Lithium Quilonum

kati68
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Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Hallo Ihr,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit Lithium gemacht und kann mir davon berichten? War heute bei meinem Neurologen, der es mir wohl zusätzlich zum Ad & Neuroepilektikum verschreiben möchte, da es mir sehr schlecht geht.

LG Kati
Lieben Gruß
Kati
Marlene57
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Kathi,
ich nehme seit Juni 2018 Lithium. Zum Einschleichen 450mg und dann 2 x 450 mg.
Das positive ist, das ich keine Nebenwirkungen habe. Hatte Angst wegen Wassereinlagerungen, da ich eh schon Stützstrümpfe tragen musste. War letzte Woche zur Blutkontrolle, Leber und Nierenwerte wie immer.
Leider hatte ich im Sommer 2019 trotzdem wieder eine sehr schlechte Phase. Dss sollte das Lithium ja verhindern.
Als Antidepressiva nehme ich zur Zeit Venlafaxin 150 mg.
Ich habe jetzt auch mit meiner Hausärztin gesprochen, dass ich dem Lithium noch eine Chance gebe. Bin aber enttäuscht, weil mir von meiner Psychiaterin das Lithium fast aufgedrängt wurde. Sie meinte damit ließen sich die depressiven Phasen vermeiden.
Mein Lithium Spiegel liegt immer bei ca. 0,75 was ja de. therapeutischen Bereich entspricht.
Liebe Grüße
Marlene
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Hallo Marlene,
schön zu lesen, dass du keine Nebenwirkungen hast - das würde ich mir natürlich auch wünschen.
Wie lange dauerte denn deine sehr schlechte Phase?

Lieben Gruß
Kati
Lieben Gruß
Kati
Frank70
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Frank70 »

Hallo Kati,

Ich hab ca 7 Jahre Lithium genommen. MUsste es wegen anstehender OPs absetzen.
Es wurde bei mir seinerzeit zur Stabilisierung eingeschlichen, ich hatte keine nennenswerten Nebenwirkungen und habe es gut vertragen.

Lg
Bittchen
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Bittchen »

Hallo Kati,

Es kommt ja auf die Diagnose an, ob Lithium angebracht ist oder nicht.
Bist du manisch depressiv ?
Da kenne ich mich nicht aus und würde dem Arzt vertrauen.
Aber als Stabilisierung der Stimmung,bei einer "reinen"depressiven Störung, halte ich Lithium für unangebracht,ich habe es immer abgelehnt.
Da habe ich auch bei Mitpatienten in der Klinik schon negative Entwicklungen mit bekommen.
Der Nutzen oder Schaden sollte da gut abgewogen werden.
Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Bittchen hat geschrieben:Hallo Kati,

Es kommt ja auf die Diagnose an, ob Lithium angebracht ist oder nicht.
Bist du manisch depressiv ?
Da kenne ich mich nicht aus und würde dem Arzt vertrauen.
Aber als Stabilisierung der Stimmung,bei einer "reinen"depressiven Störung, halte ich Lithium für unangebracht,ich habe es immer abgelehnt.
Da habe ich auch bei Mitpatienten in der Klinik schon negative Entwicklungen mit bekommen.
Der Nutzen oder Schaden sollte da gut abgewogen werden.
Liebe Grüße
Bittchen
Hallo Bittchen,

nein, manisch depressiv bin ich nicht. Meine Diagnosen sind: rezidivierende Depression und Panikstörung.
Ich vertrage leider die meisten Ads nicht mehr, da fängt meine Leber an toxisch zu reagieren. Mir ging es mit 225mg Venlafaxin gut, das musste ich letztes Jahr im April wegen der drastisch erhöhten Leberwerte leider sofort absetzen. Seitdem wurden viele Ads eingeschlichen und sofort wieder ausgeschlichen, da die Werte wieder hoch gingen.

Seit Mai diesen Jahres habe ich 20mg Escitalopram, was meine Leber bisher verträgt, mir aber nicht wirklich hilft -mir geht es sehr schlecht.


