Wie im Notfall verhalten?

agentcooper
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Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Hallo Leute,

mich würde aus aktuellem Anlass interessieren, ob ihr mit eurem Therapeuten eine Art Regelung getroffen habt, wie mit einer akuten Krisensituation umgegangen wird. Also wenn man einen richtigen Tiefpunkt hat und quasi kurz davor ist, was Dummes zu tun oder alles in Frage zu stellen.

Mir wurde gesagt, ich solle das ansprechen in der Sitzung (musste auch versprechen, dass ich sage, wenn ich Selbstmordgedanken habe) - nur lässt sich sowas ja schlecht planen und vielleicht ist akut Hilfe angesagt? Ich weiß zwar, dass es entsprechende Notrufnummern gibt, aber der eigene Therapeut ist ja schon besser mit dem Fall vertraut und im Ideallfall vertraut man ihm mehr. Wisst ihr, was ich meine?
Zuletzt geändert von agentcooper am 15. Jul 2020, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
Sonnenschein34
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo agentcopper,

mit meiner vorherigen Thera war besprochen, dass ich ihr SMS schicken kann, wenn etwas ist. Für den Fall, das ich sie nicht erreiche, sollte ich mich an die Klinik hier bei uns wenden.

Therapeuten haben ja auch Feierabend und Wochenende. Von daher wurde mir schon beim Erstgespräch in der Praxis eine Liste mit Notfallnummer mitgeteilt. Und man kann ja nicht planen, dass es einem nur während der möglichen Sprechzeiten, schlecht geht.

In der Praxis bin ich noch, jetzt bei einer anderen Therapeutin. Sie kann ich auch per Mail oder Telefon anrufen. Das mit der Klinik gilt da, denk ich mal, auch weiterhin. Haben wir aber nicht drüber gesprochen.

Die Nummer der Klinik hab ich im Handy eingespeichert. Zuerst würde ich trotzdem versuchen, meine Thera zu erreichen.

LG
Sonnenschein
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Ich hab das Gefühl, meine Therapeutin will das alles eigentlich nicht. Deswegen wäre ich nach jetzigem Stand gehemmt, ihr eine Notfall-SMS zu schreiben. Anrufen oder Mail habe ich aus Angst vor Zurückweisung gar nicht erst angesprochen. Wie gesagt, ich rede nur von wirklich schlechten Phasen, nicht davon, dass ich jede Woche nochmal zusätzlich zu den Therapiestunden plötzlich schreibe oder anrufe.

@sonnenschein: Geht deine Therapeutin dann am Telefon oder per Mail auf das ein, was du sagst oder wie läuft das dann ungefähr ab?
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Das hört sich viel besser bei euch an, als bei mir ... leider kann ich auch nicht auf Freunde oder Familie im Notfall zurückgreifen. Das ist auch bekannt.
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Mailadresse habe ich ja nicht mal von ihr :D Da geht das Problem ja schon los.
Sonnenschein34
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Guten Morgen agentcooper,

sorry, war gestern zu müde um noch zu antworten.

Also anfangs meinte sie, wenn ich schlecht aus der Stunde käme, könnte ich ihr eine Mail schreiben oder auf die Mailbox sprechen, wir würden das in der nächsten Stunde besprechen. So dass ich das aus dem Kopf hätte. Ein paar Mal habe ich ihr was geschrieben, um es aus dem Kopf zu bekommen. Teilweise habe ich Antwort bekommen, teilweise hatte es aber dann auch wirklich Zeit, bis zur nächsten Stunde.

Sie wusste, dass meine vorherige Therapeutin (ihre Kollegin) mir ermöglicht hatte, dass ich sie anrufen könnte, im Notfall. Sie wollte sich überlegen, ob sie das für mich einrichten könnte (sie arbeitet auch noch woanders, deshalb ist es bei ihr etwas schwieriger, als bei meiner vorherigen Thera).

Als ich ihr sagte, dass mir das Sicherheit geben würde, hat sie mir das ermöglicht. Ich kann ihr eine kurze Mail schreiben und sie ruft dann zurück, sobald es ihr möglich ist. Es ist bisher 2x zu einem „Notfall-Telefonat“ gekommen.

Bei meiner vorherigen Therapeutin, kam es kurz vor einem Urlaub zu einer Krise. Ich konnte dann morgens mit ihr telefonieren. Sie hat mich dann sogar gebeten, dass ich mich abends noch mal kurz melde, wie es bei mir aussieht.

