Psychosomatische Reha?

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Legoslas
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Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Hallo ihr Lieben,

Ich befinde mich zur Zeit in einer Schmerzklinik zur multimodalen Schmerztherapie. (Es gibt also auch eine psychologische Komponente.)

Nun wurde mir schon bei der ersten Visite vom Arzt mitgeteilt, dass man mir zum Abschluss des Aufenthalts, auf Grund meiner Vorgeschichte, eine psychosomatische Reha dringend empfehlen wird.

Ich weiß nicht ob ich das möchte. Klar, mir geht's immer noch nicht gut. Heut war nach eineinhalb Wochen meine Familie zu Besuch. Ich habe mich vorher eigentlich so auf meine Kinder gefreut, aber als sie dann da waren, war in mir ....nichts....kein Gefühl..... Ich habe mich echt vor mir selbst erschreckt. Kann das die Depression sein? Macht die so etwas?

Würde eine Reha etwas bringen?

LG legoslas
Bittchen
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Bittchen »

Liebe Legoslas,

ja,die Gefühllosigkeit,sogar meiner Familie gegenüber, war eines der am schwersten zu ertragenen
Symptome der Depression.
Da kann ich dir nur empfehlen auf den Rat deines Arztes zu hören.

Gute Besserung für dich und liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Monchen12345
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Monchen12345 »

Ob die Reha dir was bringt kann dir niemand vorher mit Sicherheit sagen.
Ich war im Januar in einer Klinik die nur so semi für mich geeignet war. Gegen Ende und in den ersten Tagen nach dem Aufenthalt hab ich gesagt: für den Rücken war es gut, aber für die Psyche hat es kaum was gebracht.
Aber inzwischen merke ich; es wirkt nach und es sind nicht so sehr die großen Veränderungen, sonder viele kleine Dinge.
Das Selbstbewusstsein ist definitiv besser geworden, auch bekomme ich meinen Alltag besser geregelt. Ich hab sein fast 6 Wochen keine längere Weinkrämpfe mehr gehabt, vieles sehe ich auch einfach entspannter und ich freue mich unglaublich, dass ich wieder Bücher lesen kann.
Auch können durch die Reha noch verschiedene Dinge in die Wege geleitet werden, Veränderungen am Arbeitsplatz, berufl.Reha, PsyRena usw.
Ich würde sagen: stell den Antrag und versuche dich darauf einzulassen.
Guck aber auch, wie es für dich in der Zwischenzeit therapeutisch weiter geht.
Von Antrag stellen bis zum Beginn der Reha sind bei mir gut 4 Monate vergangen und nach Aussage von meinen Ärzten war das noch sehr schnell.
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Vielen Dank euch beiden.

Ich habe zwischenzeitlich mit meiner Psychologin zu Hause telefoniert. Seit dem geht es mir wieder etwas besser. Sie konnte mir etwas das Gedanenkreisen, wegen der Gefühle meiner Familie gegenüber, nehmen. Ich habe sogar bei dem Gespräch endlich mal etwas weinen können. (In den letzten Monaten hatte ich zwar ständig das Gefühl heulen zu müssen, es ging aber nicht.) Unter anderem sagte sie dass ich eh schon eine depressive Grundstimmung habe, dazu die dauernde Belastung zu Hause, da sei es kein Wunder dass die Depression da in regelmäßigen Abständen in eine mittelschwere bis schwere Episode rutscht.

Wahrscheinlich werden wir versuchen bei der Krankenkasse nochmal Stunden zu beantragen. Ohne regelmäßige Gespräche komme ich im Moment nicht klar.

Wegen der Reha muss ich schauen. Irgendetwas sträubt sich da in mir dagegen.

LG Legoslas
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Ich habe mich vorerst gegen eine Reha entschieden. Das bekomme ich zur Zeit einfach nicht hin.

Man hat mir aber beim Abschlussgespräch eindringlich dazu geraten, dann weiter in enger psychologischer Betreuung zu bleiben.

Nun war ich beim Hausarzt u.a. weil es mir ja weiterhin nicht gut geht. Dort bekam ich eine Überweisung für eine Psychotherapie. Als ich sagte dass ich die doch nicht benötige, da ich mit der Psychologin schon darüber gesprochen habe, meinte er, er gibt mir trotzdem eine mit.

