Sorgen erzählen

Deheteleef
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Deheteleef »

Aurelia Belinda hat geschrieben: 10. Mär 2024, 15:16 :hello:



Empfindest du das selbst auch so Deti, wie der Bekannte es sagt??
Viel Spaß weiter beim Stöbern im Archiv :)

Ich glaube, ich habe es von meiner Mutter geerbt oder gelernt.
Natürlich wächst die Gelassenheit mit der kleiner werdender Restlaufzeit des Lebens. Das hindert mich aber nicht, weitere Sorgen und Ängste zu leben.

Die sehr schlechte Gesundheit meiner Holden habe ich ja schon öfter erwähnt.

Aber die weltpolitische Lage sollte ich eigentlich etwas gelassenen sehen. Ich verzichte jetzt mal auf eine Aufzählung der Probleme....es dauerte zu lange. :?

Et hätt noch immer jot jejange! Wirklich? Oder et kütt wie et kütt!

https://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ja Deti, gesundheitliche Sorgen um deine Holde, dürfen auch erlaubt sein....aber auch da darf man sich nicht von der Sorge auffressen lassen.
Aber das ist völlig legitim.... dass du da Sorge hast.
Bei den allerwelts Problemen ist das etwas anders gelagert. Sorge, Panik, oder einfach Befürchtungen möglicher Szenarien, das macht den Unterschied. Wenn die Belastung der Welt Problematik, auf die eigene Last, oben drauf kommt, läuft man halt Gefahr, darunter zu zerbrechen. Ausblenden kann man die Welt nicht. Aber man muss sie nicht täglich, an sich heran lassen....ich beschäftige mich nurmehr bewusst an bestimmten Tagen damit. Und ähnlich versuche ich es mit den eigenen Belastungen.

Pass gut auf dich auf bei all der Sorge....
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Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

Eine gewisse Gelassenheit ist sinnvoll sich anzuzeigen... manche schaffen das im höheren Alter. Bei mir war es aus der Not heraus.... ich wollte partout nicht mein Leben lang, diese fiesen Angstattacken mit mir herum schleppen. Konnte diese u. a., durch die Gelassenheit gut minimieren.
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Deheteleef
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Deheteleef »

Danke, liebe Aurelia und noch einen charmanten Rest-Sonntag. :hello:
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Maxegon
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Maxegon »

Was sind denn Sorgen?
Ich kümmere mich um etwas, jemanden = ich sorge für ihn/es, nehme ihm Arbeit ab, pfege ggf., gebe Obacht, sorge dafür, dass es gut geht, alles innerhalb der normalen Parameter verläuft = alle sind zufrieden, auch ich.

Tue ich nichts oder etwas, was keine Früchte trägt, nicht von Erfolg gekrönt ist, sorge ich mich (nur noch).
Ist die "Sorge" also ein Zeichen, ein Gefühl des Nichtstun, besser, der Machtlosigkeit?
Für etwas worauf ich (scheinbar) keinen Einfluss habe, ich es aber gern anders hätte?

Eltern sorgen sich oft, um ihre Kinder, Frauen, um ihre Männer, ein Anderer, dass seine Krankkeit schlimmer wird oder das ein Krieg sich ausbreitet, die Natur völlig zerstört wird - nicht nur ein bisschen u.v.a.m. .

Sich seine Sorgen/Befürchtungen erzählen finde ich verdammt wichtig -> man teilt sie und sucht nach Lösungen.

Meine Mama machte sich auch immer Sorgen, um ihr Kind - fragte ich warum, kamen allerlei Möglichkeiten, die passieren könnten oder hätten sein können = manchmal war ich dem Wahnsinn nahe - es nervte einfach!

Anstatt nach Lösungen für mögliche (!) Probleme zu suchen, machte sie sich Sorgen, oft einfach so ... weil ... es hätte ja sein können ...

Erzählt von euren Sorgen, vielleicht bemerkt man ja, dass sie unnötig sind oder das ständige Sorgen, die eigentliche Ursache der Sorgen sind.

https://youtu.be/flhflSGihIs?si=n1f5q9hBw4GhQXjP

:hello:
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

Sorgen sind unterschwellige Ängste, vielleicht auch Unsicherheit, das Ungewisse bedrückt, bekümmert manch einen.
Im privaten Bereich hab ich vielleicht noch Einfluss auf meine Ängste, Sorgen.
Im Großen Ganzen, der Welt sieht es anders aus.
Sind Sorgen berechtigt?
Sorge um den Partner den man liebt, nicht verlieren möchte....was steckt dahinter?
Ist es Verlustangst?
Angst vor dem alleine sein?

