Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

DHE
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von DHE »

Hallo Sonnenschein,

ja ich war auch überrascht, gut einen Monat hat es gedauert.

Ich wünsche dir einen erholsamen Urlaub.


Liebe Grüße

Dirk
Aurelia Belinda
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo ihr Lieben,

Zu dem Thema, kann ich euch was Erzählen.

Aber Heute leider nicht mehr, sorry.

LG Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo zusammen.

Bin heute aus dem Urlaub zurück. Schreiben von der Kreisverwaltung liegt vor.

Abgelehnt. Seelische Störung, die weniger als 20 betragen.

Werde Dienstag mit meiner Tgera darüber reden, ob es sich lohnt Einspruch einzulegen.

Fühle mich gerade schlecht. Hab's schriftlich, dass es nicht so schlimm ist.

Sch. ..

Sonnenschein34
Zarra
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Zarra »

Hi,
ich lese gerade eher zufällig rein.
@Sonnenschein34: Schlimme akute Krankheit und GdB sind zwei völlig verschiedene Stiefel!!
Zarra
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Zarra »

@DHE

GdB 30: Damit kannst Du eine Gleichstellung für den Arbeitsbereich beantragen (erhöhter Kündigungsschutz). Für die meisten ist das das "Interessante", Wesentliche, daran da man u.U. doch Krankheitsfehlzeiten sammelt.

LG, Zarra
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Zarra,

Ich leide aber schon längere Zeit an Deppressionen und Angststörung. Das schränkt mich ein in der Lebensqualität.

Sonnenschein
T Ally
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von T Ally »

Hallo Sonnenschein,

nach einer absolvierten Reha und einem Akut-Psychiatrieaufenthalt habe ich seinerzeit einen GdB beantragt und 40 % unbefristet erhalten.
Ich habe die Diagnosen chronische Depression und Persönlichkeitsstörung.
Mein Facharzt damals sagte, dass es auf Grund der Diagnosen und der starken Medikamente aussichtsreich wäre einen Antragt zu stellen.

Vielleicht hilft dir der Widerspruch und Du suchst Dir ergänzend die Unterstützung Deines Facharztes.

Die Gleichstellung habe ich auch erhalten, aber ein Arbeitgeber kann einen dennoch auch mit Psychoterror loswerden. Da mache ich mir nichts vor.

Allerdings kann man mit dieser Gleichstellung auch Unterstützung beim Integrationsfachdienst erhalten. Die jeweils zuständige Stelle kann man im Internet suchen, dort stehen einem z.B. Sozialpädagogen bei Fragen rund um den Job, z.B. Eingliederung, mit Rat und Tat zur Seite. Ich werde von dort aus jetzt zu Gesprächen beim Arbeitgeber begleitet und hoffe, dass mir diese Unterstützung hilft, also nicht meine emotionale Seite im Vordergrund steht. Kann natürlich auch negativ beim Arbeitgeber angesehen werden, das kann ich dann nicht mehr ändern.
Diese fachliche Unterstützung kennt sich in den sozialen Möglichkeiten viel besser aus als wir Laien, also keine Scheu, diese Leistung in Anspruch zu nehmen. Bezahlt wird das aus öffentlichen Kassen, kostet also direkt kein Geld und ist für jeden erschwinglich.
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo T Ally,

Ich habe das heute kurz mit meiner Thera besprochen. Es hat den Anschein, als hätte das Versorgungsamt bei ihr gar keine Unterlagen angefordert, sondern nur bei meiner vorherigen Therapeuten, wo ich nur 11 Stunden hatte.

Ich bin mit meiner Thera so verblieben, dass ich Einspruch einlege, ausführlich schreiben werde, wo meine Einschränkungen und Probleme liegen. Sie wird dann drüber gucken und auch noch was dazu schreiben.

Mal sehen, ob das etwas bringt.

