Verbindungen zu anderen Menschen

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Pandra
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Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Pandra »

Hallo, ich bin neu hier und weiß nicht ob ich das alles richtig, bzw am richtigen Ort mache. Muss diesen Beitrag jetzt nochmal verfassen weil das irgendwie alles nicht klappt. Frustrierend.
Ich bin schon sehr lange depressiv (Diagnose 2009), war ein Jahr in Kliniken und zweimal in Therapie.
Ich lese viele Fachbücher zum Thema, aber manchmal würde ich mich auch gerne austauschen und neue Blickwinkel bekommen. Ich habe vorgestern Abend, nachdem ich eine ganze Zeit lang sehr unzufrieden, unglücklich, bin, überlegt, was mir in den Beziehungen die ich habe, Freunde etc fehlt. Ich spüre keine Verbindung mehr, ich weiß dass ich mich auf verschiedene Leute absolut und zuverlässig immer verlassen kann, aber trotzdem fühlt es sich so an, als wäre ich nur am Rande existent. Klar, jede/r hat sein eigenes Leben, da bleibt nicht immer viel Zeit für Freunde. Aber für mich fühlt es sich so an, als ob ich aus Beziehungen "raus falle", mir fehlt Austausch, Alltag, ich habe das Gefühl nichts, z. B. aus dem Leben meiner besten Freundin, zu wissen. Ganz normaler Kram, Alltag eben. Ich fange dann auch an mich zurück zu ziehen und erzähle nichts mehr, nicht aus Trotz, sondern weil mir das Gefühl dafür fehlt, dass das erwünscht ist, kein Problem für die anderen ist. Ich fühle mich dadurch natürlich auch einsam und bin gekränkt, aber irgendwie komme ich da auch nicht richtig raus, erlebe das immer wieder. Es fühlt sich nicht echt an, auch wenn ich verstandesmäßig weiß das das nicht stimmt. Ich fühle mich wie ein Anhängsel, das hervorgeholt wird wenn man es braucht, und alles an Kontakt findet auch nie zu meinen Bedingungen,Bedürfnissen statt, sondern wird von anderen bestimmt und die einzige Möglichkeit dem zu entkommen ist, nicht zur Verfügung zu stehen, was dann natürlich auch weniger Kontakt bedeutet und quasi eine Selbstbestrafung ist, aber manchmal kann ich nicht anders. Ich weiß nicht ob ich das gut /verständlich erklären konnte. Aber das macht mir im Moment wirklich große Probleme.
Katerle
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Katerle »

Hallo Pandra,

das hast du ganz gut verständlich rübergebracht, finde ich. Ich hatte mich auch meistens so gefühlt.
Zumal ich auch versucht hatte, meine Freundschaften auch in Zeiten von Krankheit weiter aufrechtzuerhalten. Nur leider endete es dann auch damit, dass sich kaum mal jemand gemeldet hatte und sich mal nach mir erkundigte, wie es mir ging. Aber wenn ich den Anfang machte, dann kam auch meistens was zurück. Aber das mal jemand von sich aus fragte, kam eigentlich nicht. Ein paar wenige Freunde habe ich aber noch, drei länger bestehende und auch ne neue Freundin. Nur in letzter Zeit hatte ich mich dann auch nicht mehr gemeldet bei manchen. Klar, jeder hat so seine Probleme, sein Leben. Nur wenn sich keiner mal meldet, wenn man krank ist, dann wird das Gefühl der Einsamkeit noch stärker, weil ganz einfach der Austausch fehlt.

Liebe Grüße und wünsche dir weiterhin Kraft,
Katerle
Pandra
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Pandra »

Vielen Dank für deine Antwort, kannst du das anders bewerten? Ich empfinde das schon sehr lange, mal mehr mal weniger stark, aber dieses Gefühl ausgeschlossen zu sein aus dem Leben von engen Freunden ist schrecklich, auch wenn es um banale Dinge geht. Aber vielleicht ist das ja auch "normal". Ich fühle mich nie zu etwas /jemandem zugehörig, vermisse das aber sehr. Dieses Gefühl hatte ich schon immer, es gab eine sehr lange Phase, bzw. zwei, wo ich in der mich das nicht beeinträchtigt hat. Da hatte ich jeweils einen Hund und da habe ich mich so anders gefühlt, hört sich wahrscheinlich doof an, aber als wäre das mein "Mensch" (Nein, vermenschliche Tiere nicht, kann nur besser mit Tieren als mit Menschen), meine Familie und ich habe mich unabhängig gefühlt. Leider ist es zur Zeit nicht möglich wieder einen Hund zu haben.
Katerle
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Katerle »

