Komplett Chaos

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Andrea1980
Beiträge: 2
Registriert: 4. Aug 2019, 16:57

Komplett Chaos

Beitrag von Andrea1980 »

Hallo liebe Forumgemeinde,

ich hab mich vor kurzem hier angemeldet und bin seitdem stiller Mitleser.
Heute hab ich beschlossen meine Geschichte euch zu erzählen, vielleicht in der Hoffnung danach klarer zu sehen.

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll-1 Million Gedanken.

Also ich bin jetzt 38 Jahre alt und hatte schon vor paar Jahren mit einer schweren Depression zu kämpfen. Ich hab damals Tabletten bekommen und ein paar Psychotherapeutische Sitzungen,die im Nachhinein betrachtet wohl recht oberflächlich waren.
Vor circa 3 Jahren bemerkte ich das es wieder losgeht, hauptsächlich Heulkrämpfe über Tage usw. also bin ich wieder zu meinen damaligen Arzt und hab die Tabletten wieder bekommen, ohne Therapie.
Dann bin ich vor knapp 2 Jahren mit meinen Freund zusammen gekommen. Aus meiner Sicht im Nachhinein viel zu schnell zusammen gezogen,nach einem Jahr (ich hab vorher 10 Jahre allein in einer Wohnung gelebt)
Nun kam es das ich ein absolutes hoch hatte,hab all mein Hab und Gut verkauft und verschenkt und bin zu ihm mit in die Wohnung ,habe dann voriges Jahr im Oktober eigenständig meine Tabletten wieder abgesetzt,weil ich dachte es läuft.
Ich musste jedoch recht schnell merken,das es sachte wieder bergab geht. Stimmungsschwankungen so wie ich mich nicht kannte und vieles mehr. Daher habe ich mir einen neuen Arzt gesucht. Da war ich bisher zu zwei Probeterminen.
In den letzten 4 Wochen hat sich mein leben irgendwie komplett gedreht.
Mein Freund seine Tochter war über die Ferien mit bei uns (ist sie immer und an den wochenenden).
Aufjedenfall hat sich meine Stimmung drastisch gesenkt. Ich glaub durch meine Krankheit kam ich mir vor wie eine Aussetzige. Ich habe mehrer male versucht meinen freund meine Situation zu erklären,nachdem ich bemerkt habe das er es entweder nicht versteht, oder nicht will, habe ich es ihm in einem Brief zusammengefasst,in der Hoffnung es ihm verständlicher zu machen.
Nun irgendwie kam es, das ich komplett ignoriert wurde, als wäre ich gar nicht da.von der Tochter (15) und von ihm.
Naja eines Abends als ich nicht mehr konnte,sagte ich ihm,das ich mir eine Wohnung suchen werde, da ich mit der Situation nicht klar komme, er meinte nur: OK-da ist der Druck raus.
Zwei Tage später wollte er mit mir sprechen : ich hatte Hoffnung und dachte endlich.
Also haben wir uns hingesetzt und ich hab ihn wieder erzählt wie es mir geht und was mich gerade bedrückt. Nunja da kam leider nicht viel außer, er wäre so wie er ist und sieht auch kein Grund es zu ändern.
Vorige Woche dann war ich wieder bei meiner ärztin die mir angeraten hat in eine klinik zu gehen.da hab vor schreck nein gesagt,weil ich gerade einen Mietvertrag unterschrieben habe und auf arbeit muss ich ja auch, nun das hat mich so fertig gemacht,das ich am nächsten tag auf arbeit erstmal heulend in mich zusammengefallen bin (hatte vorher schon öfter heulattacken auf arbeit). Nun mich hat dann ein Kollege zu meiner Ärztin gefahren,damit sie das mit der klinik nun doch in die Wege leitet. das hat sie dann auch getan. Jetzt sitze ich hier,habe gerade eine Woche Urlaub und warte auf den Anruf der Klinik, wobei ich mich ständig frage ob dies die richtige Entscheidung war. Ich hab soooo Angst meine Arbeit zu verlieren, wenn ich da ewig weg bin, dann ist da noch eine neue Wohnung die komplett leer steht, ganz abgesehen von meiner Beziehung. Ich hatte gestern nach möbel geschaut und hab auch was gefunden,aber dazu würde ich die Hilfe von meinem Freund und einen Transporter benötigen. Also hab ich mich gestern überwunden ihn zu fragen. da kamen tausend Ausflüchte,wegen dem auto und dann sagte er: vielleicht will ich auch gar nicht helfen...das ganze endete dann wieder in einem langen Gespräch,wo ich ihn wieder versucht habe meine Sichtweise zu schildern.
Aber ich komme mir vor als würde ich gegen einen Baum reden. da kommen fragen wie: warum zitterst du so, oder warum schläfst du nicht mehr, hast du sorgen....
Ich komme mir so unendlich unverstanden vor, ich versteh das irgendwie alles nicht,,,anstatt zu sagen komm wir schaffen das ,wird mir nur erzählt ich sei zickig und was ich alles falsch sehe und mache.
Letztendlich ist die ganze Lage so wie sie gerade ist, total Wahnsinn für mich: ich hab einen freund der mich nicht versteht und wahrscheinlich wartet,das ich auf einmal komm und alles ist wieder rosarot für ihn, dann noch eine gemietete leere Wohnung ,wo ich Hilfe benötigen würde, aber ich will auch niemanden mit meinem mist belasten. dazu kommt das wohl die Klinik jederzeit anrufen könnte und ich auch angst davor habe, da ich nicht weis wie lange sowas dauert und was da überhaupt auf mich zukommt. war es alles falsch was ich gemacht hab. ich weis auch nicht, ich wünschte manchmal jemand wäre an meine Seite der mich unterstützt.

