Ehefrau ist depressiv
Verfasst: 9. Okt 2018, 15:42
Hallo,
meine Frau ist leider depressiv und auch oft aggressiv. Ich weiss einfach nicht mehr weiter, werde aber soweit es in meiner Macht steht, ihr helfen.
Vielleicht kurz eine Schilderung zwecks besseren Verständnis. Wir sind seit bald 30 Jahren verheiratet und ich bin Selbstständig, arbeite von zu Hause. Meine Frau ist eigentlich eine starke Frau. Vor 7 Jahren hatte sich meine Frau das Bein gebrochen und musste nach Krankenhausaufenthalt nach einigen Tagen mit Krücken laufen. Durch ein weiteren Unfall hat sie sich die Schulter erheblich geprellt. Das hieß, das meine Frau aufgrund dessen mehr oder minder Bettlägerig war für einige Monate (hauptsächlich wegen der Schulter)!!! In der Zeit habe ich sie voll umfänglich gepflegt. Nach einem weiteren Jahr wurde bei meiner Frau eine sehr seltene Krebserkrankung festgestellt. Keiner der Ärzte wusste genau wie vorzugehen ist. Es wurden nationale Telefonkonferenzen geführt. Ergebnis nach Wochen: stationäre Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender Bestrahlung (17 Stäbe in der Brust!). Meine Frau hat den Krebs besiegt jedoch mit negativen Auswirkungen auf die Nieren. In der Zeit war ich auch immer an Ihrer Seite. Auch an den Tagen der Chemotherapie war ich bei Ihr im Krankenhaus. Die Firma habe ich in der Zeit (gerne) vernachlässigt. In dieser Zeit hat sich ihre Depression schleichend entwickelt. Vor ca. 2 Jahren ist sie dann in eine psychiatrischen Behandlung gegangen. Ihr wurden entsprechende Tabletten verschrieben, die wiederum aber schlecht für die Nieren sind. Was sie sehr beschäftigt. Sie hat dann ein paar Mal, nach Absprache mit mir, die Tabletten abgesetzt. In der Zeit der Tabletten ging es ihr auch gut. In den anderen Zeiten wurde sie immer aggressiver und gibt nun mir die überwiegende Schuld für ihre Depression. Habe keine Zeit mehr für sie, denke nur ans Geld, geh mit ihr nicht mehr weg etc. etc.. Das die o.g. Zeit finanzielle Auswirkungen mit sich geführt hat blieb leider nicht aus. In den Streitereien bzw. in ihre immer öfter kommenden aggressiven Zeiten kommt sie mit Argumentationsketten, das ich es vorziehe immer stiller zu werden und nichts mehr zu sagen um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Sie schlägt auch alle gut gemeinten Ratschläge, sich in unserem Umfeld eine Freizeit-Beschäftigung in Institutionen oder Vereinen zu suchen aus. Jede Äußerung von mir wird dann falsch ausgelegt. Sie will sich auch immer wieder scheiden lassen oder fordert, dass ich zum Psychiater gehe! Klar kann ich es mir einfach machen und einen Schlussstrich unter unsere Beziehung ziehen. Aber dann steht sie alleine da. Sicherlich habe ich auch Fehler gemacht. Wer ist schon ohne Schuld. Tja, und was mach ich jetzt? Hab‘ zwar kein Latein gelernt, bin aber mit diesem am Ende. Eure Ratschläge sind willkommen.
meine Frau ist leider depressiv und auch oft aggressiv. Ich weiss einfach nicht mehr weiter, werde aber soweit es in meiner Macht steht, ihr helfen.
Vielleicht kurz eine Schilderung zwecks besseren Verständnis. Wir sind seit bald 30 Jahren verheiratet und ich bin Selbstständig, arbeite von zu Hause. Meine Frau ist eigentlich eine starke Frau. Vor 7 Jahren hatte sich meine Frau das Bein gebrochen und musste nach Krankenhausaufenthalt nach einigen Tagen mit Krücken laufen. Durch ein weiteren Unfall hat sie sich die Schulter erheblich geprellt. Das hieß, das meine Frau aufgrund dessen mehr oder minder Bettlägerig war für einige Monate (hauptsächlich wegen der Schulter)!!! In der Zeit habe ich sie voll umfänglich gepflegt. Nach einem weiteren Jahr wurde bei meiner Frau eine sehr seltene Krebserkrankung festgestellt. Keiner der Ärzte wusste genau wie vorzugehen ist. Es wurden nationale Telefonkonferenzen geführt. Ergebnis nach Wochen: stationäre Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender Bestrahlung (17 Stäbe in der Brust!). Meine Frau hat den Krebs besiegt jedoch mit negativen Auswirkungen auf die Nieren. In der Zeit war ich auch immer an Ihrer Seite. Auch an den Tagen der Chemotherapie war ich bei Ihr im Krankenhaus. Die Firma habe ich in der Zeit (gerne) vernachlässigt. In dieser Zeit hat sich ihre Depression schleichend entwickelt. Vor ca. 2 Jahren ist sie dann in eine psychiatrischen Behandlung gegangen. Ihr wurden entsprechende Tabletten verschrieben, die wiederum aber schlecht für die Nieren sind. Was sie sehr beschäftigt. Sie hat dann ein paar Mal, nach Absprache mit mir, die Tabletten abgesetzt. In der Zeit der Tabletten ging es ihr auch gut. In den anderen Zeiten wurde sie immer aggressiver und gibt nun mir die überwiegende Schuld für ihre Depression. Habe keine Zeit mehr für sie, denke nur ans Geld, geh mit ihr nicht mehr weg etc. etc.. Das die o.g. Zeit finanzielle Auswirkungen mit sich geführt hat blieb leider nicht aus. In den Streitereien bzw. in ihre immer öfter kommenden aggressiven Zeiten kommt sie mit Argumentationsketten, das ich es vorziehe immer stiller zu werden und nichts mehr zu sagen um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Sie schlägt auch alle gut gemeinten Ratschläge, sich in unserem Umfeld eine Freizeit-Beschäftigung in Institutionen oder Vereinen zu suchen aus. Jede Äußerung von mir wird dann falsch ausgelegt. Sie will sich auch immer wieder scheiden lassen oder fordert, dass ich zum Psychiater gehe! Klar kann ich es mir einfach machen und einen Schlussstrich unter unsere Beziehung ziehen. Aber dann steht sie alleine da. Sicherlich habe ich auch Fehler gemacht. Wer ist schon ohne Schuld. Tja, und was mach ich jetzt? Hab‘ zwar kein Latein gelernt, bin aber mit diesem am Ende. Eure Ratschläge sind willkommen.