Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

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MarcelK
Beiträge: 34
Registriert: 11. Okt 2018, 16:30

Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von MarcelK »

Weshalb gibt es eigentlich, für Menschen, welche unter Depressionen leiden, keine schnelle und direkte ärztliche Hilfe im Internet?

Warum sind wirkliche Experten online nicht ansprechbar?

Menschen mit Depressionen kann es möglicherweise extremst schlecht gehen, so dass sie sehr schnell einen professionellen Ansprechpartner benötigen, der ihnen unmittelbar zur Seite stehen kann.

Im Internet findet man aber keine direkte Hilfe. Da heißt es dann nur, dass man doch bei der Telefonseelsorge anrufen könnte, oder sich doch einfach mal mit seinem Hausarzt besprechen sollte.

Ich halte das für extremst fahrlässig!

Bei der Telefonseelsorge habe ich nur einen dummen Spruch bekommen, der mir nicht im Geringsten weitergeholfen hat, und es fällt mir auch äußerst schwer, einfach mal eben so zum Hausarzt zu gehen, und da zwischen dutzenden anderen Patienten, die alle warten, mal einfach so über meine Depressionen zu diskutieren. Gerade weil es mir ohnehin schon nicht leicht fällt, mit anderen Menschen zu reden.

Normalerweise müsste es im Internet einen leichten und direkten Kontakt zu Ärzten und Psychologen geben, welche einem unmittelbar zur Seite stehen können, ohne dass man vorher irgendwelche Hürden überwinden muss.
Cinderella12
Beiträge: 369
Registriert: 1. Mai 2018, 11:42

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Cinderella12 »

Hi MarcelK,

was würde das großartig nutzen? Wenn du ein Problem hast, mit Menschen direkt zu sprechen, wird das dadurch nur noch gefördert, der menschliche Kontakt geht mehr oder weniger verloren. Auch Foren wie hier sind zwar irgendwo nützlich und hilfreich, aber es bleibt dennoch technisch und eher kühl gehalten trotz Smileys und Co. Das ersetzt nicht das "Du per du" Ist beim Arzt zwar auch nicht so, aber ich meine das so generell. Lieber treffe ich meine Therapeutin live, als ein Selbsthilfebuch zu lesen oder einen ewigen E-Mail Kontakt zu unterhalten.

Wenn es bei dir ganz brenzlig wirst (Selbstmordgedanken), da fällt mir nur der Psychologe/ Psychater incl. eine Einweisung ein (wenn du nicht telefonieren willst).

Ruf doch mal woanders an, die Frau oder der Mann hatte vielleicht einen schlechten Tag oder war einfach nicht kompetent genug, das wird ja wohl nicht bei jedem Menschen am Telefon der Fall sein.

Gute Besserung wünsche ich dir.

lg Cinderella
lucya
Beiträge: 1536
Registriert: 4. Aug 2010, 11:39

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von lucya »

Hallo!
Wenn es einem Menschen extremst schlecht geht, dann halte ich das Internet für eine gefährliche "scheinbare" Lösung. In so einer Situation hilft nur der Notruf.

Im Internet kann so viel missverstanden werden, dass wirklich individueller Rat an dieser Stelle grob fahrlässig wäre.

In unserer Stadt gibt es ein Notrufsystem, dass nachts und nach Feierabend angewählt werden kann. Sie arbeiten eng mit verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen zusammen. Ich weiss, dass es so etwas auch in anderen Städten gibt.

Bei der Telefonseelsorge habe ich sehr gute und auch weniger gute Erfahrungen gemacht. Da sitzen auch nur Menschen und mit dem einen kommt man halt besser klar als mit dem anderen.

Glaub mir, manches mal hätte ich mir auch schnelle ärztliche Hilfe übers Internet gewünscht. Aber das ist einfach nicht möglich.

Geht es extremst schlecht (oder auch nur extrem) kannst Du jederzeit in die nächste Klinik fahren oder Dich fahren lassen.