Eltern übertragen oft Sorgen, Ängste.... das führt zu Unsicherheit. Im schlimmsten Fall zu einer Über Behütung, die ein Leben lang prägend sein kann. Unter anderem Angststörungen, hervor rufen kann....das sind keine "gesunden Sorgen" mehr. Sondern ein Eingriff in die Entwicklung eines Kindes, das selbstständig werden soll u. darf.
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Maxegon
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Maxegon »

Irgendwann!

... spielt es keine Rolle mehr, ob du das Glas als halb voll oder halb leer angesehen hast.
Irgendwann, spielt es keine Rolle mehr, wie oft du deine Fenster putztest oder die Bettwäsche gewechselt hast.

Denn igendwann, ist "aus die Maus!"

https://youtu.be/NGorjBVag0I?si=kv-Fgg2AiLi_YAcG
frej
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von frej »

Ich mache mir Sorgen um meine Zukunft. Im Allgemeinen. Aber auch im Beruflichen. Ich fühle mich sehr einsam und haltlos.
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

oh... Danke für den guten alten Leonard Cohen....
Tänzchen gefällig? 😜
oder reicht es wenn ich vorsinge...:)

Irgendwann ist irgendwann.
Und jetzt ist jetzt. Und jetzt bin ich...
Niemand weint mir hinterher, wenn ich einmal gehe. Aber schön war's trotzdem dass ich da war... :)

Hallo frej....
mit beruflichen Sorgen hab ich mein halbes Leben verbracht. :(
Hätte ich gewusst was ich heute weiß, hätte ich mir diese erspart...
steht denn was neues an beruflich oder ist es die
Angst nicht funktionieren zu können, oder Angst um den Job?
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Schlaflos24
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Schlaflos24 »

frej hat geschrieben: 10. Mär 2024, 19:13 Ich mache mir Sorgen um meine Zukunft. Im Allgemeinen. Aber auch im Beruflichen. Ich fühle mich sehr einsam und haltlos.
Hey Frej, da bist du nicht allein. Ich frage mich die ganze Zeit, wie kann ich das Ruder nur umreißen? Wie kann ich mich motivieren, meinen Hintern in Bewegung zu setzen?
Maxegon
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Maxegon »

Schlaflos24 hat geschrieben: 10. Mär 2024, 23:19 Wie kann ich mich motivieren, meinen Hintern in Bewegung zu setzen?
Hallo Schlaflos24,

wenn du mal das ganze Depressionsgerede weglässt, was stört dich und was könntest du ändern?
Was müsstest du tun, damit sich etwas ändert?
niri76
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von niri76 »

Guten Morgen!
Ich finde dieses neue Thema gut. Einfach mal schreiben zu können, was einem auf der Seele liegt.

Bei mir ist es gerade die Zukunft meines Sohnes 17 Jahre. Er kommt einfach nicht in Gang. Seit ca. 8 Monaten macht er seinen Führerschein. Dies Jahr hat er dann noch den Abschluß in der Schule. Nichts macht er von alleine. Wie es nach der Schule weitergehen soll.....das ändert sich täglich, mal eine Ausbidlung mal doch lieber weiter Schule oder ein freiwilliges soziales Jahr. Er hatte auch schon einigen Vorstellungsgesspräche. Alles ohne Erfolg. Er schreibt ja Bewerbungen und lernt auch für die Fahrschule. Aber immer nur mit Ansage. Das ist so anstrengend. Es ist mir schon klar, dass es garnicht so einfach ist, dass passende zu finden und das er gerade auch viel ist. Aber das nützt ja nix.

Aber das er so ist, habe ich mir selbst zuzuschreiben. Er ist mit einem Gendefekt zur Welt kommen. Als er klein war, konnte uns keiner sagen, inwieweit es sich auf seine Entwicklung auswirkt. Wir haben ihm alles abgenommen. Sobald etwas schwer für ihn war, haben wir es sein gelassen. So kann man natürlich nicht selbstständig werden. Heute hat dieser Gendefekt keine Auswirkungen auf ihn. Er macht seinen Realschulabschluß. Er ist sehr introvertiert. Geht nicht raus oder macht Sport. Aber ich glaube, er ist glücklich so. Er macht keinen depressiven Eindruck. Jeder ist halt anders. Und wenn er so glücklich ist, ist es für mich auch okay.

