Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörung)

Gena
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Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörung)

Beitrag von Gena »

Hallo Ihr Lieben.

Ich war 2007 hier schon mal aktiv, seit dem hat sich vieles verändert in meinem Leben wie man sich vorstellen kann. Seit damals bin ich recht gut mit den Depressionen zurecht gekommen, dieses Jahr ist allerdings sehr viel traumatisierendes passiert.

Im Januar hatte ich eine beidseitige Lungenembolie inkl. Infarktpneumonie, Rechtsherzversagen, Schockleber und anderen "Nettigkeiten" wie ein 4-tägiges künstliches Koma und Delirium in der 3-tägigen anschließenden Aufwachphase.
Körperlich habe ich mich recht gut erholt (noch nicht zu 100% aber nahezu), psychisch geht es mir aber besch...

Ich befinde mich seit einigen Monaten in Therapie, die mir aber nicht wirklich hilft, einen Termin bei einem Psychiater werde ich am Montag machen. Seit einigen Tagen kommt eine extreme innere Unruhe zu meinen diversen Beschwerden dazu. Das lässt mich noch weniger schlafen als ich es eh schon mache. Die ständige Müdigkeit zermürbt noch zusätzlich. Diagnosen sind PTBS mit "?" schwere Angststörung mit "!" und Depressionen.

2 Wochen lang habe ich es mit Citalopram versucht,verschrieben von meiner Hausärztin, habe die Tabletten dann aber wieder abgesetzt weil ich es noch nicht mal mehr geschafft habe das Nötigste zu erledigen.
Meine Psychologin hat mich bei dieser Entscheidung unterstützt weil Citalopram wohl in meinem Fall nicht das richtige Medikament sei.

Ich würde so gerne versuchen ein homöopathisches Mittel zu nehmen um wenigstens eine ein bisschen bessere Stimmung zu bekommen. Da ich aber Blutverdünner noch bis Januar nehmen muss fällt Johanniskraut zum Beispiel flach. Das steht im "Waschzettel" ausdrücklich drin.

Vielleicht gibt es hier jemanden, der auch Blutverdünner nimmt, auch Depressionen hat und mir Ratschläge geben kann?

Vielleicht bin ich aber auch nicht richtig hier?

Sorry für den langen Text.
Katerle
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Katerle »

Hallo Gena,

erneut herzlich Willkommen hier im Forum.
Das du solche schlimmen körperlichen Probleme hattest, ist einfach schrecklich...
Tue unbedingt was für deine Psyche. Ein paar Monate Therapie ist ja auch erst der Anfang..., von daher noch nicht allzuviel erwarten...
Den Termin beim Psychiater auch unbedingt machen.
Bei innerer Unruhe könnte hilfreich sein, rausgehen, spazierengehen z. B. , dich entspannen bei einem Bad oder du erlernst mit Hilfe deiner Therapie evtl. eine Entspannungsübung. Wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsson. Ich hatte z. B. das Autogene Training in einer staionären Psychotherapie erlernen dürfen und wende es auch heute noch zu Hause an, regelmässig. Hatte auch sehr starke Schlafprobleme, zur Zeit ist es aber besser. Manchmal wende ich auch nachts meine Entspannungsübung an. Oder ich mache was anderes, bis ich merke, ich werde wieder müde. Dann probiere ich es erneut mit Schlafen. Sprich dein Schlafproblem auch mal in der Therapie an.
Überhaupt tun, was dir guttut. Natur, Musikhören oder mal ein Kreuzworträtsel machen. Oder kauf dir mal was Schönes, gehe ins Kino oder gönne dir mal ein Essen, Friseur o. a.
Schreib dir mal täglich auf, was trotzdem gut lief am Tag.
Blutverdünner nehme ich jetzt keine, aber es gibt bestimmt jemanden, der sich damit besser auskennt. Meine T. hatte schon eine Lungenembolie und musste Blutverdünner nehmen. Sie nimmt heute aber keine mehr.

