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Neuling im Forum :)

Verfasst: 3. Nov 2019, 19:44
von dezemberkind
Hallo ihr Lieben,

ich bin erst seit heute bei dem Forum angemeldet - ist also noch ganz neu für mich.
Ich erhoffe mir, ein bisschen schlauer zu werden und mich besser einschätzen zu können.

Schon länger informiere ich mich über das Thema Depressionen, da ich mir meine Gefühlslage leider des öfteren nicht anders erklären als mit einer depressiven Phase bzw einer Depression. Ich möchte vorneweg sagen, dass ich mit niemanden darüber gesprochen habe und somit keinerlei professionelle Diagnose habe. Es ist schlicht meine persönliche Einschätzung und ich freue mich wirklich wirklich über eure Meinung! Es ist schwer, sich selber einzuschätzen.

Ich kenne dieses Gefühl schon sehr lange und habe bspw. auch letztes Jahr versucht, mich davon zu überzeugen, etwas zu ändern. Mir ging es dann aber auch wieder besser. Dabei habe ich es belassen, ohne jemanden davon zu erzählen. Leider kommt dieses Gefühl aber des öfteren wieder hoch.
Diesen September bin ich nach meinem Urlaub (bei dem ich mir ganz viel Zeit für mich genommen habe) total überfordert in den Alltag gestürzt. Mir ging es die restlichen Wochen wirklich nicht gut. Alles war zu viel und Freunde haben sich beschwert, dass ich mich kaum melde. Ich saß in meinem Zimmer und habe aus Stress geweint und habe nachts versucht, bei der Telefonseelsorge anzurufen (niemand rangegangen - hab nicht nochmal angerufen). Und das Ganze obwohl der Stress hätte nicht sein müssen. Mir war vollkommen bewusst, dass das nur in meinem Kopf ist und ich habe mir Sorgen um mich gemacht und abermals versucht, durch Onlinerecherchen etwas schlauer aus mir zu werden. Ich habe mich krank gemeldet und meinen Eltern gesagt, dass ich mich nicht gut fühle. Einen Grund konnte ich nicht nennen. Ich hatte auch keinen Grund. Mein Vater versteht es. Meine Mutter nicht, aber sie gibt sich Mühe und meint es nicht böse.
Ich habe überlegt wie es wäre eine Therapie anzufangen. Oder ob das zu weit her geholt wäre?
Ich habe das Gefühl auf mich aufpassen zu müssen. Ich habe eigene Notizen von mir gelesen und es erschreckt mich. Ich habe bewusst aufgeschrieben wie ich mich fühle, damit ich mich daran erinnere. Ich spüre das Loch, in dem ich "war" und ich denke, ich weiß einfach noch nicht so ganz wie ich dann in der Situation damit umgehen kann.

Diese Woche geht es mir besser. Ich mache mir sehr viel Gedanken, aber ich fühle mich leichter. Es ist nicht alles so schwer.
Ich habe nur weniger Lust auf Treffen mit Freunden oder jegliche andere Aktivität. Ich weiß für mich, dass das nicht ganz meiner Norm entspricht. Ich sage Freunden ab, weil mich Termine überfordern. Das werde ich fürs erste auch weiterhin machen. Ich habe keine Lust darauf - auch ohne akutes "Extrem-Loch".
Gleichzeitig fühle ich mich gerade eigentlich gut - jetzt in diesem Moment - und dann kommt einem so ein ewiger Text fast schon affig vor. Dennoch liegt es mir am Herzen.

Wie ihr merkt, ich bin etwas unsicher und stehe noch ganz am Anfang. Ich würde mich einfach sehr über Meinungen freuen. Was ich machen kann und wie ihr mich einschätzt. Ob eine Therapie in meinem Fall etwas weit hergeholt ist bzw. wie ich mir sonst helfen kann, wenn ich mich mal wieder nicht gut fühle. (Ich habe Angst davor.)

Vielen Dank an jeden, der sich Zeit für diesen langen (und für mich persönlichen) Text genommen hat.

Liebste Grüße und an alle ein dicker Drücker.
Euer Dezemberkind

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 3. Nov 2019, 20:08
von Peter1
Hallo Dezemberkind
Herzlich Willkommen, hier im Forum.
Wenn du glaubst, eine Therapie zu benötigen, ist es nie zu weit hergeholt.
Ich stehe aber auf dem Standpunkt, das die Diagnose von einem Psychiater gestellt werden sollte. Er kann dich dann auch über die verschiedenen Arten der Therapie beraten, und mit dir zusammen klären, ob die Therapie medikamentös begleitet werden soll, oder nicht. Wenn du glaubst depressiv zu sein, geh zum Psychiater oder Therapeuten, denn je eher Depressionen erkannt und behandelt werden, um so größer ist die Chance auf Heilung.