Das Gefühl des Ausgeschlossenseins kenne ich auch schon länger und auch ich hatte das Gefühl der Zugehörigkeit vermisst. Hat aber auch noch andere Gründe bei mir. LG
Gertrud Star
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo,
ich kenne das Gefühl der Nichtzugehörigkeit auch, und auch des Ausgeschlossenseins.
Das hat bei mir auch mit der Krankheit zu tun, aber genauso mit anderen Sachen (Arbeitsolosigkeit, Sozialhilfe, Leben in der vertraut gewordenen Fremde und andere Sachen).
Kenne das viele Jahre lang.
Ich kenne viele Jahre, wo ich sehr viel alleine bin und aber auch Zeiten, wo es immer mal wieder Anschluss gibt.
Gruß
Pandra
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Pandra »

Was macht ihr dann? Anders bewerten? Einfach abwarten? Ich habe schon überlegt mir was zu suchen was mich erfüllt, aber eine richtige Idee die mit Arbeit und Haustieren (zwei sehr alte Katzen die nicht gerne alleine sind) gut vereinbar ist, hatte ich noch nicht. Ich denke das wird auch wieder besser wenn ich arbeite, im Moment bin ich im Krankenschein.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Gertrud Star »

Ich denke dann öfter daran, dass es bestimmt nicht besser wäre, wenn ich nochmal eine Art der Arbeit hätte, die ich früher hatte. Da ist mir das Alleinsein lieber. Mit meiner Familie ist es teils sehr schwierig, aber die sind auch weit weg.

Ich bin eher digital unterwegs, da wo es um Depressionen geht oder um Arbeitslosigkeit/Sozialhilfe.
Dazu habe ich eine nette Selbsthilfegruppe gefunden, wo es endlich mal um solche Sachen geht, die mich schon lange betrifft. Wahrscheinlich gründe ich eine andere Selbsthilfegruppe oder Stammtisch, der ein Bedürfnis von mir abdeckt, aber nix mit Krankheit zu tun hat.
Viele Leute engagieren sich auch irgendwo, wenn sie nicht arbeiten müssen (Naturschutz, Mieterschutz, Arbeitsloseninitiativen, Selbthilfe).
Manche Leute haben ein Hobby und treffen sich mit Leuten im Internet, die das gleiche Hobby haben.
Eine Frau aus dem Forum erzählte mal, sie singt in einem Chor und wurde damals immer zur Probe abgeholt. Das passte für sie.

Ich selber bin ab den 40ern verrentet (Erwerbsminderung) und jetzt Mitte 50.
Das ist die Zeit, wo man sich fragt, was man schon immer machen oder lernen wollte, was immer unterging. Hat etwas mit der abgelaufenen Lebensuhr zu tun.

Manchmal ertappe ich mich auch dabei, dass ich das alles etwas zu pessimistisch sehe.
Aber mit meiner Sozialhilfe, Krankheit und meinem Lebenlauf bin ich auch nicht besonders sexy (so nannte man das früher).

Als ich jünger war, so denke ich heute, war dieses Gefühl des Abgeschnittenseins der Krankheit, der Arbeit und der Armut (Überschuldung) geschuldet. Heute spielt da viel die Sozialhilfe rein, man kann ja fast nix machen damit. Früher war ich als Akademikerin abgestellt in eine Anlerntätigkeit wegen der Schulden und pendelte eine längere Zeit dafür mehrere hundert Kilometer. Da war einfach für nix Zeit. Telefon hatte man damals allgemein im Osten auch noch nicht, also alles so behindernd für Kontakte.

Wieviel Stunden arbeitest du denn so, und hast du sehr lange Pendelwege?
Hast du ein Hobby (wenn dich die Katzen ans Haus binden)?

Wie man mit der Einsamkeit umgeht, hängt auch etws von der Lebenssituation ab.
Und wie stark die "Symptome" eher der Krankheit oder der Lebenssituation geschuldet sind. Wobei das manchmal auch wechselt.
Bittermandel
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Bittermandel »

Hallo

Ich Versuche auch händeringend mir was aufzubauen. Und Freundschaften sind schwierig. In bestimmten Lebensphasen treten die in den Hintergrund. Heirat und Familiengründung dadurch verschieben sich die Prioritäten gewaltig. Dann spielt in unserer Gesellschaft auch der Status berufstätig eine immer größere Rolle. So die Äußerlichkeiten. Wer diese Ansprüche beruflich und/oder privat beides nicht erfüllen kann hat schlechte Karten.

