Happy End

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FrequentFlyer
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Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo ihr Lieben,

ich wollte jetzt hier noch einmal Rückmeldung geben, denn Geschichten mit einem happy End sind hier selten. Könnte auch einfach sein, dass bei einem happy End einfach nicht mehr der Bedarf da ist für eine Rückmeldung. Ich merke ja an mir selbst, wie schnell diese heftige depressive Episode meiner Freundin und die daraus entstandene Beziehungskrise in Vergessenheit gerät, alleine schon aus Freude darüber das es so ein Ende genommen hat. Ob unsere Beziehung auf Dauer bestand haben wird kann ich nicht sagen, obwohl alles danach aussieht. Wenn sie allerdings in nächster Zeit zerfallen sollte, was auch nicht absehbar ist, dann hat dies derzeit nur noch peripher mit der Erkrankung meiner Freundin zu tun. Dann wird dies der normale Gang der Dinge sein. Das ist mir aber wichtig, denn meine Geschichte und die Beziehungskrise begann, wie bei wahrscheinlich bei vielen Partnern hier, sehr bizarr:
Wir waren über zweieinhalb Jahre in einer sehr innigen Fernbeziehung zusammen. Sehr oft haben wir uns am Wochenende getroffen, haben Urlaub zusammen gemacht... was man halt so macht als Liebespaar. Wir sind beide knapp über 50, die Kinder erwachsen, der Sex traumhaft... wir verstehen uns sehr gut, können nächtelang bei Wein diskutieren... also sie ist wirklich ein Jackpot. Nun hatte sie in den zweieinhalb Jahren drei, vier kurze Phasen in denen sie für ein paar Tage „untertauchte“. Da gab es dann unheimlich wichtige Sachen zu tun... Aus heutiger Sicht weiß ich, dass dies kleine Episoden sind. Die waren dann auch immer nach ein paar Tagen vorbei.
Nun waren wir letzten Dezember im Urlaub auf den kanarischen Inseln und da hatte sie schon so eine Art „Aura“: Rückenschmerzen, hat Albernheiten nicht verstanden, war nicht unternehmungslustig und war einfach nicht gelöst. Das ganze nicht ständig, aber halt dennoch vorhanden. Und dann schrieb sie mir zwei Tage nach dem Urlaub, als wir zurück im Grau des letzten Winters waren, dass sie innerlich total leer wäre. Nach 48 Stunden Funkstille kam dann die WhatsApp, dass sie die Beziehung beenden möchte um mir zukünftige Schmerzen zu ersparen, es wäre besser für mich, sie wäre sowieso nicht die Richtige für mich usw. Ich wusste nichts von ihrer Krankheit, nur das sie schon mal einen Suizidversuch in der Vergangenheit hinter sich hatte, allerdings nach einer Therapie geheilt wäre. Und so habe ich reagiert wie man halt reagiert, habe sie zur Rede gestellt und auch einiges an den Kopf geworfen was ich heute noch bereue. Aber für jemandem der nichts über diese Krankheit weiß ist dies alles total unlogisch, erscheint einem als Quatsch. Nun ja, das war dann auch die Zeit in der ich mich mit dieser Krankheit beschäftigt habe und auf diesem Forum gelandet bin. Ich habe erst hier viel gelesen, mich informiert und dann irgendwann auch geschrieben. Und gerade das Schreiben tut gut. Es ordnet einfach die Gedanken. Deswegen kann ich nur jeden auffordern der hier passiv mitliest, fangt selber an zu schreiben. Das ordnet das Chaos in einem ein wenig.

Auf alle Fälle konnte meine Freundin weiter ihre sehr anspruchsvolle Arbeit nachgehen. Darüber hinaus konnte sie nichts mehr machen. Ich habe weiter versucht den Kontakt mit ihr aufrecht zu erhalten, was gerade am Anfang sehr schwer war. Einmal haben wir uns noch getroffen und da konnte ich ihre ganze Zerrissenheit geradezu greifen. Nun ja, die Monate gingen ins Land und meine eigene Stimmung wechselte in eine Art genervt sein, genervt von dieser Krankheit. Alle paar Wochen, bei bestimmten Ereignissen, schrieb ich sie einfach an. Auch mal old School mit einem Brief, einer Postkarte, ich habe zum Geburtstag Rosen geschickt und sie immer wieder daran erinnert, das es mich noch gibt. Ich weiß das hier die vornehmliche Meinung ist, dass man möglichst keinen Druck auf Betroffene ausüben soll. Da war ich immer anderer Ansicht. Ich meine jetzt nicht heftigen Druck, etwa Ultimaten stellen, was ich auch mal vor hatte. Aber so war es auch ihr Wille, dass ich sie nie wieder kontaktieren soll, sie mich nie wieder sehen wollte. Ich hab es ignoriert, überhört. Irgendwann, initiiert durch einen Eintrag hier, wurde mir klar, dass ich vor allem eines nicht sein möchte: Co-depressiv: Also meine Freundin in ihrer Welt lassen....

