 2020, 18:30

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Jasmina »

Hallo liebes Forum,

heute möchte ich mich gerne wieder hier mitteilen, was mangels Kraft leider nicht immer funktioniert. Es ist drei Wochen her, dass ich diesen Beitrag verfasst habe und ich danke den fünf Betroffenen unter euch für die freundlichen und verständnisvollen Rückmeldungen, auch wenn ich heute nicht im Einzelnen darauf eingehe.

Mir erschien meine Antwort so ausführlich, dass ich sie editiert habe. Es stimmt, dass ich auf das Thema "Selbstbestimmt / fremdbestimmt" nicht genauer Bezug genommen hatte und vielleicht konnte man es inhaltlich trotzdem ein wenig "herauslesen" und einen Zusammenhang wahrnehmen.
Ich bin vierzig und werde seit meinem 32. Lebensjahr medizinisch behandelt. Gegen die Zunahme als Nebenwirkung bin ich schon lange machtlos. Damals lag noch so viel vor mir, doch einiges konnte ich beruflich und privat nicht mehr erreichen.

Ich merke noch einmal wie oben an, dass eine Ernährungsberatung und Bewegung mir nicht geholfen haben. Es erscheint mir so, als wäre die Mehrheit der Menschen im täglichen Leben und in der Gesellschaft gesund und normalgewichtig. Als ich tablettenfrei war, ging es mir genauso.

Es gäbe viele Beispiele, bei denen meine Defizite eine Rolle spielen. Ich weiß auch nicht, ob und mit wem ich darüber reden kann. Es wäre auch kaum möglich, einen neuen Therapeuten zu finden. Hinzu käme auch noch weiteres, was nicht einfach ist... Es geht, wie bei den meisten, natürlich nicht nur um das Gewicht, sondern generell um die Gesundheit, das Wohlbefinden und weitere Dinge.

Ich schicke diesen Beitrag schon ab und wollte eigentlich noch mehr schreiben.
Ich hoffe, dass ich mich hier weiter verstanden und zugehörig fühlen darf.

Danke für das Lesen!
Liebe Grüße
Jasmina
Zuletzt geändert von Jasmina am 21. Jan 2022, 10:48, insgesamt 6-mal geändert.
marcopol

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von marcopol »

Jasmina hat geschrieben: Ich hoffe, dass ich mich hier weiter verstanden und zugehörig fühlen darf.
Liebe Jasmina,
natürlich kannst Du Dich hier zugehörig fühlen.

Gewichtsprobleme sind eine typische Folge der depressiven Erkrankung. Sei es durch Medikamente, die auch "lähmen", oder sei es der allgegenwärtige Frust den man "in sich hineinfrisst".
Genau wie "Magersucht" sind auch das "Übergewicht" ein typisches Thema als Begleiterscheinung seelischer Erkrankungen. Man ist "aus dem Lot" und passt eben nicht in Model-Kategorien rein.

Na und?

In erster Linie bist Du ein Mensch und ob die anderen Menschen Dich akzeptieren so wie Du bist und aussiehst, hängt eben auch von deren Grundeinstellung ab.

Ich würde mich von diesen Bewertungen anderer Menschen unabhängig machen. Das hilft schon mal.

Mir ist noch nicht ganz schlüssig, warum Du Dein Thema "Selbstbestimmt/Fremdbestimmt" nennst. Das wird aus Deinen Texten nicht ganz deutlich.

marcopol
Nachtmensch
Beiträge: 615
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Jasmina,

auch mich tangiert das Thema Übergewicht. Früher war ich „normal“ gebaut und nun bin ichs nicht mehr. Zum Teil haben Medikamente dazu geführt aber ganz sicher auch andere Dinge. Ich bin überzeugt, dass es mit zunehmendem Alter wichtiger wird, sich sportlich zu betätigen um Kalorien zu verbrennen. Gefühlt bewege ich mich nicht wesentlich weniger, als zu Zeiten in denen ich Normalgewicht hatte, aber zu diesen Zeiten habe ich trotzdem nicht ausgesprochen viel sportliches geleistet um dieses Gewicht zu halten. Eine Ernährungsumstellung alleine würde bei mir nichts bringen, davon bin ich überzeugt. Prinzipiell muss man verbrennen, was man zu sich nimmt und trotzdem auch satt werden. Denn auch zu wenig zugeführte Nahrung macht dick, weil der Körper Reserven anlegt um einen Mangel zu kompensieren. Bei mir haperts aber daran, dass ich trotz sättigenden Mahlzeiten immer wieder nasche.