ich möchte mich entschuldigen wenn ich zu wirr geschrieben habe, aber mir fällt es gerade nicht einfach,klare Gedanken zu fassen.

liebe grüße
Ich habe die Ganze zeit das gefühl das ich einfach nur da bin, nicht geliebt zu werden. Ich dachte immer wenn man eine familie sein will, dann muss man auch zusammen was dafür tun. nunja in meinem gefühl bestärkt das ich bei ihm ja nicht so viel wert sein kann,hab ich mir jetzt eine wohnung genommen.
DepriSonne
Beiträge: 13
Registriert: 19. Aug 2017, 22:14

Re: Komplett Chaos

Beitrag von DepriSonne »

Hallo Andrea,
ich bin auch neu hier in diesem Forum, aber ich möchte Dir gern ein bißchen was auf Deinen Post antworten.
Die Situation mit Deinem Freund klingt nicht gut, v.a. wenn es Dir eh so schlecht geht. Aber es kann halt leider auch nicht jeder mit Erkrankungen umgehen. Ich habe meinem Mann damals als es mir das erste Mal während unserer Beziehung schlecht ging ein Merkblatt für Angehörige von meiner Ärztin mitgebracht, ich glaube, es hat ihm schon gut geholfen zu verstehen, was da mit mir los ist.
Hast Du denn Familie oder Freunde, die Dich bei der Wohnung unterstützen können? Dass Du wenigstens schon mal ein paar Sachen reingestellt bekommst und Dich langsam einrichten kannst?
Die Angst, die Arbeit zu verlieren kann ich total verstehen, das ging mir auch oft so. Aber irgendwann war ich immer an dem Punkt, wo es halt einfach nicht mehr ging. Du sagst, Du bist auch schon öfters in der Arbeit zusammengebrochen? Dann weiß der Arbeitgeber also, dass irgendwas nicht stimmt, dann sollte er normalerweise auch Verständnis haben, wenn Du jetzt eben in die Klinik gehst, er hat ja auch was davon, wenn Du fit und einsatzfähig wieder zurück kommst.
Wegen Deiner Angst vor dem Klinikaufenthalt: sprich doch nochmal mit Deiner Ärztin oder bitte jemanden aus der Klinik um Rückruf und frage nach, was die meinen, wie lange Du rechnen sollst.
Hast Du einen Therapeuten? Oder gibt es eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe?