Alles Gute für dich und ganz viel Kraft,
Liebe Grüße
Katerle
Peter1
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Peter1 »

Hallo Gena
Herzlich Willkommen, zurück im Forum.
Auch ich nehme Blut Verdünner. Seit der Einnahme von ASS 100mg bin ich extrem erschöpft. Meine Therapeutin kann sich diese Erschöpfung nicht psychisch erklären, deshalb hat sie mich zum Hausarzt geschickt, um es medizinisch abklären zu lassen. Ich werde auch morgen meinen Psychiater anrufen, um mit ihm darüber zu sprechen.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
DieNeue
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von DieNeue »

Hallo Peter,

kann es sein, dass die Erschöpfung von deinem Diabetes in Verbindung mit dem ASS ausgelöst wird? In der Packungsbeilage stand irgendwas in die Richtung, dass es da Wechselwirkungen gibt, hab ich grade geguckt.

Liebe Grüße,
DieNeue
Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Hallo und danke, dass ihr den langen Text gelesen und geantwortet habt.

@Katerle
Ich muss den Blutverdünner noch bis Januar nehmen, dann darf ich ihn auch absetzen. Mich würde interessieren wie es deiner T. gegangen ist mit Blutverdünner und anschließend ohne. Auf der Suche nach Ursache und Lösung überlege ich ob der Blutverdünner die Psyche mit belastet und somit verschlimmert.

@Peterle
Ich nehme Lixiana (Wirkstoff Edoxaban). Die Tatsache, dass du dich seit Einnahmebeginn schlapp fühlst... Vielleicht ist es bei mir auch mit ein Grund. Dann könnte ich hoffen, dass ab Einnahmeende eine (leichte?) Besserung eintritt.

Ich habe gerade gelesen, dass du an Diabetes leidest. Das könnte natürlich bei dir auch eine Ursache sein...?

Liebe Grüße,
Gena
Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Wie läuft eigentlich normalerweise ein Therapiegespräch? Ich bin mir noch nicht sicher ob mir meine Therapie hilft weil ich vielleicht eine andere Form brauche?
Liebe Grüße

Gena
Peter1
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Peter1 »

Hallo Gena
Ich lese grundsätzlich keine Packungsbeilagen, da ich sonst sofort die Nebenwirkungen spüre. Ich überlasse das lieber meinem Diabetologen/Hausarzt. Den Blut Verdünner hat mir seine Urlaubsvertretung verschrieben. Am Montag bin ich schlauer, denn mein Psychiater ist auch ganz gut, nur weiß er noch nichts von dem Blut Verdünner. Wir werden sehen, was dabei heraus kommt

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Katerle »

Hallo Gena,

was für eine Therapie hast du denn bewilligt bekommen?

Werde kommende Woche meine Tochter mal darauf ansprechen, wie es ihr mit und ohne Blutverdünner so erging und dir das auch schreiben. LG
Monchen12345
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Gena,
seit der Sch... meiner Katze fast das Leben gekostet hat, reagiere ich auf Homöopathie echt allergisch. Der Tierarzt meinte, man dürfe in eine junge Katze nicht soviel Chemie geben. Hinzu kommt mein naturwissenschaftliches Hirn mit dem die Grundlagen der Homöopathie nicht übereinstimmen.
Du verwechselst, glaube ich, Homöopathie mit pflanzlichen Mitteln. Das erste sind Zuckerkügelchen mit nicht mehr nachweiswaren Mengen von pflanzlichen "Wirkstoffen" benetzt werden. Irgendwo hab ich letztens den Vergleich gelesen, dass dann auch einfach TicTacs lutschen kann.
Pflanzliche Mittel hingegen können gut helfen. Johanniskrautextrakt wäre ein Beispiel. Ich hab selbst keine Erfahrungen damit, aber Passionsblume oder Lavendel können evtl. Alternativen für dich sein.
Wie ein Therapiegespräch abläuft, hat sich bei mir mit laufender Behandlung sehr geändert. Anfangs musste die Therapeutin viel fragen und mir auch viel aus der Nase ziehen. Jetzt ist es so, dass sie anfangs kurz in Erinnerung holt, was letzte Mal gelaufen ist, dann fragt wie es weiter gegangen ist oder ob es da noch was gibt; wie die Zeit zwischen den Sitzungen gelaufen ist und ob ich was hab, was ich aktuell besprechen möchte. Inzwischen hab ich meist ein Thema.Oft hängt es halt mit Dingen zusammen die schon Thema waren.
Ich mache ne Verhaltenstherapie.
LG, Monchen
Bittchen
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Bittchen »

