Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und Rüc

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Dobermann1944
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Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und Rüc

Beitrag von Dobermann1944 »

Seit Jahren habe ich ein bis zweimal im Jahre Magenschmerzen verbunden mit Übelkeit. Ich wurde immer wieder internistisch untersucht, Magen wurde gespiegelt und Galle durchleuchtet, nix gefunden. Dauert in der Regel zwei Wochen und klingt dann wieder ab. Jetzt war ich im "allwissenden" Internet und las in mehreren Beiträgen, dass es da wohl Zusammenhänge gäbe. Deshalb frage ich jetzt mal Euch, wer kennt solche medizinisch nicht behandelbaren Beschwerden und was tut ihr, damit es wieder vorbei geht?
LG Dobermann
ßßßß

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von ßßßß »

da hast du dir eine ganz schlechte stelle für schmerzen "ausgesucht".
die ursachenliste ist endlos vom herz bis zum darm von lendenwirbel bis leistenbruch.
ich hoffe mal nicht nur magen sondern auch gleich der darm wegen ulkulitis sind gespiegelt worden und der zusammen fluß von galle, leber und bauchspeicheldrüse ebenfalls. ich fang schon wieder an. wie gesagt endlos.
wen du selber suchen willst: tagebuch schreiben. vor allem eben was und wann du isst, trinkst. jede kleinigkeit. am besten gleich alle aktivitäten, weil es bei dir so selten vorkommt. könnte der auslöser zwar öfter vorkommen aber nur in bestimmt situationen wird es zum problem.
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von anna54 »

Hallo Dobermann
ein ganz alter Spruch der Magenkranken war,wenn die Blätter kommen und gehen,dann spüre ich ihn schmerzvoll,jedes Jahr.
Nun hab ich nicht den wirklich wissenschaftlichen Hintergrund,wie ßßßß,dessen Wissen ich immer wieder toll finde,aber Magen ist eine typische Schwachstelle bei psychisch empfindlichen Menschen.
Sei gut zu dir,esse gute Dinge,mache gute Dinge und schone die Magenschleimhaut,auch vor Stress.
Gute Besserung!
anna54
ßßßß

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von ßßßß »

@anna54

da dein nick auf ein weibchen schließen lässt. der hinweis mit dem herz ist für dieses geschlecht besonders wichtig. die klassischen herzinfaktsymptome sind eher bei männern zu finden.
frauen versterben deshalb so oft, weil bei ihnen tendenziell sich so was eher in magenschmerzen unwohlsein, rückenschmerze usw äußert. deswegen wird es eher übersehen.
das klasssiche beispiel warum gendermedizin dringend nötig ist und kein kampfbegriff vom emanzen.
Monchen12345
Beiträge: 1873
Registriert: 18. Nov 2018, 23:21

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Dobermann,

gerade in Sachen Magenschmerzen hab ich auch schon so Einiges durch...

Erst hieß es halt ein paar Tage was magenschhonendes Essen und dann ist gut. Wurde nicht besser und es wurden beim Ultraschall Gallensteine gefunden und bei einer Magenspiegelung ein mittelgradiger Zwergfellbruch mit entsprechender Reflux-Problematik, chronischeEntzündung der Magenschleimhaut und auch ein kleines Magengeschwür.
Glallenblase raus. Jetzt tropfte also die ganze Zeit Gallenflüssigkeit in den Zwölffingerdarm und Magen, damit natürlich verstärkte Reflux-Problem. Anpassungsprobleme wegen der fehlenden Gallenblase usw. Gab also ganz viele Diagnosen, Erklärungen für einen Teil der Beschwerden und Säureblocker ohne Ende, nur besser wurde es nicht....
Erst mit der Einnahme von ADs und Therapie hat sich das gebessert. Aber die Magenprobleme waren ganz lange mein einziges Symptom. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Episode.
Inzwischen komme ich ohne Säureblocker aus. Die letzte Magenspiegelung zeigte keine Entzündungen der Schleimhaut und vom Magengeschwür war auch keine Rede mehr....
Aber ist ist schon noch so, dass ich bei längerer Überforderung zu Magenschmerzen neige.

