Meine Krise/Coro&Wie füllt ihr euren Tag in der Corona Zeit?

[darkness+light]

Hallo liebe Alle!

Ich bin neu hier und seit Anfang des Jahres immer wieder krankgeschrieben. Ich war immer wieder total erschöpft, hatte ständig irgenwelche mehr oder weniger Krankheiten: Infekte, Erkältung, Magen-Darm-Geschichten, Kopfschmerzen, Migräne, Nackenverspannung, Blasenentzündung und sowas halt.

Ich war dann immer wieder krankgeschrieben zu Hause. Habe mir dann eingestanden dass es wohl doch nicht einfach Stress von der Arbeit ist...Hab mich dann auf dem Weg nach Hilfe gemacht und beschlossen was zu ändern. War beim Hausarzt und schließlich bei eine Heilpraktikerin mit Psychotherapie und nach Gespräch und Test und so. Schwere Depression. Scheiße...

Bei mir ist es in den letzten Wochen ein ziemliches Auf und Ab. Ich wollte meine Koleginnen nicht im Stich lassen aber irgendwie ging bei mir gar nichts mehr. Habe dann nach super viel Hin und Her überlegen mich einer Kollegin anververtraut dass ich erstmal krankgeschrieben bin wegen Depression und wohl kündigen werde. Erst war ich erleichtert und jetzt schiebe ich Panik ob das wohl richtig war.

Jetzt ist Corona da alle werden verrückt, mein Freund verliert vielleicht seinen Job und ist grad nicht mehr der Fels in der Brandung, wir hatten gestern einen Todesfall in der Familie (nicht Corona) die Frau meines Vaters ist plötzlich ins Krankenhaus,lag drei Wochen im Wachkoma ist gestern verstorben.Mein Vater ist fast 70 und natürlich total durch den Wind lebt in Österreich und ist dort ziemlich auf sich gestellt und ich weiß gar nicht ob ich da hinkomme und merke auch das mir das gerade zu viel wird.

Bin jetzt seit 4 Wochen und fast nur zu Hause und merke das mir dieses ganze #bleibt zu Hause# gar nicht gut tut. Ich brauche irgendwie Ideen um meinen Tag zu füllen und mich abzulenken und nicht noch mehr in die Depression zu rutschen. Wie macht ihr das?

Liebe Grüße

darkness+light

[Mooseba]

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[darkness+light]

Liebe Manu!
Vielen Dank für deine Antwort. Schön zu lesen dass man nicht allein ist. Die Quigong Seite ist sehr gut mit der Schläfenmassage, die ist sehr angenehm. Das Wort Wohnungskoller trifft es ganz gut. Gestern war ich mit dem Fahrrad unterwegs in der Sonne und habe ein ruhiges Plätzchen in der Sonne gefunden. Hat gut getan mal rauszukommen. Wie schön dass du einen Garten hast.

Mit der Beerdigung hast du Recht. Ich muss mich jetzt erstmal um mich kümmern. Ich möchte am liebsten alles perfekt machen, weiß aber auch dass nicht geht. Dass fällt mir schwer das abzustellen, ich kümmer mich lieber um andere dass ist nicht so schwer.

Die Beerdigung findet wahrscheinlich nur mit wenigen Personen statt und wir werden mit Videostream dazugeschaltet. Alles sehr mehrwürdig in diesesär Corona-Zeit. Jetzt muss ich nicht hinfahren und bin ein bisschen erleichtert, hab aber auch ein schlechtes Gewissen.

Mit der Bewegung hast du Recht dass tut meist gut aber wenn deine Hüfte sich dagegen sperrt ist es umso schwerer Hochzukommen.

Du hast geschrieben du hattest einen Burnout. War bei dir die Arbeit Auslöser für die Depression?
Ich habe Angst nie wieder einen Job zu finden gerade jetzt wo viele Arbeitsplätze auf der Kippe stehen. Fühle mich aber nicht arbeitsfähig. Ich habe meiner Familie noch gar nichts erzählt und werde jetzt gefragt wie es mit der Arbeit ist. Weiß gar nicht was ich da sagen soll. Habe gesagt dass ich erstmal zu Hause bin und viele von Zuhause aus arbeiten und ich am überlegen bin was neues näher an meinem Wohnort zu suchen. Es stimmt auch aber ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit.