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... in106.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;


Lieber Peter,zu leichtgläubig solltest du wirklich nicht sein.
Ärzte sind nicht allwissend und ich bin in der letzten Zeit ein mündiger Patient .
Denn ich habe auch sehr lange vertraut,das war nicht immer richtig..

Zitat :"Wer Globulis schluckt, dem sind TIC TAC zu billig"
Thorsten Sträter.

PS.Mein Vater bekam Blutverdünner verschrieben, nach zwei Herzinfarkten.
Er verstarb am Ende nicht durch das Herzproblem,sondern an Leberzirrhose.Erst nahm er Makuma ,später lange Jahre ASS.
Das war schon ein sehr langer Prozess ,aber kein Arzt hat erkannt ,wie sehr die Leber dadurch geschädigt war.
Erst wie er nur noch müde war,wurde das untersucht,da war es schon zuspät.
Er war auch Diabetiker und Insulinpflichtig.
Ich möchte keine Panik verbreiten,nur zur Vorsicht ermahnen.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
S-A-M
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von S-A-M »

Liebe Bittchen

Ich finde es toll, wie mündig Du mit Deiner Depression und Deiner Gesundheit umgehst. Es ist schon richtig, Behandlungen zu hinterfragen.
Ärzte sind so fehlerhaft wie alle Menschen. Zudem gibt es wenig gute Ärzte und viele schlechte.
Häufig weiss der Patient besser als der Arzt, was für ihn gut ist. Der mündige Patient kommt sicher weiter als der leichtgläubige. Gerade im Bereich der Psychiatrie und der Psychopharmaka läuft vieles schlecht. Häufig werden ganz andere Interessen wahrgenommen als die des Patienten.

Liebe Grüsse
S-A-M
S-A-M
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von S-A-M »

Liebe Gena

Es tut mir leid, dass Du so viel mitmachen musstest. Deine gute körperliche Erholung ist ein Erfolg. Es ist aber nicht verwunderlich, dass Deine Psyche jetzt Unterstützung braucht.
Wie schon geschrieben wurde, eignen sich homöopathische Mittel kaum in Deiner Situation. Es gibt aber durchaus wirksame Mittel aus dem Bereich der Naturheilkunde (Phytopharmaka) gegen Depressionen, Angst, zur Schlafförderung.
Bei den Mitteln gegen Depressionen ist es tatsächlich so, dass diese blutverdünnend wirken können und nicht mit Antidepressiva der Schulmedizin kombiniert werden sollten. Es gibt auch andere Mittel neben Johanniskraut.
Im Zweifelsfall würde ich trotz der Blutverdünnung einen Versuch mit Phytopharmaka machen.

Liebe Grüsse und alles Gute
S-A-M
Aurelia Belinda
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Gena,
Willkommen in der Runde erst mal.

Das ist wirklich heftig was du schreibst. Gut dass du dich körperlich da erholen konntest.
Was die Psyche angeht, wir wissen ja, wie perplex unser Nervengeflecht ist und wie verschiedene Abläufe und Denkmuster oder auch äußere Einflüsse wie bei dir, unseren psychischen Zustand verändern und beeinflussen können.
Und du warst ja vorbelastet, bist ja hier schon länger angemeldet.

Was ist denn eigentlich eine Schockleber?? Hab ich so noch nie gehört.

Ganz schön krass was du da erlebt hast. Und jetzt heisst es lernen mit dem Trauma umzugehen. Schwierig.
Aber in Sachen Medikation oder Therapie unterstützt dich der Psychiater.