Jedes mal wenn ich sie kontaktierte, entstanden kleine Diskussionen bei denen ich fortan nicht mehr einfach nur zuhörte, sondern auch widersprach. Es ist einfach nicht normal oder ein Charakterzug wie sie behauptet, dass man über die Arbeit hinaus nichts mehr tun kann. Dann wären ja alle Kneipen, Stadien, Kinos usw. leer. So in etwa gestaltete sich diese Diskussionen. Meine Freundin ist ja nicht doof. Sie weiß sehr wohl das da etwas nicht stimmt, kann oder will es allerdings vor mir nicht zugeben. Helfen kann sie sich nur selbst. Aber ich glaube nicht das ich eine Hilfe bin, wenn ich diese Krankheit ignoriere und sie darin bestärke, das dies alles nicht so schlimm ist.
Ich bin auch der Überzeugung, dass sie vieles gesagt und getan hat, nur um ihre Ruhe auf dem heimischen Sofa zu haben. Kann man verstehen, wenn man etwas über die Krankheit weiß. Aber ich denke es braucht auch jemanden der ab und zu mal anklopft und darauf hinweist, das es da draußen eine andere Welt gibt.

OK, jetzt weiß ich natürlich nicht ob dies mit dem Ende der Episode aufeinander traf – ist eigentlich sehr wahrscheinlich. Auf alle Fälle riss ab diesem Moment der Gesprächsfaden nicht mehr ab – ich gab ihr kontra, es entstand Reibung und dann kam von ihr der Vorschlag wir müssten uns mal treffen. Bei diesem Treffen wechselten ablehnende Gesten und einladende Gesten, gar Flirtgesten sich übergangslos ab – absolut faszinierend. Wir waren wieder im Gespräch, über Gott und die Welt, über uns. Und danach, danach ging es so schnell wie es angefangen hatte: Sie wolle wieder an unsere Beziehung anknüpfen. Jetzt fühlte ich mich überrollt und bat um Zeit und vor allen Dingen darum, es langsam angehen zu lassen. Das hat jetzt nicht wirklich geklappt... nächste Woche machen wir schon gemeinsam einen Kurzurlaub.

Natürlich bleibt das Problem, dass meine Freundin von sich behauptet, sie würde nicht an Depressionen leiden. Sie wäre in eine Art Notfallmodus gegangen und dies wäre sogar gesund, würde schließlich ihr Überleben sichern. Ausgelöst wäre dieser Notfallmodus durch einen hohen Arbeitsanfall. Ich habe dem widersprochen. Ich habe ihr gesagt, das ich dies für eine depressive Episode halte. Was ich ihr darüber hinaus gesagt habe ist, und davon bin ich überzeugt, auch durch die Informationen von Betroffenen in diesem Forum, dass ich dafür für sie kein Ansprechpartner sein kann – alleine schon weil ich ihr sehr nahe stehe. Die emotionale Leere in den Episoden, von mir aus auch Notfallmodi, wird immer mich zuerst treffen. Helfen werde ich da wohl nie können – dies wird immer nur sie selbst können. Nur sie wird professionelle Hilfe anfordern können. Alles andere wäre nicht aus Eigenmotivation.
Ich kann nur am Ende des Tunnels warten, immer wieder in den Tunnel rein winken und sie daran erinnern das ich da bin, das es nicht nur einen Tunnel gibt.
Und wahrscheinlich ist auch nach der Episode, vor der Episode. Jetzt weiß ich mehr und werde gelassener mit umgehen können – hoffentlich.

Oft habe ich mich in den neun Monaten gefragt, ob vielleicht ich einfach nicht loslassen kann, ob vielleicht ich alles total falsch interpretiere. Letztlich habe ich auf meine Intuition gehört und vielleicht kommt mir auch meine Lebenserfahrung zu gute: Trennungen kündigen sich an – eine harmonische, innige, langjährige Beziehung zerbricht nicht innerhalb ein paar Stunden. Das hat dann andere Gründe.

Oh Gott, ich wollte eigentlich nur kurz was schreiben... und jetzt das ;-)

Allen hier wünsche ich Geduld, ein sonniges Gemüt und gebt euch selbst nicht auf. Und wenn nichts hilft, hilft Schokolade.