Lucya
Die lucya

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Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig!
Claus2018
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2018, 16:29

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Claus2018 »

Lieber Marcel,
ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Die gut gemeinten Ratschläge der anderen Foren-Teilnehmer sind für Dich schwer umsetzbar aufgrund Deiner Distanz zu anderen Menschen. Verstehe ich gut, zumal der Zugriff auf Therapeuten und Fachleuten z.T. sehr lange dauert. Und dann muss dieser Therapeut auch noch einer sein, auf den Du Dich einlassen kannst. Du wünschst Dir zuerst einmal den Rat hier schriftlich im Netz. Menschen, die Dir persönliche Ratschläge geben können, wie Du Dein Leben weiter leben kannst. Das verstehe ich, hätte ich auch gerne. Und mir geht es z.T. genau so. Den 08/15-Ratschlag, wende Dich an.... wüsste ich auch selbst. Dennoch ist das persönliche Gespräch tatsächlich nicht zu ersetzen, sieht man bei der schriftlichen Konversation keinerlei emotionelle Regungen (Lachen, stottern, schlucken, weinen, Wut usw.).
Hast Du denn überhaupt einen Hausarzt, der Dich persönlich kennt. Mit dem Du ein Gespräch führen könntest (unter Aufwendung all Deiner Kräfte)? Dann versuche einen Termin zu machen, damit die Warterei unter all den Anderen verkürzt werden kann. Denke daran, dass Du es alleine für Dich und Dein Leben machst. Um wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen.
Versuche es einmal, Dich damit anzufreunden. Denn so wird es bei Dir nicht weitergehen können. Es ist Deine Chance.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute. Vllt erzählst Du nochmal davon.
Claus
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Marcel
Diagnosen per Internet zu stellen ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern auch in höchstem Maße unverantwortlich. Eine Feststellung deines psychischen Zustandes geht nur face to face.
Warum dürfen hier keine Beratungen bei Suizidgefahr gemacht werden?
Ganz einfach, weil man den Gegenüber nicht einschätzen kann.
Wenn es dir so mies geht, lass dich vom Rettungsdienst in die Notaufnahme des nächsten psychiatrischen Krankenhaus bringen. Das ist die einfachste und sicherste Lösung.
Dort werden sie auch etwas gegen deine Ängste tun können, bei mir hat es auch funktioniert. Ich setze mich jetzt mitten in ein öffentliches Café, ohne Angst vor den anderen Gästen. Zwar geschieht dieser Fortschritt im Moment nur durch Medikamente, aber eine Psychotherapie ist schon geplant. Im Raum Dortmund ist es eine sehr Zeit raubende Geschichte, einen Therapieplatz zu finden, wie in anderen Ortschaften auch.
Aber mal ganz nebenbei gefragt, warum gehst du mit Depressionen zum Hausarzt?
Psychiater sind speziell für die Psyche ausgebildete Fachärzte, während Allgemeinmediziner meist nur rudimentäre Kenntnisse von Depressionen, und vor allem von Psychopharmaka haben.
Würdest du mit einem vereiterten Zahn auch zu deinem Hausarzt gehen?

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
ßßßß

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von ßßßß »

beratungstechnisch gibt es das reichlich die telefonseelsorge ist auch per mail erreichbar, die kk hat auch medizinische berater per email chat und telefon, eine spdi sind auch per email erreichbar.

was behandlung angeht gebe es die online therapien
diagnostisch hat peter1 recht es ist zumindest in deutschland nicht erlaubt, aber folgebehandlung wenn der arzt den patienten schon kennt.

wenn es offline schon schwer ist jemanden mit freier kapazität zu finden warum solltes online leichter sein?
und die schnellste heilfe gibt es doch per notaufnahme. ein schnellerer, dirketer, intensiverer kontakt ist kaum möglich.




@Cinderella12
schon wieder jemand der ausfällig wird
LESEN:https://www.uni-muenchen.de/forschung/n ... uizid.html
MarcelK
Beiträge: 34
Registriert: 11. Okt 2018, 16:30

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von MarcelK »

Ich bleibe bei meiner Meinung. Für mich ist und bleibt es nicht nachvollziehbar, dass bei diesem wichtigen und ernsten Thema, kein leichter und direkter Zugang besteht.