Fühl Dich auf jeden Fall gedrückt!
Ich führe ein Online-Tagebuch, wer möchte, kann mich hier gerne besuchen: http://www.onlinetagebuch.de/deprisonne/
Rich
Beiträge: 45
Registriert: 15. Jan 2018, 23:04

Re: Komplett Chaos

Beitrag von Rich »

Hallo Andrea,

ich bin etwas länger hier … fühle mich aber immer noch wie wenn ich neu wäre, wahrscheinlich weil ich so wenig hier bin, ich traue mich meistens nicht zu schreiben. Es sind so viele und so komplexe Erzählungen. Außerdem denke ich sofort, wie soll ich jemanden helfen, wenn ich selbst nichts im Griff habe?

Deine Geschichte habe ich aber bis zu ende gelesen … und ich kann sicher konkret nicht helfen. Trotzdem … ich kämpfe damit so lange, gefühlt eine Ewigkeit. Alle Hilfe, die ich bis jetzt bekam, haben nicht wirklich gewirkt. Die letzte Möglichkeit die im Raum stand war eine stationäre Behandlung, also da wo du jetzt bist … ich habe es abgelehnt… richtig oder falsch, weiß ich nicht.

Aber was ich mit dir auf jeden Fall teil eist das Gefühl, unendlich unverstanden zu sein … wenn überhaupt gehört. Trotzdem habe ich bisher weiter gemacht. Ich weiß nicht wie, es ist oft so unglaublich schwer, ich bin aber immer durchgekommen. Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe du kommst auch nochmal durch, die Hoffnung, alles kann besser werden, ist manchmal das einzige was man hat. Also, sie bitte nicht verlieren.

Liebe Grüße

Rici
undansonsten
Beiträge: 227
Registriert: 23. Jun 2019, 19:14

Re: Komplett Chaos

Beitrag von undansonsten »

Hallo Andrea,

mein Mann konnte und kann auch nicht damit umgehen, dass sein "gute-Laune-BÄr" an einer Depression erkrankt ist. Er versucht irgendwie damit zurechtzukommen, was meistens bedeutet, dass er es ignoriert oder so tut, als sei alles wie immer.

Am Anfang hat mich das sehr verletzt, inzwischen weiss ich, dass er mir nicht weh tun wollte, es aber seine Art ist, mit Dingen umzugehen, die er nicht versteht oder die ihm Angst machen. Seine Art, mit Konflikten umzugehen, ist nicht hilfreich für mich gewesen und hat mich anfangs wirklich so verbittert, dass ich überlegt habe, ob ich ihn verlassen soll. Dabei liebt er mich - die Depression hat mir ständig eingeredet, dass ich es nicht wert bin und er deshalb so reagiert. Das war schlichtweg gelogen und einem Glaubenssatz aus der Kindheit geschuldet.

Meine Erfahrung ist, dass Depression vom Umfeld nicht angenommen wird als Krankheit, sondern oft als "Anstellerei" interpretiert. Hat jemand Krebs, wird geholfen und jeder ist schockiert und mitfühlend. Hast du eine Depression, ist da viel Hilflosigkeit- bei einem selbst und auch bei den anderen. Ich glaube inzwischen, dass das nur jemand nachvollziehen kann, der selber erkrankt ist oder war. Ich kann es ja selber kaum verstehen, was mit mir und meiner Seele passiert und warum es von heute auf morgen kam. du schreibst ja auch, dass sich dein Leben innerhalb von 4 Wochen "gedreht" hat, bei mir kam es von einem auf den anderen Tag, wobei bei mir eine Retraumatisierung der Auslöser war.