Nun hat mein Hirn wieder ganz viel Futter zum Grübeln. Was soll ich mit der Überweisung? Was wollte mit der Hausarzt damit sagen? Soll ich die Psychologin wechseln? Kann ich damit auch zum Psychiater gehen? Macht es vllt sogar eher Sinn einen Psychiater hinzuzuziehen? Wobei die hier dünn gesät sind.... Könnte man damit auch zur psychiatrischen Institutsambulanz gehen oder braucht man da eine andere Überweisung? Sind meine Beschwerden dafür eigentlich schwer genug? Ich glaube wenn ich mich im Moment aufraffen und irgendwo anrufen würde, dann evtl. eine Absage erhalten würde, könnte ich im Moment nicht mit umgehen.

Kopfkino ist seit Tagen ununterbrochen auf "on".

LG Legoslas
Zarra
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Zarra »

Vermutlich schlicht unnötiges Kopfkino! Wahrscheinlich einfach vorsorgliche Freundlichkeit. Oder weil er dann vielleicht auch erfährt, ob Du dort warst. (Viel mehr steht wohl in diesen angeblichen Berichten eh nicht drin, jedenfalls nichts Inhaltliches.)
Was wollte mit der Hausarzt damit sagen? Soll ich die Psychologin wechseln?
Wie kommst Du darauf??!? Hat er sonst noch etwas zu der Psychologin gesagt? - Finde ich nur wegen der Überweisung abwegig.
Kann ich damit auch zum Psychiater gehen?
Nein. Auf Deiner müßte "Psychotherapie" stehen. Für den Psychiater "Psychiatrie/Neurologie" o.ä.

Psychiater: Nimmst Du ein AD? - Also mir war's immer lieber, wenn ein Psychiater das auswählte. Wobei das damals vermutlich die Hausärzte auch weniger verschrieben als heute und sich weniger auskannten. Naja, und später war das dann der normale Weg für mich.

Mit PIA kenne ich mich nicht aus.

LG, Zarra
Monchen12345
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Legoslas,
Ich hatte auch mal eine Überweisung für Psychotherapie. Hatte mir extra zum ersten Termin eine neue, gültige Überweisung besorgt. Ergebnis: braucht man nicht und den Therapeuten hat die auch überhaupt nicht interessiert.

Ich bekomme immer wieder Fragezeichen im Kopf, bei diesen ganzen ähnlichen Bezeichungen und muss das sortieren.

Bei mir ist es so: mit dem Psychotherapeuten treffe ich mich zur Gesprächstherapie. Ein Gespräch dauert 50 Min.

Dann gehe ich noch zum Psychiater: bei dem geht es um Medikamente, Krankschreibungen, evtl. Atteste oder Formulare ( für Reha, fürs Arbeitsamt...). Mit ihm bespreche ich auch, welche weiteren Maßnahmen oder Therapien evtl. nötig sind. Termine sind meistens ne Sache von wenigen Minuten.

Psychologen sind erstmal Menschen die Psychologie studiert haben und es sagt nichts darüber aus in welchem Bereich sie tätig sind. Um Therapie anzubieten müssen sie ne Zusatzausbildung haben. Ich vermute jetzt mal du machst bei ihr Therapie?

Institutsambulanzen: alle die aus der Tagesklinik entlassen wurden und die keinen Psychiater für die weitere ambulante Versorgung haben, wurden dort fachärztlich weiter behandelt. Auch kann man da wohl hingehen, wenn man eine Erstversorgung vom Psychiater braucht. Psychotherapie gibt es dort kaum bis gar nicht. So zumindest hab ich das verstanden....keine Garantie dass das auch stimmt.

Hausärzte sind die erste Anlaufstelle, aber Depressionen gehören dann in die Hände von einem Facharzt und das ist der Psychiater.

Also für mich würde der Psychiater Sinn machen. Überweisung sind schön, aber man braucht sie nicht unbedingt. Eigentlich kannst du da auch so hin.

Was dein Hausarzt dir sagen wollte, kann auch nur er dir beantworten.
Mach dir nicht zu viele Gedanken wegen dem kleinen Stück Papier. Frag ihn beim nächsten Mal.

Ob Therapie-oder Therapeutenwechsel sinnvoll ist, dazu weiß ich zu wenig. Hört sich an, als wärst du schon länger dort. Hört sich aber auch so an als könnte sie dir helfen.

