Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Amnesiac
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Amnesiac »

Hallo F32 :hello: ….korrekt, ich habe einen GdB von 40 bekommen, also keinen Ausweis.
LG
Amnesiac (der Name ist Programm)

Ich kann sehr gut Mitmenschen umgehen.
Winterkind04
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Winterkind04 »

Update- mein Widerspruch läuft schon seit Juni. Außer das sie nochmal abgefragt haben wenn ich seit dort Termine bei meinen behandelten Ärzten hat - keine weitere Reaktion.

Bin gespannt aber das warten macht auch mürbe…
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Winterkind 04,
Das Versorgungsamt sollte nicht länger als drei Monate für die Bearbeitung des Widerspruchs benötigen. Sollte das Versorgungsamt beziehungsweise die Widerspruchsstelle auch dann keine Entscheidung zur Schwerbehinderung getroffen haben, gibt es die Möglichkeit ,eine Untätigkeitsklage beim Sozialgericht einzureichen.
Kostet aber auch Nerven und Zeit.
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
Winterkind04
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Winterkind04 »

So ich weis das ist hier keine rechtliche Beratung - ich habe jetzt einen Abhilfebescheid bekommen - 40 aber halt nicht das gewünschte Ergebnis… jetzt soll ich nochmal schriftlich diesen Abhilfebescheid zustimmen oder halt nicht dann bekomme ich den Widerspruchsbescheid. Soweit alles klar… aber jetzt der Hinweis auf dem Abhilfebescheid: Sollten Sie mit der Entscheidung nicht einverstanden sein, werden die Akten dem für die Erteilung zuständigen….vorgelegt, dem dann auch die endgültige Entscheidung der notwendigen Kosten des vorverfahrens gem. 63 SGB X obliegt…

Eigentlich hätte ich schon den Widerspruchsbescheid - da ich schon klagen möchte. Ab dem klageverfahren übernimmt auch meine Rechtschutzversicherung den Anwalt.
Was mich jetzt aber stutzig macht ist der Hinweis der notwendigen Kosten… weil ich dachte immer Sozialszreitigkeigen sind umsonst… Vll. Hatte das schon jemand? Und, ich kenne es eigentlich so das du immer gleich den Widerspruchsbescheid bekommst… mich macht die Kosten Ansage unsicher. Meine Rechtsschutz übernimmt aber erst die Kosten für die Beratung beim Anwalt mit Widerspruchsbescheid….
Winterkind04
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Winterkind04 »

Wollte nur kurz wissen ob diesen Sachverhalt hier auch so schon gehabt
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Winterkind,
vieleicht hilft diese Information weiter.
https://www.juraforum.de/lexikon/abhilfebescheid" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Zitat:
Der Abhilfebescheid im Verwaltungsverfahrensrecht
Ähnlich verhält es sich im Verwaltungsverfahrensrecht. Einwände gegen Entscheidungen werden in Widerspruchsverfahren geklärt. Hat eine Behörde zum Beispiel einen Verwaltungsakt erlassen, kann sie mit einem Abhilfebescheid den Verwaltungsakt ganz oder teilweise aufheben. Diese Vorgehensweise ist im § 72 VwGO geregelt. Solange das Verfahren der Behörde zur Prüfung der eigenen Entscheidung vorliegt, spricht man von einem Abhilfeverfahren. Hilft die Behörde dem Widerspruch nicht ab, wenn sie zum Beispiel den Widerspruch für unberechtigt hält, so muss sie den Widerspruch der Widerspruchsbehörde vorlegen. Dies ist in der Regel die ihr direkt übergeordnete Behörde.
Nach § 74 VwGO kann gegen einen Abhilfebescheid zwar innerhalb der Frist von einem Monat beim zuständigen Verwaltungsgericht gegen die Entscheidung der Behörde eine Anfechtungsklage erhoben werden, ein Widerspruch ist allerdings nicht möglich. Somit bleibt nur der Klageweg.
Ein Abhilfebescheid seitens der Ausgangsbehörde wird nur dann erteilt, wenn sie aufgrund des Widerspruchs die angegriffene Entscheidung abändert oder dem Antrag des Widerspruchsführers folgt.
lg Schlumpffine
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Winterkind04
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Winterkind04 »

Hallo, danke für deine Rückmeldung.

