Ich habe Zeit für dich

[Katerle]

Hallo ihr Lieben,

war ja heute wieder viel allein unterwegs und ich geniesse das auch. Nur vermisse ich mal ein Gespräch unter Freunden oder mit meinen Geschwistern. Und heute war ich allein essen gegangen, alles kein Problem und da merkte ich, dass ich doch irgendwie traurig wurde und mir standen Tränen in den Augen. Manchmal fühle ich mich so einsam... Ich wusste aber, dass ich danach auf Arbeit wollte und meine jüngste S. treffen würde. Das freute mich sehr. Und als ich dort angekommen war, verflog meine Traurigkeit und wir freuten uns sehr uns wiederszusehen, umarmten uns. Dann machte sie mir noch einen Tee und auf der Tasse stand: "Ich habe Zeit für dich". Irgendwie fand ich das passend und ich musste lachen. Tatsächlich hatten wir heute auch ein bisschen Zeit für uns, was sehr guttat. Meine S. sagte noch, dass sie sich sehr freut, weil ich sie so unterstützen würde auf Arbeit und auch das gibt mir ein gutes Gefühl.
Ich frage mich, wie kann es sein, da ich ja auch unter Menschen gehe schon immer und mich dennoch einsam fühle?
Klar meine Kinder wohnen auch weiter weg und ich bin auch ganz stolz, dass sie ihren Weg gehen, nur manchmal vermisse ich sie halt auch...

Jedenfalls war der heutige Tag ganz gut ausgegangen...

Liebe Grüße
Katerle

[Katerle]

Danke Coeko, das ist ja echt nett von dir. Ganz genau, das zählt...
Wow, dass ist ja mutig von dir mit dem Musical (war ich noch nie). Drück dir die Daumen.
Ja so geht es mir ja auch mit meinen Kindern, sie lieben mich und das macht mich auch glücklich.
Und auch zu meiner anderen S. habe ich einen eher innigen Kontakt, sie ist zur Zeit in der Reha...

Am Wochenende sind wir bei unseren Kindern und holen dann auch unseren Enkel zu uns. Freue mich schon sehr.

Wünsche noch einen angenehmen Abend,

LG Katerle

[Katerle]

Und das stimmt, ZEIT IST DAS SCHÖNSTE, WAS SICH MENSCHEN SCHENKEN KÖNNEN. Hebe das nochmal hervor, was du so wunderbar formuliert hast.

Letztens war mein S. da und hatte Zeit gehabt, das hatte mich natürlich auch wieder sehr gefreut.

Ich schätze Menschen, die auch mal gerne Zeit für mich haben... Ein paar Freunde habe ich auch. Langjährige, von denen sich kaum mal einer meldet, wenn überhaupt. Bis auf eine und das ist ein sehr wertvolles Geschenk für mich. Dann habe ich auch noch ne nicht so lange Freundin, was auch sehr schön ist.

Aber warum fühle ich mich dann einsam? Denke, das werde ich in der Therapie mal aufgreifen und hoffe, sie wird auch genehmigt. LG

[Lieblingsuli]

Ich werde morgen beispielsweise zur Berichterstattung in ein Musical gehen (mach ich nebenbei und ich SOLL ja wieder unter Menschen).

Was wird denn gegeben?

[Lieblingsuli]

Kenne ich. Danke.

[Gertrud Star]

Zeit zu bekommen, ist für mich auch eine der wertvollsten Dinge im Leben, auch Zeit zu schenken.
Zeit zum reden, Spaß haben, trösten, kurz zur Hand gehen und zur Hand gegangen werden, und alles was so im Leben gebraucht wird.

Zu Chess fällt mir spontan ein:
Das wurde von Andersson/Ulvaeus (ehemals ABBA) komponiert (ob auch getextet, weiß ich nicht).
Gibts auch als Video bei der "Tube", habs mir vor längerem mal angesehen.
Eins der schönsten Lieder ist "I Know Him So Well".