Normalerweise muss beim Thema Depressionen bei Google an allererster Stelle eine Seite erscheinen, welche Rund um die Uhr mit professionellen Personal ausgestattet ist, und wo einem unmittelbar weitergeholfen wird.

Irgendwo anzurufen, und sich von Laien irgendwelche Kalendersprüche erzählen zu lassen, stellt für mich dabei keinen Ersatz da.

"wenn es offline schon schwer ist jemanden mit freier kapazität zu finden warum solltes online leichter sein?"

Es darf eben überhaupt nicht schwer sein. Dieser Staat wirft an allen Ecken und Enden Milliarden aus dem Fenster, aber schon ein kleines Internetforum, wie dieses hier, ist auf Spenden angewiesen.

Da hat sich das Gesundheitsministerium drum zu kümmern.

Das ist genauso, wie mit den fehlenden Ärzten auf dem Land. Da hat sich der Staat drum zu kümmern, und es nicht einfach mal dem Zufall zu überlassen, ob sich dort eventuell jemand niederlässt.

Ein Tag im Krankenhaus kostet an die 1000 Euro, dafür dass man da im Bett liegen darf, und ein trockenes Brötchen bekommt. Für das Geld kann ich auch in ein 5 Sterne Hotel ziehen, und Champagner trinken.

Es ist ganz einfach so, dass in diesem Staat, viele Leute ihren Aufgaben nicht nachkommen, und an diversen Stellen Zustände herrschen, die kein Normalbürger mehr nachvollziehen kann.

Gesundheit darf überhaupt kein Geschäft sein, sondern ein Grundrecht, welches der Staat zu gewährleisten hat.
Claus2018
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2018, 16:29

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Claus2018 »

Lieber Marcel,
ich gebe Dir vollkommen Recht, dass Gesundheit nicht in private Hände zum Gewinnmaximieren gehört.
Dennoch müssen wir uns der Realität stellen.
Ich glaube ebenso nicht, dass Dir persönlich mit einem sogenannten "Online-Dienst" geholfen wäre. Würdest Du genau wissen, wie Du Deine Gefühle schriftlich fixieren wolltest? Geschriebene Worte entbehren nun mal jeglicher Emotionalität und können bei falscher Betonung eine ganz andere Richtung angeben.
Und - wenn es so etwas geben würde, wie überlastet wäre diese Institution dann. Wie lange müsste man evtl. auf eine Antwort warten. Die kommt im persönlichen Gespräch sofort.
Also, auch wenn es Dir sehr schwer fällt und Du mit der ganzen Welt haderst, Du brauchst Hilfe - also denke an Dich und Deine Zukunft.
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1667
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Marcel,
Sie haben ja hier schon jede Menge Tipps und Hinweise bekommen.
Vielleicht von mir noch zur Ergänzung: natürlich bekommen Sie im Internet Notfallhinweise und -anlaufstellen genannt. (übrigens auch bei uns auf der Seite: https://www.deutsche-depressionshilfe.d ... ngsstellen" onclick="window.open(this.href);return false;) Hier kann es aber nur darum gehen, Ihnen zu sagen wohin Sie sich in Ihrem Umfeld wenden können und das ist je nach Dringlichkeit
a) die Notfallaufnahme/ambulanz
b) die niedergelassenen Fachärzte und Therapeuten (z.B. über die Terminservicestellen: https://www.bundesgesundheitsministeriu ... ellen.html" onclick="window.open(this.href);return false;
c) Beratungsstellen/Selbsthilfekontaktstellen etc. (z.B. Sozialpsychiatrischer Dienst, Selbsthilfekontaktstellen)

Herzliche Grüße
Anne Blume
Susi1976
Beiträge: 1
Registriert: 23. Okt 2018, 17:15

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Susi1976 »

Hallo ich bin neu hier ich bin mir nicht sicher ob das hier etwas für mich.
Ist
Lesen lesen lesen das tut man ja ständig dauert irgendwie
Schön wäre ein echtes Gespräch spazieren gehen zusammen Gedanken Austausch kommt jemand aus der Grafschaft 53501?
DieNeue
Beiträge: 5365
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von DieNeue »

Hallo ßßßß,
ßßßß hat geschrieben: @Cinderella12
schon wieder jemand der ausfällig wird
Was meinst du denn damit?