Liebe Grüße

darkness+light

[darkness+light]

Liebe Mooseba!
Danke für deine Antwort. Da hast du ja eine hammervolle Woche. Kein Wunder dass du antriebsarm bist. Ich finde auch diese innere Unruhe am nervigsten. Ich versuche mich zu schonen und liege viel rum, bin dabei aber total angespannt also unentspannt und denke ich müsste was tun, tue dann aber nichts und verachte mich weil ich nichts hinbekomme... ich finds echt anstrengend... obwohl ich ja fast nichts mache... Ich hoffe du findest einen Weg. Mir hat deine Nachricht auf jeden Fall geholfen dass ich mich nicht so allein fühle

Liebe Grüße

darkness+light

[delphi73]

Hallo darkness+light,

mir geht es momentan ähnlich wie Dir. 2019 hatte ich im Laufe des Jahres sehr viele Infekte. Im Dezember war ich zu einem Checkup bei der Hausärztin, weil ich mich so schlecht fühlte. Verlief aber ergebnislos. Durch die freien Tage über Weihnachten hatte ich mich wieder ein wenig erholt (dachte ich), aber Anfang Februar ging dann nichts mehr. Seitdem bin ich mit Burnout/Depression zu Hause und bringe mich mehr schlecht als recht durch den Tag.

Ich versuche mich zu schonen und liege viel rum, bin dabei aber total angespannt also unentspannt und denke ich müsste was tun, tue dann aber nichts und verachte mich weil ich nichts hinbekomme... ich finds echt anstrengend... obwohl ich ja fast nichts mache...

Ja, genau das ist auch mein aktueller Zustand.

Nimmst Du irgendwas an Medikamenten? Machst Du Therapie? Und wie ist das Verhältnis zu Deinem Freund, fühlst Du da noch etwas?

Die Corona-Sache macht es natürlich nicht besser. Eigentlich sollte man ja gerade bei einer Depression versuchen, Kontakt mit Menschen zu haben und ich hätte inzwischen auch wieder genug Energie, um mich mit Freunden zu treffen - geht aber leider nicht.

Ich versuche, alles mögliche im Haushalt zu erledigen (klappt aber oft nicht). Morgens mache ich immer 20 min Sport, um mich in die Gänge zu bringen. Das geht auch ganz gut. Aber gerade Sachen, die mir ansonsten Spaß gemacht haben (mache gern Handarbeiten und nähe gern) erscheinen mir irgendwie sinnlos. Meistens hänge ich also vorm TV. Vielleicht ist das aber auch eine Art geistige Erschöpfung durch das Burnout?

War beim Hausarzt und schließlich bei eine Heilpraktikerin mit Psychotherapie und nach Gespräch und Test und so. Schwere Depression. Scheiße...

Hmm, die Diagnose "schwere Depression" finde ich schon heftig. Hast Du die genauso bekommen? Oder empfindest Du Deine Symptomatik subjektiv als schwer (was völlig legitim wäre)?

LG, delphi

[darkness+light]

Liebe Manu!
Danke für deine Nachricht! Puhh da hast du ja viel erlebt! Ich drück dich ganz lieb!

Ich hab mich in vielen Dingen wieder erkannt. Ich glaube besonders nicht auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen spielt der Depression voll in die Hände. Und die Traurigkeit die in Körper&Seele sitzt weil man eigene Bedürfnisse unterdrückt hat um den Eltern oder anderen Personen versucht zu gefallen.

Mir geht es ein bisschen besser habe jetzt gekündigt und das hat mich sehr erleichtert. Jetzt bin ich weiter krangeschrieben und auf der Suche nach ner Therapeutin die von der Kasse übernommen wird. Und ich nehme jetzt Medikamente die wirken glaub ich auch.

