Ende des Krankengeldes

[Gartenkobold]

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[SonneundDunkenheit]

Anwaltskanzleien, Personalabteilungen ect. machen doch nicht anderes in Form des Posteingangsstempel....
Außerdem ist auf dem Umschlag ja häufig ein Strichcode, der Informationen enthält.
Wenn du länger abwesend bist, kannst du das natürlich nicht pauschal nach hinten datieren...wäre Betrug.
Liebe Grüße

[Gartenkobold]

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[Heiligendamm2020]

@Gartenkobold

Aber du wirst nicht obdachlos, da das Sozialamt für dich einspringen muss (Miete/Grundsicherung).
(Offenlegen aller Vermögensverhältnisse vorausgesetzt)

[Gartenkobold]

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[Gartenkobold]

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[Heiligendamm2020]

Ich habe bis heute keine Email im Postfach der AfA erhalten, obwohl der Berater am Telefon mitgeteilt hatte, dass ein Bescheid mit Datum vom 20.06.2022 vorliegt.

Habe den Vorgang per Mail schon angemahnt.
Später rufe ich dann wieder an.

Was ist das denn für ein Mist...?
Ich muss mich doch auch an Fristen halten.

[Gartenkobold]

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[Heiligendamm2020]

@Gartenkobold

Das ist ja der springende Punkt.
Ich habe den Berater am Telefon so schlecht verstanden.
Irgendwas mit Paragraph 145 SGB.

Jetzt sitze ich hier seitdem auf glühenden Kohlen.

[SonneundDunkenheit]

@ Heiligendamm
Dann ruf noch einmal an. Vielleicht ist die Verbindung heute besser.
Ich kann deine innere Unruhe sehr gut verstehen...
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit

[Gartenkobold]

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[SonneundDunkenheit]

Heute war der A Teil und zusätzlich auch noch einmal der B Teil des ärztlichen Dienst der Agentur in meiner Post... zwei Wochen nach meiner Bitte um Erhalt.
Inhaltlich ist es allerdings ein "Witz", aber letztlich zählt das Ergebnis unterm Strich.

Ich hoffe bei dir ist Ruhe eingekehrt Heiligendamm.

Allen eine gute Nacht!

[Heiligendamm2020]

Ich hatte heute überraschend Post von der AfA.
Es kam endlich der Bewilligungsbescheid in schriftlicher Form, welchen ich schon am
17.06. im Emailpostfach des AfA Accounts hatte.
Dieser Bescheid lautete ja noch auf § 136 SGB III.

In zwei weiteren Briefumschlägen war eine Art Hinweisblatt zum ALG nach § 145 SGB III,
mit persönlicher Ansprache und der Erläuterung, dass das nun vorliegende amtsärztliche
Gutachten aussagt, dass ich nur noch Beschäftigungen in einem Umfang von weniger
als 15 Stunden wöchentlich ausüben kann oder mindestens 15 Stunden bis unter 30 Stunden
wöchentlich umfassende Beschäftigungen nicht mehr unter Bedingungen ausüben kann, die auf dem
für mich in Betracht kommenden Arbeitsmarkt üblich sind.
Ich stehe damit der Arbeitsvermittlung nicht mehr zur Verfügung.
.......Text.....
.....bei der Feststellung durch den Rentenversicherungsträger, ob eine Erwerbsminderung vorliegt,
mitzuwirken. Er wird sie insbesondere unter Bezeichnung des Arztes, des Untersuchungsortes sowie
des Untersuchungstages zu einer ärztlichen Untersuchung auffordern......

Im dritten Brief dann ein vorläufiger Entscheid über den Anspruch auf ALG....
....es fehlt aber noch die Arbeitsbescheinigung, welche ich im Original (!!!) nachreichen müsse.

Da ist mir das Herz gleich wieder in die Hose gerutscht. Genau diese hat doch angeblich
immer gefehlt. Mein AG hat diese 2 x eingereicht, ich selbst 1 x als Kopie persönlich in der AfA.
Mittlerweile müsste ja theoretisch praktisch alles vorliegen, denn ich bekomme ja schon rückwirkend zum 22.05.2022 ALG I.
Was zur Hölle läuft hier denn alles schief, so mein erster Gedanke.

Da klingelt um 18.40 Uhr die AfA am Telefon, denn ich hatte die Tage um Rückruf gebeten.
Sofort habe ich das Phänomen Arbeitsbescheinigung angefragt.
Die Beraterin war sehr nett (sie sendet mir auch das Gutachten des äD zu, damit ich dieses zusätzlich der DRV vorlegen kann) und über diese Frage völlig irritiert.
Denn sie konnte einsehen, das alle Unterlagen vollständig vorliegen (sonst gäbe es ja auch noch
gar kein ALG I).