Ich Plage mich auch ab mit einem völlig neuen Berufsfeld. Ich glaube das zwei Wochen nicht reichen um jemanden ordentlich und fundiert und gründlich einzuarbeiten. Aber die Zeiten sind so nur noch Hektik und hohe Ansprüche.

Ich glaube das genau dieses Verhalten, Beziehungen immer schwerer macht. Seien es Freundschaften oder auch Partnerschaft. Den Menschen fehlt es an echtem Interesse an anderen. Wie meine Großmutter sagte, den Menschen heute fehlt es an echter Herzlichkeit. Da wird viel auf das Haben geschaut. Ui bin ich klasse und so super. Leider!

Das sind so meine Eindrücke zu dem Thema.

Liebe Grüße Bittermandel
aprill
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Registriert: 2. Nov 2014, 22:32

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von aprill »

Bittermandel hat geschrieben: Dann spielt in unserer Gesellschaft auch der Status berufstätig eine immer größere Rolle. So die Äußerlichkeiten. Wer diese Ansprüche beruflich und/oder privat beides nicht erfüllen kann hat schlechte Karten.
Oh, ja, das macht es heutzutage schon enorm schwer überhaupt neue Leute kennen zu lernen: Name, Älter, Beruf.
Mit Kind kann man noch Hausfrau sein, mit Mitte 50 ist Frührente bei schwerem Job noch okay, in der Pflege gearbeitet z.B., aber mit Mitte 40 ist man da eher fauler Hartz4ler, der der Allgemeinheit auf der Tasche liegt, es sei denn man ist sterbenskrank.

Hat mir schon mal einen VHS Kurs total verhagelt diese Vorstellungsrunde, kam ich mir irgendwie schon sozial aussortiert vor, war darauf gar nicht gefasst ne kreative Antwort parat zu haben.

Also ich bin schon raus aus dem Berufsleben, meine 2. Chance: Abitur nachholen und Studium ist schief gelaufen.

Gertrud hat da ja einige gute Tipps parat.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich in der nächst größeren Stadt, hat auch eine Uni, man viel eher auf Gleichgesinnte treffen kann, also bei den kreativen Hobbys oder Initiativen gibts da zur seelische Gesundheit z.B..
Hat alles viel mehr zu bieten als der Ort, in dem ich lebe. Gerade als ich erste Kontakte geknüpft hatte, war mein altes Auto weg. Mit Bus ist das alles viel komplizierter und zeitraubender und ich hab’s gelassen, Wohnungsmarkt in Städten ist auch hoffnungslos. Foren sind auch gut, sollte ich vielleicht mal genauer nachschauen, aber ja leider kein vollwertiger Ersatz.


Bin auch seit 2009 krank, konnte aber in keinen Job, Beruf zurückkehren, weil das in einer Ausbildungsphase war.
Ich lese auch gerne Fachbücher, ist aber auch eher phasenweise, dass ich Bücher über die Erkrankung lese, wenn ich wieder etwas Neues entdeckt habe z.B.. Bin aber bisher über Gruppen, die sich aus ehemaligen Tagesklinikpatienten bildetet hatten, nie auf ähnlich interessierte Leute gestoßen, die fanden es besser sich mit dem was der Therapeut sagt zu begnügen. Sich zu sehr damit zu beschäftigen wie Bücher zu lesen, fanden die eher schädlich. Motto: Probleme ignorieren so lange es einem gut geht, bis zur nächsten Krise...

Ein Lottogewinn wäre doch nett: von Beruf Erbe und die vielen Reisen, die man unternimmt verkauft man den Nachbarn als Dienstreisen :lol:
Bittermandel
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Bittermandel »

Hallo April

Genauso ist es. Die faule Socke soll arbeiten dann vergehen ihre Wehwehchen. So denken die Leute. Und Vorstellungsrunde äh Hartz4 und bald Rente da gibt es blöde Kommentare. Ich ersparen mir das. Leider habe ich keine welche Unterstützung ein Mensch mit Depressionen erhält um in einen geeigneten Beruf zu kommen. Da wird doch immer von Inklusion gefädelt. Wir gehören anscheinend nicht dazu.

