Unordnung + Erschöpfung

[Gartenkobold]

Hallo DieNeue,

versuchen kannst Du es ja. Auch die unbefristete Rente hast Du nicht ohne Grund. Wenn sie die Stundenerhöhung dann ablehnen hast Du es zumindest versucht. So ich gehe jetzt eine Runde um den Block.

LG Gartenkobold

[DieNeue]

Hallo Gartenkobold,

ja, da hast du recht. Lieber versuchen. Meine Rente ist leider nicht unbefristet, sie läuft im Mai nächsten Jahres aus. Aber danke, dass du mich dran erinnert hast. Da muss ich dieses Jahr auch noch unbedingt den Folgeantrag stellen, das hatte ich schon verdrängt.

Liebe Grüße,
DieNeue

[Aurelia Belinda]

Huhu DieNeue,

hab nicht alles gelesen...
nur kurz zur Frage, die Haushaltshilfe wurde mir 2 Std. pro Woche bewilligt....aber das wurde seinerzeit ja wegen, und über den Pflegegrad vom Mann beantragt. Also läuft nicht über das PB...
das habe ich für andere Bereiche...
ich denke an deiner Stelle würde ich den Widerspruch machen, wie nervig das ist, weiß ich zu genüge aus der Vergangenheit....

LG Aurelia

[Suchende2]

@DieNeue,

ich drücke Dir die Daumen, daß Du den Widerspruch mit Deiner Betreuerin gut hinbekommst!
Die Möglichkeit zur Teilhabe am Sozialleben kann eventuell ein Argument sein.

Wir haben seit Anfang des Jahres einen Saug-/Wischroboter. Der nimmt uns sehr viel Arbeit ab.
Meine Bedingungen waren:
Kleine Ladestation, sehr gute Hinderniserkennung, leise.
Sein Standort ist unter einem Stuhl im Flur.

Er erkennt automatisch, ob er auf Teppich oder Boden ist und man kann ihn auch nur zum saugen losschicken.
Mein Mann liebt es, ihn per App durch die ganze Wohnung zu schicken, wenn wir beide unterwegs sind (und dann zu schauen, wo er schon überall war).
Solche Stellen, wie unter der Couch kann er besser als wir. Allerdings macht er ein wenig runde Ecken.

Alles Gute,
Suchende

[Bittermandel]

Hallo zusammen

Der Infekt will nur langsam weichen. Zum Glück ist mein taubes Ohr besser. Ich habe auf Cortison Spray bestanden und heute konnte ich das Ohr entlüften. Heute muss ich Wäsche waschen und spülen. Haare habe ich gewaschen und die Klamotten liegen bereit. Jetzt Versuche ich mit gutem Zureden den Weg in die Dusche zu finden. Meine Pillen habe ich alle erstmal abgesetzt weil mein Blutdruck trotz Medikament zu hoch ist. Also wieder zum Arzt. Ich soll mich ausruhen aber daheim ist das fast unmöglich. Die Einsamkeit macht mir zur Zeit sehr zu schaffen. Keine Ahnung ob da irgendwann Licht am Horizont ist. Ich habe Pläne und ständig grätscht was anderes dazwischen. Manchmal habe ich den Eindruck es geht in meinem Alter nur noch um die Gesundheit. Wie wird das noch werden? Immer dieses irgendwann und warten ist nicht erfüllend.

Liebe Grüße Bittermandel

[Sunshine5678]

Ihr lieben, heute war Visite und eine durchschnittliche OP dauert 40 Minuten - bei mir waren es 2 Stunden. Der Operateur war überrascht dass es mir so gut geht. Ich hatte viel zu lange gewartet, daher war die OP so lange und anstrengend für ihn.
Ich nehme aber auch viele Schmerztabletten, kann aber trotzdem in der Nacht nicht richtig schlafen. Aber es könnte auch alles viel schlimmer sein wenn ich aufstehe und den ersten Schritt mache ist kein Schmerz mehr da und ich kann sofort losgehen. Vor der OP hatte ich immer Angst und eine Blockade vor dem ersten Schritt.
Puh ist das warm heute, ich hoffe ihr könnt den Tag so gut wie möglich genießen.
LG Claudia

[Maxegon]

Manchmal habe ich den Eindruck es geht in meinem Alter nur noch um die Gesundheit. Wie wird das noch werden? Immer dieses irgendwann und warten ist nicht erfüllend.

Moin Bittermandel,

gib' deinem Ohr etwas mehr Zeit, es verfügt über sehr gute Selbstheilungskräfte.

Es geht immer nur um Gesundheit, in jedem Alter.
Nur früher hatte man mehr Ablenkung ... Arbeit, Kinder etc. , da steckte man vieles einfach so weg, bemerkte es kaum oder maß dem kaum Bedeutung zu.