Im Grunde weiß mein Kopf genau, wie ich Gewicht aber vor allem auch Körperumfang reduzieren kann. Ich tue es nur nicht. Vielleicht würde ich es tun, wenn ich zumindest ein wenig Freude daran hätte, es zu tun. Gesund kochen, mehr Bewegung, mehr raus gehen, einfach mehr tun. Aber das habe ich nicht, das frustriert natürlich doppelt.

In gewisser Weise handele ich diesbezüglich selbstbestimmt, in dem ich eben nicht das nötige tue. Aber ist das tatsächlich so? Das frage ich mich immer wieder. Vielleicht bestimmt aber auch in diesem und vielen anderen Fällen die Depression. Wäre ich dann Fremdbestimmt?

Ansonsten gehts mir nach wie vor so, wie auch marcopol. Die Themenüberschrift finde ich in deinen Beiträgen nicht so wirklich. Aber dies soll keine Kritik sein und es ist gut, dass Du hier schreibst wenn es Dir gut tut.

VG Nachtmensch
Jasmina
Beiträge: 11
Registriert: 1. Mär 2020, 18:30

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Jasmina »

Hallo liebes Forum,

danke für eure weiteren Antworten.

Ich möchte kurz versuchen, mich auf das Thema „Selbstbestimmt/fremdbestimmt“ zu beziehen, wofür ich eigentlich etwas mehr Zeit bräuchte.

Die hier genannten Beispiele habe ich gelöscht, weil sie mir nicht gut tun.
Vielleicht lebe ich in vielen Punkten auch selbstbestimmt und muss nur meine Sichtweise ändern.

Danke für das Lesen!
Liebe Grüße
Jasmina
Zuletzt geändert von Jasmina am 28. Jan 2022, 11:14, insgesamt 9-mal geändert.
Nachtmensch
Beiträge: 615
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Jasmina,

Danke für die Erläuterungen. So wie Du es definierst, bestimmt deine Erkrankung über Dich. Ich würde Fremdbestimmung nicht meiner Erkrankung zuweisen, wobei diese ja schon vieles für mich erschwert und mir einiges als unmöglich erscheinen lässt. Aber die Erkrankung ist jetzt nicht eine Fremde für mich, sondern ein Teil von mir.

Um nur auf ein Beispiel von Dir einzugehen. Ich denke, man kann vielleicht als übergewichtiger Mensch Yoga nicht so ausführen wie ein Schlangenmensch, aber es deswegen nicht zu machen, bestimmt man selbst.
Natürlich müsste man dazu, wie es wohl im Yoga ist, bei sich selbst sein und nicht bei dem was andere über einen denken. Um es gleich zu sagen, ich ticke leider auch so. Mache Sachen vor allem wenn andere dabei wären, nicht mit, weil ich mich als peinlich herausstellen könnte, oder meine, andere würden abwertend über mich denken. Damit bestimmt mein negatives Ich über mich. Nur das ist für mich nicht Fremdbestimmung.

VG Nachtmensch
Kokoni
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Kokoni »

Hallo,

ich verstehe das Problem nicht ganz. Laut Gutachten kannst und darfst du nicht mehr arbeiten, wie ist das gemeint? Du darfst nicht mehr arbeiten? Aber auch wenn du dürftest, du könntest ja gar nicht? :roll:

Du schreibst, dass du weder den Therapeuten wechseln kannst noch das Medikament? Wie kann das sein?

Du glaubst, dass wenn du schlank wärst, dann wärst du quasi auch eine anderer Mensch?

Mir scheint aus diesen Aussagen heraus, dass du wirklich nicht selbst bestimmt lebst.