[Katerle]

Das freut mich sehr, dass du so viele schöne Perspektiven in deiner nahen Zukunft hast. Umarme jede einzelne Minute davon

Ach, das Schreiben mache ich schon 11 Jahre nebenbei, aber in der akuten Phase ging gar nichts. Mein Hirn ist äußerst gefräßig für gewöhnlich, braucht ständig Input. Die Depression (mit klassischer Burnout-Symptomatik lt. Fachärztin) hat aber vieles meiner Persönlichkeit mit ihrem grauen, kalten Nebel eingefroren. Nun scheint das eine oder andere aufzutauen, nicht zuletzt auch durch Impulse von hier und vor allem meinem Mann, der den tiefdunklen Januar und den grauen Februar mit mir durchgestanden hat.

Zur Einsamkeit: ich für mich empfinde sie eher als (vielleicht sogar gewollte?) Isolation (?), weil ich anders bin. Anderen hingehen erscheine ich nicht so. Das Alleinesein genieße ich oftmals wieder. In Ruhe nachdenken, die Natur genießen, sich hier austauschen... Zeit für mich, Zeit für Dinge, die mir Spaß machen und auch Zeit für andere Menschen.
Wir haben Besonderheit an/in uns, die uns ausgrenzen, auch eine intensivere Verletzbarkeit. Möglicherweise schützen wir uns auch mit diesem Verhalten?
Bekannte habe ich Unmengen, Freunde weniger, aber offen gestanden fehlen sie mir nicht im Moment. Derzeit übe ich mich unter Menschen(mengen) zu gehen, denn das war für mich entsetzlich. Jeden kurzen (meistens von meinem Mann initiierten) Spaziergang empfand ich als Spießrutenlauf. Klappt bis jetzt wieder ganz gut, auch wenn ich bei Nebeltagen keinen Fuß vor die Türe und den Hintern nicht hochkriege. Morgen gehe ich mit meinem Bruder in ein Fußball-Spiel, wird interessant, nicht nur vom Spiel her. Aber "alleine" werde ich doch sein, unter 12000 Menschen - verstehst du, wie ich das meine?

Hallo Coeko,

danke dir, werde ich machen... Verstehe dich... Im Prinzip mache ich das ja auch so, die Ruhe geniessen, Zeit für mich. Aber ich vermisse eben auch mal das Gespräch unter Freunden usw. Ist doch auch irgendwo traurig, dass ich mir aufgrunddesen, das keiner mal Zeit hat für mich, ich mir Hilfe beim Psychotherapeuten suche (was ja auch irgendwo positiv ist)...
Menschenmengen war für mich auch ein Grauen, aber ich bin dennoch weiter unter Leute gegangen und jetzt gehts auch diesbezüglich besser, auch mit Verkehrsmitteln fahren. Aber Panikattacken habe ich immer noch, nur nicht mehr so schlimm...
Das ist ja toll mit dem Fussballspiel, kann dich aber durchaus verstehen, wie du dich fühlst...

Heute war ich bei meiner neuen Psychologin, auch ne ganz nette. Aber ich merke halt doch, dass ich noch Gespräche brauche. Tagebuch schreibe ich auch ab und zu, nur manchmal ist es auch schön, mal ne Rückmeldung zu bekommen. Und hier im Forum fühle ich mich ja auch ganz gut aufgehoben und schreibe gerne mal.

Wünsche ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Fussballspiel. (War ich auch noch nie). Vor den Massen hätte ich da doch eher Angst. Dennoch habe ich auch schon ne Menge für mich erreicht, trotz allem...

Liebe Grüße
Katerle

[Lieblingsuli]

Zu Chess fällt mir spontan ein:
Das wurde von Andersson/Ulvaeus (ehemals ABBA) komponiert (ob auch getextet, weiß ich nicht).
Gibts auch als Video bei der "Tube", habs mir vor längerem mal angesehen.
Eins der schönsten Lieder ist "I Know Him So Well".

