Kombi von Amitriptylin und Escitalopram sinnvoll?

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Elke_sucht_Hilfe
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Registriert: 3. Jul 2021, 15:38

Kombi von Amitriptylin und Escitalopram sinnvoll?

Beitrag von Elke_sucht_Hilfe »

:hello:
was haltet ihr von der Kombination:
morgens 20 mg Escitalopram
abends 50 mg Amitriptylin
und
da ich chronische Migräne habe 10 Mal im Monat ein Triptan?
und 75 mg L-Thyroxin wegen Hashimoto

Ich bin unsicher, ob das alles so gut zusammen passt. Bislang hat meine Neurologin keine Einwände.
Ich merke aber, dass meine Depression nicht besser wird...
Freue mich auf Meinungen.....
Strohi
Beiträge: 388
Registriert: 17. Mai 2015, 22:45

Re: Kombi von Amitriptylin und Escitalopram sinnvoll?

Beitrag von Strohi »

Liebe Elke_sucht_Hilfe,

die Kombination morgens Escitalopram 20 mg und abends Amitriptylin 50 mg kenne ich, die hatte bis vor Kurzem auch (um wieder ein bisschen präsenter, munterer und fitter zu sein, habe ich in dem letzten Jahr, also ab Mai 2020, die Escitalopram langsam und stufenweise ausgeschlichen, und dafür Tianeurax 12,5 mg bekommen).

Mir hat sie geholfen, wobei ich in der Zeit von Mitte 2011 Antidepressiva nehme (seit Januar 2017 in der genannten Kombination Escitalopram/Amitriptylin; ab 2011 Venlafaxin, Fluoxetin und Amitriptylin, ab 2014 Fluoxetin und Amitriptylin, ab 2015 Brintellix und Amitriptylin und dann, wie schon erwähnt ab Jan. 2017 Escitalopram und Amitriptylin), und öfters den Eindruck hatte, dass mir die Tabletten - egal in welcher Kombination ich sie eingenommen habe - nicht, zumindest nicht wirklich geholfen haben bzw. helfen.

Ich habe diesen Eindruck immer daran "festgemacht", wie ich mich gefühlt habe (weit übermässig müde, sehr starke Antriebsschwäche, intensive Probleme mit der Konzentration und der Erinnerung), und auch an den Erzählungen anderer Mitpatient:innen, wie gut ihnen diese oder jene Tablette helfen, gemessen; sowohl mein Hausarzt als auch mein Facharzt sowie meine Therapeutinnen reagierten immer gleich (obwohl ich in dieser Zeit nacheinander verschiedene Fachärzte und Therapeutinnen hatte), nämlich mit dem Satz, dass ich das gar nicht einschätzen könne, weil ich ja nicht wüsste, wie es mir ohne die Tabletten gehen würde; und: ich müsste wegen meiner Ungeduld eben auch berücksichtigen, dass meine Depression und die Persönlichkeitsstörung sehr fest in mir verankert sei, und dass es nicht in wenigen Jahren besser werden könne, weil beides zwar in meiner Kindheit und Jugend verursacht worden sei, aber die beiden Krankheiten hätten sich über Jahrzehnte bei mir "eingenistet" und "verfestigt" (beide Krankheiten brachen 2009/2010 akut aus, ich bin seit Anfang 2011 in Behandlung, seit 2012 auch in ambulanter und zeitweise in stationärer Therapie).

Zu den beiden anderen Medikamenten kann ich nichts sagen.

Ich wurde zum einen meiner Neurologin glauben, dass sie das im Blick hat (vorausgesetzt, sie kennt alle Medikamente und auch Nahrungsergänzungsmittel, die Du vielleicht noch einnimmst), und vertrauen; da Vertrauen gut, Kontrolle besser sein soll, kannst Du auf der Homepage der "Apotheken-Umschau" in der Rubrik "Medikamente" Deine Tabletten eingeben und Dir anzeigen lassen, ob es "Unverträglichkeiten" gibt. Hier der Link dazu: https://www.apotheken-umschau.de/medika ... ungscheck/" onclick="window.open(this.href);return false;

Alles Gute und liebe Grüsse,
Strohi
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