Ich wünsch dir alles Gute

[darkness+light]

Hallo Delphi!
Danke für deine Nachricht. Is irgendwie schön dass man nicht so allein ist und es anderen auch so geht.
Ja die Diagnose hab ich genauso bekommen. Die Therapeutin hat einen Fragr Test gemacht und das ist dabei rausgekommen. Ich war ziemlich geschockt hab gewusst das ne Depression ist aber das es so schlimm ist war mir irgendwie nicht klar. Hat mich aber auch wachgerüttelt das ich was ändern muss. Bekomme jetzt Medikament und merke das mir die helfen. Ich mache jetzt ab und zu Vormittags Yoga und lese wieder Bücher und kann mich auch wieder mehr konzentrieren.
Mein Freund unterstützt mich und hat teilweise alles allein im Haushalt gemacht und gekocht weil bei mir gar nichts ging...

jetzt mach ich da auch wieder was und treffe mich wieder mit Freundinnen. was mir auch gut tut aber am nächsten Tag bin ich oft erschöpft.

Jetzt habe ich eher so ne mittlere Depression hat mein Psychiater gesagt. Und es ist bei mir so ein auf und ab aber lange nicht mehr so schlimm wie noch ein paar Monaten. Da war ich einfach auch von der Arbeit total überlastet und war vielleicht dann auch ein bisschen Burn-Out dabei.
Alles Gute für dich

Liebe Grüße

[darkness+light]

Liebe Manu!

Ich habe viel mit meinem Vater telefoniert aber war nicht da. Ich glaube das war die richtige Entscheidung. Vor allem weil wie uns nicht so nah sind und sonst eher nur 4x im Jahr telefonieren. Jetzt habe ich mich seit Wochen gemeldet und er sich auch nicht. Eigentlich geht es mir damit besser. Ist wieder sozusagen Normalzustand.
Liebe Grüße

[Pepper69]

Hallo darkness+light,

es freut mich zu lesen, dass nach ein paar Monaten bei dir ein Aufwärtstrend zu erkennen ist. Darf ich fragen, welches Medikament du bekommst? Ich setze gerade das fünfte Medikament langsam ab und warte schon ungeduldig auf den Termin nächste Woche bei meiner Ärztin für ein anderes AD. Leider kann weder ich noch meine Familie durch die bisherigen AD's eine positive Veränderung im Stimmungsbild feststellen. Mir ist bewusst, dass bei jedem Menschen die Medis unterschiedlich wirken, doch manchmal sind positive Erfahrungen ja ganz hilfreich.

Corona finde ich für mich persönlich im Moment eher positiv. Ich schäme mich, dass so zu empfinden, denn es bedeutet doch für viele Menschen Leid und Not. Doch die Abstandsregelungen kommen meinem Krankheitsbild gerade sehr entgegen. Auch kann ich nun ohne schlechtes Gewissen zu Hause bleiben. Die Isolation gilt gerade als verantwortungsbewusst. Das nimmt mir den Druck rausgehen zu müssen.

[darkness+light]

Liebe Pepper!

Ich nehme Elontril. In einer niedrigen Dosierung 150mg. Ich vertrage es gut und ist mein erstes Psychopharmaka. Es ist antriebssteigernd und meine Stimmung hat sich auch verbessert. das liegt vielleicht aber auch daran das ich mit Fahrrad fahren angefangen habe und angefangen habe mehr mit Freunden und Familie zu telefonieren. Ich glaube das ich mich wieder besser konzentrieren kann und mich nicht mehr so lange in meinen HorrorSzenarien verlaufe
Vielleicht hat auch die Heilpraktikerin Therapeutin geholfen oder alles zusammen.

Ich hätte nicht gedacht das mir Tabletten helfen mich mit mir mehr wohler zu fühlen und glaub ich auch mehr akzeptieren können dass es eine Krankheit ist und nicht meine Dummheit oder Schuld und ich nicht mich nur anstelle oder zu blöd bin da raus zu kommen.
Ich wünsche dir dass du etwas passendes für dich findest
Machst du denn eine Therapie? Ich bin immernoch auf der Suche nach einer mit Kassenabrechnung.

Ich finde es völlig ok Social Distancing zu genießen. Selbst wenn Corona überstanden ist sollten wir uns unsere Auszeiten gönnen.