Alles in allem würde ich sagen, dass es mir sehr viel Sicherheit gibt, allein zu wissen, dass ich mich melden darf, wenn etwas ist. Die Hemmschwelle ist ja schon groß, weil man weiß, dass die Therapeuten nur Menschen sind und Feierabend oder Wochenende haben.

Ich würde es an Deiner Stelle einfach beim nächsten Termin ansprechen. Mehr wie nein sagen, geht ja nicht.

LG
Sonnenschein
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Danke für eure Antworten. Also die Mailadresse selbst recherchieren fällt weg, da sie keine Website hat o.ä. Und das würde ich auch nicht gerne machen wollen. SMS ginge wohl, aber da würde sie nicht immer reingucken und auch inhaltlich nicht auf das Geschriebene groß eingehen, sondern eher sowas senden dann wie: Wir besprechen das kommende Sitzung.

Mir geht es eher um den Aspekt, dass ich den Eindruck habe, dass sie diese Notfall-Sache gar nicht machen will. Und das macht mich im Moment sehr unsicher und ich frage mich ernsthaft, wie ich dann die Therapie mit ihr fortsetzen kann, wenn ich weiß, dass ich mich im Ernstfall nicht wirklich auf sie verlassen kann. Wäre jetzt so ein Fall, würde ich mich aus den o.g. Gründen NICHT bei ihr über SMS melden.
LukaRo
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von LukaRo »

Also ich denk, ganz allgemein hat man eine Therapievereinbarung. Die beinhaltet in der Regel, dass man zu den Sitzungen erscheint und nicht einfach fernbleibt, wenns einem schlechter geht. Und falls nötig auch die Vereinbarung, wie sich der "Patient" in Notfällen verhält. Das heisst z.B. die Absprache, dass sich der Patient in Krisensituationen und Notfällen an die Klinik wendet und ggf. den Therapeut informiert. Damit der Patient erstens keine Krisen mutwilligt eskaliert und zum zweiten um sicherzustellen, dass der Patient therapiefähig ist, offen bleibt und nicht trotz Therapie unbemerkt entgleitet.

Notfallvereinbarungen beinhalten in der Regel nicht, dass dann der Therapeut in der Nacht (nur ein Bespiel) Krisenintervention macht. Wenn man Verschlechterungen kommuniziert reagieren Theapeuten auch mal mit zusätzlichen Therapiestunden, sofern zeitlich machbar.

Trotzdem muss noch halbwegs ambulante Therapiefähigkeit da sein. Akute Suizidalität ist dann kein Fall für ambulante Therapie sondern ein Fall fürs Krankenhaus. Inkl. Info an den Theraepeuten. Und inkl. der Bereitschaft des Patienten, in solchen Fällen tatsächlich ins Krankenhaus zu gehen. Genau das wär in der Regel die Notfallvereinbarung. Offene Kommunikation und Bereitschaft, sich weitergehend durch andere im Hilfesystem behandeln zu lassen.

LG, Lukas
LukaRo
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von LukaRo »

Wie flexibel der Therapeut ist, ist verschieden. Therapeuten die zusätzlich zur wöchentlichen Stunde in Akutfällen mehrfach täglich telefonische Krisenbetreuung machen, müssen das selbst abwägen. Möglicherweise fehlt dann schon die professionelle Distanz.
LukaRo
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von LukaRo »

(PS: Sie hat angeboten, dass Du deine Rückmeldung per AB oder Mail mitteilst, damit sie ne Vorlage für die nächste Stunde hat. Notfallbetreuung vorher hab ich den Sätzen nicht entnommen, in dem Fall würde ich mich beim Krankenhaus melden. Bzw. akut den Psychiater aufsuchen).
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Ich erwarte keine nächtliche Soforthilfe oder sowas vom Therapeuten. Das ist mir natürlich klar, dass das auch gar nicht geht.

Es würde evtl. jedoch im Ernstfall schon helfen, wenn ein oder zwei Tage später was zurückkommt, wenn der nächste Termin eben noch in Ferne ist. Oder einfach das Wissen: Wenn ich wollte, ginge das theoretisch. Ich werde auch nicht jeden Tag plötzlich schreiben, auch nicht jeden Monat oder so. Es geht nur um sehr sehr schwierige Zeiten.

Mir wurde schon zu verstehen gegeben, dass auch eine kurzfristige Terminlegung nicht möglich ist. Über den Grund habe ich nichts erfahren, ich vermute einfach, dass sie zu viele andere Termine hat. Aber gesagt hat sie das nicht explizit. Diese SMS Sache ist wohl auch nicht wirklich erwünscht, so zumindest mein Eindruck, weil ich ja auch den Vorschlag machen musste und von ihr nix kam außer die Frage, was mir helfen würde. Als ich dann die SMS ansprach, wurde das zunächst eher verneint.