Alles Gute und Schöne Peter

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 3. Nov 2019, 21:34
von Salvatore
Hallo Dezemberkind,

auch von mir willkommen im Forum.

Anders als meine beiden Vorschreiber finde ich nicht, dass dein Weg über einen Psychiater gehen sollte. Das kann man so machen und dann ist das mit Sicherheit kein Fehler. Aber es besteht auch keine zwingende Notwendigkeit, denn Therapeuten können und dürfen selber Diagnosen stellen und nehmen sich dafür häufig mehr Zeit.
Es kann allerdings sinnvoll sein, dass du dich von einem Arzt mal durchchecken lässt. Es gibt körperliche Erkrankungen, die eine depressive Symptomatik hervorrufen können. Die Schilddrüse ist da ein üblicher Verdächtiger, ebenso Mangelerscheinungen.

Du benötigst für Gespräche bei Psychotherapeuten keine Übeweisung und keine bestehende Diagnose, sondern lediglich deine Krankenkassenkarte. Im Idealfall schreibst du dir heute Abend schon mal Telefonnummern von Therapeuten in deiner Nähe heraus, legst einen Notizblock und Stift bereit und klemmst dich dann gleich morgen ans Telefon. Sehr wahrscheinlich gerätst du zunächst an eine Bandansage, welche dir die Termine der Telefonsprechstunde mitteilt. Schreibe die mit, es ist nur ein sehr kleines Zeitfenster.

Innerhalb dieses Zeitfensters rufst du dann erneut an. Therapeuten bieten ein gewisses Kontingent an Erstgesprächen an, eigentlich solltest du ein solches innerhalb von wenigen Wochen ergattern - das hängt natürlich auch von deiner zeitlichen Flexibilität ab. Diese Gespräche sind komplett unverbindlich. Der Therapeut oder die Therapeutin lernt dich ein bisschen kennen und gibt dann eine Empfehlung ab. Ist er der Meinung, dass du von einer Therapie profitieren könntest? Welche Therapieform hält er für geeignet?
Mit dieser Erkenntnis kannst du dann weiterschauen. Leider sind die Wartezeiten auf einen Therapieplatz oft lang und sechs bis zwölf Monate eher die Regel als die Ausnahme. Davor solltest du jedoch nicht zurückschrecken, denn absagen kann man immer noch.

Ist es zu weit hergeholt? Du beschäftigst sich seit längerem mit Depressionen und glaubst selbst, dass du welche hast oder jedenfalls haben könntest. Mindestens seit letztem Jahr haderst du schon damit - das ist eine sehr lange Zeit. Zuletzt hast du dich von deinem sozialen Umfeld distanziert, konntest nicht mehr arbeiten, hast in großem Kummer bei der Telefonseelsorge angerufen, weitere Recherchen betrieben, warst über die schriftlich im Tagebuch festgehaltene Not erschrocken und bist auch von eigentlich schönen Terminen (wie Verabredungen mit Freunden) überfordert.
Also: nein, es ist weder weit hergeholt noch affig. Du solltest schleunigst Hilfe holen. Gut möglich, dass du es auch ohne schaffst - aber warum versuchen? Wenn der Motor deines Autos stottert, prökelst du da ja auch nicht erstmal alleine rum, sondern fährst gleich in die Werkstatt. Und ganz ehrlich: die finden doch IMMER was!

Die Bemühungen um einen Therapieplatz sind da aus meiner Sicht die ersten Schritte. Wenn du zusätzlich eine ärztliche Betreuung möchtest, ist der Psychiater in der Tat der richtige Ansprechpartner und besser geeignet als z.B. ein Hausarzt. Davon abgesehen ist auch der Austausch hier im Forum eine wertvolle Quelle und du kannst dich an den sozialpsychiatrischen Dienst in deiner Stadt wenden - die wissen über niedrigschwellige Angebote Bescheid und kennen z.B. auch Selbsthilfegruppen.
Wichtig wäre auch, dass du dich im RL irgendwem anvertraust. Vielleicht fängst du erstmal mit einer Person an, die du gut kennst, der du dich nahe fühlst und der du vertraust. Es muss nicht sofort der Begriff Depression fallen, schildere einfach, wie es dir geht (gar nicht so einfach!).
Rückzug ist für die meisten Menschen eine schlechte Idee. Nur sehr wenige Personen profitieren davon. Im Regelfall ist ein stützendes Umfeld eines der Faktoren, welche die Prognose deutlich positiver ausfallen lassen.
Vielleicht überlegst du dir, zwar die Häufigkeit von Verabredungen zurückzuschrauben, aber nicht auf Null, besonders wenn dein Umfeld nicht weiß, wie es dir geht. Da kann man viel Porzellan zerschlagen. Lieber an anderer Stelle Ressourcen einsparen: den Haushalt interessiert es nicht die Bohne, wenn er nicht gemacht wird. Die Freundin aber schon, wenn du sie fallen lässt.

