Depressionen, Schmerz nicht aushaltbar
Verfasst: 13. Apr 2020, 20:55
Guten Abend,
ich fange mal mit meiner mich quälenden Situation an bzw. meinem Problem. Ich habe bereits seit 17 Jahren ungefähr Depressionen, teils schwere. Antidepressiva habe ich nach 7 Jahren Einnahme Ende 2018 ausgeschlichen.
Jetzt befinde ich mich wieder seit Frühling 2019 in einer Art Dauerkrise...meine Ehe (es ist meine 2.) drohte langsam auseinander zu brechen (im Grunde kurz nach Beginn der vollständigen Selbständigkeit meines Mann mit seiner Firma). Es gibt viele Gründe, die mich dies vermuten ließen. Lange Zeit dachte ich an eine Affäre, aber ich habe , nachdem ich anfing ihm hinterher zu spionieren, was früher überhapt nicht meine Art war,keine eindeutigen Anzeichen oder Beweise finden können.
Mein Ehemann hat mir durch sehr schwere Phasen durchgeholfen, mich augebaut und zeitweise konnte ich meine Depressionen fast vergessen und mit ihnen gut leben.
Aber durch diese Angst seit einem Jahr ihn zu verlieren bin ich langsam in eine extreme Phase wieder reingerutscht. Ich steigere mich in vieles rein, denke leider 24 h an ihn und an die Probleme und kann mich mittlerweile überhaupt nicht mehr ablenken.
Vor Monaten fing ich an extreme Weinkrämpfe zu bekommen, erst nur zu Hause, dann mal in der Straßenbahn, dann auf der Straße, sogar auf der Arbeit. Seit August letzten Jahres fing an mein Herz zu schmerzen, wie Krämpfe. Im Oktober musste ich eine Nacht deswegen ins Krankenhaus, wo sehr hoher Blutdruck festgestellt wurde. Seitdem habe ich fast täglich immer wieder Herzschmerzen, die durch meine Psyche verursacht werden. AUßerdem fing ich an Panikattacken zu bekommen, früher hatte ich diese eher selten. Jetzt habe ich seit Dezember jeden Tag und jede Nacht Panikattacken, egal wo ich bin.Ich kriege keine Luft, habe Herzrasen, schwitze, will wegrennen. Ich habe außerdem ein häufiges Zittern festgestellt. Auf der Arbeit wurde es so schlimm, dass ich nicht mehr hingehen konnte. Ich kann an nichts anderes als meinen Mann denken, wo er ist, was er macht, ob er sich bei mir meldet oder nicht mehr, ob er mich liebt, es ist eine richtige Besessenheit. Ich habe viel abgenommen, was allerdings von allen, auch von mir , als positiv gesehen wird, da ich vorher eine Zeit lang sehr übergewichtig war.
Es ist wirklich wahr, seit Wochen habe ich vom Aufstehen bis zum Schlafen diese Dauerbelastung. Ich werde jede Nacht mehrfach wach, einmal in der Nacht wache ich mit extremen Herzrasen auf, nassgeschwitzt, Albträume......
Ich habe gestern angesprochen, dass ich überlege für ein paar Tage in eine Klinik zu gehen, da ich in sehr schlechter Verfassung bin. Mein Kind möchte aber auf keinen Fall zu meiner Mutter so lange, mein Kind ist auch sehr schwierig momentan durch Pubertät, der leibliche Vater kümmert sich seit Jahren nicht wirklich usw.
Ich weiß aber, dass ich , wenn es so weitergeht, irgendwann irgendwo umfallen werde. Auf der Straße gibt es häufiger Momente, in denen ich plötzlichen Schwindel habe und mich an einer Hauswand abstützen muss.
Mein Mann versichert mir mich zu lieben, hatte aber das Thema Scheidung angesprochen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, teilweise plausibel, aber ich denke, er will mir nicht wehtun. Ihm geht aus einigen Gründen ebenfalls schlecht, ich habe immer Verständnis gehabt, ihm aber nun häufig gesagt, dass ich mich in einer absolut schlechten Verfassung befinde. Er bittet mich immer um Geduld, ich solle mich beruhigen, es werde alles gut, er werde immer an meiner Seite sein usw.
Ich weiß, dass ich für mein Kind da sein und stark sein muss, trotz Depressionen habe ich immer mein bestes gegeben, mir auch Hilfe vom Jugendamt dazu geholt früher usw. Meine erste Ehe war sehr schlimm, der Vater meines Kindes war extrem gewalttätig.
Auch während meiner Jugend habe ich durch einen Stalker mehrfach starke Gewalt erlebt, aber aus Angst und Scham mich damals niemandem anvertraut. Ich war bis vor kurzem ein Mensch, der NIEMANDEM außer Ärzten oder Psychologen meine Probleme erzählt, auch meiner Familie nicht. Aber nun bin ich so besessen und belastet, dass ich meiner Freundin vieles darüber erzähle und vor allem über meinen Zustand, aber sie kann das Thema Depressionen usw. nicht nachvollziehen, sie kann sich gut ablenken. Ich bin noch dazu ein extrem emotionaler Mensch, Ablehnung, egal von wem, auch von fast unbekannten Menschen kann ich nicht ertragen.