Sonnenschein
Marlene57
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Sonnenschein,
bei einer Bekannten von der Klinik vom letzten Jahr war es auch so. Sie ist zufällig drauf gekommen, dass vom HNO Arzt, den sie auch angegeben hatte, nichts angefordert wurde. Darauf hin hat sie bei 2 weiteren Fachärzten nachgefragt und es stellte sich raus, dass auch da keine Berichte angefordert wurden.
LG Marlene
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Marlene,

Ich hatte mir auch schon fast sowas gedacht, da mich meine erste Thera kurz informiert hatte, dass sie Unterlagen versandet hatte.

Meine behandelnde Thera hat mir auf Nachfrage bestätigt, dass sie keine Anfragen hatte. Habe jetzt Widerspruch eingelegt und darauf hingewiesen, dass die auch die aktuellen Sachen prüfen sollen.

Meine erste Thera war ja leider nicht so gut. Und wir waren auch nicht so weit in der Behandlung.

Mal abwarten, wie es denn jetzt aussieht.

Ist aber schon eine Unverschämtheit, wie die Ämter das handhaben. Mal soll alles angeben und dann fordern die doch nicht bei allen genannten Ärzten was an.

Wie ist es denn bei Deiner Bekannten ausgegangen?

LG
Sonnenschein
Peter1
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Sonnenschein
Meine Betreuerin hat alle Ärzte angeschrieben, und die Unterlagen dem Antrag zugefügt. Ich bekam 50%.
Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Peter,

ich lasse mich jetzt mal überraschen. Der Widerspruch ist gestern raus und sollte am Montag dem Amt vorliegen. Mal sehen, ob das jetzt was bringt.

Habe auch Akteneinsicht gefordert, weil ich wissen möchte, was meine erste Therapeutin angegeben hat. Anhand ihrer Arbeitsweise und -einstellung, gegenüber meiner derzeitigen Thera, kann das auch nicht viel und aussagekräftig gewesen sein.

LG
Sonnenschein

PS: Weiß jemand, wie lange so ein Widerspruch in der Bearbeitung dauert?
Ziegelstein
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Registriert: 17. Nov 2019, 03:29

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Ziegelstein »

DHE hat geschrieben:Hallo Zusammen,

Habe gestern meinen Bescheid bekommen und habe jetzt einen GdB von 30, zeitlich unbeschränkt.
Was habe ich da jetzt an praktischen Vorteilen außer einem Pauschbetrag bei der Steuererklärung?

Liebe Grüße

Dirk
Hallo DHE / Dirk und alle anderen Interessierten,

in der Tagesklinik hat mir die Sozialarbeiterin folgende interessante Tabelle ausgehändigt:

klick!
Sonnenschein34 hat geschrieben: PS: Weiß jemand, wie lange so ein Widerspruch in der Bearbeitung dauert?
Hallo Sonnenschein,

während ich auf meinen ursprünglichen Bescheid gut und gerne sechs Monate warten musste, ging der anschließende Widerspruch relativ zügig - ca zwei Wochen - "über die Bühne".

MFG
der Ziegelstein
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Ziegelstein,

auf den ursprünglichen Bescheid habe ich ca 5 Wochen gewartet, dann bin ich mal gespannt, ob das mit dem Widerspruch so schnell geht, wie bei Dir.

Gruß
Sonnenschein
Sonnenschein34
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Registriert: 31. Dez 2018, 18:42

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo zusammen.

Nach einer Woche warten habe ich jetzt schon mal die ganzen Kopien erhalten und die Feststellung durch die Gutachterin auf 10.

Ich denke, dass jetzt auch meine behandelnde Therapeutin in kürze angeschrieben wird.

Dies mal als Zwischenbericht.

Gruß
Sonnenschein
yellohmellow
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von yellohmellow »

Hallo,

Ich habe noch einen Tipp für alle, die einen GdB beantragt haben und mit der Einstufung unzufrieden sind:

Auf jeden Fall Widerspruch einlegen! Noch besser ist es, zunächst einen ersten Beratungstermin beim Sozialverband oder dem VdK machen. Dafür braucht man dort kein Mitglied sein. Der Verband legt dann (ohne Kosten für Euch) den Einspruch ein. Wenn das Amt sieht, daß der Einspruch über den Verband erfolgte wird der Einspruch in aller Regel erfolgreich sein.