Gruß

der Kokoni
Wo ich bin ist oben und wenn ich unten bin dann ist unten oben
Jasmina
Beiträge: 11
Registriert: 1. Mär 2020, 18:30

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Jasmina »

Hallo liebes Forum,

danke für eure weiteren drei Antworten.
Danke besonders auch an Jupiter19...

ich glaube, dass ich mich hier gar nicht (nur) auf die Worte "selbstbestimmt/fremdbestimmt" beziehen wollte, sondern mich mit meiner nicht einfachen Situation mitteilen und hier zugehörig fühlen möchte. Vielleicht führt mein Beitrag leicht zu Missverständnissen.

Es sollte eigentlich darum gehen, dass ich schon seit Jahren betroffen und in Behandlung bin. Es sollte zum Ausdruck bringen, dass mich berufliche und private Einschränkungen enttäuschen, weil ich im Alltag z. B. weniger Kraft, weniger Möglichkeiten und kaum ähnlich Betroffene im Umfeld habe.

Vielmehr nehme ich im Alltag viele gesunde Menschen und deren Erfolge wahr, was sich auch in Erzählungen der anderen zeigt und man selbst nicht mehr mithalten oder sich zu verstehen geben kann / darf. Es ist nicht einfach...

Ich hatte ja, davon abgesehen, auch über das Thema Freundschaften gesprochen...

Meine Erkrankung an sich sollte ich vielleicht nicht als fremdbestimmt, sondern als Teil von mir werten, wie es in einer eurer Antworten stand. Ich bin auch dankbar für die Begutachtung und Erkenntnis der Ärzte (zumindest zum Großteil) sowie für das Medikament, das mir einerseits hilft.

Gleichzeitig bin ich aber auch sehr enttäuscht über die Folgen der mediz. Einnahme, denn die nicht nur dreizehn, vierzehn, fünfzehn, ... Kilo mehr und weitere Aspekte des Wirkstoffes bringen mir seit langen acht Jahren, in denen ich Versuche mit weiteren Therapien und Ernährungsberatungen und Bewegung etc. unternahm, deutlich mehr unvorhergesehene Nachteile als gedacht und das Umstellen gelang nicht. Körperlich fühle ich mich nun erstrecht nicht mehr gesund ... Jeder nimmt natürlich ein anderes Medikament...

Es geht neben der Erkrankung auch um das entstandene psychische und physische Gefühl, wie ich in der Gesellschaft "dastehe" und dass ich mein Leben nicht mehr wiedererkenne. Das Ziel und die anfängliche Aussage meines Arztes, dem ich vertraut habe, war übrigens auch, dass ich aktiver sein und mehr unter Menschen gehen sollte und nicht das Gegenteil... Gerade im Sommer ist es den Umständen entsprechend...

Alternative Behandler oder kurzfristige freie Plätze gibt es hier so gut wie gar nicht...

Das alles führt evtl. auch schnell zu Missverständnissen... Ich habe mich nun sicher etliche Male wiederholt und das mehrfache Antworten hat Kraft gekostet...

Danke für das Lesen!
Liebe Grüße
Jasmina
Kokoni
Beiträge: 36
Registriert: 22. Jan 2022, 14:01

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Kokoni »

Jasmina hat geschrieben:Hallo liebes Forum,
..
Vielmehr nehme ich im Alltag viele gesunde Menschen und deren Erfolge wahr, was sich auch in Erzählungen der anderen zeigt und man selbst nicht mehr mithalten oder sich zu verstehen geben kann / darf. Es ist nicht einfach...

Jasmina
Das verstehe ich sehr gut, weil ich das auch erlebt habe. Auch das andere was du geschrieben hast, vor allem mit dem Gewicht. Mich wundert nur, dass bei derartiger Gewichtszunahme das Medikament nicht abgesetzt oder ersetzt wird. Denn das passiert normalerweise. Allerdings muss man dazu evt auch mal den Arzt wechseln, oder in eine Klinik gehen.