Liebe Grüße

[darkness+light]

Liebe Unscheinbar!

Das sehe ich genauso! Ich finde auch das.man merkt dass es gar nicht so schlimm ist wenn manche Dinge ausfallen und ich finde es einfacher mich (fast) nur mit Leuten zu treffen wo ich mich nicht verstellen muss. Ich merke auch das ich einfach viel Zeit allein brauche.

Dir alles Gute

Liebe Grüße

[Pepper69]

Hallo darkness+light,
danke für deine Rückmeldung.
Meine Medikamente bekomme ich von einer Psychiaterin in der PIA. Die Frau hat kaum Zeit und kennt mich eigentlich nicht. 5- 10 Minuten, dann habe ich aber auch alle Papiere in den Händen, von AU bis Rezepte.
Nach langer Suche habe ich nun eine passende Therapeutin gefunden. Bei ihr fühle ich mich aufgehoben und wir hatten von Beginn an eine aufgeschlossene, vertrauensvolle Dynamik im Dialog.

Ich habe noch weiter gelesen und habe auch die Schwierigkeiten mit der Einordnung und Wahrnehmung meiner Gefühle. Oft schaut mich mein Gegenüber an und fragt mich, ob ich mich so oder so fühle und ich kann dann erst nach einiger Zeit bestätigen, dass es so oder so ist. Bedeutet für mich, dass mein Gesicht ganz klare Signale sendet, die ich nicht spüre oder spüren will.
Ich denke, ich brauche hier niemandem erzählen, dass es sonst immer ums
Schaffen
Durchhalten
Leistung bringen
Stark sein
Selbständig sein
ohne Hilfe zurechtkommen
ging. Ich habe verlernt, auf mich zu hören und zu achten. Es lässt mich aber noch mehr verzweifeln, weil ich es einmal sehr gut konnte. Ich kann gar nicht fassen, dass ich es nicht mehr auf die Reihe bringe. An guten Tagen jedoch, kommt mein leises Flüstern zurück und säuselt mir Hoffnung ins Gehirn. Dann kann ich auch raus gehen zum einkaufen und mit Menschen reden.
Wie gesagt, durch Corona ist es ein bisschen leichter und die Hürde nicht so groß.
Jetzt fehlen noch die richtigen Medis für den Durchhalte-Antrieb und dann kann es Berg auf gehen.
Gruß an alle.

[darkness+light]

Liebe Manu!
Vielen Dank für deine liebe Antwort.
Ich finde es total schwer zu akzeptieren dass ich gerade nicht so viel schaffe. Hatte jetzt die letzten Tage wieder ne schlechte Phase und lag fast zwei Tage lang mit Migräne nur rum. Irgendwie hab ich innerlich voll den Druck aufgebaut dass ich mich jetzt mal langsam wieder zusammenreißen muss weil ich ja schon seit März krankgeschrieben bin. Dass das überhaupt nicht heilsam ist weiß ich auch. Aber ich hab das Gefühl dass langsam mein Umfeld genervt von mir ist. Meine Freundin hat mit ganz viele Ratschläge/Vorschläge gemacht. Sie hat es natürlich gut gemeint aber bei mir ist angekommen "jetzt mach doch endlich was" und mein Freund meinte zu mir "vom die ganze Zeit am Handy sitzen wirds auch nicht besser". Na toll weiß ich selber. Ich fühle much grade voll unverstanden...
Dazu kam noch das meine Heilprakriker Therapeutin nicht bei unserem Termin war und ich vor verschlossener Tür stand. Es war ihr Fehler und sie hat sich auch entschuldigt aber ich kam mir voll sitzengelassen vor und hab mich zuhause erstmal ausgeheult. Puh!

so genug blödes. Wie habt ihr das geschafft eure Krankheit/Depression anzunehmen? Ich schäme mich irgendwie voll dafür weil uch das Gefühl hab das ist meine eigene Schuld. Ist irgendwie voll schwer das abzuschütteln.

ja ich glaube das mit dem Kontakt zu den eigenen Bedürfnisse trifft voll zu.

Ich hoffe bei euch hat sich die Corona Situation wieder beruhigt. Bei uns darf man sich jetzt wieder mit 10Leuten treffen.

