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Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 22. Okt 2018, 06:53
von Ratholende
Hallo,

Ich bin Mutter 2er Kinder und leben mit meinem Partner der auch Vater der Kinder ist 14 Jahre zusammen.

Mein Partner ist seid 06/2018 auf Depression krankgeschrieben. Er musste viele Niederlagen einstecken unter anderem Mobbing auf Arbeit von Kollegen die er 8 Jahre kannte und nun ihm den Rücken kehrten und ihn verbal nieder machten. Das war der Anfang vom Ende.

Mein Mann ist stark reizbar, unmotivierbar, allein und hat keine Kraft mehr. Ich weiß nicht wirklich wie ich die Dringlichkeit der Hilfe darstellen soll. Zuletzt hatte sich mein Mann, nach einer wirklich sehr lapidaren Siutaion (Streit) versucht mit Tabletten alles zu beenden. Ich habe es schnell erkannt, da er es mor signalisierte. Die Not dieser Situation macht mich hilflos. Nun hat sich erst einmal beruhigt, doch finde ich kaum Hilfe. Ich habe beim Kriesentelefon angerufen um mir Rat zu holen, auch andere Wege doch scheitere ich durch rufen Sie später an.

Wir haben schon diverse Psychologen kontaktiert, doch würden immer abgelehnt. Dann haben wir auf Empfehlung eines Arztes eine Privatpraxis kontaktiert, die sagte wenn man keinen Kassenärztlichen Therapeuten findet dann kann eine Privatpraxis auch normal mit der Kasse abrechnen. Wir hätten bzw er sofort einen Platz bekommen und er war sich auch grün mit der der Therapeutin doch auch hier haben wir wiedermal eine Absage der Krankenkasse bekommen. Er braucht diese Hilfe dringend! Er signalisiert offen bei der MDK Begutachtung das er nicht mehr kann, dass er Kontrolle verliert aggressiv wird und nicht mehr weiter weiß. Doch das führte nur zu einer elendisch langen Liste von Psychologen.... was kann ich tun? Ins Krankenhaus will er nicht, weil er Angst hat weggesperrt zu werden. Er hat Angst von mir getrennt zu sein,...

Habt ihr einen Rat?

Es kann so nicht weiter gehen! Es muss doch einen einfachen Weg geben?

Ich bedanke mich und hoffe jemand kann mir helfen, ein guter Rat Adressen oder gesetzlich Grundlagen!

Vielen Dank

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 22. Okt 2018, 08:11
von Bittchen
Liebe Ratholende,

herzlich willkommen hier.
Ich antworte dir als selbst Betroffene ,aber auch als Angehörige.

In so einer gefährlichen Situation hilft nur das das Akutkrankenhaus zum Schutz deines Mannes.
Wende dich an die nächste Psychiatrische Institutsambulanz,die gibt es in jeder größeren Stadt,die MÜSSEN helfen.
Eine schwere Depression ist immer lebensgefährlich !!!
Sage den Ärzten da, dass er schon einen Suizidversuch vor Kurzem hinter sich hat und immer wieder erneut mit dem Gedanken spielt.
Äußerungen in dieser Richtung muss du immer sehr ernst nehmen.
Gehe mit und unterstütze ihn bei den Gesprächen,Depressive spielen ihre Probleme gerne vor den Ärzten herunter.
Wenn er sich besser fühlt,wird er dir sehr dankbar sein,dass du so gehandelt hast und die Klinik als Erleichterung empfinden.
Er sollte der Behandlung in der Klinik zustimmen,die Zwangseinweisung wäre für die ganze Familie sehr belastend.

Eine Therapie wird er erst machen können,wenn es ihm besser geht.
Jetzt sollte schnell was geschehen,wenn ich dich richtig verstanden habe.
Es gibt keinen einfachen Weg,aber der Weg den ich dir aufgezeigt habe ,kann lebensrettend sein.
Auch du brauchst jetzt Mut und viel Kraft ,dich dieser Erkrankung zu stellen.