Dazu kam natürlich auch immer meine Depressionen dazu. Mir fehlte oft die Kraft. Und nach der Geburt hatte eine postnartale Depression. Die ersten Jahre waren wirklich schwierig für uns alle. Und ich selbst mache mir ständig Vorwürfe deswegen.

Grüße
niri76
Deheteleef
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Deheteleef »

Tröste dich, die Stunden eilen, und was all dich drücken mag. Auch das Schlimmste kann nicht weilen, und es kommt ein andrer Tag.

In dem ew'gen Kommen, Schwinden, wie der Schmerz liegt auch das Glück. Und auch heitre Bilder finden ihren Weg zu dir zurück.

Harre, hoffe. Nicht vergebens zählest du der Stunden Schlag: Wechsel ist das Los des Lebens, und es kommt ein andrer Tag.

Theodor Fontane
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Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

:hello:

seeehr schön lieber Deti,

Danke für Fontane!

Hach, das erfreut jetzt mein Herz.
Dieses Ausharren, ja...wird stets belohnt.
Nur kann das nicht jeder so sehen.
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Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ihr Lieben Sorgenkinder.... :)

Alles was ich hier lese, kann ich gut nachempfinden...selbst war ich viele Jahre in der Sorgen Spirale gefangen.

Manchmal waren diese unnötig haben sich nicht bewahrheitet. Das Leben hat eigene Spielregeln. Oft kommt es anders, als man denkt.

Ein anderes mal hat meine Befürchtung sich als richtig heraus gestellt. Die Erkenntnis daraus war eines Tages, die sorgenvollen Gedanken, haben mir Kraft entzogen. Immer wieder, welche ich aber dann gebraucht hätte, als etwaige Befürchtungen eingetreten sind..

weshalb ich heute mit Sorgen, "sorgfältig" umgehe. Mit mir sorgfältig umgehe. Um nicht an all den Sorgen, zu scheitern, oder zu zerbrechen.

Ich beschäftige mich nicht mehr täglich mit Sorgen und Prognosen. Ich gebe ab, vertraue drauf, dass alles in einem gewissen Sinne geschieht...ich, oder wir, nur bedingt Einfluss haben.

Sorgen entziehen Energie.
Mittlerweile packe ich diese in ein virtuelles Glas.... Deckel drauf. Stelle es beiseite. Und beschäftige mich bewusst, nur an Tagen, an denen ich möchte damit. Und dann ist wieder gut. Meine Lebenskraft, brauche ich für andere, wichtige Dinge.
Dies ist mir sehr hilfreich.
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Deheteleef »

Aurelia Belinda hat geschrieben: 11. Mär 2024, 11:08 Ihr Lieben Sorgenkinder.... :)

Ich beschäftige mich nicht mehr täglich mit Sorgen und Prognosen. Ich gebe ab, vertraue drauf, dass alles in einem gewissen Sinne geschieht...ich, oder wir, nur bedingt Einfluss haben.
Sehr gut, Aurelia!
Ich versuche es auch mal so zu sehen.
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SariLu
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von SariLu »

Hallo ihr Lieben,
ich bin seit circa einer Woche wieder in einer depressiven Phase. Und ich bin einfach so unendlich traurig. Einfach so unendlich traurig. Ich muss ständig weinen. Und absurderweise muss ich ständig an meine beiden verstorbenen Großeltern denken (mein Opa ist im Mai 2022, meine Oma im Mai 2023 gestorben). Ich bin schon lange gut mit ihrem Tod klargekommen - sie sind beide weit über 90 geworden und ich habe mein Leben nach der natürlichen Trauer wieder fröhlich weitergelebt. Jetzt haut mich ihr Tod plötzlich so um, ich vermisse sie so sehr und all die Jahre mit ihnen. Kennt ihr das, dass bei euch in der Depression plötzlich wieder Themen aufkommen, die längst abgehakt waren bzw. so absurde Gefühle der Trauer/Vermissens aufkommen, die euch völlig durcheinander bringen?
Maxegon
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Maxegon »

Hallo SariLu,

das kennt bestimmt jeder, jeder sehnt sich nach angenehmen Dingen, Situationen, Menschen.

Doch warum trauern wir dem so oft nach, obwohl wir genau wissen, es ist vorbei - für immer?

Warum scheint es nicht zu gelingen, die Realität zu akzeptieren, obwoh wir wissen, dass es so ist, wie es ist?