Und während ich mir hier die Finger platt schreibe, fällt mir auf das dieser Brief vom 10.06.2022 (!!!)
ist, der erste Bewilligungsbescheid vom 17.06.2022 (!!) und der letzte Bescheid vom 20.06.2022 (!).

Oh man, ich gehe jetzt ins Bett. Morgen rufe ich da wieder an. Die AfA ist schon hart am schwarzen Humor.

Aber das wichtigste des Tages: Der neue Bescheid nach § 145 SGB III ist wirklich da.

[SonneundDunkenheit]

Klingt doch gut, ich habe genau die selben Schreiben bekommen wie du zum Paragraphen 145...

Das ärztliche Gutachten werde ich nicht an die DRV senden, der Name Gutachten ist völlig übertrieben und es stehen auch längst nicht alle Diagnosen drauf....
Was ich denen über meine Anwältin zukommen lassen werde, ist das Schreiben mit der nicht vorhandenen Leistungsfähigkeit.

Meiner Arbeitsbescheinigung bin ich gut zwei Jahre hinterher gelaufen/ telefoniert.
Vorgestern war die erste Nach) Zahlung auf meinem Konto. Leistungsbeginn war der 15.4.

Die Beraterin wird dir nur den B Teil des ärztlichen Dienst zusenden, da sie aus Datenschutzgründen den A Teil gar nicht zu Gesicht bekommt. Möchtest du auch diesen haben, musst du dich direkt an den ärztlichen Dienst der Agentur wenden... erwarte aber bitte nicht zu viel.
Gute Nacht und liebe Grüße

[Heiligendamm2020]

Wer von euch hate schon ein solches psychologisches Gutachten bei der Rentenversicherung?
Was passiert denn dort?
Ich habe wirklich Angst davor.

[SonneundDunkenheit]

Ich war bei solch einer Begutachtung im Auftrag der DRV.
Und ich hatte Angst, aber völlig unbegründet.

Die Begutachtung hat eine Psychiaterin, die Traumatherapeutin sowie Sozialmedizinerin ist, durchgeführt.

Dauerte etwas über eine Stunde. Im Vorfeld musste ich sehr sehr viele Fragebögen ausfüllen und einen Teil davon sind wir direkt in der Begutachtung durchgegangen. Im Vorfeld wurden Regeln aufgestellt für den Fall dass ich disoziiere. Sie hat mir zum Ende eine ganz kurze Rückmeldung gegeben. Danach war ich platt, aber innerlich wieder ruhiger.
Vordergründig ging es um die Auswirkungen der komplexen Posttraumatische Belastungsstörung und die damit verbundenen Einschränkungen im Alltag.

Die Gutachterin hat von der DRV klare Fragestellungen bekommen zu denen sie ein Urteil abgeben musste.

Ich hatte eine Therapiestunde zur Vorbereitung auf die Begutachtung genutzt... meine Therapeutin erstellt selbst auch Gutachten für die DRV und konnte mich daher ein wenig beruhigen.

Ich meinte oben natürlich 2 Monate und nicht Jahre.... die ich auf die Arbeitsbescheinigung gewartet habe.

Weißt du schon, ob du zur Begutachtung gehen musst?

Liebe Grüße von SonneundDunkelheit

[Heiligendamm2020]

Ja, dazu werde ich eingeladen.
Am besten, ich spreche das in der Therapie auch an.

[Gartenkobold]

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[SonneundDunkenheit]

@ Heiligendamm:
Bei mir lagen genau 6 Tage zwischen der Ankündigung durch die DRV, dass es eine Begutachtung gibt und dem Gutachtungstermin. Das hatte Vor - und Nachteile aus meiner Sicht.
Vom Vorteil war dass ich mich nur 6 Tage im Ausnahmezustand befunden habe.....massive Ängste, innere Unruhe, Gedankenkreisel.... meine Familie musste in der Zeit viel aushalten.
Nachteil war die geringe Zeit für doch sehr umfangreiche geforderte Menge an Fragebögen. Dennoch war ich ganz froh, dass ich viele Fragen schriftlich beantworten durfte. In dem persönlichen Gespräch mit der Gutachterin, die ich ja überhaupt nicht kannte, wären viele Informationen verloren gegangen.

Ich hatte mich außerdem vorab im Netz über die Gutachterin informiert. Da sie Chefin einer Rehaklinik ist, gab es biographische Daten und ein Foto.

Hoffentlich musst du nicht so lange auf den Termin warten.

Liebe Grüße

[SonneundDunkenheit]

@ Gartenkobold

Ich glaube nicht dass dir der ÄD die Gutachten zustellt, bevor der Reha Berater sie mit dir persönlich (telefonisch oder vor Ort) bespricht.
Ob du deine Schwerbehinderung angibst oder nicht, ist deine freie Entscheidung. Tust du es nicht, kannst du nicht auf deine Rechte "pochen".

