Diskussionsforum Depression

Ich gehe meinen eigenen Weg, akzeptiere die Entscheidungen die ich getroffen habe und werde, aber es is egal was ich mache, ich bin immer im Schatten meines Bruder.

Er geht studieren, ich muss mir einen Ausbildung suchen. Und wisst ihr was, ich akzeptiere es auch. Nur fühle ich mich wie das fünfte Rad am Wagen in der Familie. Meinen Eltern haben nur Augen für meinen Bruder, während ich die lebendige Enttäuschung bin für sie.

Sie sagen, dass ich ein Loser bin und einen Zeitverschwendung. Ich möchte oft nicht aus dem Bett gehen, weil ich nur den Gedanken bekomme, das ich wertlos bin von meiner eigene Familie.

Mit Depression eine gefährliche Combo.

Guten Morgen!

Du schriebst, dass du dir eine Ausbildung suchen musst...von deinen Eltern aus "müssen" oder?

Mit dem Schatten kann ich nachvollziehen, bei uns war es aber immer so, dass meine kleine Schwester der Mittelpunkt war, da sie Borderlinerin ist und von Kindheit an die komplette Aufmerksamkeit benötigte...

LG

Nun, Bordelin kann man nicht Vergleich mit meiner Situation. Mein Bruder hat einfach bessere Noten gehabt und ist einfach erfolgreicher. Ich were überhaupt froh, wenn meine Eltern verstehen würden wie es ist Depressionen zu haben. Ignorieren es. Ich mache immer das Beste was ich kann, aber es ist nie genug für Sie.

Wie alt bist du eigentlich, Phantastik? Lebst du noch bei deinen Eltern?

Ich bin 20, aber wie gesagt, ich suche nach einer Ausbildung. Glaub mir, wenn ich mein eigenes Geld verdiene, bin ich so was von weg. Mein Bruder ist schon ausgezogen, er lebt in einem Studentenwohnheim. Er ist nur in den Semesterferien da.

Hallo in die Runde,

ich kann dein Gefühl der Wertlosigkeit verstehen. Meine familiäre Situation ist ähnlich. Mein Bruder hat seinen Techniker gemacht. Ich bin sozusagen nur "Facharbeiter". Seitens meiner Familie schert man sich nicht wirklich um einen. Alle sind eine Familie, man selbst kommt sich vor als das Kind, welches sie nie wollten vor.
Interesse an deiner Person selbst hat man seitens des Rest kaum bis gar nicht. Weiß nicht ob das zu deiner Situation ähnlich ist?
Jedenfalls entwickelte sich so bei mir eine starke Gleichgültigkeit.

Zu hören das deine Eltern zu dir sagen, dass du ein Looser bist und nur Zeitverschwendung ist unter aller Sau. Sowas hab ich noch nicht in dieser Extreme gehört. Darauf einen Scheiß zu geben, wird auch kaum möglich sein. Man ist schließlich ja noch ein Mensch.

Ich habe nach einiger Zeit für mich zwei Entschlüsse gefasst.
1. Ich hab einen Namen und an dem bin ich gebunden.
2. In der Umgebung, in der ich unglücklich geworden bin, kann ich nicht glücklich werden.

Ich hoffe du hast die Kraft eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen und einen Neuanfang mit eigener Wohnung zu schaffen.

Freigeist

Ich hoffe es selber so sehr.
Zum glück habe ich auch gute Freunde, die bei mir stehen. Ich auch mich wissen lassen, das ich für sie wichtig bin.
:'-(