LG
neu-und-hilflos
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Registriert: 13. Mai 2017, 15:31

Re: Happy End

Beitrag von neu-und-hilflos »

Lieber FrequentFlyer,

ich freue mich sehr, dass es bei dir so positiv aussieht. Und hoffe sehr, es hält sich!

Da ich momentan eher am anderen Ende stehe, versuche ich natürlich, mir irgendwo Hilfe und Trost zu verschaffen. Dabei stelle ich jedoch fest, dass ich nicht weiß, ob ich mit einer so langen Unsicherheit umgehen kann. Wie hast Du das nur geschafft?

Mein Lebensgefährte hat mir nach wochenlangen äußerst reduzierten Kontakten (allenfalls Sonntagnachmittagsspaziergänge) vor 2 Wochen gesagt, er wolle sich endgültig trennen. Er müsse seinen Weg gehen und finden, und das ohne mich. Auch er befindet sich in einer zutiefst depressiven Phase, will dies nicht wahrhaben und sucht sich somit auch keine therapeutische Hilfe. Ich habe die ganze Zeit über Verständnis gezeigt, seine endlosen Tiraden über die Ungerechtigkeit der Welt angehört usw. Vielleicht hätte ich so wie du mal was dagegen halten sollen, und sei es nur, um mir selbst treu zu bleiben. Denn intelligent ist er auch, aber völlig gefangen in seinem Teufelskreis, in dem er sich dreht und dreht. Du hast auf jeden Fall recht, dass es nicht hilft, wenn man die Krankheit ignoriert, man sollte darauf hinweisen, dass es noch soviel mehr gibt da draußen.

Ich bin mir nur völlig unsicher, ob das noch gewünscht ist oder ich nur nicht in der Lage bin, mit der Beziehung abzuschließen. Woher hattest du die Gewissheit, dass es sich lohnt, dran zu bleiben?

Viele Grüße und danke für all deine Texte, die mir immer sehr gut gefallen!
FrequentFlyer
Beiträge: 293
Registriert: 23. Dez 2017, 02:20

Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo neu-und-hilflos!

Diese Ungerechtigkeiten der Welt, oder bei meiner Freundin die Weltuntergangsszenarien.... uff, da werde ich wohl noch oft gegen halten müssen. Das Bienensterben... wenn die Bienen weg sind, wird es nur ein paar Jahre dauern bis die Menschheit verschwindet. So wie schon durch das Waldsterben, Tschernobyl, Rinderwahn, das Wettrüsten, der Kampf der Kulturen.... ich musste in fünfzig Jahren schon so oft aussterben, dass ich mich mittlerweile echt nicht mehr drum kümmern kann. Und so werden diese Ungerechtigkeiten auch so ungerecht sein, dass sie einem dann doch eine Therapie zahlen würden, die Ungerechtigkeiten.
Nein, man muss solche Themen schon ernst nehmen, aber die Zukunft die sich einstellen wird ist nun mal nicht die schlechteste aller heutigen Zukunftsaussichten. Saurer Regen und Waldsterben ist da immer mein Beispiel. Heute sprechen wir von Grenzwerten in Städten, die in jeder Raucherwohnung vor dreißig Jahren um das zig Fache überschritten worden ist. Die Welt wird kontinuierlich besser, wir sehen es nur nicht, da wir uns immer nur auf die schlechten Nachrichten konzentrieren. Und das ist mit diesem Internet nicht besser geworden....
Ich schweife ab.