Ich muss dazu sagen, dass ich davor zum Teil positivere Erfahrungen gemacht habe mit so Notfall-Mails/SMSen/Terminen. Daher zweifle ich nun stark, ob sie es vllt. doch nicht so ernst mit mir meint. Vllt. sogar froh wäre, wenn ich nicht mehr zu ihr komme, weil ich zu schwierig bin.

Letzten Endes ist es egal: Ich würde ihr auf keinen Fall schreiben nach jetzigem Stand, ihre Reaktion darauf war doch eindeutig. Das nötige Vertrauen dazu ist nicht vorhanden.
Zuletzt geändert von agentcooper am 17. Jul 2020, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
LukaRo
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von LukaRo »

Formulier(t) einfach wechselseitig Bedürfnisse und Möglichkeiten. Dann wisst ihr beide (Du und die Therapeutin) wo alle stehen und wie die Regeln sind. Das müsst ihr miteinander klären, das spekulative Abwägen hier im Forum führt zu keinen klaren Antworten, kann es nicht. Höchstens zu der Fähigkeit führen, klare Fragen zu stellen. Antworten kann Dir nur deine Therapeutin geben, nicht das Forum und wie wir über alles denken. Frag bitte dein Gegenüber. Hier um Klärungshilfe nachzusuchen, was deine Nachfrage ist, ist ok. Nur trotzdem musst Du die Frage stellen - nicht uns gegenüber, sondern der Therapeutin. Das wird schon, denke die Therapeutin kann mit Nachfragen besser umgehen als Du. Ist ihr Job.

LG, Lukas.
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Ich habe aber Angst davor, dass wenn ich das mit der Mail oder Anruf z.B. als Wunsch äußere, dass das abgelehnt wird. Was mache ich dann, wenn ich damit nicht klar komme? Dann stehe ich ganz alleine da und weiß: Sollte ich den konkreten Gedanken entwickeln, mich doch besser umzubringen, weil das und das passiert ist - egal. Also dann zumindest der Therapeutin, wenn es außerhalb der Sitzungen ist.

Und ich habe Angst davor, dass sie es nervig findet, erneut über diese Notfall-Thematik zu sprechen.

Mich wurmt es auch, keine genauen Gründe von ihr erhalten zu haben, warum etwas nicht geht.
LukaRo
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von LukaRo »

Dann ist das ggf. das wichtigste Therapie-Thema und die Grundlage: Angst vor Ablehnung, das Gefühl für den anderen perfekt sein zu müssen, sonst nicht auszureichen. Angst vor Ablehnung, wenn es denn alternative Ansprechpartner gibt, es ist im Kern Angst. Vor Ablehnung. Weniger der Tatbestand, dass man in Notsituationen nicht ausreichend versorgt wird.

Weniger Ich-Haftigkeit. Weniger Sorge davor, dass Du als Mensch allgemein abgelehnt wirst. Man kann nein sagen zu konkreten Fragen, Dich trotzdem nicht als Mensch im Allgemeinen meinen, sondern nur auf dein Bedürfnis bezogen. Dein Gegenüber ist ein eigener Mensch, mit Fähigkeiten und Ressourcen. Nur weil er eins deiner konkreten Anliegen ablehnt, weil er es nicht leisten kann (oder ein eigenes Leben hat), sagt er nicht Nein zu deinem ganzen Menschsein. Bitte differenzieren.

Und nochmal: für Notfälle sind Kliniken da und niemand, egal ob Partner oder Therapeuten, müssen zwangsläufig ALLES auffangen können. Dann wären sie nur noch Objekt, Dienstleister. Das Gegenüber ist auch nur ein Mensch. Der kein Objekt sein will und kann, keine Maschine. Daher bitte auch an das Gegenüber denken, aktiv - nicht nur im passiven Erleben.

Gute Nacht.

Lukas.
Cynthia
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Cynthia »

Also ich habe lange Psychotherapieerfahrung mit diesem Kassengesundheitssystem. Mir hat noch nie ein Therapeut eine Notfallnummer angeboten geschweige denn das Thema Notfall mit mir besprochen. Wenn muss man Psychotherapie selbst bezahlen. Dann können die sich auf einmal anstrengen. Kassenpsychotherapeuten bekommen ja eh ihr Geld von der Krankenkasse.
Sonnenschein34
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Tut mir leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest. Aber ich denke, dass hängt eher vom Therapeuten, als von Kasse oder Privat ab.