Ich wollte dir noch sagen, mit dem Citalopram kam ich auch überhaupt nicht klar, hat bei mir nur Panikattacken und Kreislaufprobleme ausgelöst, zittern und unfähiges Denken....fast bis hin zur Ohnmacht. Nicht jedes Mittel ist für einen sinnvoll.
Auch nicht jedes was der Arzt oder Psychiater verschreibt darf man unbedenklich schlucken.
Da sollte heute jeder sein eigener Arzt werden, hört sich blöd an aber die eigene Information, ist enorm wichtig.
Nur wir selbst wissen doch, wie reagiere ich auf was. Was hilft mir, komme ich zurecht oder nicht.
Ich persönlich hab schon einiges gewechselt und nicht weiter geschluckt.
Nutzen und Schaden wäge ich ab.
So hab ich auch ( nach langen Höllenjahren ) das für mich optimale Mittel gefunden...
Bei dem heutigen Gesundheitssystem ist einfach nicht mehr durchschaubar, wer will dir gutes und warum ( Eigennutz ),
Oder Bereicherung oder Desinteresse spielen eine Rolle bei Medizinern. Auch sind einige Pharma gesteuert, lassen sich bestechen, manipulieren, am Ende auf Kosten unserer Gesundheit...
Da hab ich zu viel erlebt, auch bei meinem Mann. Hätten wir das Ruder nicht selbst in die Hand genommen, wäre mein Zustand nie besser geworden.
Und mein Mann hätte heute kein Bein mehr oder wäre vermutlich nicht mehr unter uns...
Aber genug davon.
Mit Wechselwirkungen muss man halt auch aufpassen.

Ich sehe es wie Bittermandel.
Damit darf man nicht rumexperimentieren.
Nicht alles pflanzliche verträgt sich mit Chemischen. Bei Mehrfach Erkrankung ist immer Vorsicht geboten.
Und du willst ja dass es dir am Ende besser geht. Blutverdünner ist immer so ne Sache..

Dass du eine PTBS entwickelt hast und Angststörungen kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich an meine Operationen denke, hatte ich jedes mal größte Schwierigkeiten psychisch durch die Narkosen welche ich nicht vertrage.
Einmal vom Kreislauf her hab ich die nie vertragen. Und seelisch war das jedes mal eine Tortour. Ich hatte heftig reagiert, Delirium. Panik, Ängste, seltsame Halluzinationen. Alpträume. In jedem Fall auch wie ein kleines Trauma...seither Panik nochmal unters Messer zu müssen.
Wenn ich mir vorstelle, 4 Tage Koma, und ein paar Tage Aufwachen....was das mit so einem Patienten macht.
Mir braucht niemand erzählen dass man da keine Folge Beeinträchtigung erleidet.

Zu den Homöopathischen Mittel da gibt es ja verschiedene Meinungen. Die einen finden was dran, die anderen verfluchen es, glauben nicht dran.
Ich kann Monchen verstehen dass sie diese verteufelt, weil ich das mit ihrer Katze gelesen habe.
Muss aber dazu sagen, wenn man sich sehr gut mit dem Immunsystem beschäftigt ( und das habe ich durch viele Bücher ),
Dann wird einem klar, die Globuline sind eben nicht NUR Zuckerkügelchen ohne Wirkung sondern es sind Ersatzstoffe die im menschlichen Organismus wichtige Prozesse anleiern im Körper die für unser Immunsystem, die Abwehr, und und zentral wichtig sind. Glaube deshalb nicht dass es “nur Placebos“ ohne Wirkung ist oder Hokuspokus.
Sondern die haben ihre Berechtigung.
Eine Dame aus unserer SHG nimmt seit einiger Zeit homöopathische Mittel, spürt eine Besserung.
Aber da sollte sich jeder selber schlau machen. Früher hab ich auch nicht immer alles vom Beipackzettel gelesen.
Man wird aber aus Leid und Not klüger.
Bin heute mein eigener Doktor.