Alles Gute für dich und deine Familie.
Vor allen Dingen gute Besserung für deinen Mann.
Liebe Grüße
Bittchen

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 22. Okt 2018, 09:51
von ßßßß
@Ratholende

bei psychischen Erkrankungen gibt es keinen leichten Weg. Auch der den dein Mann im Auge hat ist alles andere als leicht.

als erstes: TherminserviceStelle
Welche da für dich zuständig ist lässt sich über die KVB oder die Suchmaschine deiner wahl raus finden.
Sowohl für Psychiater/Neurolgen als auch für Psychotherapeuten raus suchen lassen, wer angeblich freie Kapazität hat. Dort dann Termin anfragen, am besten schriftlich.
Sollte sich zeitnah kein Termin ergeben und nein ein Erstgepäch ist kein zeitnaher Termin sondern erst der Behandlungsbeginn zählt. Antrag bei der KK auf Kostenübernahme dafür brauchst du die Daten wann wer abgesagt hat.
Die KK versuchen das ganze wohl vermehrt in letzter Zeit abzuwiegeln, teilweise sehr fragwürdig. Einfach standhaft beleiben es besteht ein Rechtsanspruch auf medizinische Behandlung unter den Bedingungen benötigt und Wirtschaftlichkeit. Immer schön Widerspruch einlegen. Für die Bearbeitung eines solchen Antrags bestehen max 3 Wochen mit MDK max 5 Wochen frist. Bei Widerspruch beginnt die Frist von neuem.

als zweites: der örtliche SPDi
der SozialPsychiatrischeDienst ist eine Einrichtung der Gemeinden, meist von kirchlichen Trägern.
Er hat idR eine gute Übersicht über Hilfsmöglichkeiten vor Ort, auch abseits der reinen Krankenbehandlung.



Was das mit der Zwangsunterbrinung angeht, dass ist unabhängig ob stationär oder ambulant. Jeder der eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung zu erkennen glaubt, ist dazu verpflichtet. Egal welcher Arzt welcher Richtung oder ob Psychotherapeut.

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 22. Okt 2018, 18:14
von Grimmi
Guten Abend,
wer hat denn die Diagnose gestellt.
Könnte euch der Arzt nicht weiterhelfen?

VG

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 22. Okt 2018, 21:38
von Ratholende
Wir hätten beim MDK einen Termin, das hatte die Krankenkasse veranlasst. Hier war er sehr ehrlich und hat auch gesagt, das er dringend Hilfe benötigt, denn seid dem er seinen Kindern agressiv würde und alles und jeden als negativ aufnimmt und allein ist, merkte er das er Hilfe braucht. Doch kontrollieren kann er es nicht, auch wenn er weiß das es falsch ist ist er schnell belastet. Doch ich bin da um die Kinder aufzuklären und immer zu vermitteln. Die Diagnose hat ein Arzt gestellt bzw. 2x mal hatten er die Möglichkeit ein Erstgespräch zu führen, doch die Therapie hätte mit Wartezeit 6 Monate gedauert. Hier wurde halt die Depression, mit Anpassungsstörung diagnostiziert.

Zudem wir eine Liste schon an die Krankenkasse geschickt haben, wo ich nichts erreichen konnte. Das Ende vom Lied war, eine 3 seitige Übersicht mit weiteren Psychologen. Es hat ihm den Boden unter den Füßen weggerissen. Und von Woche zu Woche würde es schlimmer mit ihm. Ich entferne mich schon nicht mehr, da er mor vieles unterstellt was nicht ansatzweise der Wahrheit entspricht. Ich würde ihn nur als putze ausnutzen oder ich würde mit meinem Chef fremdgehen. All das und noch viel mehr Unterstellungen höre ich mir an und schlucke sie runter, da ich weiß das Er sich einsam fühlt und all das nur Hilferufe sind.

Ich habe nun erst einmal in Absprache mit ihm ein Arzt Termin zur Blutuntersuchung veranlasst, da eine Überdosis von Ibu 800 sehr starke Spuren an Leber und Nieren hinterlässt. Glücklicherweise nahm er meine Hilfe an und ich werde ihn auch zu seiner Ärztin begleiten und ihr bei der Auswertung offenbaren was in der letzten Zeit geschah.