Ich denke, das bekannteste Lied daraus ist "One night in Bangkok".

[Katerle]

Zeit zu bekommen, ist für mich auch eine der wertvollsten Dinge im Leben, auch Zeit zu schenken.
Zeit zum reden, Spaß haben, trösten, kurz zur Hand gehen und zur Hand gegangen werden, und alles was so im Leben gebraucht wird.

Zu Chess fällt mir spontan ein:
Das wurde von Andersson/Ulvaeus (ehemals ABBA) komponiert (ob auch getextet, weiß ich nicht).
Gibts auch als Video bei der "Tube", habs mir vor längerem mal angesehen.
Eins der schönsten Lieder ist "I Know Him So Well".

Danke dir auch Gertrud.

[Bittchen]

Liebe Katerle,

es ist gut,wenn du jetzt wieder in einer Therapie bist und deine Gefühle auch aussprechen kannst.
Wenn deine Therapeutin auch noch nett ist,dann ist das schon wie ein Sechser im Lotto.
Es gibt auch Dinge,die ich nicht mit Freundinnen besprochen habe,da ist ein professionelles Gespräch mit einer empathischen Therapeutin sehr viel hilfreicher.
Immer wieder denke ich,wenn du eine kleine Pause im Forum einlegts,ob das Baby gekommen ist?
Als Mutter habe die Kinder meiner Tochter "auch" bekommen,lach.
Ich denke du weißt was ich meine.
Auch dass dein Mann dir heute Blumen geschenkt hat,hat mich sehr für dich gefreut.
Das zeigt doch wie sehr er an dir hängt und dich liebt.
Du bist es wirklich Wert.

Liebe Coeko,

anders sein finde ich gut,das macht uns ja auch besonders.
Nicht immer angenehm, die Verletzbarkeit,aber ich sehe das auch nicht nur negativ.
Freundinnen habe ich sehr wenige,aber Bekannte jede Menge.
Da verbringe ich aber auch meine Zeit mit,zur Ablenkung,das tut mir dann auch gut.
Ruhe ist auch wichtig,alles in der richtigen Dosierung.
Mein bester Freund ist mittlerweile mein Mann,da kann ich über alles reden und er auch.
Aber das war ein langer und oft steiniger Weg.
Einsam sein, unter vielen Menschen kenne wir alle,aber wenn Zuhause genug Geborgenheit ist,dann ist das schon viel .
Menschen die alleine Leben,haben oft ganz andere Kontakte,die aber auch sehr vertraut sind.
Das weiß ich von meiner Tochter,die lebt ledig in Berlin und ist sehr eingebunden in ihren Freundes- und Kollegenkreis.
Manchmal frage ich:"Wann bist du denn Zuhause ?"
Wenn es ihr zuviel wird ,fährt sie alleine an die Ostsee und lässt sich das Gehirn durchpusten.
So haben wir alle unsere Strategien irgendwie zurecht zu kommen,wenn erst einmal das Schlimmste überstanden ist.
Depressionen ist eine Krankheit,wie jede andere auch,nur dass die Seele betroffen ist und das sieht man nicht gleich.
Überforderung und Stress waren bei mir immer wieder Trigger für erneute schlechte Phasen.
Aber ich versuche dagegen zu steuern,das gelingt mir ganz gut.
Meine Devise ist Heute,"Langsam komme ich auch zum Ziel."
Mir geht es nicht immer gut,aber das ist bei Nichtbetroffenen auch so.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
Bittchen

[Katerle]

[quote="Coeko"]Hallo Katerle,

vielleicht passen die Freunde nicht mehr in deinen Lebensabschnitt? Das analogisiere ich gerade zu meiner Situation. Es passt im Moment nicht. Kann das bei dir eventuell genauso sein?
Hast du denn ein oder mehrere Hobby/s?