Viele Grüße,
DieNeue
DieNeue
Beiträge: 5365
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von DieNeue »

Hallo ihr,

ich glaube, ich weiß ungefähr, was du meinst, MarcelK.
Cinderella12 hat geschrieben:was würde das großartig nutzen? Wenn du ein Problem hast, mit Menschen direkt zu sprechen, wird das dadurch nur noch gefördert, der menschliche Kontakt geht mehr oder weniger verloren.
Dass es ihm schwer fällt, mit anderen Leuten zu reden, ist ja nicht vorrangig das Problem, weswegen er zum Arzt gehen will, sondern wegen den Depressionen. Wenn er wegen dem Sich-nicht-reden-trauen zum Arzt gehen wollen würde, müsste er erstmal sein Problem bewältigen (anrufen, reden müssen). Dann könnte er aber - mal ganz platt gesagt - im Prinzip auch gleich zuhause bleiben und sein Problem alleine lösen.
Wenn er aber wegen etwas anderem zum Arzt will, stellt das Sich-nicht-reden-trauen erstmal eine riesen Hürde da. Da muss er erst gegen das eine Problem ankämpfen, um das andere in Angriff nehmen zu können. Und je nachdem wie groß das Problem mit dem Reden ist, desto mehr Zeit verstreicht, bis er schlussendlich beim Arzt landet. Und das kann lange dauern und in der Zeit kann sich die Depression auch massiv verschlimmern.

Ich denke, es gibt auch noch andere Fälle, wo es Sinn machen und den Betroffenen helfen würde, wenn sie erstmal anonym/schriftlich Kontakt aufnehmen könnten.
Hier im Forum hat mal eine Frau geschrieben, dass ihr Mann sie nicht zum Psychiater/Psychologen gehen lässt. Klar ist das nicht der Regelfall, aber das gibts halt auch.
Eine andere hatte eine Sozialphobie und wollte sich auch an eine Beratungsstelle wenden. Da überhaupt anzurufen, um einen Termin zu vereinbaren, ist für Leute mit einer Sozialphobie oder sehr ängstliche Betroffene  aufgrund der Ängste oft kaum möglich. Geschweige denn, da dann hinzugehen. Auf Email wurde, soweit ich mich erinnere, nicht reagiert. Ich glaube, manche Therapeuten machen auch schriftlich gar keine Termine aus, aus welchen Gründen auch immer. Da wäre es von Vorteil, wenn man die Möglichkeit hätte, Termine online auszumachen oder schon mal im Vorfeld den Berater etwas kennenzulernen, zu erfahren, wie alles abläuft.

Manchen ist es auch peinlich zum Psychiater/Psychologen zu gehen. Ich war mal bei einem Vortrag vom Weißen Kreuz (beraten in Sachen Sexualität und Beziehungen), da hat der Redner gesagt, dass viele sich per Email an sie wenden, und weniger per Telefon/persönlich, da es um sehr intime Dinge geht, die vielen peinlich oder unangenehm sind oder über die sie nicht sprechen können, weil sie einfach nicht gelernt haben, darüber zu reden oder Hemmungen haben, schlechte Erfahrungen gemacht haben etc. Da fällt es per Mail viel leichter, sein Problem zu erzählen.

Mir fällt es oft auch leichter mich schriftlich auszudrücken als mit jemandem zu reden. Es ist schon viel besser geworden, aber vieles kann ich schriftlich echt besser. Es stimmt schon, dass man leichter was in den falschen Hals bekommt und der Andere mehr von einem sieht, wenn man sich persönlich trifft (Mimik, Gestik...).