Mein jetziger Ehemann ist nicht perfekt, aber war bis vor 1 Jahr immer sehr liebevoll, zuverlässig, er hat mir durch vieles durchgeholfen. Nie hat das jemand getan. Er war nie aggressiv, hat mich auch in Zeiten extremer Gewichtszunahme immer aufgebaut und unterstützt. Und nun verliere ich das und ich denke, das ist der Grund, warum ich so extrem reagiere.
Ich weiß nicht mehr, wie ich diesen Dauerschmerz aushalten soll. Ich will, dass der Schmerz endet, oder dass ich zumindest zeitweise diesen vergessen kann. Seit Tagen schreibe ich ständig der Seelsorge. Am liebsten wäre es mir mit einem Psychologen zu sprechen, denn die Seelsorge kann zuhören, aber mir nicht helfen. Aber es beruhigt mich erstmal immer zu einem kleinen Teil für eine halbe Stunde.
Gleichzeitig möchte ich auch nicht, dass er mit mir zusammen bleibt aus Mitleid, ich habe ihn tausend Mal um eine Aussprache gebeten, vor ein paar Tagen hatten wird eine Art Aussprache. Diese verlief größtenteils gut, ich musste ihm versprechen ihm auch nicht mehr hinterherzuspionieren, er hat mich mehrfach gesehen und auch Mitarbeiter von ihm. Ich habe in der letzten Zeit wirklich übertrieben, bin fast täglich stundenlang hin und her gefahren um ihm an seiner Arbeit oder an einer der Wohnungen, wo er schlafen kann, zu sehen.
Ich weiß nicht mehr, wie ich meinen Alltag bewältigen soll. Gehe ich zu Bett habe ich Angst vor der Nacht. Und gleichzeitig dann auch schon Panik, wie ich den nächsten Tag überstehen soll.
Ich könnte einen ganzen Roman schreiben, habe jetzt schon mehr geschrieben als ich wollte....Letztendlich weiß ich nicht, wie ich mit dem Schmerz, der Dauerbelastung, dem Stress , der Anspannung umgehen soll. Ich muss und will auch funktionieren , aber es ist so gut wie nicht mehr möglich
Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen.
ich fange mal mit meiner mich quälenden Situation an bzw. meinem Problem. Ich habe bereits seit 17 Jahren ungefähr Depressionen, teils schwere. Antidepressiva habe ich nach 7 Jahren Einnahme Ende 2018 ausgeschlichen.
Jetzt befinde ich mich wieder seit Frühling 2019 in einer Art Dauerkrise...meine Ehe (es ist meine 2.) drohte langsam auseinander zu brechen (im Grunde kurz nach Beginn der vollständigen Selbständigkeit meines Mann mit seiner Firma). Es gibt viele Gründe, die mich dies vermuten ließen. Lange Zeit dachte ich an eine Affäre, aber ich habe , nachdem ich anfing ihm hinterher zu spionieren, was früher überhapt nicht meine Art war,keine eindeutigen Anzeichen oder Beweise finden können.
Mein Ehemann hat mir durch sehr schwere Phasen durchgeholfen, mich augebaut und zeitweise konnte ich meine Depressionen fast vergessen und mit ihnen gut leben.
Aber durch diese Angst seit einem Jahr ihn zu verlieren bin ich langsam in eine extreme Phase wieder reingerutscht. Ich steigere mich in vieles rein, denke leider 24 h an ihn und an die Probleme und kann mich mittlerweile überhaupt nicht mehr ablenken.
Vor Monaten fing ich an extreme Weinkrämpfe zu bekommen, erst nur zu Hause, dann mal in der Straßenbahn, dann auf der Straße, sogar auf der Arbeit. Seit August letzten Jahres fing an mein Herz zu schmerzen, wie Krämpfe. Im Oktober musste ich eine Nacht deswegen ins Krankenhaus, wo sehr hoher Blutdruck festgestellt wurde. Seitdem habe ich fast täglich immer wieder Herzschmerzen, die durch meine Psyche verursacht werden. AUßerdem fing ich an Panikattacken zu bekommen, früher hatte ich diese eher selten. Jetzt habe ich seit Dezember jeden Tag und jede Nacht Panikattacken, egal wo ich bin.Ich kriege keine Luft, habe Herzrasen, schwitze, will wegrennen. Ich habe außerdem ein häufiges Zittern festgestellt. Auf der Arbeit wurde es so schlimm, dass ich nicht mehr hingehen konnte. Ich kann an nichts anderes als meinen Mann denken, wo er ist, was er macht, ob er sich bei mir meldet oder nicht mehr, ob er mich liebt, es ist eine richtige Besessenheit. Ich habe viel abgenommen, was allerdings von allen, auch von mir , als positiv gesehen wird, da ich vorher eine Zeit lang sehr übergewichtig war.