Es ist wie beim Warten (z.Bsp. auf den Bus), ist man abgelenkt, beschäftigt, z.Bsp. durch ein Gespräch oder Buch, vergeht die Zeit wie im Fluge, schaut man dagegen ständig auf die Uhr, erscheint einem die Zeit ewig.

Schau' dir mal die richtig alten Leute im Altersheim an, wo gar nichts mehr passiert, die "warten" nur noch ...

aktive "Alte" wundern sich oft, wie schnell die Zeit vergangen ist, weil sie es gar nicht bemerkten.

Frag' Mal deine Mama.

[Ergo]

Gibt es unordentliche Menschen, die regelmäßig Besuch von Freunden bekommen
oder ist am ehesten den Menschen Ordnung schnuppe, die keiner äußeren Kontrolle
unterworfen sind und die keine Freunde haben?

[DieNeue]

Hallo zusammen,

@ Suchende: Danke für deine Antwort. Das mit der Teilhabe am Sozialleben ist ein gutes Argument. Ähnliches hatte ich zwar auch in den Antrag reingeschrieben, aber das ging wohl etwas unter neben der Hasengeschichte.
Ich finde es ziemlich deprimierend mit dem Bezirk. Da hätte man mal genau die Hilfe, die passt und die einem wirklich hilft, und dann wird es abgelehnt, weil Leute, die mich gar nicht kennen, denken, die Hälfte reicht. Ich beantrage ja nicht aus Spaß zwei Stunden.
Manchmal würde ich mir echt einfach einen Haufen Geld wünschen, damit könnte ich einige meiner Probleme schnell lösen.
Das mit dem Roboter klingt gut. Habe ich auch schon mal überlegt. Aber meine Wohnung ist so verwinkelt, ich weiß nicht, ob das funktionieren würde. Ich habe auch ein paar Möbel auf Rollen, die mal hier, mal da stehen, keine Ahnung, wie das dann ist, wenn das Teil nur drumrumsaugt.
Meine Schwester hat auch einen, aber nur mit ihm alleine würden sie die Wohnung nicht sauberbekommen. Er packt nicht jeden Dreck und dann müssen sie auch immer wieder mal gescheit putzen. Seid ihr denn zufrieden mit der Saugleistung?

Ich habe gestern auch mal mit meiner Mutter geredet. Sie meinte, dass Haushalt machen noch nie meins war und dass ich es auch früher schon geschafft habe, in kürzester Zeit wieder Unordnung zu schaffen. In der Klinik ist mir das auch aufgefallen im Vergleich zu meinen Zimmernachbarinnen. In meiner Ecke war immer Chaos und ich ständig dabei mir hinterherzuräumen. Und kurz drauf sah es wieder so aus. Bei den anderen war es immer gleichbleibend ordentlich.
Ich glaube, mein Problem ist wirklich auch, dass die Erfolgserlebnisse nicht lange sichtbar sind und es so eine Sisyphusarbeit ist. Es ist immer das Gleiche und wenn man noch nicht mal fertig ist, kann man gleich wieder von vorne anfangen. Deshalb finde ich es auch so schwer, die Aufgaben über die ganze Woche zu verteilen. Dann habe ich erst Recht das Gefühl nie fertig zu sein.

@ Bittermandel: Das verstehe ich gut. Ich habe auch das Gefühl, dass mir das Leben und die Krankheit oft reingrätscht und ich nicht das machen kann, was ich gerne möchte. Verstehe, dass du dich einsam fühlst. Gut, dass zumindest Lily da ist. Ich finde es auch nicht erfüllend, wenn sich alles immer so hinzieht und alles länger dauert als man denkt.

@ Claudia: Voll schön, dass du schon wieder laufen kannst. Ich hätte auch Schiss davor zum ersten Mal wieder aufzustehen. Ging mir schon bei meiner Gallen-OP schon so, dass ich mich fast nicht aus dem Bett getraut habe.
Kann es sein, dass der schlechte Schlaf auch von den Betten kommt? Ich fand die Betten bei uns im Krankenhaus echt schlimm. Die waren total durchgelegen und hatten schon eine richtige Kuhle an der Stelle, wo man tagsüber sitzt. Ich hab da richtig Rückenschmerzen bekommen und meine Zimmergenossin auch. Leise war es nachts auch nicht. Ständig irgendwo Türenschlagen, Rufe, dann kam wieder die Schwester rein... Gehst du direkt vom Krankenhaus in die Reha oder dazwischen nochmal heim?

Liebe Grüße,
DieNeue

[DieNeue]

@ Ergo: Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Meine früheren Nachbarn waren sehr chaotisch und so wie es bei ihnen aussah, hätte ich niemanden reingelassen. Sie hatten aber oft Besuch und ich habe mich bei ihnen trotz der Unordnung sehr wohl gefühlt.
Ich bekomme kaum Besuch und mir ist Ordnung sehr wichtig.