Es gibt auch sehr gute Bücher. Super ist z.B. "Da gehen doch nur Bekloppte hin" von Andrea Jolander. Die Autorin ist Psychotherapeutin und schildert sehr unterhaltsam, was Psychotherapie ist und was es macht und klärt auch über falsche Vorstellungen auf.

Alles Gute für dich!
Salvatore

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 10:31
von dezemberkind
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Meinung und die lieben Worte, Peter, Bittermandel und Salvatore.
Eure Texte haben mich sehr berührt und ich habe den letzten Abend viel nachgedacht. Ich denke, ihr habt Recht und ich sollte etwas ändern.

Um ehrlich zu sein, war mir der konkrete Unterschied zwischen Psychiater und Psychotherapeut gar nicht bewusst. Jetzt habe ich nochmal gegoogelt und erst verstanden, dass bspw. bei dem Psychiater auch Medikamente verschrieben werden können und dass das Thema noch "medizinischer" angegangen wird als beim Psychotherapeut. Ich habe also schon etwas gelernt :)

An dieser Stelle ein Danke für die Buchempfehlung, Salvatore! Das klingt sehr gut und ich versuche, es diese Woche in der Stadt aufzutreiben. Mein Bauchgefühl tendiert gerade auch eher zu einem Psychotherapeut. Ich bin mir aber auch nicht "einfacheren" Methoden bewusst. Auch danke, dass du mir die mögliche Vorgehensweise erklärt hast. Das hilft mir sehr. Ich kann es mir schon langsam vorstellen, nur leider bleiben immernoch viele Fragen in meinem Kopf.

Leider ist der Schritt, mir helfen zu lassen, eine große Hürde für mich und ich weiß nicht wie ich das angehen soll. Wie ihr merkt, kenne ich mich nicht aus. Das macht mich sehr unsicher. Zudem ist dieser Schritt mit Scham verbunden, auch wenn ich weiß, das dies nicht nötig wäre und es normal ist. Mein Kopf ist voller Fragen.

Wenn ich mich an einen Psychiater/Psychotherapeuten wende, nehme ich dann automatisch eine Therapie in Anspruch oder wird erst nach einer Diagnose (wie auch immer man das diagnostiziert) festgelegt, ob ich überhaupt weiterhin kommen sollte etc.. Mir macht der Gedanke Angst, dass ich mich überwinde, dort hinzugehen und es im Endeffekt nicht brauche. Vielleicht übertreibe ich ja nur?? Diese Frage stelle ich mir sehr oft. Es ist natürlich schön, wenn ich keine Therapie oä brauche, aber es wäre mir unglaublich peinlich, unnötig Panik gemacht zu haben. Außerdem wären weitere Schritte mit einem zuvorigen Gespräch mit meinen Eltern verbunden (über diese bin ich versichert. zudem ist es mir wichtig, mit ihnen darüber zu sprechen).

Wenn ich darüber mit meinen Eltern rede, möchte ich mir im Klaren sein, was ich machen möchte. Ich muss mir sicher sein, dass ich Hilfe in Anspruch nehmen möchte - zur Zeit bin ich mir noch nicht sicher. Hierfür wäre es gut zu wissen wie das dann abläuft. Ich kann nicht Panik machen, Sorgen auslösen und dann "mal schauen". Noch stellt sich die Frage "Will ich das wirklich machen? Brauche ich das?" und ich muss noch viel viel nachdenken. :)


Ich werde mich weiterhin informieren - auch über das Buch- und hoffe, etwas schlauer zu werden und mir meinen Möglichkeiten bewusst zu werden.

Bitte entschuldigt die vielen Fragen. Es würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Tipps und Tricks geben könntet. Im Voraus vielen Dank für eure Zeit!

Herzlichste Grüße, Dezemberkind

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 11:20
von Peter1
Hallo Dezemberkind
Wenn du feststellen willst, ob es Depressionen sind, die dich plagen, meldest du dich einfach bei einem Psychotherapeuten zu einem Erstgespräch an. Nach einer Wartezeit bekommst du einen Termin. Du brauchst nur deine Gesundheitskarte, und das Gespräch ist vollkommen unverbindlich, und kostenlos. Nach dem Gespräch sagt dir der Therapeut seine Meinung zu deinem Zustand. So eine Therapie lohnt sich aber nur, wenn die Chemie zwischen dir und dem Therapeuten stimmt. Du musst dich ihm öffnen, und auch die geheimsten Gedanken erzählen können.
Ich mache meine Therapie in einer Ausbildungs Ambulanz. Dort werden Psychologinnen zu psychologischen Psychotherapeuten ausgebildet
An deiner Stelle würde ich vorher mit meinen Eltern sprechen. Ein intaktes Umfeld ist bei Depressionen sehr wichtig. Du brauchst auch hier Menschen, mit denen du über deine Gefühle und Stimmungen reden kannst.