Hier im Forum ist es mir auch schon öfter passiert, dass jemand eine Frage gestellt hat, ich ihm dann antwortete und dann kam so ungefähr "Weiß ich schon alles, hab ich alles schon gemacht". Also dass man dem anderen gar nicht sagt, was die Hintergründe sind, was man alles schon versucht hat, aber erwartet, dass der Andere einem hilft. Ich weiß nicht, wie sich die Leute fühlen, wenn man ihnen dann das Gleiche sagt, was sie alles gemacht haben und das ja anscheinend nix gebracht hat... vielleicht sind sie dann auch enttäuscht wie du, MarcelK, bei der Telefonseelsorge? Vielleicht muss man auch einfach genauer sagen, was man braucht und was nicht? Aber das ist im Moment der Verzweiflung auch schwer. Keine Ahnung...

Ich denke auch, dass eine Therapie/Arztgespräch besser ist, wenn man sich live gegenübersitzt, als "nur" online. Der Arzt wüsste bei der Online-Beratung auch nicht, wie sein Gegenüber seine Nachricht auffasst. Eine Diagnose übers Internet zu stellen ist schwierig bis gar waghalsig. Was passiert, wenn man jemandem sagt, er hätte wahrscheinlich Depressionen? Oder keine Depression, sondern Schizophrenie oder eine Persönlichkeitsstörung?
Es gibt genug Leute, die nicht zwischen "wahrscheinlich" und "Ist so" unterscheiden können...schwierig.

Aber es wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn es auf Google bei dem Suchwort nach "Depressionen" gleich eine Seite mit Notfallnummern und Anlaustellen gäbe.

Viele Grüße,
DieNeue
ßßßß

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von ßßßß »

@marcelk

1000€ pro Tag leider nein. dann wären die Möglichkeiten ja evtl andere.
seit einigen Jahren gilt PEPP und das heißt aktuell 286,02€ Basiswert der wird pro Tag mit einem Faktor multipilziert. für die meisten hier dürfte gelten PA04C Affektive, neurotische, Belastungs-, somatoforme und Schlafstörungen, Alter < 65 Jahre, ohne komplizierende Konstellation, ohne komplizierende Diagnose, ohne erhebliche Pflegebedarf
dh. am ersten Tag gibt es 367,82€/d das fällt dann bis zum 20 Tag ff auf 248,84€/d

google ist ein Privatunternehmen die müssen gar nichts. wenn es dich stört, wende dich an alphabet und beschwere dich dort.

ich wiederhole mich mal: es gibt die Notaufnahmen die sind rund um die Uhr besetzt da kannst du jederzeit hingehen oder dich auch per Krankenwagen fahren lassen. und überall bekommst du diesen hinweis. seit einiger zeit auch nach jeden zeitungsartikel der sich im entfernten damit beschäftigt.
Cynthia
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Registriert: 29. Dez 2014, 17:04

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Cynthia »

Es gibt psychologische Internetberatung, aber eben nur für Geld! Ansonsten: Institutsambulanz Psychiatrie und Telefonseelsorge.
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Marcel
Ich glaube nach wie vor, das eine Beratung durch einen Psychologen, per Internet, nur bei einem akuten Problem gemacht werden sollte,und auch nur, wenn der Psychologe den Patienten kennt. Alles, was darüber hinaus geht, halte ich für verantwortungslos, denn richtige Hilfe kann nur face to face geleistet werden. Jeder vernünftige Psychologe wird dir bei einem akuten Problem nur die Notrufnummer 112 in Erinnerung rufen.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
DieNeue
Beiträge: 5365
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von DieNeue »

Hallo ßßßß,

hab dir auf deine pn geantwortet, allerdings hängt meine Nachricht noch bei mir im Postausgang fest. Hast du sie trotzdem bekommen?

Liebe Grüße,
DieNeue
ßßßß

Re: Weshalb findet man im Internet keine direkte Hilfe?

Beitrag von ßßßß »

die nachrichten sind im ausgangordner bis der empfänger sie öffnet
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