Mich macht der Hinweis mit den Kosten stutzig. Da ich eigentlich dem Abhilfebescheid nicht zustimmen möchte sondern den Widerspruchsbescheid haben möchte um dann den Klageweg gehen zu können. Ich dachte das im Sozialrecht die ganzen Verfahren umsonst sind.
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
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Secret
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Secret »

Hallo zusammen,

ich habe nach einem Verschlimmerungsantrag einen GDB von 40 bekommen und Einspruch erhoben. Ich bin im VDK und habe die med. Unterlagen für eine Begründung geschickt. Dort hat man erst mal eine Fristverlängerung beantragt, da noch von Psychologen ein Bericht fehlt.
Die Mitarbeiterin vom VDK sagte es könne schwierig werden.
Es sei zu überlegen ob ich nach meiner REHA im März einen neuen Verschlimmerungsantrag stelle, eventuell fahre ich damit besser. Psychich GDB 30, Urologe 10 neu und Rücken 20 neu. Und das reicht nicht? Ich möchte früher in Rente (bin 55 J)
LG

Secret
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Secret,
einen GDB von 40+x halte ich persönlich für sehr ambitioniert.
40+ wäre nur möglich, wenn dich das Urologische oder das Lumbalproblem sehr belasten.Schau mal in die VersMed und versuche es mal abzuschätzen.
Bei einer Reha solltest DU beachten, das immer die Wiederherstellung der Arbeitstfähigkeit im Vordergrund steht. Die Behandler werden auch darauf geschult und verfassen die Berichte dementsprechend.
Schau mal hier unter Entlassungsbericht- vieleicht hilft es weiter.
https://www.deutsche-rentenversicherung ... htung.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Persönlich würde ich einen nach Ablauf von 6 Monaten- mit den befunden der Reha- einen erneuten Antrag stellen. Viel Erfolg
LG Schlumpffine
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SonneundDunkenheit
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Secret,
ich würde auch den Rehabericht abwarten und dort (in der Reha) aber offen über dein Ansinnen des höheren GdB reden.

Arbeitsfähigkeit und GdB sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich kann theoretisch auch mit einem GdB von 100 vollschichtig arbeiten, wenn die Rahmenbedingungen des Arbeitsplatzes zur Behinderung passen. Insofern ist die Bewertung der Einschränkungen für den GdB eine andere als beispielsweise für einen Antrag auf EMR.

Ich trage mich auch schon länger mit dem Gedanken eines Verschlechterungsantrages, aber nicht unbedingt um einen höheren GdB zu erwirken, sondern um einige sehr gewichtige Diagnosen mit aufzunehmen für den Fall, dass ich doch wieder auf den Arbeitsmarkt zurückkehren kann (was mein Wunsch wäre) und dann eventuell auf Leistungen des Integrationsamtes zurückgreifen möchte.
Ich habe seit 25 Jahren einen unbefristeten GdB von 60 wegen einer angeborenen Erkrankung auf Grund eines sehr sehr seltenen Gendefektes. Diese Erkrankung hat zwar in der Feststellung der aktuellen EMR eine Rolle gespielt, war aber nicht das Zünglein an der Waage. Das waren dann doch die psychiatrischen Diagnosen.
Ich war im Oktober und November für längere Zeit zuerst in einem Akutklinik und dann nahtlos in der AHB wegen der Grunderkrankung und warte noch auf den Bericht. Danach werde ich eine Entscheidung treffen, ob ich die gesammelten Werke ans Amt schicke und den GdB neu bewerten lasse. Im Hintergrund läuft die persönliche Sorge, dass es am Ende weniger als bislang werden, weil ein (unwissender) Mitarbeiter keine Ahnung hat...da fehlt mir mal wieder das Vertrauen in die "Gerechtigkeit".
Ich wünsche dir auch viel Erfolg egal für welchen Weg du dich entscheidest.
LG von SonneundDunkelheit
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo SonneundDunkenheit
 aus meiner Erfahrung würde ich einen Antrag auf Neufeststellung (Aktualisierung) nicht stellen. Die Gründe liegen darin begründet, das seit dem damaligen Antrag, sehr viel neue Behandlungsverfahren und Rechtsänderungen Eingang gefunden haben. Bei einer Neufeststellung besteht die Gefahr der Reduzierung bzw. aberkennung des GDB aufgrund neuerer Erkenntnisse der Medizin und der Rechtsprechung.
So eine Neufeststellung würde in meinen Augen nur Sinn machen, wenn du ein Merkzeichen bekommen könntest.