Mit Absagen oder langen Wartezeiten wirst du rechnen müssen, egal bei wem. Wenn dir das vor der Suche schon klar ist, ist der Frust vielleicht nicht ganz so groß.
Für Arzt-Termine ( oder auch Ambulanz?) kannst du evtl. auch deine Frau oder Krankenkasse um Hilfe bitten.

Alles Gute, Monchen
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Hallo Zarra,

Danke für die Antwort.

Wenn es so einfach wäre das Kopfkino abzuschalten.....

Zur Psychologin hat er nichts gesagt. Nur gefragt ob ich einen Termin habe.
Der HA muss ja für einen neuen Antrag auch wieder etwas ausfüllen. Von daher bekommt er ja eh mit wenn ich beim Psychologen war.

Zur Zeit nehme ich Citalopram. Das wird vom HA verschrieben.

LG Legoslas
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Hallo Monchen,

auch dir danke ich für die Antwort.

Zu der Psychologin gehe ich seit ca eineinhalb Jahren. Die Chemie passt und sie findet immer die richtigen Worte. Am Telefon dauert ein Gespräch manchmal fünf Minuten und mir geht's besser.

Das Problem ist dass sie kurz vorm Ruhestand steht und ihre Praxiszeiten geändert hat. Da bekomme ich ein Problem mit meiner Arbeitszeit.

Beim Psychiater war ich noch nicht.

LG Legoslas
Zuletzt geändert von Legoslas am 17. Mär 2019, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Nochmal ich Monchen, musste vorhin bei der Antwort erstmal abbrechen.

Ich weiß dass es lange Wartezeiten und Absagen geben wird. Das ist mit klar. Ich kann im Moment nur nicht damit umgehen. Nehme alles negative persönlich und das zieht mich noch weiter runter.

Beispiel: Rufe ich beim Arzt an und bekomme gesagt dass gerade Aufnahmestopp ist weil keine Kapazität mehr frei ist, macht bei mir alles dicht und ich probiere es auch bei keinem anderen Arzt mehr, weil mein Kopf sagt dass ich es nicht wert bin oder meine Beschwerden nicht stark genug um damit einen vielbeschäftigten Arzt zu belästigen. Verstehst du was ich meine?


LG Legoslas
Zarra
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Zarra »

Liebe Legoslas,

ich glaube, das kennen viele, irgendwie ist/kann es ein Teil der Krankheit sein (Ausnahmen bestätigen die Regel; doch Du bist ganz sicher nicht die einzige, die emotional so reagiert). Das Problem ist, daß das leider nicht weiterhilft, sondern das Vorhandene nur verstärkt.

Ich kann Dich nur ermutigen, trotzdem weiter zu machen, weitere Anrufe zu tätigen und Dich auch nicht sofort abwimmeln zu lassen - ... z.B. bei Aufnahmestopp: "... und in ein paar Monaten?" (Ich hatte das für einen neuen Zahnarzt, weil meine ehemalige Zahnärztin aufgehört hat und es dort keine direkte Nachfolge gibt. Mit ein paar Erklärungen und dem Zufriedengeben mit "in ein paar Monaten", ging es dann und ich bekam einen Termin. - Dann ist man "drin". Wenn man bis dahin jemand anderes gefunden hat oder es nicht mehr braucht, ist es auch okay. - Klar ist Zahnarzt erst mal nicht so schwierig wie Psychisches. Trotzdem ist es der gleiche Mechanismus.)

Es geht mich nichts an und ich habe auch nicht alles nachgelesen und ich weiß natürlich auch nicht, was in dieser Schmerzklinik schon alles ggf. psychotherapeutisch angeboten/gemacht wurde, doch irgendwie liest sich für mich die psychosomatische Reha als naheliegend.

LG, Zarra
BunteTupfen
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von BunteTupfen »

Legoslas hat geschrieben:Wenn es so einfach wäre das Kopfkino abzuschalten.....

Zur Psychologin hat er nichts gesagt. Nur gefragt ob ich einen Termin habe.
Der HA muss ja für einen neuen Antrag auch wieder etwas ausfüllen. Von daher bekommt er ja eh mit wenn ich beim Psychologen war.

Zur Zeit nehme ich Citalopram. Das wird vom HA verschrieben.