Peter

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 12:08
von DieNeue
Hallo dezemberkind,
dezemberkind hat geschrieben:Zudem ist dieser Schritt mit Scham verbunden, auch wenn ich weiß, das dies nicht nötig wäre und es normal ist.

Weswegen schämst du dich denn dafür?
Hier fragst du doch auch. Wir sind ja im Prinzip auch "Experten" für unsere Krankheit, hier hat keiner blöd geantwortet oder gesagt, du würdest nur übertreiben. Ein Arzt oder Psychotherapeut ist auf seine Weise auch ein Experte für unsere Krankheit. Den kannst du genauso fragen wie uns.
dezemberkind hat geschrieben:Mir macht der Gedanke Angst, dass ich mich überwinde, dort hinzugehen und es im Endeffekt nicht brauche. Vielleicht übertreibe ich ja nur?? Diese Frage stelle ich mir sehr oft. Es ist natürlich schön, wenn ich keine Therapie oä brauche, aber es wäre mir unglaublich peinlich, unnötig Panik gemacht zu haben.
Nehmen wir mal an, du ertastest einen komischen Knubbel an der Brust. Dann denkst du dir "Hm, vielleicht sollte ich zum Arzt gehen und das mal abklären lassen. Nicht dass es Krebs ist... oh nein, vielleicht ist es Krebs... oder vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es ja was ganz harmloses. Immer ruhig bleiben. Vielleicht ist es harmlos. Oh Gott, ich habe vielleicht Krebs!"
Dann gehst du zum Arzt und es stellt sich raus, es ist harmlos. Glaubst du der Arzt denkt sich dann "Mein Gott, was für ein Spinner! In der Zeit hätte ich auch was anderes machen können. Immer diese Aufregung wegen nichts!"? Der ist wahrscheinlich auch froh, wenn er mal jemandem was positiveres mitteilen kann.
Außerdem geht man nicht zum Arzt, um ihm die fertige Diagnose vorzulegen, sondern damit man Antworten auf seine Fragen bekommt und eine richtige Diagnose von einem Fachmann.
Ich glaube, die wenigsten, die zu einem Therapeuten gehen, haben kein Problem.
Was auch typisch ist für Depressionen, ist, dass es einem schlecht geht und man gar nicht genau weiß, warum. Das verunsichert einen natürlich. Ich habe mich anfangs auch immer gefragt, ob mein Problem nicht zu klein ist für eine Therapie, weil eigentlich ist ja alles nicht so schlimm. Irgendwann habe ich das meiner Therapeutin erzählt und sie meinte dann, dass genau das das Problem sei: Mir geht es schlecht und ich weiß nicht warum. Deshalb müsse man schauen, woran es liegt und dann kann man die Situation und damit auch die Gefühle ändern.
Peter1 hat geschrieben: Du musst dich ihm öffnen, und auch die geheimsten Gedanken erzählen können.
...allerdings nicht sofort und alles auf einmal ;) Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, bis es richtig ans Eingemachte ging. Also kein Stress! Die Hauptsache ist, du fühlst dich bei der Person wohl und hast den Eindruck, dass du mit ihr klarkommst. Du musst nicht gleich mit den dir peinlichsten Sachen rausrücken, das kommt dann mit der Zeit. Und es bestimmst auch nur DU allein, was du erzählen möchtest und was nicht.
Meine Therapeutin hat damals gemeint, sie hätte es auch komisch gefunden, wenn ich mit dem Eingemachten gleich am Anfang ins Haus gefallen wäre. Vertrauen muss erst wachsen.

Liebe Grüße,
DieNeue

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 12:11
von Welshcorgi
Hallo dezemberkind,

