Bei uns läufts besch*eiden...
Verfasst: 13. Feb 2019, 11:11
Hey ihr lieben,
bei mir und meinem Mann läufts grad echt beschissen. Seit Monaten. Wir finden jeden Monat in nem anderen Zimmer Schimmel hinter irgendwelchen Regalen oder Kleiderschrank oder anderen Ecken. Quasi neuer Monat neuer Schimmel. Für uns als Sammler von Büchern, Videospielen und DVDs natürlich immer die Angst ob nur die Wand oder auch die Sammlung betroffen ist und dann jedes mal alles abrücken und sprühen und wischen und Tapete abziehn und nochmal sprühen und wischen und mit Feuchtraumfarbe überstreichen und das alles dann mit Kind das immer dabei sein will aber eben nicht soll wegen zb Chlor im Schimmelvernichter. Und jedes mal die Sachen aus der befallenen Ecke wegräumen, nur dass es kein "weg" gibt weil alles voll ist überall weil die Wohnung viel viel viel zu klein ist und sich alles stapelt und türmt und quetscht.
Aber ne neue Wohnung gibts auch nicht, weil wir uns nach den Richtlinien vom Amt richten müssen, weil wir aktuell beide arbeitslos sind. Und diese Richtlinien sind utopisch. Also entweder zu teuer oder zu groß oder die Vermieter wollen keine arbeitslosen. Wir suchen seit ich wusste, dass ich schwanger war und unsere Tochter ist fast 2,5 Jahre mittlerweile...Und mein Mann soll sich selbstständig machen mit LARP (hatten wir geplant und das Amt will, dass er es auch umsetzt) aber der steckt auch in Depressionen fest die wegen der Gesamtumstände mittlerweile bei Selbstmordgedanken sind und die Motivation aktiv gegen die Arbeitslosigkeit vorzugehen wird durch die ganzen Rückschläge natürlich nicht gerade besser.
Und ironischerweise sorgt das dafür, dass wir erst recht nicht vom Amt wegkommen um vllt ne andere Wohnung ohne Vorgaben zu finden und damit vom Schimmel wegzukommen. Ich war so dumm meine Schwangerschaft preiszugeben bevor mein Vertrag verlängert wurde und somit bin ich damals arbeitslos in die Elternzeit und quasi gezwungen bis zum Ende der Elternzeit arbeitslos gemeldet zu sein also auch nicht vom Amt wegzukommen. Und jetzt versuch ich wenigstens für danach nicht nur wieder nen Job, sondern auch endlich ne Ausbildung zu kriegen die ich mit 28 immer ncoh nicht habe und hoffe dann in 4 Jahren einen Job zu haben, in dem ich mal mehr als 1000€ Brutto verdiene, denn wir brauchen ca 1500€ Einkomen um nicht mehr vom Amt abhängig zu sein.
Aber ich warte jetzt auf Antworten udn warte und warte. Bin schon froh über jeden der wenigstens bescheid gibt, dass meine Unterlagen angekommen sind und der Auswahlprozess einige Tage in Ansprucht nimmt. Dann gibts da noch die Tatsache, dass ich in Verstellungsgesprächen offensichtlich nicht überzeugend genug bin oder interessant genug bin um genommen zu werden, sonst hätt ich ja mittlerweile ne Ausbildung mal angefangen in den letzten Jahren. Aber im Augenblick will ich da erstmal hin kommen.
Oh und dazu hat mein Mann seit etwa 2 Monaten Bauchschmerzen die auf die Wirbelsäule drücken und laut Arzt kommt das von starken Blähungen aber nix anti-blähendes hilft und das bringt ihn noch weiter ins Tief und ich persönlich glaube das ganze ist zumindest teilweise psychosomatisch, weil der Stress eben auf den Magen geht (Magengeschwür wurde schon ausgeschlossen).
Ganz nebenbei wurde im Januar noch unser Auto aufgebrochen und das Navi geklaut. Dann hatten wir kein Auto und eine Werkstatt die uns sagt sie hat keine Ahnung wie lang es dauert bis das Ersatzteil da ist. Kann Tage oder Wochen sein. Wer braucht schon ein Auto. Vor allem mit Kind. Völlig überbewertet...Ging dann doch sehr schnell, nachdem die Versicherung mit der Werkstatt über einen möglichen Ersatzwagen sprach..