[Reziprok]

Gibt es unordentliche Menschen, die regelmäßig Besuch von Freunden bekommen
oder ist am ehesten den Menschen Ordnung schnuppe, die keiner äußeren Kontrolle
unterworfen sind und die keine Freunde haben?

Warum stellst Du schon wieder eine Frage hier in diesem Forum? Du weißt doch selber schon die Antwort drauf, also schreibe sie doch auch einfach hier hin. Dann wissen wir nämlich etwas mehr über Dich und wie Du so tickst.

[Ergo]

@ Ergo: Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Meine früheren Nachbarn waren sehr chaotisch und so wie es bei ihnen aussah, hätte ich niemanden reingelassen. Sie hatten aber oft Besuch und ich habe mich bei ihnen trotz der Unordnung sehr wohl gefühlt.
Ich bekomme kaum Besuch und mir ist Ordnung sehr wichtig.

Die Messiwohnungen, die ich in meinem bisherigen Umfeld erlebte, waren, als sie sich als solche zeigten,
überwiegend nur von den unmittelbar dort wohnenden Menschen besucht, bestenfalls von einem Familienmitglied.
Ich selbst bin nicht superordentlich. Aber ich räume schon auf usw., wenn ich Besuch erwarte,
der sich ja wohlfühlen soll.

[Sunshine5678]

Ich gehe direkt vom Krankenhaus in die Reha.
Wer weiß wenn ich zwischendurch heim komme, dann gehe ich nicht mehr......
Ich schlafe daheim immer auf der Seite und wälze mich dauernd.
Das geht hier nicht und ich muss auf dem Rücken schlafen, das bin ich gar nicht gewohnt. Ich dürfte auch auf der Seite schlafen, aber das drehen tut unendlich weh, bei einem Wal ist das drehen im Bett nicht so einfach.
LG Claudia

[Maxegon]

In meiner Ecke war immer Chaos und ich ständig dabei mir hinterherzuräumen. Und kurz drauf sah es wieder so aus. Bei den anderen war es immer gleichbleibend ordentlich.

Hallo DieNeue,

vielleicht bist du ja auch nur (!) eine Chaosqueen.

Wuselst (räumst) zu viel 'rum.
Wenn du nichts oder weniger machst, benutzt, hält sich sicher auch die Unordnung in Grenzen.
Da hlift auch kein Saugroboter der nur Flächen schafft, die du selbst, in Windeseile, viel sauberer bekommst, gerade in einer kleinen Wohnung.

Mir half immer, nicht so oft zu Haus sein, dann bleibt's auch ordentlich.

[Bittermandel]

Hallo

@ die Neue ja meine Geduld ist am Ende. Ich hocke hier und das Leben findet draußen statt. Meine Grundordnung ist auch dahin und so langsam habe ich keine Lust mehr Ordnung zu machen. Ich müsste mein Bett endlich frisch beziehen. Aber mir fehlt die Energie.

@ Maxegon ja früher hatte man mehr Ablenkung und Aufgaben. Die fallen nun weg. Aber ich lasse mich auch nicht mehr vor jeden Karren spannen. Das turbulente vergangene Jahr hat mich viel Energie gekostet. Ich bin immer hilfsbereit aber das muss ich reduzieren. Meiner Mutter geht es gut. Wenn sie einen grippalen Infekt hat, feudelt sie trotzdem die Wohnung. Also richtig schlecht geht es ihr da nicht. Nach mir fragt sie nicht wirklich. Ich hoffe ich finde eine bezahlbare Wohnung. Auf Dauer unter dem Dach wohnen und sich auf den Keks gehen ist für mich nicht gut.

Liebe Grüße Bittermandel

[Maxegon]

Meiner Mutter geht es gut. Wenn sie einen grippalen Infekt hat, feudelt sie trotzdem die Wohnung. Also richtig schlecht geht es ihr da nicht. Nach mir fragt sie nicht wirklich.

Bei meiner Mutter war es ähnlich, sie machte immer irgendetwas, egal ob schmerzgeplagt oder nicht.
Das ist wohl eine Generations-erziehungs-frage (Baujahr 1938), da gab es kein "ich kann nicht, ich bin zu schwach".
Sie wusste, wenn sie es nicht macht, macht es niemand.
Das war in den Nachkriegsjahren so und auch in den 60/70ern so, als sie zwar verheiratet war, mit zwei Kindern, doch alle Arbeit zu Haus blieb an ihr hängen, auch sie war berufstätig.