ich möchte Dich ermutigen zuerst zu einem Psychiater zu gehen. Warum? Weil er alle Instrumente in der Hand hat die Du vielleicht brauchen könntest: Diagnose, Krankschreibung, Medikamente, Bestimmung der Art der Therapie, evtl. Klinikaufenthalt (stationär oder Tagesklinik) usw.
Ein Psychotherapeut hat nur ein Instrument: seine Therapieform. Na ja, er muss eine Diagnose stellen um seine evtl. Therapie zu begründen.
Es gibt drei Formen der Therapie und jeder Psychotherapeut ist auf Eine spezialisiert. Die anderen beiden darf er offiziell nicht anbieten. Du müsstest also erstmal wissen welche Form für Dich die Richtige ist. Das kann ein Psychiater am Besten bestimmen.
Vom Erstgespräch läuft es bei beiden gleich. Auch der Zeitaufwand ist ähnlich.
Wenn sich Dein Verdacht bestätigt brauchst Du früher oder später auf jeden Fall einen Psychiater. Wie gesagt, der Psychoterapeut darf nicht viel. Es gibt auch Psychiater die auch Facharzt für Psychotherapie sind und beides sind: Arzt und Therapeut. Das heißt aber nicht, daß es auf jeden Fall passt. Zum Beispiel: Der Facharzt bietet auch Tiefenpsychtherapie an, so kann es trotzdem sein, daß er eine Verhaltenstherapie für Dich für geigneter hält. So war es bei mir.
Bei uns im Bergischen Land ist es auch so, daß man viel schneller einen Termin bei einem Psychiater bekommt als bei einem Psychologen. Als Notfall steht der Psychiater direkt zur Verfügung auf einen regulären Termin wartet man 2-3 Wochen. Möchte ich einen Termin bei einem Psychologen so warte ich hier mind. 6 Monate.
Es ist Deine Entscheidung. Vielleicht denkst Du nochmal darüber nach. Ich möchte Dir nur dabei etwas helfen.
Übrigens, die Instrumente des Psychiaters kommen bei Dir nicht alle zur Anwendung. Das kommt immer auf Dein Befinden an. Ich wollte nur aufzählen was ein Arzt alles machen kann. Und ganz wichtig: Es passiert Nichts gegen Deinen Willen! Du kannst Dir alles vorher überlegen!
Soweit meine Meinung, ich bin immer gut damit gefahren.
Ach ja, der Psychiater bohrt auch nicht so tief wie es in einer Psychotherapie üblich ist, aber das ist noch ein langer Weg.
Mein Psychiater weis eine Menge über mich aber mein Psychologe kennt mich nach über 80 Stunden Therapie besser. Logisch, schon rein zeitmäßig.

So, nun ist es genug. Will Dich nicht verwirren. Das sind alles eine Menge Infos die jetzt auf Dich einprasseln.

Lieben Gruß

Welshcorgi

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 12:19
von Welshcorgi
Huch, jetzt hat sich die Neue vorgedrängelt :-)

Sie hat recht: Totale Öffnung ist am Anfang nicht notwendig. Mein Therapeut kannte mich vielleicht zu 90% nach Stunde 60. Die stellen schon die richtigen Fragen um sich ein Bild zu machen.

LG Welshcorgi

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 16:03
von Waldbär
Hallo Dezemberkind,

ab zum Arzt, das kann auch in der ersten Stufe der Hausarzt sein, der dich dann an einen Spezialisten überweist.

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 4. Nov 2019, 23:38
von dezemberkind
Hallo ihr Lieben,

vielen lieben Dank für eure Nachrichten. Ihr macht mir Mut und ich fühle mich sicherer. Egal wie ich es jetzt mache, fühle ich mich bei der ganzen "Aktion" schon selbstbewusster.

Heute bin ich sehr gut in die Woche gestartet - so gut wie schon lange kein Montagmorgen mehr war. Daher werde ich jetzt erst einmal ein bisschen abwarten und noch einmal schauen wie ich zurrecht komme und wie es mir geht. Ich versuche noch einmal aktiv optimistisch zu sein. Heute hat das sehr gut funktioniert. Zugegeben habe ich auch nur das nötigste auf den Todolisten abgearbeitet, das ist aber okay. Ich hatte einen wirklich schönen Tag, trotz der eigentlich eher bescheidenen und vollgestopften Events - das heißt was!

Ich gebe mir ein bisschen Zeit. Wenn ich in den nächsten Tagen sofort wieder in mein Loch falle oder wieder skeptisch bezüglich meiner mentalen Verfassung werde, werde ich mich mit einem Besuch beim Psychiater oder Psychotheraputen befassen. Die kürzeren Wartezeiten und das zusätzlich medizinische Wissen sprechen für einen Psychiater, jedoch klingt der Psychotherapeut auch weniger "gefährlich" fürs erste. Es ist natürlich immernoch ein großer Schritt, aber ihr habt mir meine Hemmschwelle deutlich niedriger gesetzt. Jetzt weiß ich besser Bescheid, danke an euch alle!!!

Ich wünsche euch eine erholsame Nacht und einen guten Start in den morgigen Tag.

Dezemberkind

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 5. Nov 2019, 18:34
von Peter1
Hallo dieNeue und Welshcorgi
Ich war gezwungen, ihr alles in den ersten drei Terminen zu erzählen.
Nein, nicht die Thera hat mich gezwungen, sondern ich selbst. Ihre erste Frage war, „Warum sind sie hier“? Die zweite,“ Woher kommen ihre Depressionen“? Da ich gewohnt bin immer die Wahrheit zu sagen, habe ich ihr einen großen Teil meines Lebens beschrieben. Nachdem ich erst mal angefangen hatte, setzte bei mir ein Automatismus ein, und ich habe alles Interessante aus meinem Leben erzählt. Dabei spielt auch eine Rolle, das ich aus meinem Beruf weiß, wenn man etwas reparieren will, sich zuerst so viele Informationen zu besorgen, wie man bekommen kann. Ich glaube die Frau kannte mich nach der dritten Sitzung besser als ich selbst. Das mein Verhalten (für mich) richtig war, zeigen meine Fortschritte.

