Hallo zusammen,
nachdem ich wegen massiver Schlafstörungen jetzt innerhalb von 2 Wochen die 2. Reise abgesagt habe, glaube ich, dass Psychotherapie allein nicht reicht. Meine Frage: Wie läuft denn der 1. Termin beim Psychiater zwecks Einstellung auf Antidepressiva ab? Sollte ich bereits vorher einen Checkup beim Arzt mit Blutbild etc. machen lassen?
Vielen Dank und viele Grüße!
1. Termin beim Psychiater
Re: 1. Termin beim Psychiater
Hallo Phoenix,
bei mir hat die Psychiaterin mir eine Überweisung zur Hausärztin mitgegeben, auf welcher vermerkt war, welche Werte sie genau benötigt.
Das AD habe ich trotzdem schon verschrieben bekommen (hatte 6 Monate alte Blutwerte dabei).
Dazu genaue Anweisungen (mich auch unter bestimmten Umständen telefonisch zu melden) und 4 Wochen später bereits den nächsten Termin.
Zum Schlafen hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits von meiner Hausärztin ein unterdosiertes AD erhalten.
Alles Gute,
Suchende
bei mir hat die Psychiaterin mir eine Überweisung zur Hausärztin mitgegeben, auf welcher vermerkt war, welche Werte sie genau benötigt.
Das AD habe ich trotzdem schon verschrieben bekommen (hatte 6 Monate alte Blutwerte dabei).
Dazu genaue Anweisungen (mich auch unter bestimmten Umständen telefonisch zu melden) und 4 Wochen später bereits den nächsten Termin.
Zum Schlafen hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits von meiner Hausärztin ein unterdosiertes AD erhalten.
Alles Gute,
Suchende
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Phoenix2019
- Beiträge: 256
- Registriert: 8. Jan 2020, 23:45
Re: 1. Termin beim Psychiater
Hallo Suchende,
danke dir für die schnelle Antwort!
Mein Problem ist, dass ich aus bestimmten Gründen nicht will, dass meine Diagnose "offiziell" auftaucht. Deshalb zahle ich auch meine Therapie selbst. Deshalb möchte ich den Aufwand des Psychiaters sozusagen möglichst gering halten, also Blutwerte etc. möglichst vorher schon beim Hausarzt als Teil eines Check-Ups bestimmen lassen.
Auch dir alles Gute und viele Grüße!
danke dir für die schnelle Antwort!
Mein Problem ist, dass ich aus bestimmten Gründen nicht will, dass meine Diagnose "offiziell" auftaucht. Deshalb zahle ich auch meine Therapie selbst. Deshalb möchte ich den Aufwand des Psychiaters sozusagen möglichst gering halten, also Blutwerte etc. möglichst vorher schon beim Hausarzt als Teil eines Check-Ups bestimmen lassen. Auch dir alles Gute und viele Grüße!
Re: 1. Termin beim Psychiater
Hallo Phoenix2019,
hm, vor so einem Problem stand ich bislang noch nicht, kann dir daher keinen Tipp geben. Was bei mir beim letzten Antidepressivum abgefragt wurde, bevor ich es vom Psychiater verschrieben bekam, war z. B. ob ich unter Bluthochdruck leide. Das konnte ich verneinen, und so bekam ich das Antidepressivum (ohne aktuelle Blutwerte, da das letzte ca. ein halbes / dreiviertel Jahr alt, OK war).
Mein Hausarzt, der informiert war, welches Antidepressivum ich bekomme, hat bei mir 6 Wochen nach Einnahme vorsichtshalber ein Blutbild einschließlich Schilddrüsenwerte gemacht und ein EKG veranlasst. Da alle Werte in Ordnung waren, konnte ich das so dem Psychiater dann auch mitteilen und das Antidepressivum weiter nehmen.
Bei mir lief das also "Hand in Hand" ab.
Generell würde ich sagen, dass Schilddrüsenwerte-Überprüfung sehr wichtig ist (das sollte man extra angeeben, da diese nicht immer regulär mitüberprüft werden), auch Leber- ggf. auch Nierenwerte (aber die sind im Blutbild ja enthalten), Blutdruck überprüfen und ggf. auch ein EKG machen lassen, wenn nötig, wäre sicher auch sinnvoll. Das ganze könntest du unter einem "Jahres-Checkup" bei deinem Hausarzt anmelden.
Du könntest aber auch mal beim Psychiater anrufen (wenn du schon einen hast) und nachfragen, welche Infos wichtig sind, oder du nimmst deinen Hausarzt mit ins Boot und teilst ihm mit, dass du einen Psychiatertermin ausmachen möchtest usw. und hörst, was er dazu meint.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu wirr geschrieben. Wie gesagt, ich kenne es nur so, dass der Hausarzt Bescheid weiß und ich Psychiater und Hausarzt jeweils über Medikamente, Untersuchung (und Laborergebnisse) informiere - nur wenn beide Bescheid wissen (der Hausarzt kennt im günstigsten Fall ja deine gesamten Gesundheitszustand besser als ein neuer Psychiater), kannst du meiner Meinung nach optimal medikamentös eingestellt werden.