LG

Kati
Lieben Gruß
Kati
Peter1
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Peter1 »

Hallo Kati
Ich nehme zwar kein Lithium, aber zu meinem AD Venlafaxin 150 mg morgens und mittags, abends 150 mg Quetiapin, ein Neuroleptikum. Es hat 8 Wochen gedauert, bis die Kombi richtig gewirkt hat, aber seit dem sind meine Stimmungs-Schwankungen verschwunden, und auch die tiefen Abstürze.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
MsMojo
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von MsMojo »

Hallo Kati,
hast du mit der Lithium-Einnahme schon begonnen? Würde mich freuen wenn du berichten könntest, wie es dir damit ergeht.
LG
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

MsMojo hat geschrieben:Hallo Kati,
hast du mit der Lithium-Einnahme schon begonnen? Würde mich freuen wenn du berichten könntest, wie es dir damit ergeht.
LG
Hallo MsMojo,

muss noch bis Freitag ein paar Blutwerte abwarten und kann dann mit dem Lithium beginnen - das Rezept habe ich schon.
Ja, ich werde dann berichten.

LG Kati
Lieben Gruß
Kati
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Hallo,

heute habe ich mit der Lithiumeinnahme begonnen:

zunächst soll ich erstmal eine halbe Tablette, also 225mg, für eine Woche einnehmen; dann erfolgt eine Blutabnahme zur Bestimmung des Spiegels.
Zudem habe ich meinen Halsumfang und mein Körpergewicht gemessen.

Werde demnächst weiter berichten.....
Lieben Gruß
Kati
MsMojo
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von MsMojo »

Hallo Kati, danke für dein Update :-)
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

So, gestern war ich nach einer Woche Einnahme zur Blutentnahme und habe gerade telefonisch bei meinem Neurologen/Psychiater die Werte erfragt.

Er sagte mir, die Werte seien noch zu gering und ich solle nun jeweils morgens und abends eine halbe Quilonum nehmen und in einer Woche zur nächsten Blutabnahme kommen.


Weiteres folgt....
Lieben Gruß
Kati
MsMojo
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von MsMojo »

Hallo Kati,

verträgst du es bis jetzt gut? Ohne Nebenwirkungen?
LG
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Hallo MsMojo,

einen leicht trockenen Mund spüre ich.

Ich nehme aber ja noch andere Medikamente und bin immer sehr empfänglich für die Nebenwirkungen: Schwindel und Sehstörungen.


ich nehme noch 20mg Escitalopram und 2x täglich 75mg Pregabalin
Lieben Gruß
Kati
MsMojo
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von MsMojo »

Das können ja auch ganz „normale“ Nebenwirkungen vom Antidepressiva sein, diese hab ich jedenfalls beim Escitalopram und Venlafaxin gehabt.
DieNeue
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von DieNeue »

Hallo Kati,

musst du denn dann bei deiner Ernährung jetzt auf irgendwas achtgeben? Meine da mal was gehört zu haben, dass man da auf irgendwas aufpassen muss.

Und war dein Venlafaxinspiegel damals auch zu hoch, als die Leberwerte so schlecht waren? Mein Spiegel war jetzt schon das zweite Mal zu hoch, aber die anderen Blutwerte zum Glück alle in Ordnung.

Wünsch dir, dass es bergauf geht!

Liebe Grüße,
DieNeue
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

DieNeue hat geschrieben:Hallo Kati,

musst du denn dann bei deiner Ernährung jetzt auf irgendwas achtgeben? Meine da mal was gehört zu haben, dass man da auf irgendwas aufpassen muss.

Und war dein Venlafaxinspiegel damals auch zu hoch, als die Leberwerte so schlecht waren? Mein Spiegel war jetzt schon das zweite Mal zu hoch, aber die anderen Blutwerte zum Glück alle in Ordnung.

Wünsch dir, dass es bergauf geht!

Liebe Grüße,
DieNeue

Hallo DieNeue,

eine salzarme Diät sollte man wohl nicht machen, ansonsten ist wohl alles in Maaßen erlaubt.


Mein Venlafaxinspiegel war nicht zu hoch.
Bei mir ist das eine sehr seltene Nebenwirkung mit meiner Leber. Ich hatte drastisch erhöhte Werte um die 600 bis 800, die sich aber zum Glück wieder normalisierten.