Oh ja, ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen. Die öffentlichen Verkehrsmittel waren auch ein Alptraum für mich. Zwar gehe ich jetzt wieder ins Theater usw., aber es muss immer ein Platz ganz außen sein,damit ich gleich gehen kann. Es passiert zwar nie etwas, aber das Gefühl gehen zu KÖNNEN hilft mir sehr.

Na, du tust doch sehr viel, finde ich gut. Immer vorwärts gucken, gell?

Liebe Grüße

Das könnte sein, dass meine Freunde, nicht alle, nicht mehr in meinen Lebensabschnitt passen. Danke für den Denkanstoß. Hobbys habe ich, wie z. B. Häkeln, Papierbasteln (Origami) und Keyboardspielen. Lesen tue ich auch mal gerne, wenn es mit meiner Konzentration passt. (ist halt manchmal schwierig), Musik höre ich ganz gerne, Zitate mag ich und im Forum bin ich auch ganz gerne. Etwas Sport mache ich auch, nur ich muss halt aufpassen wegen meinem Knie. Im Theater war ich nur zu meiner Jugendweihe damals, ansonsten wäre ich schon gerne mal gegangen, aber nicht allein. Aussenplätze mag ich auch viel lieber. War mal im Kino und würde auch gerne mal wieder gehen, nur das passt leider nicht mit der Busverbindung.
Ein paar Lieblingssendungen habe ich auch in letzter Zeit.

Du sagst es...

Liebe Grüße
Katerle

[Katerle]

Liebe Bittchen,

ja finde ich auch, dass es gut ist, wieder in Therapie zu sein. Ja mit Freunden würde ich auch nicht über schwerwiegende Erfahrungen reden, also über Traumen. Ich hätte dann Angst, sie ZU SCHWER zu belasten. Und so geht es mir j auch mit meinen Kindern... Wohl auch ein Grund, mich einsam zu fühlen mit meinen Gedanken. Ziehe da auch lieber ein Gespräch mit ner Therapeutin vor.

Ja ich weiß, was du meinst...

Danke sehr...

[Gertrud Star]

Ja natürlich ist "One Night in Bangkok" das bekanntere Lied, das war ja in den Hitparaden.
Ich finde beide Lieder sehr schön.

Coeko, huch, du machst einen Schlenker von den Liedtitieln direkt zur Lust zum Arbeiten.
Na das nenn ich mal Tempo

Ich bemerke immer wieder, wie Leute echt dankbar für Kleinigkeiten sind.
Dinge, die so ganz nebenbei mit gemacht werden können: Ein Kind an die Hand nehmen, Platz für den Kinderwagen im Schnee machen, Hilfe anbieten, lächeln, sich bedanken, die Schuhe bringen (da gings um jemand Älteren, der mir geholfen hat und ohne seine Schuhe los lief).

Für mehr fehlts momentan bei mir auch.
Hat sich jemand ja länger ganz viel Zeit für mich genommen.
Aber das beruhte nicht auf Gegenseitigkeit, leider, zumindest bei weitem nicht in dem Umfang.
Ich bin viel alleine, sehr sehr viel. Vielleicht brauch ich das sogar länger mal so, zum Umschalten.
Alles andere kommt wieder, bin mir sicher, naja nicht immer.

Neulich hatte ich trotzdem ein langes tiefgehendes Gespräch mit jemandem Unbekannten, in einem Cafe. Das war sehr schön, habe es genossen.

So, nun höre ich euch wieder mal zu.

LG Gertrud

[Katerle]

Zu Chess fällt mir spontan ein:
Das wurde von Andersson/Ulvaeus (ehemals ABBA) komponiert (ob auch getextet, weiß ich nicht).
Gibts auch als Video bei der "Tube", habs mir vor längerem mal angesehen.
Eins der schönsten Lieder ist "I Know Him So Well".

Ich denke, das bekannteste Lied daraus ist "One night in Bangkok".

Auch sehr schön, danke.