Rücken ist auch oft durch Verspannungen ein Problem bei Depressionen.

Aktuell habe ich auch Rückenprobleme,beim Röntgen gab es auch einen dazu passenden Befund. Morgen hab ich einen Termin beim Orthopäden, mal gucken was der sagt.

LG und alles Gute für dich,

Monchen
Katerle
Beiträge: 11383
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Katerle »

Hallo Dobermann,

in diesem Bereich habe ich auch schon einiges hinter mir. Wegen den Magen-Darm-Krämpfen nehme ich seit einiger Zeit Iberogast-Tropfen. Habe auch manchmal noch Koliken im Gallenbereich, obwohl die Galle schon länger raus ist.
Wegen meinen Unterbauchbeschwerden nehme ich seit einigen Wochen Novaminsulfon 500 mg/ml - Tropfen, bei Bedarf.

Wünsche dir auch gute Besserung für deine Beschwerden
Katerle
SunnyMerle
Beiträge: 82
Registriert: 31. Mär 2020, 17:00

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von SunnyMerle »

@ Katerle: Den Tipp mit dem Iberogast merke ich mir auch gleich.

Ich hole mir die Probleme in der Nackengegend, weil ich nicht nur Sprichwörtlich "den Kopf einziehe". Ich spanne die Nackenpartie an um "das Gewicht, das auf mir lastet" tragen zu können.
Die Folge, Kopfschmerzen. Wenn es ganz schlecht läuft sogar Schwindelanfälle.
Hier muss ich sagen, seit mir diese Problematik BEWUSST ist (diesbezüglich kann ich mich nur ßßßß anschließen, ich habe mir diese Stelle "ausgesucht"), habe ich das ganz gut im Griff. Ich bemerke wirklich, wie in stressigen Situationen meine Schultern zu den Ohren wandern. Mittlerweile reicht ein kurzes schütteln um aus dieser Starre wieder hinaus zu kommen, am Anfang habe ich Dehnübungen gemacht oder die Schultern kreisen lassen. Ich bin herumgesprungen und habe "Gummi Mensch" gespielt. Meine Tochter hatte da ein lustiges Lied mitgebracht:
"Ich bin aus weichem Gummi und hüpfe wie ein Flummi, kommt und macht alle mit."

Als ich jünger war sind mir die Probleme auf den Magen geschlagen, davon habe ich Jahrelang nichts gemerkt. Bis vor ein paar Tagen, da hatte ich so schreckliche Brustschmerzen das ich dachte ich hätte mich bei einer Kollegin die tatsächlich TROTZ Lungenentzündung zur Arbeit kam, angesteckt... nein hatte ich nicht. Mir war diese Unverschämtheit nur so extrem auf den Magen geschlagen das ich Sodbrennen bekommen habe.
Darauf gekommen bin ich ehrlich gesagt, durch ein sehr fettiges Essen das natürlich das ganze noch schlimmer gemacht hat.
Geholfen haben mir die "bekannten Tabletten" gegen Sodbrennen und Tee, Tee und noch mehr Tee. Kräutertee für diese Probleme gibt es genug, ich lass manchmal diese Sorten die ganze Nacht ziehen und trinke es dann sogar "kalt" (Zimmertemperatur).
Davon hatte ich fast zwei Tage etwas, mittlerweile bin ich fit.
We are all stories in the end, lets make a good one.
Winterkind04
Beiträge: 400
Registriert: 27. Sep 2020, 06:52

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Winterkind04 »

Huhu, kannst du mal sagen welchen Tee du da als trinkst? Dankeschön
SunnyMerle
Beiträge: 82
Registriert: 31. Mär 2020, 17:00

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von SunnyMerle »

Winterkind04 hat geschrieben:Huhu, kannst du mal sagen welchen Tee du da als trinkst? Dankeschön
Ich kann "Elkos Vivede" Tees sehr empfehlen.
Das ist der Hersteller, die Sorte heißt dann Margen und Darmtee und ich finde die Preisleistung ziemlich gut.