Du wirst deine Gründe haben wegen der Diagnosen (manchmal hat es ja auch berufliche Gründe) - wirst du den Psychiater dann auch privat bezahlen? Denn er wird ja auch irgendwann eine Diagnose stellen müssen, um dich medikamentös einstellen zu können.
Viele Grüße
Mime
hm, vor so einem Problem stand ich bislang noch nicht, kann dir daher keinen Tipp geben. Was bei mir beim letzten Antidepressivum abgefragt wurde, bevor ich es vom Psychiater verschrieben bekam, war z. B. ob ich unter Bluthochdruck leide. Das konnte ich verneinen, und so bekam ich das Antidepressivum (ohne aktuelle Blutwerte, da das letzte ca. ein halbes / dreiviertel Jahr alt, OK war).
Mein Hausarzt, der informiert war, welches Antidepressivum ich bekomme, hat bei mir 6 Wochen nach Einnahme vorsichtshalber ein Blutbild einschließlich Schilddrüsenwerte gemacht und ein EKG veranlasst. Da alle Werte in Ordnung waren, konnte ich das so dem Psychiater dann auch mitteilen und das Antidepressivum weiter nehmen.
Bei mir lief das also "Hand in Hand" ab.
Generell würde ich sagen, dass Schilddrüsenwerte-Überprüfung sehr wichtig ist (das sollte man extra angeeben, da diese nicht immer regulär mitüberprüft werden), auch Leber- ggf. auch Nierenwerte (aber die sind im Blutbild ja enthalten), Blutdruck überprüfen und ggf. auch ein EKG machen lassen, wenn nötig, wäre sicher auch sinnvoll. Das ganze könntest du unter einem "Jahres-Checkup" bei deinem Hausarzt anmelden.
Du könntest aber auch mal beim Psychiater anrufen (wenn du schon einen hast) und nachfragen, welche Infos wichtig sind, oder du nimmst deinen Hausarzt mit ins Boot und teilst ihm mit, dass du einen Psychiatertermin ausmachen möchtest usw. und hörst, was er dazu meint.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu wirr geschrieben. Wie gesagt, ich kenne es nur so, dass der Hausarzt Bescheid weiß und ich Psychiater und Hausarzt jeweils über Medikamente, Untersuchung (und Laborergebnisse) informiere - nur wenn beide Bescheid wissen (der Hausarzt kennt im günstigsten Fall ja deine gesamten Gesundheitszustand besser als ein neuer Psychiater), kannst du meiner Meinung nach optimal medikamentös eingestellt werden.
Du wirst deine Gründe haben wegen der Diagnosen (manchmal hat es ja auch berufliche Gründe) - wirst du den Psychiater dann auch privat bezahlen? Denn er wird ja auch irgendwann eine Diagnose stellen müssen, um dich medikamentös einstellen zu können.
Viele Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.
(Dietrich Bonhoeffer)
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.
(Dietrich Bonhoeffer)
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Phoenix2019
- Beiträge: 256
- Registriert: 8. Jan 2020, 23:45
Re: 1. Termin beim Psychiater
Hallo mime,
danke für die Infos, die überhaupt nicht wirr, sondern sehr hilfreich sind.
Ja, ich möchte den Psychiater selbst zahlen, Blutbild und EKG kann ich ja im Rahmen des sowieso anstehenden Checkups machen lassen. Meine Schilddrüsenwerte werden sowieso regelmäßig kontrolliert wegen einer leichten Unterfunktion. Ja, bei mir hat es berufliche Gründe, dass ich die Diagnose nicht offiziell erscheinen lassen möchte. Nicht optimal, ich weiß, und auch recht teuer, aber leider geht es gerade nicht anders...
Viele Grüße!
danke für die Infos, die überhaupt nicht wirr, sondern sehr hilfreich sind.
Ja, ich möchte den Psychiater selbst zahlen, Blutbild und EKG kann ich ja im Rahmen des sowieso anstehenden Checkups machen lassen. Meine Schilddrüsenwerte werden sowieso regelmäßig kontrolliert wegen einer leichten Unterfunktion. Ja, bei mir hat es berufliche Gründe, dass ich die Diagnose nicht offiziell erscheinen lassen möchte. Nicht optimal, ich weiß, und auch recht teuer, aber leider geht es gerade nicht anders...
Viele Grüße!
Re: 1. Termin beim Psychiater
Hallo Phoenix2019,
danke für deine freundliche Rückmeldung. Ich wünsche dir viel Erfolg bei den nächsten Schritten, die du vorhast. Es gibt u. a. auch Antidepressiva, die schlafanstoßend wirken können (ich hatte auch mal eins wegen Schlafstörungen).
Du kannst ja mal berichten, wie alles gelaufen ist, wenn du möchtest.
Alles Gute dir, viele Grüße
Mime
danke für deine freundliche Rückmeldung. Ich wünsche dir viel Erfolg bei den nächsten Schritten, die du vorhast. Es gibt u. a. auch Antidepressiva, die schlafanstoßend wirken können (ich hatte auch mal eins wegen Schlafstörungen).
Du kannst ja mal berichten, wie alles gelaufen ist, wenn du möchtest.
Alles Gute dir, viele Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.
(Dietrich Bonhoeffer)
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.
(Dietrich Bonhoeffer)