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 22. Okt 2018, 22:49
von ßßßß
wegen der Liste.
Sollange du nicht nachweisen kannst, dass es keinen freien Platz bei Vertragstherapeuten gibt, müssen sie auch nicht privat zahlen.
4-5 anrufen besser anschreiben. Sobald die absagen das Ganze mit Name, Datum, Uhrzeit an die KK und Antrag nochmal stellen, mit Hinweis auf nicht verfügbarkeit. Im Idealfall die Namen von der Terminservicestelle nutzen, damit die KK nicht anschließend damit kommt.

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 23. Okt 2018, 06:28
von Ratholende
Vielen Dank für eure Informationen:

Meine to do Liste habe ich mir schon notiert:

Kontakt zum

1. Pflegestützpunkt
2. Sozialpsyhologischen Dienst

3. Weitere Psycholgen kontaktieren

Eine Liste mit den Namen der Praxen von Therapeuten, Datum und Uhrzeit habe ich der Krankenkasse schon vor Wochen geschickt. Das heißt wir haben schon eine schriftliche Grundlage, das wir nichts erreichen konnten.

Ich erkundige mich nun auf allen Lebenslagen.

Das heißt aktuell habe ich auch Email Kontakt zu den Telefonseelsorgern.

Ich muss nur mal kurz betonen, das ich es echt schade finde wie schwer es ist Patienten mit Depressionen oder ähnlichem Krankheitsbild zu helfen bzw. Die ja selbst kaum in der Lage sind sich zu helfen und dann vor solch einer Geduldsprobe in auf diese Labyrinthfahrt zu schicken. Ich weiß das tut hier nicht zur Sache, doch gerade nach dem aktuellen Nachrichten sieht man ja wie einsam viele sind (Sänger Kübelböck oder der Fußballer).

Ich hoffe das wir nun vorankommen und einen Schritt nach dem nächsten mehr an Erfahrung sammeln.

Ich danke für die schnelle Rückmeldung und anteilnahme

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 23. Okt 2018, 06:51
von Grimmi
Guten Morgen,
vielleicht solltet ihr auch einen Termin bei einem Psychiater/Neurologen machen.
Der kann dann auch einschätzen, ob dein Mann in seiner momentanen Verfassung von Medikamenten profitieren könnte.
Es gibt an großen Kliniken auch die Möglichkeit, dass die ein Institut für Psychotherapie haben. Da werden Therapeuten ausgebildet. Dort sind die Wartezeiten nicht so lang und die KK zahlt.

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 23. Okt 2018, 09:24
von ßßßß
wenn der antrag schon bei der kk liegt ist der hier wichtig

Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) -
§ 13 Kostenerstattung
(3a) Die Krankenkasse hat über einen Antrag auf Leistungen zügig, spätestens bis zum Ablauf von drei Wochen nach Antragseingang oder in Fällen, in denen eine gutachtliche Stellungnahme, insbesondere des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (Medizinischer Dienst), eingeholt wird, innerhalb von fünf Wochen nach Antragseingang zu entscheiden. ... Kann die Krankenkasse Fristen nach Satz 1 oder Satz 4 nicht einhalten, teilt sie dies den Leistungsberechtigten unter Darlegung der Gründe rechtzeitig schriftlich mit. Erfolgt keine Mitteilung eines hinreichenden Grundes, gilt die Leistung nach Ablauf der Frist als genehmigt. Beschaffen sich Leistungsberechtigte nach Ablauf der Frist eine erforderliche Leistung selbst, ist die Krankenkasse zur Erstattung der hierdurch entstandenen Kosten verpflichtet...


Zeit nr 43 noch bis do galube ich hat auch einen längeren artikel zum thema Psyhotherapie wie ran kommen

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 24. Okt 2018, 20:50
von Ratholende
Hallo,

Also eine Rückmeldung haben wir bekommen. Die Begründung der Ablehnung war, das es keine Kassenärztliche Praxis ist und somit folgte eine 3 seitige Information über Standorten von niedergelassenen Kassenärztlichen Therapeuten.