Kokoni
Wo ich bin ist oben und wenn ich unten bin dann ist unten oben
Nachtmensch
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Jasmina,

jetzt ist vieles klarer, was Dich belastet. Du hast natürlich recht, dass es zermürbend ist krank zu sein, wenn man all die gesunden um sich herum betrachtet. Vergleiche nach oben, oder anders ausgedrückt mit einem ideal, sind oft zermürbend, aber manchmal auch Ansporn und deswegen ja nicht grundsätzlich verkehrt.

So zu vergleichen ist gesellschaftlich hoch angesehen. Kannste was, dann biste was.

Aber man sollte einfach (was es nicht ist) den Vergleich mit dem besseren auch limitieren lernen.
Einfach (was es nicht ist) eigene Grenzen anerkennen und annehmen.

Ich tue mich auch schwer damit, dass ich doch eigentlich so viel mehr sein könnte oder müsste und es doch nicht bin. Das zermürbt mich auch oft. Das was ich am häufigsten höre, ist, werden Sie aktiv. Und eigentlich braucht es dazu weder nen Therapeuten, noch nen Arzt, denn im Grunde weiß ich das selbst.
Zu erwarten, das der Therapeut oder Arzt mich auch dazu bringt aktiv zu werden, ist aber absurd. Da muss ich selbst ran, denn das kann kein anderer für mich leisten.

Im Prinzip, denke ich, hat jeder irgend eine Qualität, die irgendwo zum tragen kommt. Oder die jemand anderes anerkennt. Das für sich selbst zu erkennen, ist vielleicht ein erster Schritt aktiv zu werden.

Am Anfang fragst Du „vielleicht hat jemand Verständnis“
Das habe ich, denn im Grunde ist es bei mir nicht anders, auch im Punkt Gewicht bzw. körperliche Unzufriedenheit. Nur was nutzt Dir Verständnis? Was erwartest Du denn? Von anderen und von Dir.

Wenn Du magst, kannst Du das ja erläutern.

VG Nachtmensch
Deprithomas
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Deprithomas »

liebe Jasmina,

selbst muss ich auch immer wieder lernen, gut und achtsam mit mir selbst umzugehen. Oft

stresse ich mich selbst, und dann wieder andere Menschen. Immer wieder habe ich Erwartungen

an andere Menschen, dass die meinen "Liebestank" auffüllen. In Zeiten wo ich unzufrieden

mit mir selbst bin, keine Liebe für mich selbst habe, und dann auch keine Liebe und Annahme

von anderen Menschen bekomme..........

Dann hetze ich durch meine Welt, liebe andere Menschen mehr wie mich selbst, nur um ein

wenig Liebe und Annahme für mich selbst abzukriegen, eine Bestätigung.

Obwohl ich weiß, die beste Liebe die ich mir schenken kann, ist die Liebe und Annahme zu

mir selbst. Versuchen so achtsam wie möglich mit mir selbst umzugehen, mir meinen Gedanken

und Gefühlen, Wünschen. Selbst weiß ich am Besten was mir gut tut. Meinem Körper, meinen

Sinnen, meinen Gedanken. "Ich selbst bin es wert, beachtet zu werden. Dann habe ich mehr

Liebe und Annahme für mich selbst. darf auch anderen Menschen Liebe geben, ohne neidisch,

oder selbst unerfüllt zu bleiben. Das kann so was von befreiend sein, Fürsorge, Wertschätzung

und Beachtung, mir selbst zu schenken, meine Bedürfnisse, nicht nur von anderen Menschen

zu erwarten. Das stärkt meinen Selbstwert, wenn ich mir selbst sagen kann. Ich bin es mir

wert gut behandelt zu werden.............

Das bin ich selbst immer wieder am Üben..


viele liebe Grüße an Dich
Nachtmensch
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Jupiter19 hat geschrieben:
Nur was nutzt Dir Verständnis? Was erwartest Du denn? Von anderen und von Dir.
@Nachtmensch
Ich denke, dass Jasmina sich zuerst einmal Verständnis wünschte. Empathie und Mitgefühl.
Verständnis kommt von verstehen. Thats it.
LG Jupiter

Hallo Jupiter,

schade, Du hast etwas von mir zitiert, das aus einem Zusammenhang gerissen ist. Denn mein Verständnis habe ich bekundet und auch das ich mich mit ähnlichen Problemen herumschlage. Aber meine frage an Jasmina kann nur Sie, sofern Sie mag, beantworten. Oder Sie lässt es, was auch völlig in Ordnung wäre. Thats it.