Peter

Re: Gespräch mit Eltern

Verfasst: 7. Nov 2019, 17:39
von dezemberkind
Hallo,
ich habe doch noch eine Frage.
Wie spreche ich bei meinen Eltern die Überlegung an, eine Therapie zu machen? Sie wissen schon, dass es mir manchmal nicht so gut geht. Das habe ich bewusst gesagt.
So wirklich Lust auf eine Therapie habe ich auch nicht, aber das ist natürlich die falsche Fragestellung... Die Hürde ist jetzt einfach groß, mich wirklich dazu zu überwinden.

Liebe Grüße, Dezemberkind

Re: Gespräch mit Eltern

Verfasst: 7. Nov 2019, 18:49
von Peter1
[quote/
So wirklich Lust auf eine Therapie habe ich auch nicht, aber das ist natürlich die falsche Fragestellung... Die Hürde ist jetzt einfach groß, mich wirklich dazu zu überwinden. [/quote]

Hallo Dezemberkind, es ist nicht die falsche Fragestellung, sondern deine Einstellung ist falsch. Dir geht es schlecht, du bist vermutlich krank. Die beste Einstellung wäre meiner Meinung nach, alles zu tun, um wieder gesund zu werden. Zu deinen Eltern sagst du, das du zu einem Therapeuten gehen möchtest, um zu erfahren, ob deine Vermutung, das du depressiv bist, stimmt.

Alles Gute und Schöne Peter

Re: Gespräch mit Eltern

Verfasst: 7. Nov 2019, 20:27
von dezemberkind
Hallo Peter,
okay, ich danke dir.
Liebe Grüße und einen schönen Abend, Dezemberkind

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 7. Nov 2019, 22:09
von dezemberkind
Hallo,

ich habe meinen Papa gesagt, dass es mir heute wieder nicht gut ging (ich habe schon öfters gesagt, dass es mir manchmal nicht gut geht) und dass ich überlege, mich mal beim Arzt abchecken zu lassen.

Er will mir dabei helfen, fürs erste mit meinem Hausarzt zu sprechen. Ohne dass ich es nennen musste, hat er sofort gemeint, dass ich danach vielleicht auch eher zu einem Therapeuten gehen soll - der kennt sich ja besser aus. Ich habe zugestimmt und gemeint, dass ich darüber auch schon nachgedacht habe. Er hat sehr verständnisvoll und bodenständig reagiert. Es lief richtig gut.

Ich bin stolz auf mich, es endlich gesagt zu haben. Ich habe in dieser Woche schon so viel mehr geschafft als in den letzten Monaten. Danke, für eure Anstöße und Unterstützung. Das hat mir sehr geholfen.

Liebste Grüße und ein dicker Drücker

Re: Hausarzt ansprechen

Verfasst: 8. Nov 2019, 10:57
von dezemberkind
Hallo, ich bins nochmal

Nächste Woche habe ich einen ersten Termin bei einem Hausarzt als Neupatientin. Ich soll meinen Impfpass und so Zeugs mitbringen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mein Anliegen gleich beim ersten Termin nennen soll.

Ich will nicht das Wort "Depression" nennen, denn das wäre schon eine Diagnose. Gleichzeitig kann ich auch nicht nur sagen, dass es mir "nicht gut" geht. Das kann man auch bei einer Erkältung sagen.

Vielleicht sage ich, dass ich mich seit den letzten zwei Monaten oft sehr schlapp fühle und gestresst bin und dass ich mir überlege zu einem Therapeuten zu gehen, aber mich fürs erste erst beim Hausarzt durchchecken lassen möchte.
Ich möchte nicht zu direkt sein, aber gleichzeitig auch deutlich vermitteln, was ich meine. Denn wenn dann tausendmal nachgefragt wird, was ich denn jetzt meine und ob ich denke, eine Erkältung zu haben oder ob ich einfach Schulstress habe, dann wird das unangenehm und peinlich.

Was meint ihr? Soll ich gleich beim ersten Termin, mein "Spezial-Anliegen" nennen oder nicht. Und wie sage ich es, damit es möglichst normal klingt und er danach nicht denkt "was will die jetzt von mir"?