Bei 2 von 3 Theras wurde mir das angeboten. Das die keine 24 Stunden-Rundum-Betreuung machen können, sollte aber jedem klar sein.
Meridian
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Meridian »

@ Cynthia
Anscheinend hast du sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Psychotherapeuten, aber aus der Tatsache, dass kein Therapeut das Thema Notfallregelung mit dir besprochen hat, zu folgern, dass Therapeuten sich nur anstrengen, wenn man die Therapie selbst zahlt, finde ich schon sehr gewagt.
Wenn man so einen Wert auf eine explizite Notfallregelung legt, hat man doch die Möglichkeit, das schon von Anfang an zu klären mit dem Therapeuten, ob er das anbietet oder nicht.
Wenn ein Therapeut das nicht macht, wird er seine Gründe dafür haben und ich gehe nicht davon aus, dass
das in erster Linie Bequemlichkeit bzw. Faulheit ist.
Möglicherweise kann er im Notfall ja nicht direkt eingreifen, da er nicht rund um die Uhr erreichbar ist
(und das auch nicht sein muss).
Man sollte in der Therapie schon miteinander sprechen und anstehende Fragen klären.
Sul
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Sul »

Hallo,
ich wurde von den kassenfinanzierten Therapeuten sogar ermutigt im Krisenfall anzurufen. Mir wurde wirklich freundlich und verbindlich vermittelt, sie seien für mich da. Diese Zusicherung hat mir sehr viel Sicherheit und Beruhigung gegeben.
Leider habe ich bei einer privat finanzierten Therapeutin genau das Gegenteil erlebt: Ich wurde im Krisenfall einfach fallengelassen und "die Therapie" wurde innerhalb einer Stunde beendet.
Viele Grüße, Sul
Peter1
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Ich verstehe eure ganze Diskussion nicht !
Mir ist ganz klar, das meine Thera mir in einem Notfall nicht helfen kann, vor allem nicht mitten in der Nacht. Dafür habe ich die Telefonnummer der Klinik, und die 112.
Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Sul
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Sul »

Hallo Peter,
für mich ging es nicht um den Notfall mitten in der Nacht, sondern um die Erlaubnis bzw. das Angebot, dass ich im Notfall, in der Krise, auch außerhalb der vereinbarten Therapietermine anrufen kann. Und mir hat diese Absprache, dass ich es kann, schon sehr viel geholfen.
Viele Grüße, Sul
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Wie ich ja extra ganz am Anfang geschrieben habe: Mir geht es nicht um eine 24-Stunden-Betreuung, sondern nur um Krisensituationen. Und auch dann erwarte ich keine sofortige Antwort. Die Tatsache, dass ich schreiben könnte und die Gewissheit, dass ich mich auf sie verlassen könnte in so einer Lage, würde mir schon Sicherheit geben. Und es gibt ja einige Berichte hier, die zeigen, dass sowas keine Seltenheit ist zwischen Therapeuten und Patienten.

Mein Problem ist, dass ich kein Angebot für sowas bekommen habe und es selbst ansprechen musste und selbst das offenbar nicht so gut angekommen ist (obwohl ich danach gefragt wurde, was mir helfen würde).

@Sul: Innerhalb einer Stunde? Hatte das was mit deinem Anliegen (Notfall-SMS/Telefonat) zu tun?
Sul
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Sul »

@agentcooper
Das Angebot alleine hat gereicht, dass ich mich im Krisenfall besser beruhigen konnte.
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Hat noch jemand Tipps für mich, wie ich die Sache angehen kann und das Thema ansprechen könnte in der Therapie? Gerne auch als PN, wenn euch das lieber ist.
Peter1
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Wenn ich Schwierigkeiten habe, die nicht bis zur nächsten Stunde warten können, darf ich meine Thera auch während der Bürozeiten anrufen. Sie ruft dann so bald wie möglich zurück. Das habe ich aber nur einmal, ganz am Anfang gemacht, als wir meinen Lebenslauf besprochen haben. Seitdem habe ich keine Sorgen mehr, die nicht bis zum nächsten Termin warten können. Sollte es doch welche geben, sind das eher Sachen für die Klinik.
Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
agentcooper
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Re: Wie im Notfall verhalten?

Beitrag von agentcooper »

Danke. Wie würdet ihr denn mit der Situation umgehen, wenn sie es nicht will und euch vllt. keine genauen Gründe dafür nennt? Ich hätte damit Probleme.
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