LG Schlumpffine
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SonneundDunkenheit
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Schlumpffine,
ich fürchte ja ähnliches, wobei meine Grunderkrankung nicht heilbar mit dem heutigen Stand der Forschung ist und nur mit einem Medikament, welches systemisch wirkt und viele Nebenwirkungen hat (die im Laufe der Jahre immer heftiger werden) behandelt werden kann. Das Problem ist wohl eher die Seltenheit (1:200.00) und damit wenige Betroffene und wenig Menschen, die die Tragweite einer solchen Erkrankung einschätzen können.
Die aktuelle Tabelle hat einen Spielraum von 50-80% (wie vor 30 Jahren auch schon), wobei ich momentan mit 60 eher am unteren Ende liege.
Ich warte jetzt den Bericht aus der Klinik und anschließenden AHB ab und entscheide dann.
Zusätzlich habe ich noch eine chronisch komplexe ptbs, chr. Depressionen mit z.T. schwerer Ausprägung und eine ADHS sowie ein zweifach operiertes thoracic outlet syndrom mit dem Ergebnis, dass ich die rechte Hand kaum noch einsetzen kann (bin Rechtshänder) und welches weiter langsam progredient fortschreitet.
Für alles gibt es aktuelle ziemlich ausführliche Befunde und Berichte auf Grund des im Sommer abgeschlosenen Rentenverfahrens. Bin hin und her gerissen. Die Ärzte raten zur Neufeststellung und würden entsprechend erneut zuarbeiten, wenn notwendig.
LG von SonneundDunkelheit
Winterkind04
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Winterkind04 »

Hallo,

mein mal gelesen zu haben, das man wenn man über 50 hat sich gut überlegen sollte - nochmal eine HöherStufung zu beantragen. Es hat sich wohl auch in den letzten Jahren was gesetzlich geändert, das ja 50 nicht mehr so einfach zu bekommen zu sind…

Ich werde jetzt wahrscheinlich meine 40 auch erstmal akzeptieren. Hatte am Freitag einen Termin mit einem Anwalt der meinte für 50 reicht es einfach noch nicht…ich bin einfach zu wenig krank geschrieben. Ich habe mich ja auch länger dazu entschieden eine REHA zu beantragen. Habe nächste Woche noch ein Arztbesuch dazu dann geht der Antrag noch raus… und, nach dieser REHA dann nochmal eine Höcherdtellung beantragen… und in der Reha mein Anliegen anbringen… und dann mit dem Abschlussbericht die höher Stellung beantragen…
Werde das jetzt wahrscheinlich jetzt so machen… so hätte ich auch erstmal wieder Antragsstellung und Widerspruch und jetzt müsste ich klagen…
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo SonneundDunkenheit,
vielen Dank für deine Offenheit. Mit diesen Diagnosen und Leistungseinschränkungen ist es sehr unwahrscheinlich das dein GDB reduziert wird. Denke bitte daran, die Diagnose (F ????,M???) ist relativ unwichtig.
Wichtiger ist es darzulegen, wie sich die Einschränkungen auf dein Leben, deine Teilhabe an der Gesellschaft ( Vereine/Freunde,Treffen etc.) auswirken.
Kannst Du ohne Eigengefährdung am ÖPNV teilnehmen?
Mit den o,g. Einschränkungen- zumal Deine Ärzte dich unterstützen- sehe ich gute Chancen auf ein Merkzeichen (Bsp.B).
Wenn du im Vorfeld gut dokumentierst wie dich deine Einschränkungen an der Teilnahme hindern, sind die Chancen auf eine Rduzierung sehr gering. Nutze die Reha und die AHB in diesem, für dich sicherlich positiven Sinne. Im Teil C der VersMed wird nochmal ausdrücklich darauf hingewiesen, das Diagnosen nicht das wichtigste sind, sondern die Auswirkung auf die Teilhabe am Leben.
Alles Gute
Schlumpffine
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Secret
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Secret »