Ich gehe schon davon aus das unsere Beziehung hält, wahrscheinlich sogar noch inniger wird.
Ich glaube halt, dass Betroffene die tief in einer Episode stecken, in Herzenssachen einfach nicht zurechnungsfähig sind. Gerade wenn so eine Krankheit wie bei meiner Freundin in Episoden verläuft, sollte man wichtige Lebensentscheidungen einfach vertagen... „einfach“ wird wohl das Problem sein. Und da du gefragt hast, wie ich das geschafft habe. Genau dies war es was mich so unendlich gewurmt hat. Das meine Freundin eine Entscheidung getroffen hat, zu einem Zeitpunkt an dem sie eigentlich nicht fähig war eine Entscheidung in Herzenssachen zu treffen. Ich war mir nur in einer Sache sicher, aus der Kenntnis ihrer Biographie heraus: Das ihre Krankheit in Episoden verläuft. Und auf das Ende dieser Episode habe ich gewartet um die Antworten zu bekommen die ich gebraucht habe – wir lieben uns.
Das ganze kann ich nun im Nachhinein schlau kommentieren. Ich bin gerade am Anfang eine echte Achterbahn der Emotionen gefahren. Liebeskummer kenne ich... aber dieses Gefühl, das da jemand ist den du magst, der dich auch mag, der aber nicht kann... wie willst du das vereinbaren? Das bekomme ich in meinem Kopf nicht hin.
Es ist auch so gegen unser genetisches Programm, wenn da jemand ist dem es nicht gut geht... dann nimmt man den in den Arm, dann hilft man dem. Jede Mutter, jeder Vater macht dies zig mal am Tag. Das ist hier aber kontraproduktiv.
Und irgendwann habe ich den Standardtipp: Kümmer dich um dich selbst, eher als die Aufforderung gesehen: Bleib du selbst. Denn so hat dich dein Partner mal kennen und schätzen gelernt. Alles andere bist du einfach nicht. Also nimm ihn in den Arm (wird eher nicht gehen) oder biete es zumindest immer wieder an, immer wieder. Wir tun als Angehörige den Betroffenen keinen gefallen damit das wir ihr Händchen tätscheln und im übertragenen Sinne sagen: „Du armes Würstchen“.
So sehr ich dieses Forum hier mag, so sehr hat es auch seine Gefahren. Wir befinden uns hier in einer Blase. Depression ist hier in diesem Forum normal. Natürlich ist der Austausch darüber wichtig und gut – nur, die Welt ist außerhalb dieses Forums und nicht hier – Depressionen sind nicht normal und es gibt wirklich nichts gutes daran.
Woher ich die Gewissheit hatte dran zu bleiben? Hm, ich hatte die Gewissheit das meine Freundin mich liebt – vor der Episode. Da hatte ich nie zweifel dran. Liebe verschwindet nicht von heute auf morgen. Die schleicht sich über einen langen Zeitraum weg. Es hätte natürlich auch sein können, dass sie sich in den neun Monaten der Trennung wegschleicht. Hat sie aber nicht – mein persönliches Glück. Und es gab etwas das mich immer bestärkt hat: Nämlich das, was sie nie gesagt hat: Sie hat nie gesagt, du bist es nicht. In all den Diskussionen die wir hinter uns gebracht haben, hat sie diesen Satz nie gesagt. Es ging mehr oder minder immer nur um Formalien: Ich kann halt nicht, das gibt nichts, wir passen nicht zusammen usw.... nie den Satz: DU bist es nicht.

Aber wie schon weiter oben geschrieben: Ich kann schlau reden nachdem alles gut gegangen ist. Vielleicht ist mein Anteil daran dann doch nur marginal. Am Ergebnis gemessen ist mir dies allerdings Wurst.

Dir viel Glück.... und dann haben Frauen noch Waffen denen Männer nichts entgegen zu setzen haben - ich meine jetzt nicht heulen oder zicken (OK, das war chauvinistisch). Und manchmal, manchmal wenn es um dein persönliches Glück geht, sollte man diese auch einsetzen.
Wenn meine Freundin mir ihren Nacken zum küssen präsentiert, dann.... dann ist alles was ich hier jemals geschrieben habe hinfällig ;-)

LG
Garda 14
Beiträge: 10
Registriert: 2. Sep 2018, 12:09

Re: Happy End

Beitrag von Garda 14 »

Hallo FrequentFlyer

Ich danke dir sehr für diesen Beitrag. Mein Ehemann leidet zurzeit in der tiefsten Phase seiner Depression. Erst vor ein paar Wochen ist er aus der psychosomatischen Reha nachhause gekommen und da fing es schon an. Ich habe ihn nicht wieder erkannt. Und nach ein paar Tagen ist er auch schon ausgezogen ( aus Verzweiflung nach meinem Wunsch). Allerdings haben wir seit dem nicht mehr miteinander gesprochen. Ich bin Anfang 20 und habe mit dem Thema zuvor auch noch keinerlei Berührungen gehabt. Als er wieder nach Hause kam war ich total überfordert und verzweifelt, da er mit mir über nichts reden wollte. Auch Ärzte dürfen da ja keine Auskünfte geben. Nach langen Recherchen und Gesprächen mit meinen Ärzten habe ich die Vermutung, dass er borderliner ist. Ich habe die Hoffnung schon aufgegeben, dass er mich noch liebt. Wir sind jedoch seit 10 Jahren ein paar und erst seit letztem Jahr verheiratet. Dein Beitrag hat mir wieder etwas mut und Hoffnung gegeben. Heute möchte er, dass ich ihm seine restlichen Sachen vorbei bringe. Er wird sich am Montag die Station in der lvr Klinik anschauen und dann dort seine Therapie fortsetzen. Ich hoffe heute etwas mit ihm sprechen zu können und werde aufjedenfall für unsere Zukunft kämpfen.
Laca55
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Re: Happy End