[Katerle]

Ja natürlich ist "One Night in Bangkok" das bekanntere Lied, das war ja in den Hitparaden.
Ich finde beide Lieder sehr schön.

Coeko, huch, du machst einen Schlenker von den Liedtitieln direkt zur Lust zum Arbeiten.
Na das nenn ich mal Tempo

Ich bemerke immer wieder, wie Leute echt dankbar für Kleinigkeiten sind.
Dinge, die so ganz nebenbei mit gemacht werden können: Ein Kind an die Hand nehmen, Platz für den Kinderwagen im Schnee machen, Hilfe anbieten, lächeln, sich bedanken, die Schuhe bringen (da gings um jemand Älteren, der mir geholfen hat und ohne seine Schuhe los lief).

Für mehr fehlts momentan bei mir auch.
Hat sich jemand ja länger ganz viel Zeit für mich genommen.
Aber das beruhte nicht auf Gegenseitigkeit, leider, zumindest bei weitem nicht in dem Umfang.
Ich bin viel alleine, sehr sehr viel. Vielleicht brauch ich das sogar länger mal so, zum Umschalten.
Alles andere kommt wieder, bin mir sicher, naja nicht immer.

Neulich hatte ich trotzdem ein langes tiefgehendes Gespräch mit jemandem Unbekannten, in einem Cafe. Das war sehr schön, habe es genossen.

So, nun höre ich euch wieder mal zu.

LG Gertrud

Mir gefallen die Lieder auch.
Ja Kleinigkeiten können eine riesen Freude auslösen.
Also ich brauche Ruhe, aber auch mal mit jemanden das Gespräch.

Ich sag mal so. In meiner Beziehung hat sich auch einiges zum Positiven gewendet und das ist auch erfreulich. Und heute darf ich wieder meine Schätzchen in Arm nehmen.

Und ich denke, dass ich spätestens heute oder morgen Abend wieder hier reinschauen werde.

Also machts gut und ich wünsche euch allen ein erholsames Wochenende.

Herzlichst Katerle

[Gertrud Star]

Hallo Coeko,

bist du dir da so sicher, dass du/wir und andere nur im depressiven Zustand anstrengend für andere sind, oder auch im "Normalzustand"?
Ich hatte mal eine Zeit, da war ich in einem sehr intensiven Leben, aber auch völlig am falschen Arbeitsplatz (völlig unterfordert), aber vom Zeitaufwand her (Fernpendeln, sehr lange Fahrstrecken, nebenbei noch Baustelle daheim und alleine Haushalt führen, alles sehr eng getaktet, kein Freiraum). Da wunderten sich auch alle und rätselten, was nur mit mir los wäre.
Aber das hatte ich sonst auch, und andere kennen das auch. Das löst bei anderen immer so ein Gefühl von Ratlosigkeit aus, auch wenn man normal ist (vom Gesundheitszustand her), eventuell Hilflosigkeit (weil man anders ist).
Bei dir sieht man es an der Intensität deines Lebens: Viel arbeiten, viel nebenbei machen, viel bemerken (gutes wie auch schlechtes und unperfektes).
Ja, solche seltenen Gespräche wirken länger nach, und das ist schön.

Ich schick dir noch schnell den PN mit ner Leseempfehlung.

LG Gertrud

[Gertrud Star]

Liebe Katerle,
ich freue mich für dich mit, dass du deine Lieben wieder da hast und sie in die Arme schließen kannst.
Und auch dass dein Mann so an dich gedacht hat.
Mir kam so ein Gedanke, der mich veranlasst, dir noch zu schreiben, dass er sich (mit seiner Geschichte) jetzt wirklich sehr viel Mühe gibt, auch wenn es oft vielleicht nicht so aussehen mag.
Ich wünsche euch alles Gute und schöne Tage.
LG Gertrud

[Katerle]