VG Nachtmensch
Kokoni
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Kokoni »

Hallo Jupiter,
schade, Du hast etwas von mir zitiert, das aus einem Zusammenhang gerissen ist.

VG Nachtmensch
Ja, das habe ich auch so wahrgenommen. Du hast sehr viel Verständis gezeigt.

Kokoni
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MeinName
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von MeinName »

Hallo,

warum sollte ein Mensch mithalten, um ja der Normierung in seinem Umfeld als ebenbürtig zu gelten? Irgendeiner "Pseudo-Erfolgsgeschichte" folgen, passend sein, tut das dem Menschen wirklich gut? Ich glaube nicht. Dann entspricht man eben nicht den gemeinen Vorstellungen einem wahnhaft gewordenen Ideal, sondern schafft sich Raum für ein Leben in aussergewöhlichen Formen und Zielen, Anschauungen und einer Lebensmitte, die unabhängig von äusseren Erscheinungen Entfaltung wünscht, sich danach sehnt, Lust auf Leben lebt. Was heisst demnach "selbstbestimmt" leben?

Vielleicht bekommt man eine befreiende Antwort darauf, wenn ich danach frage, wer ich bin? Schaue ich immer auf andere Menschen, vergleiche mich, verliere ich womöglich meine innere Balance, werde mir fremd. Ein Zerrbild entsteht in mir...
In einer zunehmend materialistischer werdenden Welt, wie die unsere, braucht es andere Heilmittel. Und man darf und soll ruhig mutiger zu sich stehen und sich selbst lieben, ohne Wenn und Aber!!!
Kokoni
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Kokoni »

MeinName hat geschrieben:Hallo,
In einer zunehmend materialistischer werdenden Welt, wie die unsere, braucht es andere Heilmittel. Und man darf und soll ruhig mutiger zu sich stehen und sich selbst lieben, ohne Wenn und Aber!!!
Ja, ich sehe auch ein Problem darin, dass manche Menschen glauben, wenn sie das hätten, was die anderen haben, dann wären sie nicht mehr depressiv. Aber das ist zumeist ein Fehlschluss. Zudem zeigt es auch eine materialistische Grundhaltung, die an dem um was es geht, ja vorbeigeht. Die leidende Seele, die tiefen inneren Konflikte und oft auch die chronische Erfolglosigkeit im Leben.

Kokoni
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Nachtmensch
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Kokoni,

ich kann Dir weitestgehend zustimmen, aber bei der materialistischen Grundhaltung, sehe ich es zum Teil differenzierter. Gerade auch im Bezug auf den eigenen Körper. Nicht ohne Grund gibt es Schönheitschirurgie. Sicher gibts da wohl bei manchen Menschen einen materiellen Hintergrund, wenn man mit seinem Körper Geld verdienen will, als Modell zum Beispiel. Da ist vielleicht die eine oder andere Korrektur vermeintlich angebracht, wenn man einen wie auch immer gearteten Markt bedienen will. (Ich sehe das zwar anders, aber ich bin da nicht das Maß der dinge)

Aber fühl ich mich in meinem Körper nicht wohl, werde ich mich mit dem Wohlbefinden meiner Seele zusätzlich schwer tun. Ich hätte schon lieber weniger Bauchumfang. Auch aus Gründen der physischen Gesundheit. Aber auch weil ich bei einer Bierplauze oder einem Wohlstandsbauch oder Waschbrettbauch im Speckmantel, oder wie man ihn auch nennen mag, eine gewisse Ästhetik der Proportionen vermisse. Ich hatte nie einen sportlich definierten Körper und wollte auch nie einen. Will ich jetzt auch nicht, aber der Bauch missfällt mir.