Es ist wirklich wahr, seit Wochen habe ich vom Aufstehen bis zum Schlafen diese Dauerbelastung. Ich werde jede Nacht mehrfach wach, einmal in der Nacht wache ich mit extremen Herzrasen auf, nassgeschwitzt, Albträume......
Ich habe gestern angesprochen, dass ich überlege für ein paar Tage in eine Klinik zu gehen, da ich in sehr schlechter Verfassung bin. Mein Kind möchte aber auf keinen Fall zu meiner Mutter so lange, mein Kind ist auch sehr schwierig momentan durch Pubertät, der leibliche Vater kümmert sich seit Jahren nicht wirklich usw.
Ich weiß aber, dass ich , wenn es so weitergeht, irgendwann irgendwo umfallen werde. Auf der Straße gibt es häufiger Momente, in denen ich plötzlichen Schwindel habe und mich an einer Hauswand abstützen muss.
Mein Mann versichert mir mich zu lieben, hatte aber das Thema Scheidung angesprochen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, teilweise plausibel, aber ich denke, er will mir nicht wehtun. Ihm geht aus einigen Gründen ebenfalls schlecht, ich habe immer Verständnis gehabt, ihm aber nun häufig gesagt, dass ich mich in einer absolut schlechten Verfassung befinde. Er bittet mich immer um Geduld, ich solle mich beruhigen, es werde alles gut, er werde immer an meiner Seite sein usw.
Ich weiß, dass ich für mein Kind da sein und stark sein muss, trotz Depressionen habe ich immer mein bestes gegeben, mir auch Hilfe vom Jugendamt dazu geholt früher usw. Meine erste Ehe war sehr schlimm, der Vater meines Kindes war extrem gewalttätig.
Auch während meiner Jugend habe ich durch einen Stalker mehrfach starke Gewalt erlebt, aber aus Angst und Scham mich damals niemandem anvertraut. Ich war bis vor kurzem ein Mensch, der NIEMANDEM außer Ärzten oder Psychologen meine Probleme erzählt, auch meiner Familie nicht. Aber nun bin ich so besessen und belastet, dass ich meiner Freundin vieles darüber erzähle und vor allem über meinen Zustand, aber sie kann das Thema Depressionen usw. nicht nachvollziehen, sie kann sich gut ablenken. Ich bin noch dazu ein extrem emotionaler Mensch, Ablehnung, egal von wem, auch von fast unbekannten Menschen kann ich nicht ertragen.
Mein jetziger Ehemann ist nicht perfekt, aber war bis vor 1 Jahr immer sehr liebevoll, zuverlässig, er hat mir durch vieles durchgeholfen. Nie hat das jemand getan. Er war nie aggressiv, hat mich auch in Zeiten extremer Gewichtszunahme immer aufgebaut und unterstützt. Und nun verliere ich das und ich denke, das ist der Grund, warum ich so extrem reagiere.
Ich weiß nicht mehr, wie ich diesen Dauerschmerz aushalten soll. Ich will, dass der Schmerz endet, oder dass ich zumindest zeitweise diesen vergessen kann. Seit Tagen schreibe ich ständig der Seelsorge. Am liebsten wäre es mir mit einem Psychologen zu sprechen, denn die Seelsorge kann zuhören, aber mir nicht helfen. Aber es beruhigt mich erstmal immer zu einem kleinen Teil für eine halbe Stunde.
Gleichzeitig möchte ich auch nicht, dass er mit mir zusammen bleibt aus Mitleid, ich habe ihn tausend Mal um eine Aussprache gebeten, vor ein paar Tagen hatten wird eine Art Aussprache. Diese verlief größtenteils gut, ich musste ihm versprechen ihm auch nicht mehr hinterherzuspionieren, er hat mich mehrfach gesehen und auch Mitarbeiter von ihm. Ich habe in der letzten Zeit wirklich übertrieben, bin fast täglich stundenlang hin und her gefahren um ihm an seiner Arbeit oder an einer der Wohnungen, wo er schlafen kann, zu sehen.
Ich weiß nicht mehr, wie ich meinen Alltag bewältigen soll. Gehe ich zu Bett habe ich Angst vor der Nacht. Und gleichzeitig dann auch schon Panik, wie ich den nächsten Tag überstehen soll.
Ich könnte einen ganzen Roman schreiben, habe jetzt schon mehr geschrieben als ich wollte....Letztendlich weiß ich nicht, wie ich mit dem Schmerz, der Dauerbelastung, dem Stress , der Anspannung umgehen soll. Ich muss und will auch funktionieren , aber es ist so gut wie nicht mehr möglich
Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen.