Nikotinschmacht und Depressionen

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enterhacken2315
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Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enterhacken2315 »

Hallo zusammen,

Kennt ihr auch dieses starke Zigarettenschmacht wenn ihr in einer schlechten Phase seit?
Ich bin seit 15 Jahren Raucher, rauche meistens so um die 8 Zigaretten am Tage. Mir ist aufgefallen wenn sich bei mir eine schlechte Phase ranmacht ( starke unruhe ) dann werde ich praktisch zum Kettenraucher ich rauche dann bis zur eine Schachtel am Tage.



LG

enterhacken
kati68
Beiträge: 42
Registriert: 15. Okt 2019, 14:43

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von kati68 »

Hallo Enterhacken,

ja, das kenne ich von mir auch.
Rauchen bzw. das Nikotin wirkt ja auch direkt aufs Belohnungszentrum im Gehirn - verschafft also ein angenehmes Gefühl.

Seit September 2017 rauche ich nicht mehr - habe es geschafft nach ca 35 Jahren damit aufzuhören.
Lieben Gruß
Kati
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Ich bin seit50 Jahren starker Raucher. In Spitzenzeiten 40 Stück am Tag, jetzt 25. Ich habe in der Klinik aufgehört, nach 8 Tagen war mein Blutdruck so durcheinander, das ich wieder anfing zu rauchen. Schlagartig wurde auch meine Stimmung besser.

Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Succubus
Beiträge: 357
Registriert: 9. Aug 2016, 06:44

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von Succubus »

Hallo enterhaken,

mir ging es in meiner schlimmen Phase ähnlich. Geholfen haben mir Entspannungsübungen, diese haben mich ruhiger gemacht und das Rauchverlangen gemindert.

Zwar rauche ich mittlerweile keine Zigaretten mehr, bin aufs Dampfen umgestiegen aber ganz ohne Nikotin. Dadurch habe ich über mich selber gelernt dass ich nicht das Nikotin brauche, sondern die Pause die ich damit verbinde.

Grüße
Don't feed the troll :-)
DieNeue
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Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von DieNeue »

Hallo,
Succubus hat geschrieben:Geholfen haben mir Entspannungsübungen, diese haben mich ruhiger gemacht und das Rauchverlangen gemindert.
Mir hat mal jemand gesagt, Rauchen hätte eine ähnliche Wirkung wie Übungen der Atementspannung bzw. umgekehrt. Weiß nicht, ob es stimmt, hab selber nie geraucht, aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

Liebe Grüße,
DieNeue
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von Bittchen »

Hallo ihr lieben Schmachtenden.

@Lieber Grinch,es ging es mir sehr lange so wie dir(50 Jahre).
Du bist ja bald 30 Jahre rauchfrei,meinen herzlichen Glückwunsch ,ich verneige mich vor deiner langen rauchfreien Zeit.
Das ist echt Spitze und es schaffen nicht so viele.
Da solltest du dir unbedingt was Gutes tun, für das Geld was du gespart hast.
Da habe ich viel länger gebraucht,um mit der Sucht Schluss machen zu können.
Mit 15 Jahren habe ich langsam angefangen,zuletzt musste ich Kette rauchen.
Wenn es mir psychisch schlecht ging, habe ich mich als rauchendes und schwaches Monster gesehen.
Das wollte immer wieder abstellen und habe mehrere Versuche gestartet aufzuhören.
Immer wieder bin ich in ein Loch gefallen.
Wenn mein Mann gemeckert hat(Nichtraucher)habe ich erst recht geraucht.
Meckern hilft da nicht,man muss es selbst wollen.
Wie mein älterer Enkel vor 15 Jahren geboren wurde,da habe ich durch den Druck von meiner Tochter, nur noch auf Terrasse geraucht,egal wie kalt es war.
Stundenlang habe ich in einer depressive Phase im Bademantel draußen gesessen,das braucht kein Mensch.
Was ich meinen eigenen Kindern vorgeraucht habe,da möchte ich nicht drüber nachdenken.
Es war eine andere Zeit und die Nikotinmafia hatte ganze Arbeit geleistet, durch ihre positive Werbung.
Selbst gesunde Menschen,die noch nie an einer Depression gelitten haben,können durch einen Rauchstopp in eine depressive Phase kommen.
Am 13.02.2015 habe ich dann endlich den Absprung geschafft,kurz nach meinem 65.Geburtstag.
Es war nicht leicht.
Damals habe ich mich mit Malu lange in einem Thread hier ausgetauscht und wir haben uns gegenseitig unterstützt,um stark zu bleiben.
Ich bin so dankbar ,dass ich es bis heute geschafft habe "clean" zu bleiben.
Nächstes Jahr feier ich mein Fünfjähriges.
Da tue ich mir was ganz besonders Gutes ,um mich für meine Leistung zu belohnen.
Da kann ich nur jedem hier wünschen,gebt nicht auf von dem Gift loskommen zu wollen.
Es lohnt sich so sehr.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Waldbär
Beiträge: 120
Registriert: 1. Mär 2018, 09:38