Ich wünsche dir baldige Besserung damit du wieder psychisch stabiler wirst.

@ Bittchen, mich würde interessieren wie das bei deinem Vater war, durch was genau wurde die Leberzhirrose entdeckt?

Liebe Grüße, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Monchen12345 hat geschrieben:Hallo Gena,
seit der Sch... meiner Katze fast das Leben gekostet hat, reagiere ich auf Homöopathie echt allergisch. Der Tierarzt meinte, man dürfe in eine junge Katze nicht soviel Chemie geben. Hinzu kommt mein naturwissenschaftliches Hirn mit dem die Grundlagen der Homöopathie nicht übereinstimmen.
Du verwechselst, glaube ich, Homöopathie mit pflanzlichen Mitteln. Das erste sind Zuckerkügelchen mit nicht mehr nachweiswaren Mengen von pflanzlichen "Wirkstoffen" benetzt werden. Irgendwo hab ich letztens den Vergleich gelesen, dass dann auch einfach TicTacs lutschen kann.
Pflanzliche Mittel hingegen können gut helfen. Johanniskrautextrakt wäre ein Beispiel. Ich hab selbst keine Erfahrungen damit, aber Passionsblume oder Lavendel können evtl. Alternativen für dich sein.
Wie ein Therapiegespräch abläuft, hat sich bei mir mit laufender Behandlung sehr geändert. Anfangs musste die Therapeutin viel fragen und mir auch viel aus der Nase ziehen. Jetzt ist es so, dass sie anfangs kurz in Erinnerung holt, was letzte Mal gelaufen ist, dann fragt wie es weiter gegangen ist oder ob es da noch was gibt; wie die Zeit zwischen den Sitzungen gelaufen ist und ob ich was hab, was ich aktuell besprechen möchte. Inzwischen hab ich meist ein Thema.Oft hängt es halt mit Dingen zusammen die schon Thema waren.
Ich mache ne Verhaltenstherapie.
LG, Monchen
Hallo Monchen,
sorry, dass ich so spät erst reagiere. Ich bin eine zeitlang nicht on gekommen im Forum weil ich mein PW vergessen habe und anschliessend mein Account erst wieder frei geschaltet werden musste.

Du hast recht, dass ich Homöopathie mit pflanzlichen Mitteln verwechselt habe. Ich meinte nicht so Globuli (bei denen denke ich auch, dass der Wille bzw. die Hoffnung des Patienten eher etwas bewirken als die Globuli selber) sondern eben pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Johanniskraut.

Meine Psychologin ist schon etwas älter und weiß meist gar nicht mehr was in der letzten Sitzung besprochen worden ist. Sie macht sich zwar Notizen aber mein Eindruck ist, dass sie sich die leider nicht durchliest vor der Sitzung -.- .

Ansonsten passt deine Beschreibung bei mir auch. Im Moment muss sie mir eigentlich auch so einiges aus der Nase ziehen. die letzten beiden Male war mein Mann dabei weil wir auch in der Ehe unsere Probleme haben (chronische Unlust) und er nicht so wirklich damit klar kommt bzw. es wohl auch nicht so ganz versteht...
Liebe Grüße

Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Katerle hat geschrieben:Hallo Gena,

was für eine Therapie hast du denn bewilligt bekommen?

Werde kommende Woche meine Tochter mal darauf ansprechen, wie es ihr mit und ohne Blutverdünner so erging und dir das auch schreiben. LG
Hallo Katerle,

ich muss mal die Bewilligung von meiner KK raussuchen. Auf jeden Fall reden wir immer in den Therapiestunden.

