Winterdepression lindern - auf den Frühling freuen

[Daniel Techet]

Winterdepression lindern - auf den Frühling freuen

Bei mir persönlich haben sich depressive Symptome schon seit einiger Zeit verbessert.
Rückblickend habe ich aber den Winter immer als ganz besonders heftig in Erinnerung und auch wenn im Sommer durchaus auch Tiefs bei mir vorgekommen sind, so war doch die Dauer und die Intensität in den Wintermonaten ganz besonders ausgeprägt.
Mir persönlich war es immer eine große Stütze im Winter mich bereits auf den kommenden Frühling zu fokussieren und mir vorzustellen, wie es sein wird, wenn die Sonne wieder warm scheint, die Blumen wieder wachsen, die Vögel wieder zwitschern und die Tage soviel länger geworden sind. Es ist zwar noch etwas Früh sich auf den Frühling zu freuen, aber ich möchte es dennoch schon einmal anregen..

Aus diesem Grund möchte ich im Folgenden einen kleinen Text hereinstellen, den ich im letzten Frühling geschrieben habe. Vielleicht kann er ein klein wenig die Energie transportieren und vielleicht hat ja Jemand Lust sich darauf einzuschwingen..


Die Bäume auf dem Friedhof sind wohl geordnet und stehen still und stark im Abendlicht.

Bald kommt die Dämmerung, die nun wieder später das Tageslicht vom Dunkel der Nächte trennt.

Der steinige Weg knirscht unter den Füßen von einsamen Menschen, die jetzt noch über den Friedhof gehen – die Arme angezogen und schnellen Schrittes, um schnell in die Wärme ihrer Häuser zu kommen.

Eine kleine Birke steht am Rand einer der Schotterwege und hebt sich sanft hinaus in ihr junges Leben. Wie eine Neugeburt, wie ein Sonnenaufgang nach einer dunklen Nacht trägt ihr Weiß lichtvolle Zuversicht in die größer werdenden Schatten.

Das flackernde Licht der Kerzen wird jetzt stärker und beleuchtet die Grabsteine, die vom Tag müde geworden ins ich selbst und in ihre Nacht versinken.

Noch einmal klingen die Bilder des Tages herauf und zeigen erste Blümchen und Amseln, die im milden Sonnenschein fröhlich umher hüpfen

Dann wird alles still und der Friedhof weitet sich in Ruhe und Raum. Ruhe und Raum – um in den Frühling zu wachsen.

[Lebenslöwe]

Dann wird alles still und der Friedhof weitet sich in Ruhe und Raum. Ruhe und Raum – um in den Frühling zu wachsen.

schön!!

Mögen wir auch in uns spüren, wie der Frühling zu wachsen beginnt!

Ich hab das dieses Jahr ganz deutlich am Tag der Wintersonnenwende gespürt. Denn so wie in der Mitte der Nacht die Geburt eines neuen Tages liegt, so liegt auch in der Mitte des Winters die Geburt eines neuen Frühlings. Und mitten in der dunklen Erde aus Krankheit und Verzweiflung, liegt ein Keim von Hoffnung und Gesundheit, der darauf wartet, entdeckt und gegossen zu werden!

[Katerle]

Schön geschrieben Daniel.