Liebe Grüße und alles Gute

[Sunshine5678]

Wie habe ich meine Krankheit Depressionen weitgehend angenommen? So wie meine andere Krankheiten wie Hashimoto, Skoliose , Arthrose usw. auch. Warum sollte ich mich für all meine Krankheiten schämen , warum soll es meine Schuld sein?
So gehe ich an das Thema Depressionen an.
LG Claudia

[darkness+light]

Liebe Pepper!

Schön dass du eine gute Therapeutin gefunden hast. Das die Psychiaterin sich so wenig Zeit nimmt is ja blöd. Da kommt man sich ja voll abgefertigt vor. Ich hatte bei meinem Psychiater schon dass Gefühl dass er sich bei dem ersten Termin viel Zeit genommen und die weiteren werden kürzer. Ist aber ok. Meine Dosis ist seit heute erhöht mal schauen.

Pepper das trifft es total mit dem Durchhalten und Co.
Ich hab teilweise echt das Gefühl ich laufe einen Marathon wenn ich nur mich zum Einkaufen schleppe. Dann habe ich Tage wo ich denke alles kein Problem jetzt bin ich raus aus dem Loch. Und wusch wieder rein. Habe meine innere Balance verloren. Wobei meinen dunklen Tage weniger werden.

Ich weine ganz viel auch bei den therapeutischen Gespräche und kann die Frage warum nicht so richtig beantworten. ich finde das selbst merkwürdig. Sie meinte es kommt davon das es mich rührt weil sich jmd um mich kümmert. weiß ich nicht obs das trifft. Vielleicht weine ich weil ich ein Stück von mir verloren habe oder das Gefühl hab sonst konnte ich mich wenigsten auf mich verlassen und jetzt irgendwie auch nicht mehr?

ich habe ein riesen Bedürfnis nach Ruhe und Alleinsein aber auf drr anderen Seite verstärkt das die Depression ja. Ich finde es schwer da das richtige Maß zu finden.

ich versuche meine kleinen Erfolge zu würdigen vor ner Woche war ich Heidelbeeren pflücken auf so ner Plantage das war echt schön. Liebe Pepper ich wünsch dir auch das die kleinen Hoffnung weiter aufblüht

Liebe Grüße

[darkness+light]

Liebe Claudia!
Danke für deine Antwort. Wow ich wünschte ivj könnte das auch so sehen

Liebe Grüße

[Sunshine5678]

Das ging nicht von heute auf morgen. Aber eine psychische Krankheit ist genau so richtig oder falsch wie eine physische.
Und Geist, Seele und Körper sind eine Einheit, die miteinander verbunden sind. Deshalb verursachen starke Schmerzen oft auch Depressionen und umgekehrt.
LG Claudia

[aenema]

Hallo darkness+light,

ich habe deine Beiträge gerade gelesen und habe mich irgendwie sehr mitgefreut, folgenden Satz zu lesen:

Wobei meinen dunklen Tage weniger werden.

Ich finde das großartig und finde es wichtig, zu sehen, dass es doch dein Verdienst ist, dass du das Thema anpackst!

Die Ungeduld durch Druck (vor allem von mir selbst) fühle ich auch häufig, dabei ist es bei mir auch erst ein paar Wochen her, seit ich daheim bin. Ich muss mir aber auch eingestehen, dass ich schon lange Zeit (Monate, oder länger?) gemerkt habe, wie sehr ich unter Strom war, und eigentlich "klar war" (naja, hinterher ist immer alles klar! ), dass irgendwann der Ofen aus ist, wenn ich so weiter mache. Umso ungeduldiger bin ich jetzt, das Bergauf geht mir nicht schnell genug. Dabei ist es auch völlig unrealistisch, das zu erwarten...

Wie kommst du darauf, dass es deine Schuld ist?