Deine Ängste kann ich gut nachvollziehen, weiss aber aus eigener Erfahrung, dass die Depression einen oft belügt und Probleme größer macht, als sie vielleicht aus Sicht anderer, gesunder Menschen sind. Es ist doch gut, dass du jetzt versuchst, wieder gesund zu werden. Wenn du körperlich schwer erkrankt wärest, würdest du doch auch alles tun, um gesund zu werden. Es hilft nichts, zur Arbeit zu gehen und zu funktionieren, das schiebt alles nur weiter hinaus - und deine Zusammenbrüche zeigen, dass du Hilfe brauchst. Wir Menschen funktionieren lange ganz ordentlich aber wenns genug ist, ists halt genug. Meine Depression hat mich komplett lahmgelegt, ich konnte nicht in eine Klinik, weil mein Sohn zeitgleich an einer Depression erkrankt ist und ich zuviel Angst hatte, ihn allein zu lassen.

Vielleicht kannst du das Gespräch mit deinem Arbeitgeber suchen, damit er von einem Klinikkaufenthalt nicht überfallen wird. Ich habe verstanden, dass er von deiner Absicht nichts weiss.

Zum Möbelkauf: Vielleicht hast du einen Freund oder Verwandten, der dir dabei helfen kann. in den meisten Fällen wird aber auch geliefert gegen Aufpreis. Auch da findet sich gewiss eine Lösung. Ich frage mich, warum dein Freund gesagt hat, dass er dir nicht helfen will, will er nicht, dass du ausziehst? Meint er das oder was steht hinter dieser Aussage?

Wir alle haben unsere Gründe, warum die Depression uns erwischt hat, die sind sehr vielfältig und die Behandung/Überwindung dauert unterschiedlich lange... Mir helfen andere Dinge als anderen und in einer Klinik kann dir hoffentlich geholfen werden, an den Ursachen zu arbeiten und wieder ein glücklicher Mensch zu werden. Das wünsche ich dir von Herzen.
Empathie58
Beiträge: 266
Registriert: 23. Okt 2017, 21:48

Re: Komplett Chaos

Beitrag von Empathie58 »

@Andrea1980: Du hast eine PN. :hello:
Andrea1980
Beiträge: 2
Registriert: 4. Aug 2019, 16:57

Re: Komplett Chaos

Beitrag von Andrea1980 »

Vielen Dank für Eure liebevollen nachrichten und antworten. Ich gebe zu ich hätte nicht erwartet das ich von den Antworten so überwältigt bin. Ich habe seit langem das Gefühl das ich verstanden werde. Jetzt möchte ich noch kurz auf einzelne Fragen Antworte
So ein Merkblatt habe ich leider nicht bekommen. Mein Freund wusste das ich früher die Erkrankung schonmal hatte,deswegen habe ich auch versucht mit ihm darüber zu sprechen,als ich bemerkte das es wieder da ist. zweimal hab ich ihn versucht zu erklären das ich total fertig bin, im kopf sei das eine,aber körperlich ist bei mir jeder kleine Gang wie ein mörderischer Marathonlauf.
Ich habe ihn auch einen ellenlangen Brief geschrieben,weil ich dachte es ist verständlicher und noch ein Buch hingelegt. Der Brief wurde binnen Sekunden überflogen und das buch liegt wo es liegt. Letztendlich ist es so, das ich mir die letzten Tage soviel anhören musste: ich bin zickig,ignorant, wenn er mir sagen würde was ihn an mich stört würde eine Bombe platzen und überhaupt kommt es ihm so vor als würde ich das alles nur spielen.
Was ich damit sagen möchte ist, ich weiß wenn man die Krankheit hat,das der Kopf einem viele Streiche spielt, man nimmt worte und Taten oft anders war wie man vielleicht will. Vieles sieht man viel engstirniger als sonst,ich bemerke das sehr oft an mir selbst, deswegen habe ich mir auch die Wohnung gesucht,da auf Dauer denk ich würde das nicht gut Enden. Ich denk er reagiert so bockig,weil er denkt ich zieh aus und mach schluss, weil er sich in seinem Stolz verletzt fühlt.
Gestern war ich dann bei mir auf Arbeit einfach auch für mich um zu wissen wie ich reagiere,wenn ich alle wieder sehe und auch um mit meinem chef zu sprechen,damit er weiß was los ist. Das war alles gut und hat mir viele Ängste genommen.
Wegen dem Umzug ansich also freunde und bekannte habe ich,aber ich möchte da niemanden mit meinem Zeug belasten, deswegen frag ich auch nicht. Meine Eltern brauch ich da gleich gar nicht fragen, Aber den Gedanken mit dem Liefern lassen hatte ich auch. Nun da er mich gestern auch vollkommen weg ignoriert hat und bockige Kommentare mir gegenüber wieder hatte, hab ich dann einfach gesagt,das ich mir selber einen Transporter miete und das mit Hilfe anderer mache. Schwup die Wupp,drehte sich das Blatt und er fährt mir jetzt die möbel,ich hoffe ich kann auch drauf vertrauen.
Kleine paar Positive Dinge
Letztendlich, wollte ich hier auch nicht wegen einem Umzug oder Beziehungsproblemen rumjammern, das Grundproblem befindet sich immer im Kopf denk ich und man muss es nur für sich erkennen und daran arbeiten, der positive Nebeneffekt wäre nur der wenn man wirklich jemanden hat der einen unterstützt bzw nur versucht einen zu verstehen.
Wie du @undansonsten schon sagt, dies ist sehr schwer und das können denk ich wirklich nur wenige bzw die die schon Erfahrungen gesammelt haben.

