Hallo.
Ich bin neu hier und würde mich gerne mit anderen Leuten austauschen. Ich bin 45 Jahre alt und leide seit knapp ca. 3 1/2 Jahren an Depressionen.
Ich habe auch schon eine Therapie gemacht, die ich aber nicht für sehr nützlich gehalten habe.
Immer wenn ich denke es geht Bergauf, passiert irgendetwas was mich wieder aus der Bahn wirft und ich bin wieder ganz unten. Geht's noch jemandem so?
Das ist so schrecklich.Man muss sich jeden Tag aufs neue aufraffen um den Tag zu überstehen. Ganz besonders in dieser Jahreszeit.
Ich habe ( zum Glück ) einen Hund, der mich dann auch zwingt vor die Tür zu gehen.Sonst würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr vor die Tür gehen.
Meine Psychiaterin hat mir einen Klinikaufenthalt
empfohlen aber irgendwie möchte ich das nicht.
Hat einer vielleicht schon Erfahrung mit Kliniken gemacht?
Wie geht das da vonstatten?
Ich würde mich über Antworten freuen.
LG
Bergauf, Berg ab
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Elli,
erst mal herzlich willkommen im diesem Forum. Wenn dir das deine Psychiaterin empfiehlt, tut sie das sicher nicht ganz ohne Grund. Die Frage wäre auch was für dich passt. Klinik stationär, oder eine Tagesklinik . Ich war im letzten Jahr in einer Klinik stationär über 6 Wochen. Was mit dort sehr viel geholfen hat, war der Austausch mit den Mitpatienten/innen. Wir haben auch viel gelacht und treffen uns heute noch cs. alle 2 Monate. Wir hatten 2 x die Woche cs. 2 Std. eine IPT Gruppe/ Gespräche über diese Depression. Leider nur 1 x pro Woche eine Stunde Einzelgespräch. Nordig Wirkung, 1 x Woche Sport in der Halle, 2 x im Fitnessstudio.
Dazu noch Ergotherapie. Und Progressive Muskelentspannung. Ich persönlich hätte mir noch mehr Beschäftigung gewünscht. Aber das tolle Miteinander auf unserer Station, hat die wenigen negativen Dinge ausgeglichen. Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle gut informieren, wo ich hingehe. Denke da gibt es viele Unterschiede.
Evtl. wäre ja auch eine Reha etwas für dich. Da wird evtl. mehr Sport, Massagen angeboten. Ich kann mich aber auch täuschen, kommt sehr auf die Klnik an.
Bei uns auf der Station waren auch einige mit Burnout, denen würde von der Klinik gle6noch eine Reha beantragt.
Hast du jemand für deinen Hund, wenn du in eine Klinik gehen würdest. Es gibt zwar Kliniken bzw. Rehahäuser wo man den Hund mitbringen kann. Die haben aber lange Wartezeiten.
Viele Grüße
Marlene
erst mal herzlich willkommen im diesem Forum. Wenn dir das deine Psychiaterin empfiehlt, tut sie das sicher nicht ganz ohne Grund. Die Frage wäre auch was für dich passt. Klinik stationär, oder eine Tagesklinik . Ich war im letzten Jahr in einer Klinik stationär über 6 Wochen. Was mit dort sehr viel geholfen hat, war der Austausch mit den Mitpatienten/innen. Wir haben auch viel gelacht und treffen uns heute noch cs. alle 2 Monate. Wir hatten 2 x die Woche cs. 2 Std. eine IPT Gruppe/ Gespräche über diese Depression. Leider nur 1 x pro Woche eine Stunde Einzelgespräch. Nordig Wirkung, 1 x Woche Sport in der Halle, 2 x im Fitnessstudio.
Dazu noch Ergotherapie. Und Progressive Muskelentspannung. Ich persönlich hätte mir noch mehr Beschäftigung gewünscht. Aber das tolle Miteinander auf unserer Station, hat die wenigen negativen Dinge ausgeglichen. Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle gut informieren, wo ich hingehe. Denke da gibt es viele Unterschiede.
Evtl. wäre ja auch eine Reha etwas für dich. Da wird evtl. mehr Sport, Massagen angeboten. Ich kann mich aber auch täuschen, kommt sehr auf die Klnik an.
Bei uns auf der Station waren auch einige mit Burnout, denen würde von der Klinik gle6noch eine Reha beantragt.
Hast du jemand für deinen Hund, wenn du in eine Klinik gehen würdest. Es gibt zwar Kliniken bzw. Rehahäuser wo man den Hund mitbringen kann. Die haben aber lange Wartezeiten.
Viele Grüße
Marlene
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Elli
Herzlich willkommen, hier im Forum
Ich war letztes Jahr drei Monate in einer psychiatrischen Klinik. Zuerst hatte ich auch Angst davor. Aber als meine Betreuerin mir die Pistole auf die Brust setzte, entweder freiwillig, oder per Gerichtsbeschluss, willigte ich dann doch ein. Sie hatte Angst, vor meinen dunklen Gedanken.
In der Klinik sah es ganz anders aus, als in den Erzählungen von früher. Das Erste, was mich überraschte war, das kein Zaun um das Gelände lief. Jeder Insasse, der sich draußen aufhalten darf,(über 80 %) kann das Grundstück jeder Zeit verlassen.