Der Punkt ist, fühle ich mich wohl, so wie ich bin, wäre es mir egal, auch wenn es ungesund ist.
Fühle ich mich nicht wohl, ist manchmal das einzige was jemand glaubt kontrollieren zu können, der eigene Körper. Eine Essstörung in die eine oder andere Richtung ist da oft die traurige Realität.
Für mich ist mein missgestalteter Körper auch nicht der Hauptgrund für meine psychischen Unzulänglichkeiten. Aber er trägt einen Teil dazu bei. Soll umgekehrt heißen, ich wär wohl nicht glücklich, nur weil der Bauch weg ist, aber etwas weniger Unzufriedenheit würde es wohl erzeugen.

Das Problem, ich tue nicht wirklich etwas gegen meinen Bauch, obwohl das was bringen könnte. Die Erwartung, er würde nur mit etwas weniger naschen ein bissel schlanker, hat sich bei mir nicht erfüllt.
Deshalb erwarte ich nicht, dass er ohne Aufwand von selbst verschwinden wird, so wie es sich ja quasi von selbst im laufe der Jahre gebildet hat.

VG Nachtmensch
Nachtmensch
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Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Jupiter,

wollte ich mit meiner Frage Druck erzeugen? Unbewusst vielleicht. Als psychisch erkrankter Mensch habe ich gelernt, das es immer etwas gibt, dass Druck erzeugt und dass mich kaum jemand in Watte packt, nur weil ich krank bin. Die Frage sollte also lauten, setzt mich etwas unter Druck, was für gesunde Menschen keinen darstellt? Und die nächste Frage wäre dann, wie werde ich resilienter?

Den Druck den ich tatsächlich erzeugt habe, so man es als Druck empfinden mag, ist, zu überlegen ob man mir antworten mag oder nicht.

VG Nachtmensch

PS. Meine Frau hat auch einen depressiven Mann und bringt ihm viel Verständnis entgegen. Nur was nützt mir Ihr Verständnis? Solange ich nicht das nötigste Selbstverständnis habe, nichts. Wenn Du als erkrankter Mensch in eine Klinik gehst, haben dort alle Verständnis für Deine Situation. Aber damit alleine ändert das nichts an Deiner Situation. Und glaube mir, in einer Klinik empfindest Du alles als Druck.
Meridian
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Registriert: 15. Dez 2019, 11:05

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Meridian »

Hallo Nachtmensch,

ich sehe es ähnlich wie du: Verständnis im Sinne von verstanden werden ist wichtig, aber wohl auf
Dauer nicht ausreichend, wenn das entsprechende Selbstverständnis fehlt.
Dreht es sich nicht auch genau darum in einer Psychotherapie? Da wird erst mal die Hilfe im Außen gesucht (was ja auch gut ist), aber wenn ich nicht an den Punkt komme, an dem ich verstehe, dass die Lösung in mir selbst liegt, wird sie mich nicht wirklich weiterbringen, weil ich dann immer
angewiesen bleibe auf die Rückmeldung von anderen.
Ich lese deine Beiträge übrigens gerne und erlebe dich hier als sehr reflektierten, direkten, aber auch empathischen Menschen.

LG, Meridian
Angelika 1964
Beiträge: 322
Registriert: 15. Okt 2021, 20:10
Wohnort: Baden Württemberg

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von Angelika 1964 »

Liebe Jupiter,
hab' vielen lieben Dank für den Link!!! Auch ich habe tüchtig zugenommen im Laufe der Therapie mit den AD's und Quetiapin. Es ist sehr schwer mein Gewicht zu halten bzw. abzunehmen. Auch meine Bluzuckerwerte sind immer wieder einmal zu hoch. Mein Psychiater meint dass das nicht von den Medis kommt, nur eine Gewichtszunahme von 3-5 kg. Der Artikel bestärkt mich darin an mein Körpergefühl zu glauben
Danke!

Liebe Grüße Angelika
DieNeue
Beiträge: 5368
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Selbstbestimmt / fremdbestimmt

Beitrag von DieNeue »

Hallo Jupiter, hallo alle,

danke für den interessanten Link. Das beschriebene deckt sich mit meiner Erfahrung: mehr Hunger, mehr Appetit, Verlagerung des Appetits auf kalorienreiche Nahrungsmittel, verlangsamter Stoffwechsel. Eine komplette Ernährungsumstellung und mehr Bewegung brachte nichts. Das einzige Mal, wo ich richtig abgenommen habe, war, als ich mal wegen einer unentdeckten Gallenblasenentzündung und dementsprechend ständiger Schmerzen ein dreiviertel Jahr fast gar nichts mehr essen konnte. Aber das war kurz nach der Gallen-OP wieder drauf. Aber fast gar nichts mehr essen geht ja auch nicht auf Dauer.