Na ja ich werde schauen. Es bleibt ja nicht nur bei meinem Mann dem ich helfen muss, sondern auch meinen Kindern denen ich wie auch immer erklären muss, das die Situationen nicht richtig sind die sie mitbekommen und sie leiden sehr darunter. Mein großer ist 11 und hat nun etwas Angst vor ihm und fühlt sich ungewollt! Und nun denke ich ist auch hier ein Kinder und jugendpsychologe von Nöten. Denn auch wenn ich mich hier irgendwie durchbboxe bleibt es ein Labyrinth für alle alle Beteiligten.

Wir haben nun erst einmal ein Termin bei seiner Ärztin. Aktuell ist es ruhig und er braucht viel meine Nähe, was ab und an schwierig ist da ich arbeiten bin und die Kids auch ihre Aufmerksamkeit benötigen. Na ja gut. Man ist etwas angespannt aber doch vorsichtig, weil man ihn so wie letztes WE nicht sehen will und erst recht nicht die Kinder. Vielen Dank für die vielen unterstützenden Zeilen. VG

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 25. Okt 2018, 16:35
von Bittchen
Liebe Ratholende,

es gibt ein sehr leicht geschriebenes Buch"Mein schwarzer Hund."
Damit kannst du deinen Kinder sehr gut die Krankheit ihres Vaters erklären.

LG Bittchen

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 27. Okt 2018, 08:29
von Ratholende
Vielen Dank, mein Problem ist hier die Psyche meiner Kinder! In Situatonen wo sie nicht so agieren wie er sich das vorstellt, kommt er mit erniedrigenden Argumentationen und quatscht sie auf gut deutsch förmlich mundtot! Ich greife ein, wenn ich merke er geht zu weit! Meinen großen Sohn bringt er zum weinen, wenn Streit zwischen den Kids entsteht. Wieso tust du das, warum hast du dies getan, du bist 11 und du musst langsam mal...es hört sich lapidar an doch...ist es das nicht! Wenn ich eingreife und ihm sage, sie haben haben es verstanden, unterstellt er mir das ich seine Autorität vor den Kinder untergrabe, dass sie kein Respekt vor ihm haben! Ich möchte hier betonen meine beiden Kinder sind Autisten, verstehen manche Zusammenhänge nicht und werden durch seine Argumente nach unten gedruckt. Er wendet keine körperliche Gewalt an, aber das verbale macht mich und die Kids fertig, denn egal was für antworten kommen, sie sind in der Situation wo mein Mann unter Druck oder gestresst oder oder ist,..ist fast jede Antwort falsch außer wkr stimmen ihm zu.Als in diesem Moment fällt ein Schalter bei ihm und aus dem Liebenswürdigen Mann wird EIN ...Ich kann es nicht beschreiben! Mein großer hat zu viel mitbekommen, wo mein Mann auf dem Boden lag zu nichts mehr fähig war...seine aggressionen gegenüber Gegenstände oder laut zu werden all das sind Dinge wo, ich immer in eine innere Unruhe komme, was kann seine stimmung von 0 auf hundert kippen.

Ich habe mit ihm bei deiner Ärztin ein Termin. Was meint ihr, wie viel kann Ich ihr sagen? Soll ich es in die Hand nehmen und ihr sagen, das er versucht hat sich das Leben mit Tabletten zu nehmen?

Er ist zwischenzeitlich so normal!!! Und dann kippt es und dann wieder so normal...

Ich kann ihm die Wahrheit was ich denke nicht sagen, denn ich bin sein einziger halt und wenn ich aus seiner Sicht nicht mehr zu ihm stehe, weil er glaubt mit der Kritik, will ich mich gleich trennen...wird er wieder ausrasten...sauer werden..

Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich!

Vielen Dank.