Hast du mal mit deiner Tochter gesprochen? Es würde mich schon sehr interessieren wie es ihr ergangen ist. Ich habe jetzt seit Samstag den BV nicht genommen und es geht mir allem Anschein nach körperlich besser. Aber heute ist erst der dritte Tag so dass ich noch nicht genau sagen kann wie es läuft...
Liebe Grüße

Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Bittermandel hat geschrieben:Hallo Gena

Durch deine mehrfachen Erkrankungen kann ich dir nur raten FINGER WEG VON SELBSTMEDIKTION!
Das kann gewaltig daneben gehen. Mach unbedingt den Termin beim Psychiater der ist Fachmann und kann dir helfen.
Und wie Monnchen halte ich Homöopathie für Hokuspokus.
Liebe Grüße Bittermandel
Hallo Bittermandel,

ich würde nie irgendwelche Medis selbständig nehmen und schon gar nicht mit den Medis im Hintergrund die ich so schon nehme. Ich habe wirklich keine Lust auf irgendwelche Wechselwirkungen. Termin beim Psychiater ist am 11.11. Hoffentlich wird der kein Karnevalsgag ...
Liebe Grüße

Gena
Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

S-A-M hat geschrieben:Liebe Gena

Es tut mir leid, dass Du so viel mitmachen musstest. Deine gute körperliche Erholung ist ein Erfolg. Es ist aber nicht verwunderlich, dass Deine Psyche jetzt Unterstützung braucht.
Wie schon geschrieben wurde, eignen sich homöopathische Mittel kaum in Deiner Situation. Es gibt aber durchaus wirksame Mittel aus dem Bereich der Naturheilkunde (Phytopharmaka) gegen Depressionen, Angst, zur Schlafförderung.
Bei den Mitteln gegen Depressionen ist es tatsächlich so, dass diese blutverdünnend wirken können und nicht mit Antidepressiva der Schulmedizin kombiniert werden sollten. Es gibt auch andere Mittel neben Johanniskraut.
Im Zweifelsfall würde ich trotz der Blutverdünnung einen Versuch mit Phytopharmaka machen.

Liebe Grüsse und alles Gute
S-A-M
Hallo S-A-M,

inzwischen habe ich hier von Lavendel und Passionsblume gelesen (Danke an Monchen) und genau so etwas suche ich. Also Vorschläge von pflanzlichen Mitteln die helfen können. Bevor ich das nehme werde ich aber mit meiner behandelnden Ärztin besprechen ob ich das nehmen kann. Gerade wegen meinem Schlafproblem möchte ich unbedingt etwas machen. Ich schlafe zur Zeit kaum mehr als 4 Stunden pro Nacht, wache dann total unruhig auf und kann nicht wieder einschlafen. Das zermübt so wahnsinnig ...
Liebe Grüße

Gena
Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Aurelia Belinda hat geschrieben:Hallo Gena,
Willkommen in der Runde erst mal.

Das ist wirklich heftig was du schreibst. Gut dass du dich körperlich da erholen konntest.
Was die Psyche angeht, wir wissen ja, wie perplex unser Nervengeflecht ist und wie verschiedene Abläufe und Denkmuster oder auch äußere Einflüsse wie bei dir, unseren psychischen Zustand verändern und beeinflussen können.
Und du warst ja vorbelastet, bist ja hier schon länger angemeldet.

Was ist denn eigentlich eine Schockleber?? Hab ich so noch nie gehört.

Ganz schön krass was du da erlebt hast. Und jetzt heisst es lernen mit dem Trauma umzugehen. Schwierig.
Aber in Sachen Medikation oder Therapie unterstützt dich der Psychiater.

Ich wollte dir noch sagen, mit dem Citalopram kam ich auch überhaupt nicht klar, hat bei mir nur Panikattacken und Kreislaufprobleme ausgelöst, zittern und unfähiges Denken....fast bis hin zur Ohnmacht. Nicht jedes Mittel ist für einen sinnvoll.
Auch nicht jedes was der Arzt oder Psychiater verschreibt darf man unbedenklich schlucken.
Da sollte heute jeder sein eigener Arzt werden, hört sich blöd an aber die eigene Information, ist enorm wichtig.
Nur wir selbst wissen doch, wie reagiere ich auf was. Was hilft mir, komme ich zurecht oder nicht.
Ich persönlich hab schon einiges gewechselt und nicht weiter geschluckt.
Nutzen und Schaden wäge ich ab.
So hab ich auch ( nach langen Höllenjahren ) das für mich optimale Mittel gefunden...
Bei dem heutigen Gesundheitssystem ist einfach nicht mehr durchschaubar, wer will dir gutes und warum ( Eigennutz ),
Oder Bereicherung oder Desinteresse spielen eine Rolle bei Medizinern. Auch sind einige Pharma gesteuert, lassen sich bestechen, manipulieren, am Ende auf Kosten unserer Gesundheit...
Da hab ich zu viel erlebt, auch bei meinem Mann. Hätten wir das Ruder nicht selbst in die Hand genommen, wäre mein Zustand nie besser geworden.
Und mein Mann hätte heute kein Bein mehr oder wäre vermutlich nicht mehr unter uns...
Aber genug davon.
Mit Wechselwirkungen muss man halt auch aufpassen.

Ich sehe es wie Bittermandel.
Damit darf man nicht rumexperimentieren.
Nicht alles pflanzliche verträgt sich mit Chemischen. Bei Mehrfach Erkrankung ist immer Vorsicht geboten.
Und du willst ja dass es dir am Ende besser geht. Blutverdünner ist immer so ne Sache..

Dass du eine PTBS entwickelt hast und Angststörungen kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich an meine Operationen denke, hatte ich jedes mal größte Schwierigkeiten psychisch durch die Narkosen welche ich nicht vertrage.
Einmal vom Kreislauf her hab ich die nie vertragen. Und seelisch war das jedes mal eine Tortour. Ich hatte heftig reagiert, Delirium. Panik, Ängste, seltsame Halluzinationen. Alpträume. In jedem Fall auch wie ein kleines Trauma...seither Panik nochmal unters Messer zu müssen.
Wenn ich mir vorstelle, 4 Tage Koma, und ein paar Tage Aufwachen....was das mit so einem Patienten macht.
Mir braucht niemand erzählen dass man da keine Folge Beeinträchtigung erleidet.

Zu den Homöopathischen Mittel da gibt es ja verschiedene Meinungen. Die einen finden was dran, die anderen verfluchen es, glauben nicht dran.
Ich kann Monchen verstehen dass sie diese verteufelt, weil ich das mit ihrer Katze gelesen habe.
Muss aber dazu sagen, wenn man sich sehr gut mit dem Immunsystem beschäftigt ( und das habe ich durch viele Bücher ),
Dann wird einem klar, die Globuline sind eben nicht NUR Zuckerkügelchen ohne Wirkung sondern es sind Ersatzstoffe die im menschlichen Organismus wichtige Prozesse anleiern im Körper die für unser Immunsystem, die Abwehr, und und zentral wichtig sind. Glaube deshalb nicht dass es “nur Placebos“ ohne Wirkung ist oder Hokuspokus.
Sondern die haben ihre Berechtigung.
Eine Dame aus unserer SHG nimmt seit einiger Zeit homöopathische Mittel, spürt eine Besserung.
Aber da sollte sich jeder selber schlau machen. Früher hab ich auch nicht immer alles vom Beipackzettel gelesen.
Man wird aber aus Leid und Not klüger.
Bin heute mein eigener Doktor.

Ich wünsche dir baldige Besserung damit du wieder psychisch stabiler wirst.

@ Bittchen, mich würde interessieren wie das bei deinem Vater war, durch was genau wurde die Leberzhirrose entdeckt?

Liebe Grüße, Aurelia
Hallo Aurelia,

ich bin im Koma mit Medikamenten nur so "zugebombt" worden. Verschiedene Narkotika (wie z.B. Propofol), Schmerzmedis wegen der Lungenentzündung, ein Antibiotikumcocktail der nur "herausgekramt" wird wenn kein anderes "normales" Antibiotikum mehr Wirkung zeigt, Medis zum Auflösen der Blutgerinnsel (Thrombosen) etc. Das alles hat meiner Leber so sehr zugesetzt, dass sie am aufgeben war (Schockleber). Die Werte waren exorbitant erhöht, es hat ein halbes Jahr gedauert bis sie wenigstens wieder im oberen Normbereich waren... Die Werte werden heute noch regelmäßig überprüft.

Ich gebe dir völlig recht mit der Meinung, dass man sein eigener Arzt werden muss. Schließlich kann keiner so gut feststellen wie es einem mit oder ohne bestimmte Medikamente geht. Ich gehe bei mir wirklich davon aus, dass meine körperlichen Beschwerden von Blutverdünner kommen. Meine Ärztin glaubt das nicht so recht. Ich weiß aber wie es mir vorher ohne ging und wie es mir mit geht...
Das Citalopram habe ich dann erst auch eigenständig abgesetzt. Allerdings habe ich auch die 14 Tage abgewartet um zu sehen ob es mir dann besser geht. Ich war wie taub - also nicht vom Gehör her sondern vom Befinden. Es war alles so unwirklich und ich war teilnahmslos. Völlig eklig, wie betäubt... Mir läuft es immer noch eiskalt den Rücken runter wenn ich daran denke.
Liebe Grüße

Gena
Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Danke euch für die aufmunternden Worte und die Teilnahme, vielen Dank! Das tut echt gut <3

Ich hätte da noch eine allgemeine Frage: was genau ist der Unterschied zwischen Psychiater und Psychologe ausser, dass der Psychiater Medis verschreiben darf, der Psychologe aber nicht?

Wie kann ich mir den ersten Termin beim Psychiater vorstellen?
Liebe Grüße

Gena
Aurelia Belinda
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Gena,
Ich würde sagen, ein Psychiater hat ja oft auch eine therapeutische Ausbildung, darf oder kann auch therapeutisch arbeiten. Der Psychologe nur therapeutisch, nicht medizinisch.
Aber am besten könnte das ein Fachmann beantworten.

LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Aurelia Belinda »

Der erste Termin beim Psychiater,
Also ich wurde erst mal nach meinen Beschwerden, Symptomen gefragt, über Probleme, privat oder beruflich.
Auch die Lebensart, ledig, verheiratet, Kinder....und über den Lebenslauf einiges, Kindheit, Geschwister, Eltern.
Dann noch Vorerkrankungen.
Und kurze Untersuchung.
Wie die Reaktionsfähigkeit ist und und.
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Gena
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Aurelia Belinda hat geschrieben:Der erste Termin beim Psychiater,
Also ich wurde erst mal nach meinen Beschwerden, Symptomen gefragt, über Probleme, privat oder beruflich.
Auch die Lebensart, ledig, verheiratet, Kinder....und über den Lebenslauf einiges, Kindheit, Geschwister, Eltern.
Dann noch Vorerkrankungen.
Und kurze Untersuchung.
Wie die Reaktionsfähigkeit ist und und.
Also wird man u.A. auch körperlich untersucht? :shock:
Ich hab da echt langsam keine Lust mehr drauf aber nun ja ...
Liebe Grüße

Gena
Aurelia Belinda
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Aurelia Belinda »

Eigentlich nur, wie die Reflexe sind, in die Augen schauen, und kleine Testfragen. Bei mir zumindest. War harmlos. Das Gespräch war im Vordergrund.
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Gena »

Danke für deine Antwort. Ist einfach so, dass ich, bedingt durch meine Erkrankung im Januar, ständig von Arzt zu Arzt renne und irgendwelche Untersuchungen über mich ergehen lassen muss. Heute z.B. wieder ein MRT vom Kopf ...
Liebe Grüße

Gena
Aurelia Belinda
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Re: Wiedervorstellung (inzwischen PTBS?, schwere Angststörun

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ja, sehr verständlich. Ging mir auch oft so. Da hat man dann mal die Schnauze voll. Weshalb ist das MRT nötig.?
Der Psychiater Termin wird sicher nicht schlimm. Vielleicht vorher Stichpunkte machen.
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