Übergewicht, Essstörung, Depression, Diabetes Typ 2

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Dimple
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Übergewicht, Essstörung, Depression, Diabetes Typ 2

Beitrag von Dimple »

Lese gerade Michael Mosley. Ein forschender und praktizierender Arzt. Die Studien, die er vorstellt sind sehr aktuell, wenige Jahre alt, aber überraschend.
Thema ist in erster Linie Diabetes Typ 2 und wie man ohne Insulinspritze wieder Normalwerte erreicht, teils auch ohne Metformin. Aber er sieht und beschreibt auch starke Hinweise darauf, dass Depression zu Übergewicht führen kann und gelindert wird, wenn man die Essstörung, die zum Übergewicht führte, angreift.
Leider hat das Buch den idiotischen Titel “Die 8-Wochen ...(Dingsbums-)Diät“, was komplett irritiert.
Er hat seine Probanden 1 Jahr beobachtet. Start war nur ein schnelles Abnehmen, das die Probanden nachhaltig motivierte, weil die Änderung des Essverhaltens viele davon abgeleitete Probleme wie Diabetes mellitus und Depression linderte oder sogar beseitigte.
Also ich bin da mal dran (ab 7.9.21), habe mir eine Kalorien Zähler App installiert und halte mich daran, Zucker , Weißbrot, einfache Kohlenhydrate (die ja in der Leber zu Zucker werden) zu meiden und insgesamt einigermaßen vernünftig zu haushalten mit der Gesamtaufnahme an Nahrung. Nicht jeder Teller muss mittlerweile leer gegessen werden. Bin 62, männlich, BMI 35 sinkend :-)
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Gertrud Star
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Re: Übergewicht, Essstörung, Depression, Diabetes Typ 2

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo,

bei mir wurde vor 2 Jahren auch zum ersten mal Diabetes festgestellt. Bin weiblich, Mitte 50. Ich habe bisher keine Tabletten oder gar Spritzen bekommen, das soll über Ernährung und Bewegung laufen.

Ich bewege mich eindeutig zu wenig. Trotzdem gingen im letzten Jahr die Werte runter, in diesem Jahr wieder rauf. Der Diabetologe meinte, ich hat etwas mit den aufgenommenen Kohlehydraten zu tun, aber auch mit dem, was man isst (schnell wirkende Kohlehydrate) und auch mit dem Gewicht an sich. Wenn mein BMI deutlich unter 30 geht (das meiste Gewicht stitzt am Bauch), dann gehen auch die Werte wieder runter. Erfahrungswert ist, dass am meisten tatsächlich Zucker eine Rolle spielt. Auch kohlehydratreiche Getränke spielen eine Rolle (auch relativ viel alkoholfreies Bier und Saft). Man muss nicht in Panik verfallen, aber einiges ändern.

Bei mir ging das Gewicht etwas herunter, als ich Süßigkeiten und Kuchenzeugs weg gelassen habe und der Stress weniger wurde. Der Rest war dann relativ weniger bedeutsam. Teils esse ich auch zu viel Getreidezeug, da sollte man auch etwas aufpassen, wieviel man von welchem Getreide isst und wie oft.

Bei mir ging das Gewicht über 2 Jahre verteilt um etwas mehr als 5 Kilo runter, was sich durchaus bemerkbar macht. Hosen passen besser, man ist etwas beweglicher und sieht auch etwas besser aus. Hätte ich einen BMI 35, hätte ich wohl auch schneller abnehmen müssen.
Ich denke auch, wenn eine Essstörung vorliegt, wäre vorrangig diese zu behandeln. Bei mir wäre auch die Depression mit zu behandeln, traut sich bei mir aber keiner mehr wirklich.

Ich bin in einem Gesundheitszentrum einem Diabetologen zugeteilt worden und darf diesmal etwas schneller zur Kontrolle, war also beim letzten Mal nicht so dolle mit den Werten, aber auch nicht dramatisch. In ein paar Wochen Anfang Oktober spielen sie dann bei mir wieder Vampir.

Dir alles gute mit der Lebensumstellung.
Gertrud
Dimple
Beiträge: 15
Registriert: 31. Jan 2020, 17:25

Re: Übergewicht, Essstörung, Depression, Diabetes Typ 2

Beitrag von Dimple »

Diabetologe. Guter Tip. Ich fürchte meine Hausärztin hat schon vor drei Jahren vreschusselt, dass ein HBA1C-Wert von7,2 pathologisch ist. Derzeit bin ich bei 9.1 und Glucose 244.
Mal suchen , wo es hier Diabelogen gibt.
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Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Übergewicht, Essstörung, Depression, Diabetes Typ 2

Beitrag von Gertrud Star »

HBAC 7,2 ist noch relativ ok. 9,1 definitiv nicht mehr.
Wenn der Wert trotz Gewichstabnahme so gestiegen ist, gehe am besten zum Diabetologen.

Denn normalerweise sollen die Werte bei vernünftiger Ernährung und Bewegung runter gehen und nicht rauf.
Das kann natürlich mehrer Ursachen haben, auch Stress oder andere Krankheiten machen etwas mit dem Zucker, war ja bei mir auch so und auch aktuell wieder.
Laut meinem Diabetologen spielt auch die Ausgeglichenheit eine Rolle.
Nach meinem Hautzustand zu urteilen, war das bis vor knapp 2 Wochen besser, nun hat eine Erkältung wieder alles etwas durcheinander gebracht.
War heute beim Blut abnehmen und erfahre nächste Woche mehr.

Bei den Diabetologen gibt es die, die normal Hausärzte sind, aber auch die Internisten.
Ich würde zügig einen Termin machen.

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oder google maps.

Viel Glück und Erfolg.
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