LG yellohmellow
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Bis einschliesslich heute, hat meine Thera immer noch nix von der Kreisverwaltung gehört. Hab gestern mal die Schwerbehindertenstelle angemailt, aber bisher auch noch nichts gehört.

Sie ist ja nur noch 2 Wochen da. :-(

In der Eingangsbestätigung des Widerspruchs stand auch nichts davon, dass die jetzt nochmal Unterlagen anfordern.
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Kurzer Zwischenbericht:

Habe immer noch keine Rückantwort auf meine Mail von letztem Mittwoch erhalten. Gleich mal hören, ob meine Therapeutin jetzt endlich was gehört hat bzw. etwas erhalten hat.

Hätte wenigstens eine Rückmeldung erwartet, aber das da gar nichts kommt, finde ich schon mehr als ärgerlich.
enduro
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von enduro »

Hallo, ich habe 30 Dauerhaft und 60 befristet wegen depressionen
Marlene57
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Sonnenschein,
ich würde an deiner Stelle mal bei der Behörde anrufen. Du kannst ja sagen, dass deine Therapeutin nicht mehr lange im Dienst ist.
LG Marlene
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Marlene,

das werde ich morgen früh direkt machen, da meine Thera nach heutiger Rücksprache immer noch nichts vorliegen hat.

Vielleicht kann der Sachbearbeiter ihr das ja vor Postversand schon mailen oder faxen.

Lg
Sonnenschein
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Nächste Woche geht nach Rücksprache zw mir und meiner neuen Thera, der Bericht ans Versorgungsamt raus. Leider hat es jetzt aufgrund von Postrückläufern und der Urlaubszeit während der Feiertage länger gedauert.

Ich mache mir aber sowieso schon keine große Hoffnung mehr und habe auch Angst vor einem erneuten negativen Bescheid. Fühlt sich abwertend an. Wie soll das schliesslich jemand beurteilen können, der nicht weiß, wie schlecht ich mich fühle?

Naja. Mal abwarten.
Dimple
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Dimple »

Mit meiner mittleren Depri in Verbindung mit Grauem und Grünem Star, Bandscheibenschaden, Bluthochdruck, Fehlsichtigkeit, kam ich auf 20% Grad der Invalidität.
"Nimm Dir Zeit für die Dinge, die Dich glücklich machen!"
(Korkuntersetzer gekauft nach Weihnachten 2021 im Ramschregal im Supermarkt für 1,50€)
Sonnenschein34
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo zusammen,

ich warte immer noch auf die Prüfung meines Einspruchs. Vor ca 3 Wochen hab ich noch mal beim Amt nachgefragt. Man teilte mir mit, dass die Unterlagen noch beim Gutachter liegen würden. Aufgrund Corona könnte es noch was dauern.

Der Antrag wurde Ende September gestellt. Der Widerruf bzw die Unterlagen meiner Therapeutin gingen Anfang Februar ans Amt.

Habt ihr auch schon mal so lange darauf gewartet?

Können da keine Fristen verfallen?

Sollte ich nochmal nachfragen? Man will ja aber auch nicht nerven.

Was meint Ihr?

LG
Sonnenschein
Pfadi
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Pfadi »

Hallo Sonnenschein,

sofern Deinem Widerspruch stattgegeben wird, dann rückwirkend.

Wenn ich Deine Berichte richtig verstehe, wird es ja im wesentlichen um einen Steuerfreibetrag gehen. Wenn der Bescheid des Versorgungsamtes bis zur Abgabe der Steuererklärung 2019 nicht vorliegt, kannst du die Steuererklärung vorbehaltlich der Entscheidung des Versorgungsamtes abgeben.

Ich würde nicht nochmal beim Versorgungsamt nachfragen. Momentan durften ja auch Widerspruchsausschüsse eher nicht tagen. Ich verstehe, dass Du eine Antwort herbeisehnst (ich warte auch auf einen Bescheid des Versorgungsamtes) Gemessen an der aktuellen Lage (Corona) dürften unsere Fälle aber eher nachrangig sein...

Viele Grüße

Pfadi
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