Lg

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 12:21
von Salvatore
Hallo Dezemberkind,

herzlichen Glückwunsch zu deinem großen Schritt. Damit hast du eine wichtige und schwierige Hürde genommen. Prima, dass dein Vater so verständnisvoll reagiert hat und dich nun unterstützt. Es macht vieles erheblich leichter, wenn man es nicht alleine machen muss.
dezemberkind hat geschrieben:Was meint ihr? Soll ich gleich beim ersten Termin, mein "Spezial-Anliegen" nennen
Ja, auf jeden Fall. Du hast es im Grunde schon perfekt formuliert, das kannst du genau so sagen:
dezemberkind hat geschrieben:dass ich mich seit den letzten zwei Monaten oft sehr schlapp fühle und gestresst bin und dass ich mir überlege zu einem Therapeuten zu gehen, aber mich fürs erste erst beim Hausarzt durchchecken lassen möchte.
Als ich das erste mal beim Arzt war, weil ich einfach nicht mehr konnte, habe ich mich auch an meinen (langjährigen) Hausarzt gewandt. Auf die Frage, was er für mich tun kann, habe ich gesagt: "Ich glaube, ich habe eine Depression." Er hat ganz toll reagiert und es war dann auch kein bisschen unangenehm. Und warum nicht auch diese Vermutung ins Spiel bringen? Du könntest es ja auch als Frage formulieren: "Denken Sie, es könnte vielleicht eine Depression sein?"
Jedenfalls, egal ob du das "D-Wort" ( ;) ) benutzt oder nicht: auf irgendeine Weise solltest du ihm schon sagen, was los ist. Sonst kann er dir ja nicht helfen.

Wenn du magst, kannst du dir einen Spickzettel schreiben mit Punkten, die dir wichtig erscheinen. Ich habe das schon oft so gemacht, in den meisten Fällen blieb der in der Hosentasche, manchmal habe ich ihn auch hervorgeholt, manchmal vorgelesen, in einem Fall auch einfach überreicht. In jedem Fall hat er mir aber Sicherheit gegeben.

Alles Gute für den Termin!
Salvatore

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 12:21
von janedoe
Ich würde die Diagnosestellung dem Arzt überlassen. Viele mögen es nicht, wenn man mit fertiger Diagnose kommt. Sag ihm einfach, wie es Dir geht. Schlafstörungen, Druck im Kopf, Angst, sozialer Rückzug, Erschöpfung, die nichts mit Schlaf oder körperlicher Betätigung zu tun hat, Kognitive Defizite, also sich nichts mehr merken zu können, nicht wissen, wie man an einen beatimmten Ort gekommen ist, alles was an körperlichen Symptomen da ist, Magen Darm, Kopf- oder sonstige Schmerzen..., was immer auf Dich zutrifft. Ich schreib das hier so ausführlich, weil ich manchmal gar nicht sagen kann, was es ist, dass mir fehlt. Sollte die Chemie stimmen oder Du, dass Gefühl haben, dass er zuhört und Verständnis hat, dann kannst Du Deinen Verdacht als solchen ansprechen.
Janedoe

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 12:43
von Salvatore
Hallo Janedoe,

das stimmt, soweit es den Körper betrifft. Was die Psyche angeht, habe ich jedoch ausschließlich die gegenteilige Erfahrung gemacht, nämlich dass die Selbsteinschätzung des Patienten für den Behandler durchaus relevant ist und zwar ganz unabhängig von der Fachrichtung. Insbesondere für den Hausarzt ist es aber auch deshalb von Bedeutung, weil es ihm Aufschluss darüber gibt, in welcher Richtung er suchen soll. In meinem vorigen Posting schrieb ich es ja bereits: manche körperlichen Erkrankungen wirken sich auf die Psyche aus, wie z.B. die Schilddrüse. Wenn man aber die Psyche gar nicht erst ins Spiel bringt, kontrolliert er die Schilddrüse vielleicht gar nicht. Und wenn sich ein Arzt nicht mit den Vermutungen seiner Patienten auseinandersetzen mag, dann wäre das zumindest für meine Wenigkeit der falsche Arzt. Denn schließlich bin ich es, der mit me, myself & I leben muss.
Dass er komisch reagiert, wenn man mit einem Hautausschlag kommt und ihm sagt, das seien bestimmt Meningokokken, weil die Google-Suche das so bestätigt hat, ist für mich eine gänzlich andere Geschichte.

LG, Salvatore

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 15:29
von Peter1
Hallo
Salvatore schrieb von einem Spickzettel. Man kann aber auch dem Arzt einen Brief schreiben, und ihm den in die Hand geben.Schreiben ist oft viel einfacher, weil man zu Hause mehr Ruhe hat, zum überlegen. Wenn Dezemberkind einem fremden Arzt gegenüber sitzt kommen vielleicht auch noch Hemmungen ins Spiel, wenn sie von ihren Gedanken erzählen soll. Auch ich hatte bei meinem ersten Besuch beim Psychiater einen solchen Brief in der Tasche, habe ihn aber nicht gebraucht, weil er mir gleich sympathisch war, und ich frei reden konnte.