Dafür haben wir jetzt festgestellt, dass von unserer DVD Sammlung (mehrere 1000) einige Filme nicht richtig laufen und gegooglet und erfahren, dass entgegen der früheren Meinung heute bekannt ist, dass DVDs eine Lebensdauer von maximal 20 Jahren haben und wir haben hier einiges was locker über 15 Jahre alt ist und nun ist die Angst da, dass wir quasi alles in die Tonne kloppen können, weil es zwar kostenlose Programme für die Rettung der Daten gibt, aber diese Daten ja dann auf ein Speichermedium müssen und grob überschlagen würden auf eine 1TB Festplatte knapp 400 Filme passen (Die Bonusdiscs und Extras und so was immer auf DVDs mit drauf ist noch gar nicht beachtet) also müssten wir uns minimum 10 1 TB Festplatten kaufen und dafür fehlt bei weitem das Geld...
Und bei all dem dreht sich mein Mann hysterisch im Kreis, weil ihn seine Depressionen lähmen irgendein Problem zu lösen. (zb mir bei Schimmelentfernung zu helfen oder die Selbstständigkeit mal anzugehen, oder selbst auch mal nach Wohnungen zu gucken oder IRGENDWAS produktives zu machen ohne, dass ich sein Händchen halte)
So, das musste jetzt mal raus. Und ich habe nichtmal davon gesprochen, wie sich seine Depression äußert und wie wahnsinnig er mich damit teilweise macht...
Vielleicht gehört der Text auch gar nicht hier hin, denn eigentlich geht es ja nicht so richtig um die Depressionen aber andererseits ist das ein Blick in unseren Alltag mit dem Fokus auf eben all die Dinge die meinen Mann weiter runter ziehen und meine Verzweiflung, weil es eben keine eingebildeten Probleme sind, die mit Therapie und Tabletten nichtig würden, sondern tatsächliche tägliche für uns allgegenwärtige Probleme, die gelöst werden müssten, damit sein Zustand besser werden kann.
bei mir und meinem Mann läufts grad echt beschissen. Seit Monaten. Wir finden jeden Monat in nem anderen Zimmer Schimmel hinter irgendwelchen Regalen oder Kleiderschrank oder anderen Ecken. Quasi neuer Monat neuer Schimmel. Für uns als Sammler von Büchern, Videospielen und DVDs natürlich immer die Angst ob nur die Wand oder auch die Sammlung betroffen ist und dann jedes mal alles abrücken und sprühen und wischen und Tapete abziehn und nochmal sprühen und wischen und mit Feuchtraumfarbe überstreichen und das alles dann mit Kind das immer dabei sein will aber eben nicht soll wegen zb Chlor im Schimmelvernichter. Und jedes mal die Sachen aus der befallenen Ecke wegräumen, nur dass es kein "weg" gibt weil alles voll ist überall weil die Wohnung viel viel viel zu klein ist und sich alles stapelt und türmt und quetscht.
Aber ne neue Wohnung gibts auch nicht, weil wir uns nach den Richtlinien vom Amt richten müssen, weil wir aktuell beide arbeitslos sind. Und diese Richtlinien sind utopisch. Also entweder zu teuer oder zu groß oder die Vermieter wollen keine arbeitslosen. Wir suchen seit ich wusste, dass ich schwanger war und unsere Tochter ist fast 2,5 Jahre mittlerweile...Und mein Mann soll sich selbstständig machen mit LARP (hatten wir geplant und das Amt will, dass er es auch umsetzt) aber der steckt auch in Depressionen fest die wegen der Gesamtumstände mittlerweile bei Selbstmordgedanken sind und die Motivation aktiv gegen die Arbeitslosigkeit vorzugehen wird durch die ganzen Rückschläge natürlich nicht gerade besser.