Liebe Katerle,
ich freue mich für dich mit, dass du deine Lieben wieder da hast und sie in die Arme schließen kannst.
Und auch dass dein Mann so an dich gedacht hat.
Mir kam so ein Gedanke, der mich veranlasst, dir noch zu schreiben, dass er sich (mit seiner Geschichte) jetzt wirklich sehr viel Mühe gibt, auch wenn es oft vielleicht nicht so aussehen mag.
Ich wünsche euch alles Gute und schöne Tage.
LG Gertrud

Ja, es war wieder schön, meine Lieben in Arm zu nehmen, besonders meine Tochter und meinen Enkel. Die Fahrt war etwas anstrengend, wegen Staus und wir brauchten noch länger. Ist ja auch nicht so einfach, so einen kleinen Mann dabei zu haben so eine weite Strecke. Aber wir haben das gemeistert. Der Kleine war nochmal eingeschlafen.
Mit meinem Mann sehe ich auch so wie du und Bittchen. Merke ja selbst, dass er sich bemüht und das zählt. Also ich habe auch Fehler, wer hat die nicht?
Jetzt am Abend war der Kleine erst gegen 21: 00 Uhr eingeschlafen. Er dachte an seine Mama und weinte etwas, vermisste sie. Naja da haben wir halt nochmal miteinander telefoniert und er hat sie und seinen Papa nochmal gesehen. Danach habe ich ihm ein Bild von seinen Eltern in die Hand gegeben und dann beruhigte er sich auch, nachdem ich ihn getröstet hatte und gestreichelt und in Arm genommen und war dann eingeschlafen.

Gute Nacht euch allen,
Katerle

[Gertrud Star]

Hallo Katerle,
dann hat die Fahrerei trotz Sturm recht gut geklappt. Etwas länger dauert es ja da immer.
Es ist immer wieder schön zu lesen, wie ihr so zusammen haltet, euch liebt und ganz besonders den Enkel.
Es ist ja scheinbar jedesmal nur der Trennungsschmerz von Mama am ersten Abend, der ihm so zu schaffen macht.
Wenn es dann noch mehr Enkel werden, und sich die ganze Familie trifft, bespaßen die Kleinen sich dann viel gegenseitig, da hängen sie nicht mehr ganz so an den Erwachsenen. Wenn sie größer sind, ziehen sie ja auch mit anderen Kindern los, da ist man dann nicht mehr jeden Moment gefragt, nur anders.
Ein Bild von den Eltern und ein Telefonat kann immer viel helfen, wenn sie noch so klein sind. Da denken sie ja noch, sie ist für immer weg. Später wenn sie in größeren Zeiträumen denken (wiessen, wie lange etwa eine Woche ist) und wissen, wieviel mal schlafen sie bei Oma sind, legt sich das wieder.
Hat dein Enkel das Kuscheltier von daheim dabei?
LG Gertrud

[Katerle]

Hallo liebe Gertrud,

danke für deine Zeilen. Ja hatte alles gut geklappt mit der Fahrt und dann hatten wir auch zwei Pausen zwischendurch, weil der Kleine mal musste. Muss ja auch sein... Er wollte unbedingt, dass ich neben ihn sitze während der Fahrt.
Genau, dass war nur am ersten Abend mit dem Trennungsschmerz von Mama.
Ausserdem lese ich ihm am Abend immer noch was vor, bevor er einschläft. (So hatte ich es mit meinen Kindern auch gemacht oder ihnen ein Lied vorgespielt bzw. gesungen.
Jedenfalls ist er sehr gerne bei uns. Gestern waren wir mal noch auf dem Spielplatz und heute so eine Runde spazierengegangen und anschließend hatten wir draußen noch ein bisschen Fussball gespielt. Und drinnen spielen wir auch mit ihm und er beschäftigt sich auch allein. Spricht sehr deutlich und es ist einfach ganz süß, was er manchmal so sagt.
Natürlich hat er auch sein Kuscheltier mit und noch andere Spielsachen.