Jammern war zwar gestattet, doch änderte das nichts, ihren Mann interessierte es nicht und wir Kinder verstanden es nicht.
Haushaltshilfe, psychologische Betreuung gab's nicht - also musste sie da durch, da gab es keine Alternative.

Sie war vielleicht 70 Jahre, als ich ein Ohr für sie hatte und ich ihr das erste Mal richtig zuhörte - was sie alles ertrug, nur der Kinder Willen ...

[DieNeue]

vielleicht bist du ja auch nur (!) eine Chaosqueen.

Ja, vielleicht ist es das, haha!

Wenn du nichts oder weniger machst, benutzt, hält sich sicher auch die Unordnung in Grenzen.

Jap. Einfach nichts machen, damit keine Unordnung reinkommt. ^^
Musste da an das Lied von Marienhof denken...
Es wird nichts passieren,
Alles bleibt gleich.
Es bleibt beim Alten
Wie gehabt

[DieNeue]

Ich gehe direkt vom Krankenhaus in die Reha.
Wer weiß wenn ich zwischendurch heim komme, dann gehe ich nicht mehr......
Ich schlafe daheim immer auf der Seite und wälze mich dauernd.
Das geht hier nicht und ich muss auf dem Rücken schlafen, das bin ich gar nicht gewohnt. Ich dürfte auch auf der Seite schlafen, aber das drehen tut unendlich weh, bei einem Wal ist das drehen im Bett nicht so einfach.
LG Claudia

@ Claudia: Ja, das auf dem Rücken schlafen müssen hat mich im Krankenhaus auch gestört. Fühle mich auch manchmal wie ein Wal auf dem Festland. Wie läuft es denn mit der Zimmernachbarin?

[Maxegon]

Musste da an das Lied von Marienhof denken...
Es wird nichts passieren,

Ich musste bei youtube erstmal 'reinhören, denn Marienhof kenne ich nicht!

S.O.S. *Es wird viel psssieren*

"Nichts bleibt mehr gleich, ... es muss viel passieren... " (Zitat aus dem Song)
Genau das trifft es!

Oder kennst du einen anderen Text, mit "nichts" ?

[Bittermandel]

Maxegon

Ich höre meiner Mutter zu. Aber mir hört sie nicht zu. Wenn sie krank war hatte sie meistens Unterstützung. Heute sieht das natürlich anders aus. Vielleicht schafft es jede von uns aus diesem Haus zu kommen. Das Gefühl lebendig begraben zu sein wird täglich stärker. Und wenn ich an den Sommer denke diese Hitze unter dem Dach. Ich möchte weg und die Sicherheit haben eine Wohnung zu besitzen. Leider sind die Aussichten nicht gut. Jedenfalls für mich und meine geringe Rente. Ich spare und habe jetzt den Gasanbieter gewechselt weil die Gaszahlungen pro Monat zu hoch sind. Ich hoffe es wird besser.

Liebe Grüße Bittermandel

[DieNeue]

Oder kennst du einen anderen Text, mit "nichts" ?

Das war meine eigene Version des Texts. Nachdem du gemeint hast, wenn man nichts mehr macht, gibt's auch keine Unordnung.

[Senif]

Oder kennst du einen anderen Text, mit "nichts" ?

Das war meine eigene Version des Texts. Nachdem du gemeint hast, wenn man nichts mehr macht, gibt's auch keine Unordnung.

Na ja, das kommt eben darauf an, wann man aufhört was zu machen (wenn da die Wohnung schon unordentlich ist, dann bleibt es eben so)

[Senif]

So ihr Lieben,
ich bin unfallfrei bei mir angekommen. Autobahn war entspannt. Ich freu mich. Parkplatz hab ich auch bekommen.
Jetzt kann mein Leben in Freiheit beginnen. Also, morgen fahre ich nicht, falls da jemand was zu erledigen hat, ist es günstig laut Aurelia
Ansonsten läuft jetzt die Wäsche, alles ist verstaut und ich habe Hunger. Da aber morgen Plasmaspende ist, gibt es nur leichte Sachen. Ich dachte früher immer, ich kann mit den Medis nicht spenden, aber da hatte ich mich getäuscht.

Senif

[Reziprok]

Hi Senif,

wünsche Dir einen schönen Rest-Sonntag und eine so weit wie möglich stressfreie nächste Teilzeit-Arbeitswoche

LG

Rezi

[DieNeue]

Na ja, das kommt eben darauf an, wann man aufhört was zu machen (wenn da die Wohnung schon unordentlich ist, dann bleibt es eben so)

Dann wärs bei mir grad ein ganz guter Zeitpunkt fürs aufhören


Super mit dem Auto! Herzlichen Glückwunsch! Dann alle morgen raus auf die Straßen, bevor Senif kommt

Ich bin am Nicht-Nichtstun. Koche grade vor für die Woche.