Ich habe auch innerhalb von 2 Jahren 25kg zugenommen. Mittlerweile noch ein bisschen mehr. Mein Glück war, dass ich vorher extrem wenig gewogen habe. Deswegen fiel das am Anfang wahrscheinlich anderen gar nicht so auf bzw. war das kein Hindernis die Tabletten zu nehmen. Mir geht's damit auch um einiges besser.

Überlege jetzt allerdings auch, meinen Psychiater mal drauf anzusprechen, ob man das Medikament vielleicht reduzieren könnte. Weiß nicht, ob das dann für das Gewicht was bringt und v.a. was das auch für psychische Auswirkungen hat.
Mittlerweile geht's mir gar nicht mehr nur ums Aussehen und Modelmaße brauche ich auch nicht, nicht mal mein Ursprungsgewicht ist mir wichtig, aber man wird so unbeweglich und schleppt so viel unnötiges Gewicht mit rum, wodurch alles anstrengender wird. Es wäre schön, wenn das wieder weg wäre.

Ein gewichtsneutrales Antidepressivum einzusetzen hört sich ja ganz gut an, scheitert bei mir nur daran, dass es eigentlich kein AD mit der gewünschten Wirkung, die ich brauche, gibt, das Gewichtszunahme nicht als Nebenwirkung hat.
Jede Medikamentengruppe hat ja verschiedene Wirkungen, anhand derer der Arzt das Medikament auch aussucht, z.B. schlaffördernd, antriebssteigernd usw. Man kann das leider nicht einfach wahllos ersetzen. Und je geringer das Risiko für eine Gewichtszunahme ist, desto geringer ist auch die erwünschte Wirkung in der Medikamentengruppe, so hat mein Psychiater mir das damals erklärt. Aber vielleicht hat sich ja in den letzten Jahren was getan in der Medizin...
Ich habe allerdings auch schon erlebt und auch bei anderen mitbekommen, dass ein bereits abgesetztes Medikament, das man doch wieder nimmt, nicht mehr so gut wirkt, und man dann mehr davon nehmen muss. Ist bisschen ungünstig, wenn man sowieso schon an der Höchstdosis ist.
Da überlegt man schon, ob man das Risiko eingeht.

@ Jasmina: Ich kann dich gut verstehen mit dem Gewicht. Vielleicht beruhigt es dich ein bisschen, wenn ich dir sage, dass ich damals, als ich eine richtig gute Figur hatte und essen konnte, was ich wollte, ohne zuzunehmen, mir mein Gewicht und auch das von anderen völlig war. Mich hat das nicht interessiert und ich habe auch nie mitbekommen, wenn jemand zugenommen hatte oder schwanger wurde, weil ich da gar nicht hingeschaut habe. Ich habe andere Leute für anderes an ihrem Aussehen beneidet und mich dabei immer verglichen. Das Gewicht war mir dagegen immer egal, das hat die anderen Sachen nicht aufgewogen.
Ich bin auch so erzogen worden, dass man nicht über andere lacht wegen etwas, wofür sie nichts können, z.B. auch das Gewicht. Ich wusste schon als Kind, dass Übergewicht nicht nur entsteht, weil jemand faul ist und sich ungesund ernährt, sondern dass das auch von Krankheiten kommen kann. Und deswegen lacht und lästert man da auch nicht drüber.
Meine Freundin, die extrem schlank ist, meinte auch mal, dass sie es immer so unfair findet, dass Leute, die eh schon eine Krankheit haben, dann oft auch noch als Nebenwirkung zunehmen.
Was ich sagen will: Nicht jeder, der gesund und schlank ist, schaut automatisch auf dich herab!

Liebe Grüße,
DieNeue
Antworten