@Rich warum hast du den Klinikaufenthalt abegelehnt wenn ich fragen darf? Also bei meinem ersten mal habe ich das auch abgelehnt und wie gehts dir jetzt damit? bist du in einer Behandlung?

@undansonsten was du schreibst klingt auch ganz und gar nicht einfach, ich hoffe du hast die schlimme Zeit überstanden und deiner Familie im ganzen gehts wieder besser? wenn ich das richtig verstanden habe.

ganz liebe Grüße
Rich
Beiträge: 45
Registriert: 15. Jan 2018, 23:04

Re: Komplett Chaos

Beitrag von Rich »

Hallo Andrea,

Was du heute geschrieben hast hört sich deutlich besser an als das was ich vorgestern gelesen habe. Ich kann und will nichts beurteilen, mit der Distanz wäre es absurd, trotzdem würde ich sagen, Punkt für dich.

Ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst wenn dein Freund deinen Brief liegen lässt und das Buch komplett ignoriert. Es ist sehr hart zu merken, jemand der uns nah steht, den wir eigentlich gerne erklären möchten was kaum zu erklären ist, und zwar, alles was uns durch den Kopf geht, sich keine Mühe gibt es zu verstehen. Ich erlebe das ständig, es ist eine große Belastung.

Bitte denk nicht dass du am jammern bist; die Probleme die du hast sind nicht die einzigen auf der Welt, sind aber deine und sie machen dich zu schaffen. Es ist also völlig legitim wenn du über sie erzählen willst, wenn du sie nach Ursachen und Lösungen dafür suchst.

Ich habe 2 Jahren sehr intensive Therapie hinter mir... Analyse, wöchentlich 3 Mal. Es war ein Kraftakt dorthin zu gehen. Bis ich abgebrochen habe, mit der Bilanz: von Enttäuschend bis absolute Zeitverschwendung. Nach dem ich abgebrochen habe ging es erst mal besser, dann ging es wieder stark bergab. Ich habe auf mehrere Wege erneut nach Hilfe gesucht, in der Uniklinik ist mir eine Stationäre Behandlung mehrfach empfohlen worden. Von 4 bis 8 Wochen, ganztägig. Also, noch intensiver als die Therapie. Ich könnte mich nicht überzeugen, das würde mir wirklich helfen. Und alles liegen lassen, Wochenlang.... Ich habe es deshalb abgelehnt. Eine Alternative gibt es bis jetzt leider nicht, ich kämpfe also weiter alleine, manchmal gegen Windmühlen, manchmal gegen Monster... es ist also ein auf und ab, kämpfen tue ich aber immer.

Wie hast du das erlebt? Wie war es von der Klinik wieder raus zu kommen?

Vielleicht hast du Lust zu erzählen, würde mich freuen.

Du hast anscheinend viel vor in der kommenden Zeit, wünsche dir viel Kraft um alles im Griff zu bekommen.

Liebe Grüße

Rich
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