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von Waldbär »

Grinch hat geschrieben:diverses Süßes
Da habe ich auch gerade wieder Heißhungeranfälle und vertilge auch im Moment einen Schokoriegel am anderen.
enduro
Beiträge: 232
Registriert: 7. Dez 2019, 17:43

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enduro »

Ich habe mir auch vorgenommen mit dem Rauchen aufzuhören wenn ich wieder richtig Stabil bin. Im Moment rauche ich einfach zuviel und Alk trinke ich schon ewig nicht mehr. Rauchen ist wirklich das einzigste Laster was ich noch habe.
Mit dem Alk habe ich es total raffiniert gemacht und dann wird man auch in Ruhe gelassen.
Wenn ich irgendwo bin und einer bietet mir Alk der mich nicht kennt sage ich immer ich bin trockener Alkoholiker und dann schwupp lassen die es.
funktioniert nur nicht bei Leute die Drogen nehmen die haben aber generell Hauverbot und mache einen großen bogen.
Peter1
Beiträge: 3399
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von Peter1 »

Hallo Enduro
Wie hast du mit dem Alkohol aufgehört ?
Mir wurde in der Klinik gesagt, das ich mein Leben riskiert hätte, weil ich von jetzt auf gleich aufgehört habe zu trinken. Ich habe vorher 30 bis 40 Asbach Cola getrunken. Eines Morgens bekam ich das große Zittern, und habe beschlossen, keinen Alkohol mehr zu trinken. Die Ärzte in der Klinik haben gesagt, es wäre ein Wunder, das ich keinen Krampfanfall bekommen hätte. Ich habe auch immer bestritten, Alkoholiker zu sein, denn ich habe nicht getrunken, weil ich den Alk brauchte, sondern um zu vergessen.

Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
enduro
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enduro »

ne ich habe nie viel alk getrunken höchsten mal nen colabier oder jacky cola oder so. war vielleicht in meinem Leben 30x betrunken und 2012 hatte ich im Urlaub nach 2 kleine Cocktails und mich die ganze Nacht übergeben seit dem trinke ich keinen schluck mehr.
Überlege gerade ob ich nochmal irgendwie Alkohol hatte? neee mal ein Aklfreies Radler aber mehr nicht....
enterhacken2315
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enterhacken2315 »

Hi Guinevere7,

Das mit dem Yoga ist schon spannend. Hab mal gehört, wenn man sich dort sehr gut hochtraniert, dass man seine Psyche ohne irgendwelche Hilfsmittel ( Medikamente ) in die richtige Bann einpendeln kann. Man kann sein Bewustsein in die verschiedene Richtung lenken.


Lg

enterhacken
enterhacken2315
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enterhacken2315 »

Abend enduro und Peter1,

Das kenne ich auch von meiner Vergangenheit. Habe mich öfters in den Komaschlaf gesoffen, am Ende war es jeden Feiertag und Wochenenden. Meist waren es 5 - 6 L Bier am Abend. Gelegentlich waren auch hochprozentige Sachen dazu. Damals habe ich es als eine schlechte Gewohnheit angesehen statt an einer Krankheit. Das Ganze ging um die 10 Jahre so. Hab am eigenen Leib erfahren wie der Alkohol die Persönlichkeit verändert. Statt einen qualifizierten Entzug zu machen, was man normalerweise machen sollte, habe ich die Trinkmenge über einen längeren Zeitraum reduziert und die Trinkpausen immer erweitert, so, dass ich bis auf alle vier Wochen bei drei Bier gelandet bin. Seit ein Jahr trinke ich nix mehr. Und da ich seit dem Sommer Medis nehme kommt mir der ALK nicht mehr unter der Kehle.

LG

enterhacken
enduro
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enduro »

@ Enter
wow ich ziehe den Hut vor dir, bleib stark und bewundere dich wirklich. Wie ist es ohne Alk für dich? Wie machst du das wenn du in Gesellschaft bist?
Gruß enduro
enterhacken2315
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enterhacken2315 »

Hi enduro,

Ja der Wunsch etwas zu trinken habe ich ab und an. Meinen Bekanten sage ich halt das ich diese Tabletten nehme und ich nix trinken kann.

LG

enterhacken
Peter1
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Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von Peter1 »

Hallo
@Enduro
Was spricht dagegen, einfach zu sagen, ich trinke keinen Alkohol?

Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
enduro
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Re: Nikotinschmacht und Depressionen

Beitrag von enduro »

@ Peter,
also ich trinke aus Überzeugung keinen Alk und ich stelle immer wieder fest da gerade in Gesellschaft immer wieder versucht wird mir Alk anzudrehen. Ich habe es gerade am Samstag wieder mitbekommen wie jemand schwach geworden ist und eigentlich nichts trinken wollte?
Gruppenzwang? nannte man das glaube ich früher.
Ich finde es schlimm wenn man ein nein nicht akzeptiert denn ich kann nüchtern sehr gut Spaß haben.
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