Außerdem habe ich mit den Tees von "Bad Heilbrunner" gute Erfahrungen, hier gibt es dann auch verschiedene Sorten.

Allerdings kannst du auch "Magenfein" kaufen oder irgendeinen anderen Tee, der ähnliche Aufschriften hat. Den drin ist bei den meisten nur folgendes.

Fenchel,
Pfefferminz,
Kamille,
manchmal Kümmel
(wenn du Kümmel magst, kannst du es auf einfach mit auf Brot essen. Es ist das beste Mittel gegen Blähungen das ich kenne!),

Theoretisch kannst du dir auch billigen Fenchel, Pfefferminz und Kamille kaufen und eine große Kanne damit aufsetzen. Schön lange ziehen lassen und je nachdem, auf Zimmertemperatur oder warm trinken.

Mein Vater schwört auf Pfefferminz, der hatte auch schreckliche Beschwerden mit dem Magen, er roch sogar aus dem Hals wenn es ganz schlimm war. Als er noch gearbeitet hat, hat er sich immer Pfefferminztee mit zur Arbeit genommen und das tatsächlich damit in den Griff bekommen.
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Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Gertrud Star »

Ein paar Jahre lang hatte ich im November richtig dolle Beschwerden, mir war so übel dass ich mich übergeben musste und das hörte nicht wieder auf. Da half nur ein Medikament gegen Übelkeit, was auch beruhigte. Das ganze Problem löste sich dann irgendwann in Luft auf, also trat nicht mehr auf.

Bei kleineren Bauchbeschwerden trinke ich auch Tee oder nehme Iberogast.
Bei Tee ist mir am liebsten eine Mischung von Pfefferminz und Fenchel. Der Geschmack ist mir noch sehr vertraut aus der Kindheit.

Falls dein Nick etwas mit deinem Geburtsjahr zu tun haben sollte:
Da verträgt man altersbedingt nicht mehr alles so wie früher oder in den gewohnten Mengen oder auch Kombinationen.
ich bin da noch einige Jahre jünger, aber ich trinke den Kaffee oft dünner wie früher und auch nicht unbedingt auf nüchternen Magen. Fettig geht auch nicht mehr so wie früher.

Bei Rückenschmerzen, die ich immer an der selben Stelle habe, kenne ich mittlerweile die "Verrenkungen", die das wieder richten. Bewegung allgemein hilft auch, aber eher vorbeugend. Wenns zu weh tut, muss allerdings 600mg Ibu her (meist nur einmalige Einnahme), sonst hört das nicht auf.
Bei Schulterschmerzen hat das Schwimmen am besten geholfen, geht ja momentan leider nicht. Die Wanne ist leider zu klein ;)
Pummelchen
Beiträge: 1634
Registriert: 2. Sep 2015, 17:21

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Pummelchen »

Hallo Gertrud Star und Dobermann (vertraute Namen!!!!)
Ich hatte in Depressionsphasen auch schon schlimme Magenbeschwerden (ständiger Druck, Aufstossen). Bei mir kam das rein von der Depression. Mir half schluckweise warmen Kamillentee trinken und Heilerde.
Liebe Grüße Pummelchen
Katerle
Beiträge: 11383
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Katerle »

SunnyMerle hat geschrieben:@ Katerle: Den Tipp mit dem Iberogast merke ich mir auch gleich.