Wir sind doch nicht blöd! ? .
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

@ Maxegon,

weil da wohl Defizite sind in der aktuellen Lebensphase. Deshalb...
außerdem wollen, sollen Gefühle gelebt werden.
Der eine braucht um Gefühle zu verarbeiten, mehr Lebenszeit... ZEIT. Nicht Dauer. Ein anderer braucht weniger. Manchmal werden Trauer, Wut, oder weiß der Geier was, zu schnell abgehakt, unterbunden, und melden sich eben später wieder...wollen wahrgenommen werden.
Gelebt werden.

Depression zwingt einen sozusagen, dahingehend, hinzu spüren.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Senif
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Senif »

Maxegon hat geschrieben: 11. Mär 2024, 15:17
Wir sind doch nicht blöd! ? .
Wieso sprichst du von wir ?

Also ich bin nicht blöd. :roll:
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

:hello:
Ich auch nicht.... 😜
dann müsste ich mir ja Sorgen machen...
und das will ich vermeiden.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Luca0405
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Luca0405 »

Die Zeilen von T. Fontane sind sehr schön. Danke fürs Teilen. Ebenso die Vorstellung von dem Glas, sehe eins der Einweckgläser meiner Mutter quasi vor mir, in das einfach die eigenen Sorgen und doofen Gedanken gepackt und ein-/weggeschlossen werden können. Mag so bildliche Hilfen.
Eigentlich was für die "Werkzeugkiste".
Danke
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

"Oh Halleluja, welch ein Tag.
So richtig schön, wie ich ihn mag. :(
Ihr Lieben Sorgen bleibt mir bloß vom Leibe,
und sucht euch gerne eine andere "Bleibe"...:)
Ich sag' euch für heute gute Nacht.
Mein Werk für heute ist vollbracht."

@ Luca (Anja)...
so war es gemeint. Die Sorgen gut verschließen... "einwecken".... und nur dann er - wecken, wenn man Lust dazu hat. Also am besten nie... 😁 Anstatt Apfelmus, Kirsch Kompott & Co., werden eben die guten Sorgen gelagert. Dort können sie erstmal ihr einsames Leben fristen, bis sie schimmelig werden... haha... verlagern, ausmustern, auslagern, abseits vom Alltag.
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Simone1302
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Simone1302 »

Guten Tag alle zusammen,
ich möchte hier auch mal meine Sorgen "abladen", bin weiblich, 61 Jahre alt und habe eigentlich nur ein finanzielles Desaster erlebt! Mir wurden von meinem Girokonto 15.000 Euro gephisht, die ich gerade von meinem verstorbenen Vater geerbt hatte, die Sparkasse verweigert eine Erstattung.
Diese Geschichte hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Nun ist es so, dass mich das Ganze nicht finanziell ruiniert, trotzdem kann ich an nichts anderes denken denn es ist ja nun wirklich viel Geld, dann sage ich mir immer, meine Güte, es ist "NUR GELD", andere Menschen haben viel schlimmere Dinge zu verkraften aber es ist nun mal so, dass es nicht aus meinem Kopf geht und ich den ganzen Tag nur heulen konnte! Irgendwie hat sich das Ganze in eine allgemeine Depression "verwandelt", von meiner Hausärztin habe ich mir Antidepressiva verschreiben lassen, allerdings gestern erst damit begonnen und ich denke, bis die Wirkung einsetzt, wenn überhaupt, wird es noch etwas dauern.
Für Ratschläge jedweder Art wie ich aus diesem Loch wieder rauskomme, bin ich unendlich dankbar.
Euch allen wünsche ich einen annehmbaren guten Tag
Liebe Grüße
Aurelia Belinda
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Re: Sorgen erzählen

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo u. Willkommen Simone,

Das ist wirklich ein starkes Stück was dir da passiert ist.
Nur Geld...klar. Du sagst selbst, es treibt dich nicht in den Ruin. Deshalb denke ich, es ist nicht das Materielle, was die Gedanken am Laufen hält, wohl eher das menschliche.?
Da wieder heraus zu finden, wenn sich Gedanken verfestigt haben, ist gar nicht so einfach...
aber möglich.
Guter Rat ist aber teuer, es gibt verschiedene Strategien, um der Spirale den Garaus zu machen oder es zumindest, abfedern zu können.
Viell. findest du beim Lesen im Forum, ein paar für dich passende Anregungen...

Lg Aurelia
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