Diskussionsforum Depression

Hallo zusammen,

ich bin in dem Buch "Die Aufwärtsspirale gegen Depressionen" (Alex Korb) über das Kapitel zum Thema Zuversicht und Optimismus gestolpert. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass wir uns so oft überlegen, was alles schieflaufen könnte, aber viel zu selten darüber nachdenken, was alles gut funktionieren kann. Auf mich bezogen hatte er damit auf jeden Fall recht. Also suche ich jetzt nach Sachen, die gut werden könnten.

Seine Leitfragen dafür sind: Was kann heute noch alles gut werden? Was kann nächste Woche alles Gutes passieren? Was kann sich dieses Jahr noch Schönes ereignen?

Alex Korb meint, es darf auch sehr unwahrscheinlich sein. Hauptsache nicht ganz unmöglich und hauptsache positiv.

Ich hab Ende April ein Gespräch mit dem Prüfungsamt, indem es darum geht, wie das für mich studientechnisch weiter gehen kann. Es könnte sein, dass das Gespräch gut wird und das die mir tatsächlich helfen wollen und helfen können.
Außerdem habe ich Anfang Juni ein weiteres MRT vom Gehirn. Und da hoffe ich jetzt einfach mal, dass die Entzündung weiter zurückgegangen ist.

Was sind eure Hoffnungen? Wünsche? Träume? Was könnte gut laufen in der nächsten Zeit?

Viele Grüße,
Lena

Hallo Lena,
Ich kenne das Buch von Alex Korb nicht.
Hört sich aber vielversprechend an.
Ich lese z.Zeit kein neues Buch.
Viel würde mich interessieren.
Dazu fehlt mir gerade die Konzentration.
Habe eine Biographie angefangen.
Da stockt es momentan.
Aber die Zeit wird kommen, und ich lese weiter.

Optimismus und Hoffnung zu bewahren oder neu zu finden ist wichtig.

Ich wünsche dir für Ende April gute Gespräche, und eine Aussicht die die entspricht in Punkto studieren.
Was hattest du für eine Entzündung im Gehirn? Da Wünsche ich dir ein positives MRT Ergebnis.

Natürlich blickt man als chronisch krAnker zurück auf das was alles schief gelaufen ist. Oder noch schief läuft.
So kommt dann auch mal Angst auf, dass es immer so weiter geht. Dass ist eine schlechte Prognose.

Ich habe mir auch angewöhnt lieber mal die Dinge zu sehen, die schön sind, gut laufen, gut werden könnten.

Was ich dazu brauche, Hoffnung, Optimismus.
Der Erfahrungsschatz ist ja bei vielen von uns negativ behaftet.

Umso wichtiger ist es positiv in die Zukunft zu blicken.

Ich habe die große Hoffnung dass es meinem Mann in absehbarer Zeit wieder besser gehen kann.
Auch wenn das gerade nicht rosig ausschaut. Ich bleibe in guter Hoffnung dass seine Psyche sich wieder stabilisiert. Noch ist völlig unklar wie, eine Therapie ist laut Psychiater nicht so geeignet.
Was mich aber nicht von meiner Hoffnung abhält.Vielleicht schaffen wir es ohne Therapie. Ich hab ja schließlich Therapie Erfahrung. Und genügend Strategien um mit dem Leid umzugehen.
Lange genug lebe ich schließlich schon damit.
Ich wünsche es mir einfach für meinen Mann, er hat es mehr als verdient dass es ihm gut geht.

Allen die hier mitlesen,
Bewahrt euch unbedingt die Hoffnung.
Es wird alles gut.
Wir wissen nur nicht genau wann.

Liebe Grüße,
Aurelia Belinda

Ich hoffe, dass die Beziehung zu meiner neuen Betreuerin besser wird als gedacht.
Und ich hoffe, dass der Gutachter netter ist als ich befürchte und dass er zu meinen Gunsten entscheidet.

Aber ganz schön schwer, sich vorzustellen, dass manche Dinge passieren. Ich hätte gerne ein paar Kilo weniger, aber das lässt sich nur realisieren, wenn ich was dafür tue und im Moment fehlt mir die Motivation und die Kraft dazu.

Hallo DieNeue,
Wenn du mit der Betreuerin nicht klar kommst, ich nehme sie gerne.

Mir fehlt nämlich auch jegliche Motivation gerade für alltäglich Aufgaben. Einkauf, Haushalt, und duschen wäre auch fällig.
Da geht es mir aktuell wie dir.
Es wirft einen immer zurück, so bald das kleinste an Belastung dazu kommt ( bei dir die Betreuung ). Bei mir waren es die Tage die Sorge um meine Schwester und ihr krankes Hündchen.

Das hält mich aber nicht davon ab weiter die Hoffnung auf gutes im Leben zu hoffen. Okay, als Realist sage ich, es kommen mehr dunkle als helle Tage.
Schon klar. Dafür genieße ich aber die hellen umso mehr.
Und da hilft mir die Hoffnung.
Auch die nächsten hellen Tage.
Auch wenn die noch so gering sind.

Ich wünsche dir auch von Herzen dass es Mut der Neuen Betreuerin funktioniert.
Wir beide kommen eh so schlecht mit jeder kleinsten Art an Veränderung klar.
Stelle ich so fest hier.

Alles Liebe für dich.
Bleib in Hoffnung
Ostergrüße von
Aurelia

“ Nicht wie man ans Ziel kommt ist wichtig, sondern mit wem und wodurch “.

Immer schön positiv bleiben

@ fatrate: Hast du denn überhaupt keine Probleme mit Erschöpfung? Es hört sich an, als wärst du voll das Energiebündel. Ich würde das gar nicht schaffen.

Hallo DieNeue,
Das selbe habe ich mir auch überlegt.
Bei meiner Erschöpfung wären ständige Aktivitäten draussen unmöglich.

Da glaube ich braucht einfach jeder was anderes. Ich brauche die Ruhe.
Und nur diese bringt mich zum Ziel.
Zur Zufriedenheit.
Weiter brauche ich Menschen für die ich da sein kann, die es auch honorieren.
Und ich brauche mein Hobbie, Gedichte schreiben.
Wenn ich nur einen Tag mal unterwegs bin, oder auch nur einen halben, bin ich so derart erschlagen, dass ich eine Woche Pause bräuchte.
Ich glaub dir geht es ähnlich.....

LG Aurelia

DieNeue,
Ich hab oben gelesen du machst dir Sorgen wegen dem Gutachten.
Steht denn der Termin schon fest?
Ich denke da brauchst du dir keine großartigen Sorgen machen, er wird in deinem Sinne entscheiden.
Ganz sicher sogar.

Huhu Lena,

was für ein wunderbarer Thread. Hoffnung machen!

HEUTE wird mein Baby besser schlafen.
DIESE WOCHE werde ich die Anspannung los werden.
DIESES JAHR wird sich unsere Wohnsituation (uns fehlt ein Zimmer für das Baby) zum Guten wenden.

Herzliche Grüße
Lerana