Paroxetin und Opipram

[Nine38]

Hallo zusammen!

Ich nehme schon seit 5 Jahren Paroxetin ständig. Anfangs in der akuten Phase waren es 30 mg, dann hab ich es auf 5 mg langsam runter gestellt.
Momentan ist es aber wieder schlimmer geworden (Trennung, Freundin Lungenkrebs) und mein Arzt hat mir noch Opipram (50 mg morgens und abends). Am Anfang hat es auch gewirkt aber jetzt ist es wieder ganz schlimm. Die Corona-Krise tut ihr übriges, weil ich jetzt natürlich an zu Hause mit zwei Kindern gebunden bin. Wisst ihr ob man das Opipram noch erhöhen kann?

[Welshcorgi]

Hallo Nine38,

ich meine die Höchstdosis bei Opipram liegt bei 300 mg am Tag. Generell würde ich aber eine Dosiserhöhung immer mit dem behandelnden Arzt absprechen.

Du hast ja zwei Antidepressiva die "gegensätzlich" wirken. Paroxetin macht Antrieb und "puscht" Dich wogegen Opipramol (der Wirkstoff von Opipram) dämpfend wirkt. Ich kenne das bei mir so, daß ich morgens etwas zum Hochpuschen und abends wegen meiner Schlafstörung etwas dämpfendes und müde machendes nehme. Manche nehmen aber auch tagsüber etwas zum Beruhigen. Nur wenn man davon zu viel nimmt dann läuft man halt ziemlich müde und kaputt durch die Gegend. Das ist bei zwei Kindern vielleicht auch nicht so gut.
Vielleicht sollte paralell zum Opiram auch die Paroxetindosis gesteigert werden. Es kommt eben auch darauf an ob Du gerade was ruhig machendes oder "munter" machendes brauchst.

Aber ich und auch die anderen hier sind nur Laien und deshalb finde ich, daß so was immer mit dem Arzt abgesprochen werden sollte. So etwas kann man ja auch gut telefonisch klären wenn Du zur Zeit wegen den Kids nicht aus dem Haus kannst.

Übrigens, ich habe von Opiramol ganz fürchterliche Albträume bekommen. Die waren so realistisch und schrecklich das ich sie nicht tolerieren konnte. Leider musste ich es dann absetzen und wurde auf ein anderes AD zum Schlafen umgestellt. Muss ja aber bei Dir nicht auch auftauchen.

Ich wünsche Dir Gute Besserung und alles Gute.

Liebe Grüße sendet der
Welshcorgi