Na dann wünsche ich mal noch einen schönen Nachmittag und Abend,

Liebe Grüße
Katerle

[Ziege04]

Hallo Katerle,

Ich lese gerade mal wieder so durch und bin dabei über den Titel gestolpert.
Nach dem Lesen traf es das, was ich auch vermisse - jemand der wirklich sagt: Ich habe Zeit für Dich!
Und nicht: Wollen wir zusammen was machen
Denn da liegt der Unterschied. So nett gemeinsame Zeit sein kann, ist sie eben gemeinsam gemeint. Und selbst traut man sich nicht, Egoismus zu leben mit Anderen. Sich etwas auszusuchen, was man wirklich selbst will.
Andererseits ist auch keiner bereit, sich dem zu unterstellen, zu sagen und zu meinen, ich habe Zeit für Dich; mit allen Konsequenzen....und sei es nur für 1-2 Stunden....
Es ist eben nicht leicht, mit uns Menschen
Aber ebenso ist auch sehr schade, dass diese Umgangsweisen scheinbar zunehmend verloren gehen.

Dies ist mein Gefühl zum Eingangsthread. Ob ich damit richtig liege, weiß ich nicht. Aber ich wollte es einfach schreiben.
LG @All von Ziege04

[Katerle]

Liebe Ziege,

auch du liegst mit deiner Antwort richtig. Leider geht das heute wirklich mehr verloren, dass jemand Zeit für den anderen hat.
Momentan habe ich Zeit für meinen Enkel und die nehme ich mir natürlich auch und was mich auch sehr freut, mein M. hat sich freigenommen.
Für meine Kinder hatte ich mir auch immer gerne Zeit genommen oder auch für andere Menschen.

Gute Nacht und liebe Grüße
Katerle

[Katerle]

Hallo Coeko,

da sprichst du auch was Wichtiges an. Zeit hatte auch ich nie für mich, aber jetzt habe ich sie und genieße das auch. Aber es ist auch schön, Zeit mit dem Enkel zu verbringen. Und ich schätze es auch, wenn mal jemand Zeit für mich hat.
Gestern sagte zum Beispiel der Kleine, die andere Oma hatte ihm ganz viele Geschenke gemacht. Daraufhin meinte ich, viel schöner ist es doch, miteinander gemeinsame Zeit zu verbringen. Aber das werde ich ihm später, wenn er älter ist, nochmal sagen.

Wünsche einen schönen Tag,
Katerle

[Katerle]

Lieber Coeko,

hatte mir bevor ich krank wurde, für andere immer gerne Zeit genommen. Dann brauchte ich erstmal für mich vor allem Ruhe und Zeit. Aber das ist garnicht so einfach wenn man kleinere Kinder hat. Ich habe mir trotzdem gerne Zeit für sie genommen, auch wenn mir alles viel schwerer fiel. Meine Kinder hatten mich während der Klinikaufenthalte sehr vermisst und ich sie auch. Die Briefe habe ich alle aufgehoben. Aber ich musste auch erst wieder ein bisschen zu Kräften kommen, damit ich mich weiter kümmern konnte. Da blieb es auch nicht aus, dass ich mir Vorwürfe machte, keine so gute Mutter zu sein. Wie sich aber herausstellte, hatte ich es dennoch gut gemeistert. Meine Kinder lieben mich und ich sie auch und wir schätzen uns, das zählt ganz einfach...
Heute war es auch wieder sehr schön mit unserem Enkel. Wir hatten Zeit und das war wunderschön.

Liebe Grüße
Katerle

[Katerle]

So ist es Coeko. Danke für dein Feedback.

Ich fragte mich auch oft, ob ich alles richtig mache oder nicht. Fehler habe ich sicher auch gemacht, aber die sind ja auch dazu da, um daraus zu lernen. Auch ich bekomme viel von meinen Kindern zurück, also kann ich auch nicht alles falsch gemacht haben...

Liebe Grüße
Katerle