Hallo Schlumpfine und SonneundDunkelheit,

danke für die Info's. Ich lese mir diese mal durch. Ich habe von der Mitarbeiterin vom VDK noch den Tipp bekommen dem Sachbearbeiter beim Versorgungsamt meinen Psychiater zur nennen. Den habe ich nämlich erst nach Antragstellung aufgesucht und vergessen.
@SonneundDunkelheit: du schreibst du wünschst dir wieder zu arbeiten. Bei mir ist der Wunsch nicht mehr arbeiten zu gehen um mich vor weiteren Kränkungen zu schützen, das basiert auf meine Kindheit. Ich hatte über 10 Jahre einen Psychologen gehabt der mir geholfen hat, aber 2018 hatte er sich verändert und eigene Probleme - ich habe bei der letzten Sitzung abgebrochen und bin weinend weggelaufen weil er sich für mich zu verletztend verhalten hat. Seit einem Jahr habe ich einen neuen Psychologen und befürchte das ich die alten Diagnosen vom vorherigen Psychologen brauche. Ist das egal? Meist wird ja nach dem Akteulleren gefragt.
LG

Secret
SonneundDunkenheit
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von SonneundDunkenheit »

@ Secret
Du legst fest in Form der Schweigepflichtentbindung welche Ärzte und Kliniken ect. kontaktiert werden dürfen... alles andere ist verboten.
ABER nur was belegbar ist, kann auch einbezogen werden. Im Antrag wird nach den letzten 4-5 Jahren gefragt....

Ich bin nicht wegen der Arbeit als solches krank, die Ursachen liegen wie bei dir in meinen ersten 18 Lebensjahren. Die hohe Arbeitsdichte und meine Persönlichkeitseigenschaften (hoher Perfektionismus, soziale Ängste....) spielen aber auch eine entscheidende Rolle, dass meine Akkus ins absolute Minus gerutscht sind.... Totalausfall von jetzt auf gleich.... wollte die Warnsignale einfach nicht wahrhaben. Auf Arbeit würden 99% der Kollegen ungläubig schauen, wenn sie meine psychiatrischen Diagnosen erfahren würden. Ich bin (war) supergut im Maske aufsetzen. Durch meine angeborene Erkrankung ist es für mich auch einfach....alle haben Verständnis dafür dass ich momentan Zeit für mich benötige. Ich bin drei Jahre jünger als du und kann mir noch nicht wirklich vorstellen nicht wieder auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Mein Arbeitsvertrag ruht momentan wegen der EMR, kann aber wieder aktiviert werden sobald diese ausläuft.
Viel Glück beim Antrag.
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit
Secret
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Secret »

Hallo zusammen,

ich habe nun vom VDK mich bei der Begründung meines Widerspruchs beraten lassen: die Aussichten sehen schlecht aus, aber ich sende nun eine Begründung wegen der somatischen Probleme ab. Wenn ich keinen höheren GDB bekomme dann werde ich erstmal meine REHA die im März angedacht ist machen. Dann ist noch ein neuer Verschlimmerungsantrag möglich.
Ich sehe momentan nicht die Möglichkeit arbeiten zu gehen.
LG

Secret
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Secret »

Ich habe soeben den Rat vom VDK bekommen in meiner Begründung noch alltägliche Situationen zu schildern.
Habt ihr einen Tipp für mich? 2 Situationen sind mir noch eingefallen
LG

Secret
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Secret,
ohne nähere Info`s sehr schwer.
Bsp Wäsche waschen und aufhängen (Schmerzen o.ä.), Treppensteigen,Fahrrad-,Bus- und Autofahren.Einkaufen (Zeit)
Am besten beschreiben wie,wo und wodurch dich deine Einschränkungen einschränken.
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Secret »