Danke für deine netten Wünsche! :)
Lieben Gruß
Kati
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Update:

Die nächste Blutentnahme war gestern und gerade habe ich mit meinem Neurologen/Psychiater gesprochen:

Der Lithiumspiegel ist noch zu gering, daher bis nächste Woche nochmals eine Erhöhung um eine halbe Tablette. Dann wieder eine Blutkontrolle.

Nehme dann ab heute morgens 225mg und abends 450mg Quilonum Retard
Lieben Gruß
Kati
kati68
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von kati68 »

Und wieder ist eine Woche rum...…
Nach der gestrigen Blutabnahme (immer noch ein zu geringer Lithiumspiegel) soll ich nun morgens 450mg und abends 450mg Quilonum nehmen.
Hoffe, das die Dosis dann reichen wird.


Auch wenn der Spiegel noch zu gering ist, merke ich eine Verbesserung meiner Stimmung.
Lieben Gruß
Kati
MsMojo
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Registriert: 19. Nov 2018, 20:04

Re: Lithium Quilonum

Beitrag von MsMojo »

Hallo Kati,
vielen Dank für das Update. Freut mich, dass du schon eine Verbesserung spürst. Bin weiterhin neugierig.
LG
Marlene57
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Registriert: 20. Mär 2018, 16:39

Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Kathi,
das freut mich für dich, das du eine Besserung bemerkst. Nimmst du ausschließlich das Lithium oder noch ein AD dazu?
Ich nehme auch 450 mg morgens und 450 mg Abends. Und das seit letztem Jahr.
Außerdem nehme ich morgens noch 150 mg Venlafaxin. Venlafaxin habe ich auch schon bis 300 mg genommen. Das Lithium soll bei mir einen Rückfall in die Depression verhindern. Hat es leider in diesem Sommer nicht. Ich habe durch die Einnahme au h keine Besserung im letzten Jahr gemerkt. Ich habe nur meiner Psychiaterin bzw. den Ärztinnen in Klinik vertraut.
LG Marlene
caravaggio
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von caravaggio »

ich mache mit lithium sehr gute erfahrungen.
die dosierung muß immer wieder mehr (zu beginn) oder weniger (in der folge) dem aktuellen blutspiegel angeglichen werden. das ist nötig, weil die therapeutische breite bei lithium nur sehr schmal ist zwischen (wirkungsloser) unterdosierung und (potentiell lebensgefährlicher) überdosierung.
drum hatte ich lange angst vor diesem medikament. inzwischen merke ich eine beginnende überdosierung am zittern meiner hände.
ein arzt hat mir die möglichen wirkungen in einem langen gespräch erklärt: depressive phasen weniger, nicht so schwer, und seltsamerweise weniger suizidalität.
alle 3 möglichen wirkungen erlebe ich mit morgens 225mg, abends 450mg seit jahren!

es lohnt sich, dieses alte medikament, von dem immer noch keineR weiß, wie es wirkt, bei entsprechender indikation auszuprobieren.
caravaggio
Frank70
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Registriert: 28. Aug 2019, 13:54

Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Frank70 »

Hallo ihr,

Wie geht es euch inzwischen?


Hole diesen Beitrag hoch, da bei mir am Freitag wieder Lithium angesetzt wird.

Lg
Marlene57
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Registriert: 20. Mär 2018, 16:39

Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Frank
ich nehme Quilonum 450mg morgens und abends und Venlafaxin 112,5mg morgens. Nebenwirkungen hatte ich keine . Leider hatte ich trotzdem im Frühjahr 2019 und 2020 jeweils eine depressive Phase. Weiß aber natürlich nicht wie das gewesen wäre, wenn ich es nicht genommen hätte.Seit etwa 2 Monaten fühle ich mich richtig gut und ich kann auch versäumt Arbeiten im Haus und Garten mit Freude nachholen.
LG Marlene
Frank70
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Re: Lithium Quilonum

Beitrag von Frank70 »

Wie lange dauerte denn die schlechte Phase ?

Schön das es dir besser geht.
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