LG Legoslas
Liebe Legoslas,

Dein Kopfkino, Dein Gedankenkreisen, Deine Fragen und die Unsicherheiten kann ich gut nachvollziehen.
So, wie Du die Dinge beschreibst, glaube auch ich, dass eine psychosomatische Reha bei Dir angezeigt wäre. Du hast auch noch eine längere Wartezeit (meist mehrere Monate) zu überbrücken, bis Du nach einem Antrag die Reha in der jeweiligen Klinik antreten kannst. Sollte Dir das dann absolut nicht zusagen, kannst Du eine Reha auch vorzeitig beenden.

Und zu Deinen Fragen, die zu Gedankenkreisen führen:
Ich weiß, dass es in manchen Phasen schwierig ist, aber wenn Du eine Frage hast, und Vertrauen in Deinen Arzt, dann stell ihm die Fragen, die Dich umtreiben.

Psychotherapie:
Für eine Psychotherapie brauchst Du, das ist meine Erfahrung, keine Überweisung. Du machst einen Termin aus, führst Vorgespräche, und wenn Du Dich dann für eine Psychotherapie entscheidet, füllt der Therapeut einen Antrag an die Krankenkasse aus, den er Dich unterschreiben lässt. Die KK bewilligt diesen Antrag dann.

Gererell würde ich sagen:
Die Verschreibung von Antidepressiva gehört (zumindest längerfristig) in die Hände eines Psychiaters. Der ist genau für solche Medikationen fachlich ausgebildet.

Beantrage die psychsosomatische Reha. Ich glaube nicht, dass Du es bereuen wirst.
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Vielen Dank euch Beiden.

Ich glaube ich habe einfach viel zu viel Angst vor einer Reha. Angst meinen Job zu verlieren, wenn ich wieder so lang ausfalle. Angst vor dem ungewissen, Angst vor den vielen Menschen auf engstem Raum, Angst vor den Therapien.... Das hatte ich jetzt bei der Schmerztherapie auch. War furchtbar für mich.

Aber ich habe jetzt einen Termin bei einem Psychiater. Da wäre evtl. auch eine Therapie möglich.

LG Legoslas
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Nächste Woche habe ich meinen ersten Termin bei einer Psychiaterin.

Seit ich den Termin gemacht habe, fühle ich mich irgendwie befreit. Und das ist mein Problem. Ich grübele und überlege ständig ob ich den Termin wieder Absage. Ob meine Probleme stark genug sind? Ich habe Angst davor.

Kennt das jemand? Auf der einen Seite froh zu sein einen Weg eingeschlagen zu haben und auf der anderen Seite so unsicher ob es der richtige ist?

LG Legoslas
Zarra
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Zarra »

Hallo Legoslas,

ich würde sagen: Leider sind Deine Gedanken typisch. (Sorry, wenn das etwas lapidar klingt. ;))

Wenn Du Dich super fühlst, Dich auf das Leben freust und den Alltag & Co. problemlos hinkriegst, mußt Du natürlich nicht hingehen. Doch irgendwie schlägst Du Dich doch schon eher lange mit diesem und jenem ... und überhaupt.

Also: Es kann Dich keiner zwingen, doch mir erschiene es angebracht hinzugehen!

... oder wüßtest Du eine noch bessere Alternative (außer dem schlechten und nicht gelingen werden Versuch, "alles" zu ignorieren)?

LG, Zarra
Aja216
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Aja216 »

Hallo Legoslas,

so ging es mir letztes Jahr auch, da sind wir sicher nicht die einzigen.
Wenn du jetzt einen Termin hast empfehle ich dir ihn wahrzunehmen,
sollte sich dabei herausstellen dass es "nichts schlimmes" ist hast du wenigstens Gewissheit.
Bei mir war es aber so, dass ich statt einer sogar zwei Diagnosen bekommen habe und jetzt froh bin dass ich endlich da war.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Aja
Auf der Suche nach "nicht verlorenen Tagen" wenn "jeder Tag ohne Lächeln" ein verlorener Tag ist.
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Hallo ihr Lieben,

ich habe den Termin wahrgenommen.

Wenn ich dort eine Therapie anfangen würde, wäre das ein Wechsel von Verhaltenstherapie zu tiefenpsychologischer Therapie. Kennt sich da jemand aus wie das so abläuft?