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 27. Okt 2018, 17:21
von Lærke
Hallo Ratholende,

was bei euch stattfindet, ist eine Kindeswohlgefährdung.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1631.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, das betrifft auch emotionale Gewalt und herabsetzende Maßnahmen.

Es ist Deine Pflicht, diese Situation zu beenden. Entweder, indem Dein Partner in eine Klinik geht, oder Du mit den Kindern die Wohnung verlässt.

Schon allein wegen der Suizidalitätsproblematik sollte Dein Partner in eine Klinik gehen. Auch musst Du bedenken, dass, selbst wenn Dein Mann einen Therapieplatz finden sollte, sich die Situation bei euch zu Hause vorerst nicht ändern wird. Bis eine Therapie greift (falls sie überhaupt greift) und es zu einer Besserung kommt, vergeht Zeit, meist viel Zeit. Und diese Zeit haben Deine Kinder nicht.
Zudem ist anzunehmen, dass ein Therapeut, der die gesamte Problematik Deines Mannes kennt (Suizidalität), die Verantwortung für eine ambulante Therapie gar nicht übernehmen wird und vorerst eine stationäre Aufnahme verlangen wird.

Viele Grüße
Lærke

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 28. Okt 2018, 08:37
von Bittchen
Hallo Ratsuchende,

da will ich mich Laerke voll und ganz anschließen!!!

Du bist verpflichtet deine Kinder zu schützen,vor allen Dingen weil sie selbst erkrankt sind.
Deine Kinder und auch du müssen raus aus dieser Situation und dein Mann in eine Akutklinik.
Du hast ja selbst schon in einem anderen Thread das Frauenhaus in Erwägung gezogen,das hat mich etwas gewundert,jetzt wird mir aber klar wie gefährlich deine Situation ist.
Das Frauenhaus ist eine gute Möglichkeit dich erst einmal den Aggressionen deines Mannes zu entziehen.
Auch der Einsatz der Polizei ist da gerechtfertigt.
Ich wünsche dir sehr,dass du die Kraft für die richtige Entscheidung hast,bevor noch mehr Unheil angerichtet wird,auch zum Wohle deiner Kinder musst du JETZT handeln.

Liebe Grüße
Bittchen

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 28. Okt 2018, 18:11
von Ratholende
Ich danke euch für die Antworten. Mittlerweile konnte ich auch einiges bewirken und die Phase meines Mannes war jetzt eine wachrüttelnde Situation für ihn und für mich. Ein Ultimatum hat in die Situation Licht gebracht. Zudem sich auch die Lage beruhigt hat und er auch selber verstanden hat, so kann es nicht weitergehen, für ihn oder für mich und die Kids.

Nun werde ich sein versprechen ernst nehmen und gemeinsam werden wir daran arbeiten. Die Kinder hatten nun etwas Zeit und ich konnte Ihnen einigermaßen erklären, das es nicht immer leicht ist wenn man krank ist.

Ich schütze meine Kinder und werde immer meine Kids an erster Stelle haben doch so lange wie mein Mann langsam versteht das er was machen muss, würde ich nur in einer wirklich sehr kritischen Situation alles anrufen was nur geht, nochmal mach ich es nicht mit. Das könnt ihr mir glauben.

Re: Suizidgefahr, wie kann ich meinem Partner helfen

Verfasst: 28. Okt 2018, 20:37
von DieNeue
Hallo Ratholende,

es freut mich für dich, dass sich die Situation wieder etwas gebessert hat. Ich wünsche euch sehr, dass es weiter aufwärts geht.
Es ist bestimmt nicht einfach für deine Kinder. Ich habe mal gehört, dass es Freizeiten oder Gruppen für Kinder gibt, die z.B. behinderte Geschwister oder kranke Eltern haben. Da können die Kinder andere Kinder kennenlernen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder einfach mal spielen und Kind sein, ohne dass immer die kranke Person im Mittelpunkt steht.
Vielleicht gibt es sowas ja bei euch in der Nähe auch.
Für Erwachsene gibt es auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von psychisch Kranken. Vielleicht wäre ja das was für dich.

Liebe Grüße,
DieNeue