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krise und funktionieren-druck... wie damit umgehen?

Verfasst: 2. Okt 2004, 19:36
von yellow_orange
hallo ihr im forum

bin grad etwas ratlos was tun und wohin mit mir.. solche gefühle kennt ihr wohl auch zu genüge..?
however. versuche mich grad durch die nächte allein zu bringen, meine freundin ist grad verreist. trinke immer ziemlich viel alk aber dann hauts hin. meine angst ist, dass sowas nochmal passiert. hat eine/r von euch da erfahrungen?
das war so herzrasen und absacken vom kreislauf im wechsel, gedanken/fragen rasen wie ein blitzlichtgewitter auf mich zu, muss sofort die antworten haben, alles dreht sich, verliere die kontrolle und irgendwann dann die erlösung mit weinkrämpfen...

das ganze ist jetzt schon fast eine woche her, aber ich fühl mich immer noch wie ausgeknockt.. bin fertig, immer leicht überfordert, bin grad viel zu hause und versuch mich wieder zu erholen und auf die reihe zu kriegen.

dann mach ich mir total druck, dass ich ja nur simulieren könnte und dass das ja eigentlich gar nicht so schlimm ist etc. wenn ich dann versuche überhaupt meinen alltag hinzubekommen kostet mich tdas schon viel kraft. naja... irgendwann wird wohl besser.

kennt jemand das? wie seid ihr damit umgegangen? hab ziemlichen horror davor nächtse woche wieder arbeiten zu sollen. und dann eben wieder diesen druck.

würd mich über ideen/erzählungen/antworten freuen...
chris

Re: krise und funktionieren-druck... wie damit umgehen?

Verfasst: 3. Okt 2004, 19:40
von Ronja75
Hi Chris!

Was Du erzählst klingt für mich nach einer Panikattacke oder Angstzuständen oder sowas.

Beschreib doch mal, was Dir Druck macht!

Alkohol. Hm. Kann erleichtern, klar. Aber eine Panikattacke kann er auch verstärken und Angst natürlich auch: man hat sich nicht mehr so unter Kontrolle.

Warum macht es Dir so viel Angst, alleine zu sein?

Hast Du Depressionen, oder bist Du zufällig auf dieses Forum gestoßen?

Auf jeden Fall alles Gute,
Ronja

Re: krise und funktionieren-druck... wie damit umgehen?

Verfasst: 4. Okt 2004, 12:49
von yellow_orange
hi ronja,

danke für deine antwort.. ja glaub auch dass das angstzustände oder sowas waren. bin seitdem einfach abgestürzt.

vorher wars krass, man (oder ich?) kann sich so gut ins funktionieren hineinbegeben, drum herum viel ausblenden, gefühle gibts dann nicht mehr, jedenfalls keine schlechten.. udn arbeit macht dann so einiges wett. und nun?

ich bin wie gelähmt, habe keine energie, ich fühl mich nur leer und ausgelaugt, --traurig, unruhig und schwer... und denke ich müsste dohc eigentlich - arbeiten, freundlich sein, für meine freunde da sein, meine projekte hinkriegen, etc. - den alltag vor allem. dass was zu essen und zu trinken da ist. das klappt so grad noch. alles andre aber eben nihct. denke dann, ich sollt mich einfach zusammenreissen und nicht so ein waschlappen sein und rumhängen, aber ich kann einfach nicht (mehr). ich brauch nur ruhe.

ich glaub angst macht mir, dass es immer so weiter gehen könnte, dass ich einfach nicht arbeitsfähig bin, nicht in der lage, mein leben auf die reihe zu kriegen... und jetzt grad - existenzangst, hab keinen festen job bzw. nur freiberufl, d.h. wenn ich jetzt nicht hingeh gibts keine kohle, aber ich kann einfach nicht, hab das gefühl ich würd auf da einfach heulend zusammenrbechen.
und eigentlich ists ganz stark die angst vor einem nochmaligen kontrollverlust. und dass ich nicht mehr allein damit klar komme.
soweit. sei gegrüßt, dir auch alles gute!
chris

Re: krise und funktionieren-druck... wie damit umgehen?

Verfasst: 4. Okt 2004, 15:33
von Ronja75
Hi Chris!

Das kenne ich gut: eigentlich weiß ich genau, was ich brauche, aber .....
Was kann Dir denn helfen, Dir Ruhe zu erlauben?
Mir hilft es, dann von einem Profi (Arzt oder Therapeut) bestätigt zu bekommen, das ich das wirklich brauche, ich mich also nicht nur anstelle oder so.
Und ich lege mir in meinem Alltag Zeiten fest, in denen ich was tue und Zeiten, in denen ich mich nur um mein Wohlbefinden kümmere: Sauna, Spaziergang, Essen, ...
Inzwischen begreife ich auch das als Bestandteil meines Lebens, de unerlässlich ist. Es ist halt fahrlässig, es nicht zu tun.

Die Angst vor Kontrollverlust kenne ich nur zu gut. Sie war und ist einer meiner ständigen Begleiter. Aber inzwischen lasse ich mich nur noch slten von ihr besiegen.

Liebe Grüße,
Ronja