Alles Gute und Schöne Peter

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 16:29
von Bittchen
Hallo ,liebes Dezemberkind,

du hast schon viele hilfreiche Antworten bekommen.
Irgendwie hat ja jeder Recht,verlasse dich auf dein Gefühl.
Dein Hausarzt wird körperliche Ursachen abklären und dich ,wenn er nichts findet,weiter überweisen.
Mit meiner damals 18 jährigen Tochter bin ich gleich zum Psychologen in die Notfall Sprechstunde der Psychiatrischen Instituts Ambulanz gefahren.
Da hat sich die Frage nicht gestellt,welche Diagnose vermutet wird.
Sie sagte mir damals,sie hätte sich schon ein Hochhaus ausgesucht.
Da haben bei mir alle Glocken geklingelt ,weil ich sehr gut wusste ,was sie meinte.
Ich habe vor der Tür gewartet,wie sie mit dem Arzt gesprochen hat.
Später wollte sie, das ich dabei bin, um sie zu unterstützen eine Entscheidung zu treffen, wie sie weiter vorgehen will.
Sie war dann in der Tagesklinik und hat auch kurzfristig Medikamente genommen.
Heute geht es ihr meistens gut, eben so, wie uns allen ja Mal eine Laus über die Leber läuft.
Je eher du behandelt wirst umso besser ist es,es muss nicht gleich eine Depression sein,es kann auch was mit deinem Hormonhaushalt sein und noch Vieles mehr.
Es gibt da so viel Möglichkeiten, was deine Symptome auslösen kann,das kann nur ein Arzt feststellen.
Am Montag macht du den richtigen Schritt und weißt dann auch bald mehr.

Liebe Grüße
Bittchen

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 16:36
von janedoe
Lieber Salvatore,
ich habe bisher die gegenteilige Erfahrung machen müssen und bin halbwegs vom Fach, sodass ich nicht hinter jedem Hautausschlag eine schwierige oder tödliche Erkrankung vermute. Habe deswegen keinen Hausarzt.
Janedoe

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 8. Nov 2019, 18:58
von dezemberkind
Hallo alle miteinander,

ich danke euch für eure ermutigenden Worte und eure vielen Tipps.

Ich bin jetzt auch der Meinung, meinen Arzt zumindest darauf anzusprechen, dass ich mich oft schlapp fühle usw. Dann können Bluttests gemacht werden, ... Ich werde über das Wochenende noch einmal in mich gehen, inwiefern ich noch "ins Detail" gehe oder so. Das mache ich entspannt, wenn ich Zeit hab. Die Idee mit dem Spickzettel/Brief gefällt mir hierbei sehr! Ich werde mich an eine kleine Gedankenliste setzen. :) Danke, für die Inspiration und eure ganzen Meinungen.

Heute hatte ich leider eine kleine Frustreaktion während meiner Fahrstunde. Bin total froh, dass mein Fahrlehrer so lieb reagiert hat. Danach ging es auch wieder. (Grüße an alle, die die Fahrschule hinter sich haben. Da sind bestimmt ein paar dabei ;).) Soeben habe ich mit meiner engsten Freundin telefoniert. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, sie an meiner Seite zu haben. Sonst lief mein Tag auch gut und das Wochenende habe ich mir wie gesagt für mich (und natürlich ein bisschen Todoliste) freigehalten.

Euch ebenfalls alles Gute und einen einigermaßen entspannten Start in das Wochenende.

Euer Dezemberkind

Re: Neuling im Forum :)

Verfasst: 13. Nov 2019, 12:58
von dezemberkind
Hallo ihr Lieben,

gestern war ich beim Arzt.

Um ehrlich zu sein war ich nicht so direkt wie ich es sein wollte. Da ich neu bei meinem Hausarzt bin, wurden ohnehin schon viele Sachen abgesprochen mit Vorerkrankungen etc.... Einen Termin für einen Bluttest habe ich ausgemacht. Evtl finde ich bei der Nachbesprechung noch einmal die Möglichkeit, mein Anliegen anzusprechen.

Diese Woche bin ich unabhängig davon krankgemeldet. Ich bin ordentlich erkältet. Heute habe ich es noch einmal versucht, bin aber trotzdem früher nach Hause gegangen, weil mir schwindelig ist. Ich fühle mich ganz eklig und klapprig - wahrscheinlich einfach ein niedriger Blutdruck. Jedenfalls bin ich jetzt doppelt froh, dass demnächst der Bluttest gemacht wird - vielleicht habe ich ja irgendeinen Mangel oder sowas??

Naja mal sehen. Einfach nicht der beste Tag

Lg