Beim Thema Partnerschaft das selbe. Die Daten werden abgefragt wie bei einem Vorstellungsgespräch. Da rollen sich mir die Strümpfe zusammen. Wo bleibt das Flirten oder Komplimente. So langweilig und banal. Das erspare ich mir einfach.

Über die Krankheit spreche ich hier und kann mir Tipps holen. Ich merke es tut mir gut oder andere auffangen denen es schlecht geht.

Ich passe nicht in diese Zeit und die Ansprüche. Damit habe ich mich abgefunden.

Liebe Grüße Bittermandel
Pandra
Beiträge: 10
Registriert: 16. Jun 2021, 16:36

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Pandra »

Ihr sprecht mir aus der Seele, das ist genau dass was ich meine und fühle. "Alle" sind verheiratet, haben Kinder und man trifft sich mit anderen Eltern wegen der Kinder. Das ist sehr schwierig und ich denke dann leider oft an die "alten Zeiten" als das noch nicht so war. Deswegen habe ich mich auch hier angemeldet, weil ich gehofft habe, hier Austausch zu bekommen und ich bin echt froh über eure Antworten und es ist genauso wie ich es erhofft hatte. Es ist so viel leichter mit Betroffenen zu "sprechen", man hat nicht das Gefühl nur rum zu Jammern und völlig unverständliche, krude Dinge zu fühlen.
Danke euch allen!
Bittermandel
Beiträge: 2311
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Bittermandel »

Hallo

Es gibt Menschen mit denen man sich gut versteht. Und du hast Recht, daß man nur ganz wenige gute Freunde hat. In der Bibel steht interessanterweise das man Freunde hat so viele wie auf ein Lot passen. Das heißt ganz ganz wenige. Das war damals schon bekannt. Und ich glaube nicht daß die Depression daran Schuld ist. So ist das Leben. Ich mache mich da nicht mehr verrückt oder suche Anschluss. Aber es ist nicht immer einfach so alleine. Vielleicht würde ein kleines Ehrenamt bei Senioren helfen. Die sind oft auch alleine und es gibt da den Besuchsdienst. Ich werde mich da schlau machen würde mir gefallen.

Liebe Grüße Bittermandel
Pandra
Beiträge: 10
Registriert: 16. Jun 2021, 16:36

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Pandra »

Ich habe wenige Freunde bei denen ich mir aber sicher bin, dass es welche sind. Zur schlimmsten Zeit meiner Depression, habe ich viele Menschen "verloren" von denen ich dachte, es seien Freunde. Aber das ist auch ok so finde ich. Ich habe mich schon öfter sehr einsam gefühlt ohne aber Kontakt ertragen zu können, da bin ich dann schon mal einkaufen gegangen, viele Menschen, keiner der was von mir will. Ich fühle mich auch nicht permanent einsam, ich habe in der langen Corona Zeit gelernt, alleine sein zu können ohne das furchtbar zu finden. Im Moment habe ich leider eine Phase in der das schwieriger ist, aber ich weiß schon, dass das vorbei geht.
Bittermandel
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Pandra

Manchmal ist es halt schwierig aber du kannst damit umgehen und das ist wichtig. Und du bist niemanden Rechenschaft schuldig. Eine Beziehung hat auch ihre Schattenseiten. Ich unterhalte mich oft beim Einkaufen mit den Leuten. Und da gibt es oft nette Gespräche. So ganz spontan und auch mal was zum Lachen.

Liebe Grüße Bittermandel
Katerle
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Katerle »

@ Pandra

Ich schaue heute, was mir an Freundschfaten geblieben sind, auch wenns nur wenige sind, sind die ganz wertvoll. Ausserdem hatte ich mich in einer Gruppe angemeldet vor ca. 12 Jahren, woraus sich auch bei jemanden eine Freundschaft entwickelte. Leider zieht diese Person bald weiter weg, aber wir wollen noch in Kontakt bleiben.
Eine weitere langjährige Freundschaft lasse ich nun ruhen, da nichts mehr zurückkam, was aber nicht heißt, dass ich mich enttäuscht oder verbittert zurückziehe.
Austausch habe ich noch mit meinen S.-ern, was auch viel bedeutet und dieses Forum. Vorher war ich in zwei anderen Foren unterwegs, wo ich mich auch austauschen konnte. Möchte diese Form von Austausch auch nicht missen.