Ich habe selbst viele Mitarbeiter eingestellt und unzählige Bewerbungen gelesen und dabei viel erlebt. Eingeladen zum VG haben wir Personen, wo die Qualifikation stimmte und der Lebenslauf eine gewisse Kontinuität aufwies uns schlüssig erschien....der Rest hat sich im Gespräch ergeben. Bewerber mit vielen "Brüchen" haben es schwerer, aber in meiner Abteilung gibt es tatsächlich zwei Mitarbeiter, die sich nach LTA Maßnahmen in einem unserer BTZ' ten beworben haben und seit Jahren gute Arbeit auf Teilzeitniveau leisten und auch menschlich sehr gut ins Team passen.
Ich wünsche dir viel Glück beim Bewerben und Geduld gegenüber der Agentur.
Liebe Grüße

[Gartenkobold]

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[Heiligendamm2020]

Die Rentenversicherung hatte mich heute auch noch mal angerufen.
Ich hatte wiederholt um Sachstandsklärung gebeten.
Vermutlich zeitnah kommt der Termin zum psychologischen Gutachten.
Dies ist der letzte offene Posten in meinem Antrag auf EMR.
Morgen bin ich, wie jetzt jeden Freitag, bei meinem neuen Therapeuten.
Da werde ich es mit ansprechen, sonst komme ich nicht mehr klar mit der Anspannung.

[SonneundDunkenheit]

Meine Begutachtung war vor mittlerweile fast 4 Monaten.... Entscheidung dennoch noch immer offen..... also weiterhin Anspannung.

Vielleicht geht es ja bei dir schneller. Drück dir ganz fest die Daumen.

Ich lasse mich durch eine Anwältin gegenüber der DRV vertreten. Wir haben heute telefoniert und sie meinte, dass ich ein ziemlich hohes ALG 1 bekomme und sie deshalb noch 2-3 Monate Zeit ins Land gehen lassen würde ehe sie eine Untätigkeitsklage einreicht. Zunächst bin ich für 15 Monate durch die Agentur gut abgesichert.

Wir haben beschlossen mit dem ALG 1 Bescheid der DRV auch noch einen aktuellen ärztlichen Befund zukommen zu lassen....der hat es in sich.

Liebe Grüße und maximale Erfolge!

[Heiligendamm2020]

@Sonne&Dunkelheit
Die Höhe des ALG I müsste dir doch längst bekannt sein bzw. diese kann man sich ja in etwa selbst errechnen.
Weshalb nutzt du eine Anwältin gegenüber der DRV?

Ich war bisher mit den Mitarbeitern am Telefon recht zufrieden und auch mit der Arbeit insgesamt.
Nur die unendlich langen Bearbeitungszeiten und die teilweise anscheinend nicht vorhandene interne Kommunikation ist furchtbar.
Wahrscheinlich bin ich zu lieb und artig für diese Welt.

[SonneundDunkenheit]

Mir war die Höhe des ALG bekannt, der Anwältin nicht.

Ich nutze sie, da mein Antrag im ersten Anlauf abgelehnt wurde und ich mich damals in keinem guten Zustand befunden habe. Der Vorteil eines Anwalts ist, dass er mehr darf als der Betroffene selbst (eigentlich absurd). Sie hat nach der ersten Ablehnung die komplette Verfahrensakte angefordert. Darf die Einzelperson nicht. So wussten wir, dass mein Antrag gar nicht wirklich geprüft wurde. Ich befand mich zu dem Zeitpunkt in einer Versuchsphase wieder zu arbeiten und die Rente hat argumentiert, wenn ich arbeiten könne sei ich nicht rentenbedürftig.... So konnte der Widerspruch recht einfach formuliert werden und sie hat aufgeführt welche Ärzte alles nicht eingebunden waren...ect.
Außerdem habe ich seit dem keinen Versuch mehr unternommen zu arbeiten.... hätte mich nur selbst geschadet. Bin in die Klinik gegangen, um der Rente einen aktuellen aussagefähigen Bericht vorlegen zu können....
Ich dachte zunächst auch erstmal, dass ich alleine durch das Verfahren gehe zumal ich fachlich recht fitt bin. Mir haben aber alle davon abgeraten und ich bin ganz froh es in juristische Hände gelegt zu haben.
Ich kenne die Anwältin persönlich aus dem beruflichen Kontext. Zu einer unbekannten Person wäre ich wahrscheinlich nicht gegangen.

Sie setzt hin und wieder Fristen, weist auf Fehler hin ....ich denke die DRV arbeitet deutlich gründlicher wenn jemand dahinter steht, der Ahnung hat.... traurig aber wahr.

Die Agentur für Arbeit hat meinen AG angeschrieben dass sie jetzt Anspruch auf meinen Resturlaub und Überstunden hätten.... auch hier sagt sie, dass es völliger Blödsinn ist. Solange mein Arbeitsvertrag läuft, dürfen die da gar nicht ran.

Wünsche dir einen schönen Tag.
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit