Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

moralischeGrauzone

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von moralischeGrauzone »

Hallo zusammen,

mich betrifft das Thema zur Zeit auch, daher erkenne ich in vielem was hier geschrieben steht, meine Situation wieder. Ich habe nach meinem Antrag, den ich im letzten Jahr ende November gestellt habe, einen GDB von 30 erhalten. Nach etwas Recherche, habe ich dann einen mehrseitigen Widerspruch geschrieben.

Wo ich auf mehrere Punkte eingegangen bin:
- Vollständigkeit der Unterlagen
- eine persönliche Schilderung, meiner Erkrankungen
- dass meine behandelnden Ärzte garnicht, oder nicht alle befragt wurden,
trotz dass ich diese angegeben habe.
- zudem habe ich eine schriftliche Stellungnahme des Gutachters gefordert

Ich bekam darauf hin relativ zügig (nach erhalt des Bescheides ende Februar), etwa 2 Wochen später, die schriftliche Bestätigung, dass meine Unterlagen eingegangen sind.
Außerdem lagen die von mir angeforderten Unterlagen bei, um prüfen zu können, ob auch alles
vollständig war. Tatsächlich worden essenzielle Unterlagen garnicht geprüft, weil verschwunden? Darüber kann ich natürlich nur mutmaßen, ich habe aber alles sorgfältig eingereicht.

Daraufhin habe ich die fehlenden Unterlagen zum Versorgungsamt geschickt und auch dort wurde mir schriftlich bestätigt, dass diese eingegangen sind und dass das Verfahren noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen werde.

Nun ist das ganze bald 2 Monate her und ich habe bisweilen nichts vom Versorgungsamt gehört.
Ich verstehe natürlich, dass die Dinge aufgrund der gegebenen Umstände, etwas anders laufen.
Ich bin mal gespannt, wann ich Nachricht über die Neufestellung erhalte.

Viele Grüße
mG
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo zusammen,

es freut mich zu hören, dass ich nicht die einzige bin, die zur Zeit wartet.

@Pfadi: Wie lange wartest Du denn schon auf Antwort?

@moralischeGrauzone: Das hört sich ähnlich wie bei mir an. Bei mir wurde die aktuelle Therapeutin nicht angeschrieben. Als ich den Widerspruch gestellt habe, hat es dann noch Adressprobleme gegeben, so dass sie statt Dezember/Anfang Januar erst die Unterlagen Anfang Februar vorliegen hatte und diese dann versendet hat.

Also warten wir mal weiter ab. Es wäre prima, wenn ihr mich auf dem lfd. halten könntet.

Wünsche Euch eine gute Woche.

LG
Sonnenschein34
moralischeGrauzone

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von moralischeGrauzone »

Sonnenschein34 hat geschrieben:Hallo zusammen,

es freut mich zu hören, dass ich nicht die einzige bin, die zur Zeit wartet.

@moralischeGrauzone: Das hört sich ähnlich wie bei mir an. Bei mir wurde die aktuelle Therapeutin nicht angeschrieben. Als ich den Widerspruch gestellt habe, hat es dann noch Adressprobleme gegeben, so dass sie statt Dezember/Anfang Januar erst die Unterlagen Anfang Februar vorliegen hatte und diese dann versendet hat.

Also warten wir mal weiter ab. Es wäre prima, wenn ihr mich auf dem lfd. halten könntet.

Wünsche Euch eine gute Woche.

LG
Sonnenschein34
Ja, das ist natürlich auch nicht so toll, wenn dann noch Adressprobleme dazukommen.
Ich drück dir die Daumen und mich würde dann natürlich auch ein Update deinerseits interessieren.

LG
mG
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo,

ja natürlich werde ich berichten, wenn es etwas Neues gibt.

LG
Sonnenschein
Pfadi
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Pfadi »

Hallo Sonnenschein,

ich warte seit Februar. Bei mir geht es um eine Verlängerung. Unbefristet anerkannt sind meine Schwerhörigkeit (ich trage beidseitig Hörgeräte). Tinnitus und mittelgradige Depression waren nur befristet. Allerdings hat sich meine Verfassung seit der letzten Feststellung (GdB 50) nicht verbessert. Dem Antrag beigefügt hatte ich einen Bericht der Ambulanz der Uniklinik und der Rehaklinik.

Viele Grüße
Pfadi
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo an alle,
ab Antragstellung dauerte die Kommunikation mit dem Landesamt ca. 2 Jahre. Man mus dazu wissen, das während der laufenden Antragstellung neue Erkrankungen hinzugekommen sind. Aber mit Widerspruch und guter Begründung ist man zum Ziel gekommen. Mir wurde nach vielem hin und her ein GDB von 50 zuerkannt, rückwirkend ab Antragstellung. Kämpfen, starke Nerven, "Hakuna Matata"-Einstellung und ein langer Atem wären von Vorteil. Sollte man noch ein bißchen Internetafin sein ist es sicherlich von Vorteil
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
moralischeGrauzone

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von moralischeGrauzone »

2 Jahre? Das ist ja ne Hausnummer und sind sicherlich viele Kopfschmerzen damit verbunden.
Ich müsste jetzt in wenigen Wochen erneut Bescheid bekommen, doch sicher ist das aufgrund der aktuellen Ereignisse natürlich nicht. Ich hoffe dass ich da bald nen Harken hintersetzen kann.
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo,
je besser die Antragstellung+ der dazugehörigen Dokumentation sind, desto "kürzer" ist die Bearbeitung beim Landesamt. Bei eindeutigen Fällen- also wo der Medizinische Dienst keine Einwände hat- ist ein Bearbeitungszeitraum von 2-4 Monaten realistisch.Zur besseren Vorbereitung des Antrages lohnt ein Blick in die Versorgungsmedizinverordnung(VersMedV), die man kostenlos beim BMAS ordern kann oder mal im Internet googlen. Bei Rückfragen,Unstimmigkeiten, Widersprüchen etc. kann es sich ziehen. Wichtig! Das Kreuz im Erstantrag an der Stelle- ab wann der Antrag gelten soll- ab Antragstellung setzen. Setzt man dieses Kreuz nicht, gilt der Bescheid ab dem Datum wo er gültig wird. :shock: :hello:
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Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Außerdem sollte man im Hinterkopf haben, das manche Landesämter für dasselbe Leiden unterschiedliche Punkte für den GDb vergeben.
Auch spielt die persönliche Einstellung gegenüber Bescheiden und Behörden eine Rolle. Nach Widerspruch/Klage steht man meist besser da als am Anfang. Ein Schelm wer Arges dabei denkt
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Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Guten Morgen zusammen,

ich habe heute von der Schwerbehindertenstelle eine Rückmeldung erhalten.

Und zwar handelt es sich dabei um einen Abhilfebescheid. Mein Widerspruch ist begründet. Der GdB wurde jetzt auf 20 festgelegt.

Das Verfahren wäre beendet, wenn ich denen das innerhalb eines Monats mitteile.

Wenn ich mich nicht melde, würde die Bezirksregierung über meinen Widerspruch entscheiden.

Hat jemand Erfahrung damit? Könnte die Bezirksregierung auch entscheiden, dass der GdB höher zu bewerten ist, oder das gar keiner festgelegt wird? Wie wären die Aussichten dabei?

Meine Thera kann ich erst Montag fragen, deshalb bitte ich Euch um Euer Schwarmwissen.

Vielen Dank im Voraus.

Sonnenschein
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Sonneschein 34,
die Fragestellung, die du ansprichst, ist so nicht einfach zu beantworten.
Zunächst ist zu prüfen, ob der GDB von 20, nicht vom Landesamt(Schwerbehindertenstelle) nicht unterbewertet wurde.
Hier hilft ein Blick in die Versorgungsmedizinischen Richtlinien (VersMedV). Diese findest DU beim BMAS zu download oder du kannst es dir kostenlos zuschickenn lassen. Hier ist genau aufgelistet, welche GdB werte bei welchen Beschwerden notwendig sind und gegeben werden können. Vorausssetzung ist aber eine gute schlüssige Beschreibung Deiner Beschwerden plus der Dokumentationen der zuständigen Ärzte.
Ja ,der GDB kann auch herabgesetzt oder aufgehoben werden, wenn nach den eingereichten Ärztlichen Unterlagen + Beschwerdebeschreibungen eine "Besserung" anzumehmen ist.
Bei bei einem gut recherchierten und begründeten Widerspruch
erhöht sich auch die Warscheinlichkeit einer Höherstufung des GDB`s.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur raten, den Bescheid und die Gründe dafür genau zu prüfen. Suche ggf. Kontakt zu Beratungststellen(SOVD o.ä).
Wenn Dir die Monatsfrist zu kurz ist, Du noch Fragen hast, wäre es möglich ,pauschal Widerspruch einzulegen und ihn später begründen.
Diesen Widerspruch kannst Du auch später noch zurücknehmen.
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Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Schlumpffine,

also der Widerspruch liegt denen ja schon vor. Da bei der Erstbewertung kein GdB festgestellt wurde und meine aktuelle Therapeutin vom Versorgungsamt vergessen wurde, anzuschreiben.

Deshalb habe ich Widerspruch eingelegt, habe auch selber einiges aufgeschrieben, was mich im alltäglichen Leben einschränkt. Meine Therapeutin hat dann auch ihre Einschätzung an das Versorgungsamt mitgeteilt.

Und jetzt kam dieser Abhilfebescheid. Ich kann mich entweder mit den 20% zufrieden geben und denen das bestätigen. Oder wenn ich mich nicht mehr beim Versorgungsamt melde, geht das lt. Schreiben automatisch an die Bezirksregierung.

Also sollte ich das erstmal weiterlaufen lassen und sehen, was die Bezirksregierung feststellt. Danach bliebe noch der Weg zu klagen.

Danke für deine Einschätzung.

Sonnenschein
Pfadi
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Pfadi »

Hallo Sonnenschein,

um Deine Überlegungen besser beurteilen zu können habe ich zwei Fragen:

Wie lautet bei Dir denn die Diagnose, die Dein/-e Psychiater/-in attestiert hat?

Welches Ziel verfolgst Du primär mit der Feststellung des G.d.B.?

Viele Grüße

Pfadi
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Pfadi,

primär wäre es gut, wenn ich dadurch von den angeordneten Überstunden befreit würde und auch einen etwas besseren Kündigungsschutz hätte.

Diagnose hat meine Psychologin gestellt. Mittlere Depression,soziale Phobie (Angststörung) und komplexe PTBS.

Ich weiß von Bekannten und auch meiner Psychologin, dass da sehr unterschiedliche Ergebnisse rauskommen können, von nix bis GdB 50 oder höher.

Einen Versuch ist es alle mal wert, da mich diese ganze Einschränkungen schon enorm belasten.

Gruß
Sonnenschein
Pfadi
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Pfadi »

Hallo Sonnenschein,

dann würde ich es darauf ankommen lassen. Mit einem GdB von 30 könntest du ja anschließend die Gleichstellung beantragen, was zum besseren Kündigungsschutz führen würde.

Viele Grüße

Pfadi
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Sonnenschein,
schau bitte mal in die Versorgungsmedizinverordnung (VersMedV). Kostenlos beim BMAS oder im Download.
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Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Sonnenschein,
nach meiner - nicht repräsentativen Einschätzung- müsstest Du zwischen 30-40 ggf. höher liegen.
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Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Schlumpffine,

danke, ich habe da mal nachgesehen. Werde das noch mit meiner Therapeutin besprechen und dann wahrscheinlich den Widerspruch weiterlaufen lassen.

Habe auch schon mal nach Anwälten mit Fachrichtung Sozialrecht in der Umgebung umgeguckt. Aber erstmal dann die Entscheidung von Münster abwarten.

Schönen Restsonntag Allen.

Sonnenschein
Pfadi
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Pfadi »

Hallo Sonnenschein,

ich würde mir an deiner Stelle eher Arztberichte ausstellen lassen. Therapeuten sind ja nicht primär dazu da, Diagnosen zu stellen, auch wenn sie natürlich viel Erfahrung haben.

Mein Bescheid kam diese Woche mit GdB 50 - allerdings ist bei mir meine beidseitige Schwerhörigkeit, begleitet vom Tinnitus primär. Ich hatte wegen der Depressionen ein Attest der Uniklinik und der Reha beigefügt.

Viel Erfolg

Pfadi
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Pfadi,

ein Bericht vom Hausarzt war dabei.

Einen Psychiater habe ich nicht. Medikamente sind vom Hausarzt verschrieben.

Aufgrund meiner Angststörung ist es mir (noch) nicht möglich in eine Klinik oder Reha zu gehen.

Meine Psychologin hat, meiner Meinung nach, die Befunde gut begründet.

Mehr ist zur Zeit für mich nicht machbar. Stecke wieder in einer schwierigen Phase.

Aber Danke für Deinen Beitrag.

Sonnenschein
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo,

kurze Rückmeldung zu meinem Antrag.

Bezirksregierung hat den Widerspruch auch abgelehnt. Jetzt bliebe nur noch der Klageweg. Aber das ist mir zu anstrengend. Ich lasse das jetzt erst mal ruhen. Wenn es mir irgendwann aufgrund der Therapie besser geht, ist ja alles in Ordnung. Wenn es sich verschlechtert, kann man ja evtl. einen Verschlimmerungsantrag stellen.

LG
Sonnenschein
Legoslas
Beiträge: 158
Registriert: 20. Jul 2017, 10:32

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Legoslas »

Hallo,

ich möchte mich gern hier einreihen.

Heute kam der Bescheid über den GdB.

Es wurde 30% für Depression und Erkrankung des Bewegungsapparates mit dauerhafter Einschränkung der Mobilität zuerkannt.

Meine Therapeutin sagte vorhin dass sie wirklich dachte dass da mehr bei rum kommt.

Macht es Sinn Widerspruch einzulegen? Vor allem da die ganzen Hilfen damals, bei Beantragung noch nicht da waren?

LG legoslas
Schlumpffine
Beiträge: 375
Registriert: 3. Mai 2020, 18:29

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Legoslas hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mich gern hier einreihen.

Heute kam der Bescheid über den GdB.

Es wurde 30% für Depression und Erkrankung des Bewegungsapparates mit dauerhafter Einschränkung der Mobilität zuerkannt.

Meine Therapeutin sagte vorhin dass sie wirklich dachte dass da mehr bei rum kommt.

Macht es Sinn Widerspruch einzulegen? Vor allem da die ganzen Hilfen damals, bei Beantragung noch nicht da waren?

LG legoslas
Hallo Legolas,
aus eigener schlechter Erfahrung mit dem Landesamt, kann ich Dir nur folgende Empehlungen geben:
-Belege,Belege also Arztberichte/Diagnosen vorlegen
-Beschreiben wie sich Deine Einschränkungen auf dein Leben auswirken
- die oben schon erwähnte VersMed "verinnerlichen", da sie die Bibel der Gutachter ist.
- Überprüfung der Bescheide ggf. durch SOVD o.ä
- STARKES NERVENKOSTÜM und NICHT AUFGBEN :hello:
- Klage vor dem Sozialgericht ist kostenlos -1 Instanz auch Anwaltsbefreit
f32-axolotl
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Registriert: 17. Jul 2017, 20:43

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von f32-axolotl »

Hallo ihr Lieben,

heute kam mein Bescheid vom Versorgungsamt (habe den Antrag Mitte Februar gestellt). GdB 30 - also die blödestmögliche Antwort die man bekommen kann, weil es ja keine Steuervorteile oder Arbeitsplatzsicherheit oder mehr Urlaub verschafft. Aber trotzdem ziemlich behindert.

Na dann also mal auf ins Widerspruchsverfahren.

f32
T Ally
Beiträge: 594
Registriert: 30. Jul 2014, 14:34

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von T Ally »

f32-axolotl hat geschrieben: GdB 30 - also die blödestmögliche Antwort die man bekommen kann, weil es ja keine Steuervorteile oder Arbeitsplatzsicherheit oder mehr Urlaub verschafft. Aber trotzdem ziemlich behindert.
Hallo,

wenn ich mich richtig erinnere kann ab einem GdB von 30 % die Gleichstellung beantragt und somit der Kündigungsschutz erreicht werden. Danach kannst Du Dir auch durch den Integrationsfachdienst Unterstützung zu beruflichen Themen einfordern.
Auch in der Steuererklärung kann man das ansetzen, bringt nicht viel, aber ein bisschen.

Viel Erfolg
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