LG Katerle
Petra 1000
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Petra 1000 »

Hallo Pandra
ich glaube so geht es jeden gesunden Menschen auch. Nur kann man damit besser umgehen weil man nicht alles negativ sieht und man sich die meiste Zeit nicht einfach furchtbar fühlt. Ich versuche gerade mich in eine Selbsthilfegruppe zu integrieren. Einerseits will ich mit Menschen zusammen sein und andererseits ist es mir schon wieder zu viel wenn jeder seine Meinung hat und manche immer zu allem was zu sagen haben. Meine Blicke waren schon wieder so hart, dass ich glaube , schon wieder unten durch zu sein. Eigentlich bin ich ein sehr netter Mensch.
Ich verabrede mich mit Menschen (was an sich schon eine Herausforderung ist und als Termin in meinem Kalender stehen muss) und dann ist mir jedes Wort zu viel. Alles strengt an.
Ich bin jetzt mit 51 in Erwerbsminderungsrente und versuche zu schauen dass ich mein Leben nicht einfach so verdaddel. Ein halbes Jahr in der Klinik hat mir auch nichts gebracht . Hier das Forum tut mir gut, weil hier Menschen sind die das Durcheinander im Kopf verstehen wenn man sagt ich will mit Menschen zusammen sein und ich will nicht mit Menschen zusammen sein. Wenn ich diese Krankheit nicht selbst haben würde, dann würde ich denken" reiß dich doch mal zusammen, es geht doch allen so". Ich kann jeden außen stehenden verstehen der das sagt. Du siehst niemand von uns ist allein.
Liebe Grüße
Petra1000
participant
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Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von participant »

Ich denke auch das verbindungen zu anderen Menschen wichtig sind und in Corona Zeiten noch viel mehr (online).
Da ich mich nicht Impfen lasse habe ich noch größere Probleme....
Was ihr geschrieben habt kann ich größtenteils unterschreiben und würde mich über Austausch freuen
Schließe keine Kompromisse mit dir. Du bist alles, was du hast.~Janis Joplin
participant
Beiträge: 57
Registriert: 23. Jul 2021, 12:08

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von participant »

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Zuletzt geändert von participant am 19. Aug 2021, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
Schließe keine Kompromisse mit dir. Du bist alles, was du hast.~Janis Joplin
participant
Beiträge: 57
Registriert: 23. Jul 2021, 12:08

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von participant »

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Zuletzt geändert von participant am 19. Aug 2021, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
Schließe keine Kompromisse mit dir. Du bist alles, was du hast.~Janis Joplin
participant
Beiträge: 57
Registriert: 23. Jul 2021, 12:08

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von participant »

Alle doppelt :?
Schließe keine Kompromisse mit dir. Du bist alles, was du hast.~Janis Joplin
Katerle
Beiträge: 11261
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Verbindungen zu anderen Menschen

Beitrag von Katerle »

Bittermandel hat geschrieben:Hallo

Ich Versuche auch händeringend mir was aufzubauen. Und Freundschaften sind schwierig. In bestimmten Lebensphasen treten die in den Hintergrund. Heirat und Familiengründung dadurch verschieben sich die Prioritäten gewaltig. Dann spielt in unserer Gesellschaft auch der Status berufstätig eine immer größere Rolle. So die Äußerlichkeiten. Wer diese Ansprüche beruflich und/oder privat beides nicht erfüllen kann hat schlechte Karten.

Ich Plage mich auch ab mit einem völlig neuen Berufsfeld. Ich glaube das zwei Wochen nicht reichen um jemanden ordentlich und fundiert und gründlich einzuarbeiten. Aber die Zeiten sind so nur noch Hektik und hohe Ansprüche.

Ich glaube das genau dieses Verhalten, Beziehungen immer schwerer macht. Seien es Freundschaften oder auch Partnerschaft. Den Menschen fehlt es an echtem Interesse an anderen. Wie meine Großmutter sagte, den Menschen heute fehlt es an echter Herzlichkeit. Da wird viel auf das Haben geschaut. Ui bin ich klasse und so super. Leider!

Das sind so meine Eindrücke zu dem Thema.

Liebe Grüße Bittermandel
Ja Bittermandel, als ich dann krank wurde und beruflich nicht mehr mithalten konnte, hatte ich dann auch schlechte Karten...

Liebe Grüße
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