Ich hole mir die Probleme in der Nackengegend, weil ich nicht nur Sprichwörtlich "den Kopf einziehe". Ich spanne die Nackenpartie an um "das Gewicht, das auf mir lastet" tragen zu können.
Die Folge, Kopfschmerzen. Wenn es ganz schlecht läuft sogar Schwindelanfälle.
Hier muss ich sagen, seit mir diese Problematik BEWUSST ist (diesbezüglich kann ich mich nur ßßßß anschließen, ich habe mir diese Stelle "ausgesucht"), habe ich das ganz gut im Griff. Ich bemerke wirklich, wie in stressigen Situationen meine Schultern zu den Ohren wandern. Mittlerweile reicht ein kurzes schütteln um aus dieser Starre wieder hinaus zu kommen, am Anfang habe ich Dehnübungen gemacht oder die Schultern kreisen lassen. Ich bin herumgesprungen und habe "Gummi Mensch" gespielt. Meine Tochter hatte da ein lustiges Lied mitgebracht:
"Ich bin aus weichem Gummi und hüpfe wie ein Flummi, kommt und macht alle mit."

Als ich jünger war sind mir die Probleme auf den Magen geschlagen, davon habe ich Jahrelang nichts gemerkt. Bis vor ein paar Tagen, da hatte ich so schreckliche Brustschmerzen das ich dachte ich hätte mich bei einer Kollegin die tatsächlich TROTZ Lungenentzündung zur Arbeit kam, angesteckt... nein hatte ich nicht. Mir war diese Unverschämtheit nur so extrem auf den Magen geschlagen das ich Sodbrennen bekommen habe.
Darauf gekommen bin ich ehrlich gesagt, durch ein sehr fettiges Essen das natürlich das ganze noch schlimmer gemacht hat.
Geholfen haben mir die "bekannten Tabletten" gegen Sodbrennen und Tee, Tee und noch mehr Tee. Kräutertee für diese Probleme gibt es genug, ich lass manchmal diese Sorten die ganze Nacht ziehen und trinke es dann sogar "kalt" (Zimmertemperatur).
Davon hatte ich fast zwei Tage etwas, mittlerweile bin ich fit.
Ja, mit Kopfschmerzen habe ich ab und zu auch Probleme, auch Nackenschmerzen. Gestern abend hatte ich einen Migräneanfall. Und mir war übel, hatte Brechreiz. Aber heute gehts mir gottseidank besser.
Das ist ja lustig mit dem Lied...

Hm, Sodbrennen kann auch ganz schön unsangenehm sein...
Kräutertees mag ich auch ganz gerne. LG Katerle
Winterkind04
Beiträge: 400
Registriert: 27. Sep 2020, 06:52

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Winterkind04 »

Guten Morgen,

bei mir ist der Magen auch immer der Knackpunkt.
Bzw. mein zusätzliches körperliches Symptom.
Jetzt, schreibt ihr das euch oft ein AD geholfen hat - könnt ihr mir bitte mal mitteilen welches AD ihr nehmt?

Viele Grüße
Lothar60
Beiträge: 7
Registriert: 21. Sep 2019, 18:48

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Lothar60 »

Die Depression kann durch ein toxisches soziales Umfeld zum Beispiel am Arbeitsplatz noch verstärkt werden. Wer einen depressiven Schub hat, braucht keine negative Kritik, keine Vorwürfe und Anschuldigungen, sondern Motivation und aufbauende Worte.
Bei mir ist das so, dass ich in depressiven Phasen nichts mehr esse und abnehme, vor allem dann wenn Ängste, Panik in mir hochsteigt. Wahrscheinlich trinke ich dann auch zuwenig.
Lothar60
Beiträge: 7
Registriert: 21. Sep 2019, 18:48

Re: Depression und psychosomatische Beschwerden wie Mgen und

Beitrag von Lothar60 »

Wenn ich eine depressive Phase habe, reagiert mein Magen-Darm-Trakt, der ja über ein eigenes Nervensystem verfügt, das mit dem Gehirn kommuniziert. Ich bekomme dann Bauchschmerzen und sitze wegen täglichen Stuhlgängen lange auf der Toilette. Ängste plagen mich dann.
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