Hallo Schlumpfine,

das war aber gerade Gedankenübertragung: ich habe meine email soeben an das Versorgungsamt geschickt, vorher noch hier nachgesehen und keine Posts entdeckt.
Die Dame vom VDK hat mir aber heute morgen geschrieben das ich meine 2 genannten Fälle so schicken kann. Das kam mir erst komisch vor weil ich solche Situationen nur dem Psychologen oder meinen Partner sonst erzähle. Aber von alleine wäre ich halt nicht auf die Idee gekommen. Habe von meiner PTBS und zwei Situationen geschildert die mich getriggert haben und enorm unter Stress setzten. Vielleicht ist mein GDB nicht alleine dafür ausschlaggebend das ich mich nicht mehr in solche Situationen begebe. Ich habe eine Bekannte die auch mit einem GDB von 40 in Erwerbsminderungsrente gegangen ist. Egal wie, ich mach das nicht mehr mit nur um für meinen Lebensunterhalt sorgen zu müssen.
LG

Secret
SonneundDunkenheit
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Secret,
ich wünsche dir Erfolg bei der Höherstufung des GdB.
Egal was dabei rauskommt, er wird nicht in direktem Zusammenhang zur EMR stehen.
Bei der Rente geht es darum wie leistungsfähig bist unter den Bedingungen des Arbeitsmarktes unabhängig von deinem aktuellen Arbeitsumfeld, Beruf...
Beim GdB geht es darum wie bist du im Vergleich zum "Gesunden" im Alltag beeinträchtigt. Die Bewertung/ Einordnung ist eine andere.
Ein GdB hilft dir in der Arbeitswelt (mehr Urlaub, theoretisch keine Mehrarbeit, Kündigungsschutz...).
Man kann EMR beziehen ohne GdB oder zu 100% schwerbehindert und dennoch arbeitsfähig sein.

@ Schlumpfine: Danke für deine Beispiele. Mein Antrag auf Neuaufnahme von Diagnosen und damit eventueller Höherstufung (Abstufung?) liegt noch auf meinem Schreibtisch weil der aktuelle AHB Bericht noch auf dem Postweg ist.
Ich frag mich wieviele Beispiele sinnvoll sind (mir fällt spontan eine Menge ein) ohne dass es für den Bearbeiter zuviel (unglaubwürdig ?) erscheint.

Liebe Grüße von SonneundDunkelheit
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo SonneundDunkelheit,
schau mal hier:https://www.fdst.de/aktuellesundpresse/ ... hteilhabe/
Ich würde die 3 Bereiche nennen und mit je 1 bis 2 Beispielen konkret untermauern.
" Ich kann mich nicht mit Freundenen treffen, weil ich die Treppe nicht nicht mehr herunterkomme und ich mich im Straßenverkehr unsicher fühle"
"Meine Freunde/Bekannten/Familie gehen so schnell, da komme ich nicht mit und gehe deshalb nicht zu Treffen"
Das bestrifft z.Bsp. die unten genannten Möglichkeiten der Teilhabe(nicht abschließend)
Politische Teilhabe
Soziale Teilhabe
Berufliche Teilhabe
Kulturelle Teilhabe
Teilhabe und Mobilität
LG Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Schlumpfine,
nach wochenlangen Zögern und Abwägen habe ich es endlich geschafft, den Änderungsantrag zu vervollständigen.
Obwohl ich mich auf die Gutachten/ Berichte der letzten 3-4 Jahre beschränkt habe, ist der Stapel dick und ich brauchte zusätzlich 8 Seiten, um die geforderten Angaben aus dem Formblatt festzuhalten....
Jetzt geht es per Einschreiben ans Amt und ich kann nur abwarten was entschieden wird.

@ Secret
Hast du schon was vom Versorgungsamt gehört?

Liebe Grüße von SonneundDunkelheit (heute eher düster)
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

hallo SonneundDunkenheit,
ich drücke Dir alle Daumen dich habe und wünsche Dir viel Erfolg.
LG Schlu
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
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