Du läufst den ganzen Tag in Straßen Kleidung herum, darfst das Gebäude jeder Zeit verlassen, auch Nachts, nur zu den Essenszeiten und Therapien musst du erscheinen. Es gab eine schöne Cafeteria, mit großem Außen Bereich, und einem anschließenden riesigem öffentlichen Park, mitten in der Großstadt. Das Personal war freundlich, und sehr aufmerksam. Mehrmals wurde ich gefragt, ob ich mit jemandem reden wollte, was ich natürlich gerne annahm.
Kurz und gut, nach drei Monaten wurde ein ganz anderer Mann aus der Klinik entlassen, als der, der eingeliefert wurde. Depressionen habe ich zwar immer noch, aber ich kann jetzt, dank der Therapeuten und Psychologinnen viel besser damit umgehen.
Lass dich von deinem Psychiater beraten, er kann dir die unterschiedlichen Therapie Formen erklären(ambulant, Tagesklinik, stationär.)
VlG Peter
Herzlich willkommen, hier im Forum
Ich war letztes Jahr drei Monate in einer psychiatrischen Klinik. Zuerst hatte ich auch Angst davor. Aber als meine Betreuerin mir die Pistole auf die Brust setzte, entweder freiwillig, oder per Gerichtsbeschluss, willigte ich dann doch ein. Sie hatte Angst, vor meinen dunklen Gedanken.
In der Klinik sah es ganz anders aus, als in den Erzählungen von früher. Das Erste, was mich überraschte war, das kein Zaun um das Gelände lief. Jeder Insasse, der sich draußen aufhalten darf,(über 80 %) kann das Grundstück jeder Zeit verlassen.
Du läufst den ganzen Tag in Straßen Kleidung herum, darfst das Gebäude jeder Zeit verlassen, auch Nachts, nur zu den Essenszeiten und Therapien musst du erscheinen. Es gab eine schöne Cafeteria, mit großem Außen Bereich, und einem anschließenden riesigem öffentlichen Park, mitten in der Großstadt. Das Personal war freundlich, und sehr aufmerksam. Mehrmals wurde ich gefragt, ob ich mit jemandem reden wollte, was ich natürlich gerne annahm.
Kurz und gut, nach drei Monaten wurde ein ganz anderer Mann aus der Klinik entlassen, als der, der eingeliefert wurde. Depressionen habe ich zwar immer noch, aber ich kann jetzt, dank der Therapeuten und Psychologinnen viel besser damit umgehen.
Lass dich von deinem Psychiater beraten, er kann dir die unterschiedlichen Therapie Formen erklären(ambulant, Tagesklinik, stationär.)
VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Marlene,
Hallo Peter,
Danke für die schnelle Antwort.
Ich werde mich da nochmal richtig schlau machen und mal schauen was es da so für Kliniken gibt.
Reha kommt für mich nicht mehr in Frage da ich nach langer Krankheit Mindererwerbsrente beziehe.
Mein Hund wäre auch versorgt, sollte ich mich für ein Klinikaufenthalt entscheiden.
Viele Grüße Elli
Hallo Peter,
Danke für die schnelle Antwort.
Ich werde mich da nochmal richtig schlau machen und mal schauen was es da so für Kliniken gibt.
Reha kommt für mich nicht mehr in Frage da ich nach langer Krankheit Mindererwerbsrente beziehe.
Mein Hund wäre auch versorgt, sollte ich mich für ein Klinikaufenthalt entscheiden.
Viele Grüße Elli
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Elli ich war vor 3 Jahren für 7 Wochen in einer Klinik.Da waren Menschen die mich verstanden haben und ich fühlte mich das erste mal nicht allein. Wir hatten viele Gruppensitzungen aber auch 2 mal in der Woche Einzelgespräche. Ich habe viel über Depressionen gelernt das wende ich jetzt zu Hause an denn weg sind meine depressionen nicht . Ich hab einen Notfallkoffer (gepackt mit meiner Therapeutin in der Klink ) den brauch ich oft er hilft nicht immer gibt mir aber Sicherheit. Ich wünsche dir alles gute .LG. Danny
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Elli,
willkomen hier im Forum.
Zum Berg auf, Berg ab, fällt mir ein Spruch ein: "Heilung ist nicht linear."
Wünsch dir einen fruchtbaren Austauch hier.
willkomen hier im Forum.
Zum Berg auf, Berg ab, fällt mir ein Spruch ein: "Heilung ist nicht linear."
Wünsch dir einen fruchtbaren Austauch hier.
Immer wenn man lacht, stirbt irgendwo ein Problem.
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Danny
So einen Notfall Koffer habe ich auch. Es liegen viele DvDs drin, und mein Lappy. Nur mein Schatz weigert sich in den Koffer zu gehen. Sie ist für mich die größte Hilfe, wenn ich eine Krise habe.
VlG Peter
So einen Notfall Koffer habe ich auch. Es liegen viele DvDs drin, und mein Lappy. Nur mein Schatz weigert sich in den Koffer zu gehen. Sie ist für mich die größte Hilfe, wenn ich eine Krise habe.
VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Peter in meinen Koffer ist eine Liste mit den Dingen die für mich wichtig sind. Halt deinen Schatz ganz fest du Glückspilz. Liebe Grüße Danny .
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Gertrud Star
- Beiträge: 3441
- Registriert: 30. Jun 2014, 19:09
Re: Bergauf, Berg ab
Hallo Peter,
dann kannst du irgendwas von deinem Schatz hinein tun. Ein Foto, eine Locke, ein Taschentuch oder so, irgendwas Kleines.
LG Gertrud
dann kannst du irgendwas von deinem Schatz hinein tun. Ein Foto, eine Locke, ein Taschentuch oder so, irgendwas Kleines.
LG Gertrud