Zum Thema Schämen: Ich finde es auch gar nicht immer einfach, vor allem abhängig davon, mit WEM ich darüber spreche, damit offen zu sein. Allerdings ist mir persönlich total wichtig, dass das zukünftig kein "Tabuthema" mehr ist, und somit sehe ich es so, dass ich meinen Beitrag damit leiste, indem ich "aufkläre". Heisst nicht, dass ich jedem meine individuellen Themen ungefragt vor den Latz setze, aber den Menschen, den ich normalerweise auch offen erzählen würde, dass ich zB eine Halsentzündung habe, denen würde ich nun sagen, dass es eine Depression ist.

Alles Liebe euch allen

[darkness+light]

Liebe Aenema!

Danke für deine liebe Nachricht und für's mitfreuen.

Ja das Thema Druck. Ich merke sehr stark wenn ich mich unter Druck setze geht mir ruckzug wieder schlecht und mit einer "heute hab ich frei" Einstellung geht mir viel leicht von der Hand.
Ich fand es voll interessant zu hören dass früher

[darkness+light]

Depressive z.B. in der Klinik erstmal ein halbes Jahr gar nichts machen, bis sie dann von alleine wieder etwas machen wollen. Das hat mir total eingeleuchtet. Je mehr wir uns triezen desto länger braucht's.

Thema Schuld. Naja irgendwie hab ich mich da ja reingedacht mit meinen ganzen negativen Gedanken und total überzogenen Ansprüchen mich selbst. (Den Brötchenkorb immer si hich hängen dass man nie dran kommt). Und eigentlich weiß ich janwas ich tun müsste, bekomme es nicht hin und fühle mich deswegen schuldig. Ja ich weiß das Depression eine Krankheit ist aber ich fühle eher das es mein Unvermögen ist dort nicht rauszukommen. Ist natürlich Quatsch aber ich arbeite dran . Bin zumindest soweit dass ich sage sie gehört jetzt mit zum Paket

[darkness+light]

Scham. Ich traue mir das nicht da so offen zu sagen. Kann mir aber vorstellen das es heilsam ist die Depression nicht zu verstecken und eine "alles ist gut"-Maske aufzusetzen. Ich rede da mit zwei Freundinnen ganz offen darüber dass tut mir total gut und ich kann mittlerweile auch schon darüber lachen was ich so für absurde depressive Schübe hatte. Z.B. als meine Osteopathin zu mir gesagt hat ich atme zu flach und bei mir angekommen ist na toll jetzt atme ich auch noch falsch^^ Irgendwie ist es voll gut mit denen auch zu lachen da verliert das ganze an Bedrohlichkeit.

Ich wünsch euch einen schönen Herbst und ein paar schöne Augenblicke

Liebe Grüße Darkness&Light

[Naturgrün76]

Liebe Mitmenschen,

, ich hab mir in der Bibliothek ein Buch über Achtsamkeit (GU) ausgeliehen.
Darin sind Übungen zum bewussten Wahrnehmen des Atmens, das ist sehr hilfreich, weil man im Hier verweilen muss. Zu den Gedanken ist auch eine gute Anregung dabei die mir hilt: Gedanken ,vor allem negative, sollte man wie Wolken ziehen lassen und die negativen Gedanken sich darin vorstellen, da sie wie das Wetter nicht von Dauer sind.

Lg

[darkness+light]

Liebe Manu!

Dankeschön! Sehr gut sich auf den Weg zu machen sich mehr abzugrenzen. Und die eigenen Gefühle auszudrücken beim Ausdruckstanz klingt auch spannend. Ich wusste gar nicht dass es eine Stricktherapie gibt. Habe vor ein paar Tagen gelesen dass es eine Kletter/ Boulder therapie gibt. Hab mir vorgenommen mal in die Kletterhalle zu gehen wenn sie wieder auf hat.
Ich hab auch eine Katze und versuche ihr gerade einen neuen Trick beizubringen

Da bin ich wohl nicht die einzige die "falsch" atmet

Liebe Naturgrün
die Wolkenvorstellung klingt schön, muss noch ein bisschen am Ziehenlassen arbeiten.
Ich mache gerade so Mini-Meditationen mit der 7mind App und da denk ich beim Einatmen "Kraft" und beim Ausatmen "Ruhe" hilft auch beim Gedankenunterbrechen

Ich wünsch euch eine schöne Zeit