Wie groß ist die Chance das genehmigt zu bekommen, da die letzte Therapie ja erst seit relativ kurzer Zeit beendet ist?

LG Legoslas
Zarra
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Zarra »

Liebe Legoslas,

wie hast Du Dich denn im Gespräch gefühlt? Wahrgenommen? Traf es auf etwas?

Bei mir waren Psychiater und Psychotherapeuten immer getrennt. Ob gut, ob schlecht - ich weiß es nicht. Bei Dir könnte es anders sein.

Durch den sog. Methodenwechsel sind die Chancen an sich gut. Die Therapeutin muß allerdings wahrscheinlich einen Gutachterbericht schreiben. Manche machen das problemlos, manche fast gar nicht. Du scheinst bei jemand der ersteren Sorte gelandet zu sein. Eigentlich ist es dann nicht mehr wirklich Dein Problem (die Therapeutin muß das veranlassen), außer daß Du auf die Genehmigung warten mußt. Du hast aber sog. probatorische Stunden (max. 5?) und diese würde ich auch nutzen, um zu schauen, ob Du "mit ihr kannst", ob Dir das mit ihr was bringen könnte. Wie seid Ihr denn verblieben?

LG, Zarra
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Hallo Zarra,

Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Ich kann dir gar nicht sagen ob das Gespräch gut oder schlecht war. Es ging ja ersteinmal nur um oberflächliche Themen. Ich kann mein Gegenüber auch nicht einschätzen. Gefühle sind schon seit langem ein Fremdwort für mich.

Das mit den Gutachterbericht sagte sie auch zu mir. Wir werden versuchen eine Therapie ohne Gutachter durch zu bekommen. Das sei ihr natürlich lieber. Auf jeden Fall werde ich die probatorischen Sitzungen erst einmal machen. Ich sollte mich aber mal informieren ob eine Beantragung ohne Gutachter Erfolg haben kann.

Sorry, irgendwie alles verwirrend für mich. Tut mir leid.

LG Legoslas
Zarra
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Zarra »

Hallo Legoslas,

Du brauchst und solltest Dich nicht entschuldigen, es ist doch sehr normal, daß Du Dich damit nicht auskennst.

Am hilfreichsten könnte es sein, wenn Du direkt bei Deiner Krankenkasse anrufst. Wenn es eine größere ist, haben die meist sogar eine spezielle Stelle für Psychotherapiebeantragungen etc. Als ich da mal anrief, waren die sehr freundlich.

Ich habe mir diese Seite mal abgespeichert:
https://www.therapie.de/psyche/info/fra ... nkenkasse/
Schau mal, ob sie für Dich erhellend ist.
(Dies soll den Stand nach der Änderung der Psychotherapierichtlinie im Jahr 2017 wiedergeben.)

Die folgede Liste gibt den Stand vor der Änderung der Psychotherapierichtline wieder, da kann sich also etwas geändert haben:
http://www.georghuwer.de/downloads.html ... erapie.doc

Meinem (!) alten (!) Stand nach muß bei sog. Methodenwechsel eher immer ein Gutachterantrag gestellt werden. ... muß aber nicht mehr stimmen.

Was ohne Gutachterantrag und sogar ohne formalen Antrag geht, sind drei Stunden im Quartal so abzurechnen. Das mag zur Nachsorge, für einen Übergang und zur Not am Anfang gut sein, doch eine richtige Therapie ergibt das meiner Meinung nicht.

Liebe Grüße, Zarra
Legoslas
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Legoslas »

Vielen Dank Zarra
Marlene57
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Re: Psychosomatische Reha?

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Legoslas,
mich würde mal interessieren welche Therapien du in der Schmerzklinik bekommen hast. Eine Freundin von mir war kürzlich im Krankenhaus wegen u klarer sehr starker Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel teilweise bis zum Fuß. Es wurde vorher und im Krankenhaus trotz zahlreicher MRT und Röntgen keine Ursache gefunden. Obwohl das Krankenhaus mit Schmerztherapie wirbt erhielt sie nur Infusionen, 3 x war eine Physiotherapeutin da und es wurden noch r x MRT gemacht. Am 13. Tag wurde sie mit den gleichen Schmerzen und einigen starken Schmerzmitteln mehr entlassen. Dad Krankenhaus darf sie nur max 14 Tage behalten.
Liebe Grüße
Marlene
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