Und ironischerweise sorgt das dafür, dass wir erst recht nicht vom Amt wegkommen um vllt ne andere Wohnung ohne Vorgaben zu finden und damit vom Schimmel wegzukommen. Ich war so dumm meine Schwangerschaft preiszugeben bevor mein Vertrag verlängert wurde und somit bin ich damals arbeitslos in die Elternzeit und quasi gezwungen bis zum Ende der Elternzeit arbeitslos gemeldet zu sein also auch nicht vom Amt wegzukommen. Und jetzt versuch ich wenigstens für danach nicht nur wieder nen Job, sondern auch endlich ne Ausbildung zu kriegen die ich mit 28 immer ncoh nicht habe und hoffe dann in 4 Jahren einen Job zu haben, in dem ich mal mehr als 1000€ Brutto verdiene, denn wir brauchen ca 1500€ Einkomen um nicht mehr vom Amt abhängig zu sein.
Aber ich warte jetzt auf Antworten udn warte und warte. Bin schon froh über jeden der wenigstens bescheid gibt, dass meine Unterlagen angekommen sind und der Auswahlprozess einige Tage in Ansprucht nimmt. Dann gibts da noch die Tatsache, dass ich in Verstellungsgesprächen offensichtlich nicht überzeugend genug bin oder interessant genug bin um genommen zu werden, sonst hätt ich ja mittlerweile ne Ausbildung mal angefangen in den letzten Jahren. Aber im Augenblick will ich da erstmal hin kommen.
Oh und dazu hat mein Mann seit etwa 2 Monaten Bauchschmerzen die auf die Wirbelsäule drücken und laut Arzt kommt das von starken Blähungen aber nix anti-blähendes hilft und das bringt ihn noch weiter ins Tief und ich persönlich glaube das ganze ist zumindest teilweise psychosomatisch, weil der Stress eben auf den Magen geht (Magengeschwür wurde schon ausgeschlossen).
Ganz nebenbei wurde im Januar noch unser Auto aufgebrochen und das Navi geklaut. Dann hatten wir kein Auto und eine Werkstatt die uns sagt sie hat keine Ahnung wie lang es dauert bis das Ersatzteil da ist. Kann Tage oder Wochen sein. Wer braucht schon ein Auto. Vor allem mit Kind. Völlig überbewertet...Ging dann doch sehr schnell, nachdem die Versicherung mit der Werkstatt über einen möglichen Ersatzwagen sprach..
Dafür haben wir jetzt festgestellt, dass von unserer DVD Sammlung (mehrere 1000) einige Filme nicht richtig laufen und gegooglet und erfahren, dass entgegen der früheren Meinung heute bekannt ist, dass DVDs eine Lebensdauer von maximal 20 Jahren haben und wir haben hier einiges was locker über 15 Jahre alt ist und nun ist die Angst da, dass wir quasi alles in die Tonne kloppen können, weil es zwar kostenlose Programme für die Rettung der Daten gibt, aber diese Daten ja dann auf ein Speichermedium müssen und grob überschlagen würden auf eine 1TB Festplatte knapp 400 Filme passen (Die Bonusdiscs und Extras und so was immer auf DVDs mit drauf ist noch gar nicht beachtet) also müssten wir uns minimum 10 1 TB Festplatten kaufen und dafür fehlt bei weitem das Geld...
Und bei all dem dreht sich mein Mann hysterisch im Kreis, weil ihn seine Depressionen lähmen irgendein Problem zu lösen. (zb mir bei Schimmelentfernung zu helfen oder die Selbstständigkeit mal anzugehen, oder selbst auch mal nach Wohnungen zu gucken oder IRGENDWAS produktives zu machen ohne, dass ich sein Händchen halte)
So, das musste jetzt mal raus. Und ich habe nichtmal davon gesprochen, wie sich seine Depression äußert und wie wahnsinnig er mich damit teilweise macht...
Vielleicht gehört der Text auch gar nicht hier hin, denn eigentlich geht es ja nicht so richtig um die Depressionen aber andererseits ist das ein Blick in unseren Alltag mit dem Fokus auf eben all die Dinge die meinen Mann weiter runter ziehen und meine Verzweiflung, weil es eben keine eingebildeten Probleme sind, die mit Therapie und Tabletten nichtig würden, sondern tatsächliche tägliche für uns allgegenwärtige Probleme, die gelöst werden müssten, damit sein Zustand besser werden kann.