Beitrag von Laca55 »

Hallo FrequentFlyer,

ich habe schon länger hier im Forum nichts mehr verfasst, da es einfach nichts zu berichten gibt. Meine Ex-Freundin ist ausgezogen und seit diesem Tag kein Lebenszeichen von ihr. Nun sind mittlerweile 3 Monate vergangen... :(

Umso mehr freut es mich, dass deine Geschichte doch noch ein Happy End gefunden hat. Ich kann mich noch an all die Einträge hier im Forum erinnern, die wir alle zusammen ausgetauscht haben. Sie haben alle immer sehr geholfen. Dafür bin ich dankbar. Es hat mir immer Kraft gegeben.

Aber ich denke, meine Zeit ist gekommen, um loszulassen und weiterzuziehen. Ich denke nicht, dass es bei mir ein Happy End geben wird. Aber so ist es im Leben nun mal. Ein Kapitel wird beendet und das nächste steht vor der Tür und hält wunderschöne Dinge bereit. Und darauf freue ich mich. :)
Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Happy End auf Dauer sein wird.

Viele Grüße

Laca
neu-und-hilflos
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Re: Happy End

Beitrag von neu-und-hilflos »

Hallo FrequentFlyer,

danke für die Rückmeldung.
Deine und meine Sicht auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt sind die der „normalen gesunden“ Mitmenschen, also halbwegs optimistisch. Ich glaube, diese Sicht wird man einem depressiv veranlagten Partner nie vermitteln können. Aber natürlich hast du recht, man sollte sich da treu bleiben.

Ich bin mir auch sicher, dass mein Partner und ich richtig füreinander sind und eine gemeinsame Beziehung in guten Zeiten für uns beide das Glück schlechthin bedeutet. Nur wie macht man ihm das klar? Natürlich sollte er in seiner Situation keine wichtigen Lebensentscheidungen treffen. Aber er hat mich vor 2 Wochen so überrumpelt, dass ich nicht dagegen halten konnte. Jetzt merke ich ganz deutlich, dass dringender Redebedarf besteht, auf jeden Fall bei mir. Er hat ja nun seine Ruhe... Und mein Redebedarf hat auch ganz klar damit zu tun, dass ich ich selbst bleiben will. Und ich bin niemand, der schnell aufgibt, niemand, der andere in Not im Stich lässt, niemand, der eine ansich perfekte Beziehung einfach wegwirft. Das muss ich auf jeden Fall noch loswerden.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei ihm die Liebe einfach so verschwunden ist, die noch vor 3 Monaten ganz klar vorhanden war. Daran versuche ich mich zu halten.

Die von dir angesprochenen Waffen einer Frau kann ich momentan nicht anbringen, da in unserem Fall da zumindest ein persönliches Treffen nötig wäre. Heulen und zicken gehört übrigens grundsätzlich nicht zu meinem Repertoire, du alter Chauvi. :P

Viel Spaß in eurem Kurzurlaub und vielen Grüße!
FrequentFlyer
Beiträge: 293
Registriert: 23. Dez 2017, 02:20

Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo neu-und-hilflos!

Vielleicht war meine Bemerkung zum Thema „Waffen einer Frau“ die chauvinistischere Bemerkung und entsprang meinem eigenen Wunschdenken ;-)
Könnte auch sein, dass dieser Tipp nach hinten los gehen könnte, denn vielleicht geht die Liebe ja tatsächlich ein Stück weit bei Betroffenen – bzw. sie kommen mit dem Gefühl einfach nicht klar. Aber wahrscheinlich werden wir da nie wirklich einen Einblick bekommen können. Man kann Gefühle nicht erklären und so kann niemand einem nicht betroffenen ein Gefühl erklären, das er nicht kennt – Leere z.Bsp.: Ich kenne Leere nur im Zusammenhang mit einem heftigen Kater – nur das wird damit nicht gemeint sein. Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig wie zu warten bis unsere Partner wieder ihre Mitte gefunden haben.

Das heißt aber nicht, dass du auf dein Recht auf Redebedarf verzichten musst. Gut, das wird und kann jetzt nicht so ablaufen wie du dir dies vorstellst. Aber man kann ja mal anklopfen und diesen Bedarf anmelden. Ich zum Beispiel habe des öfteren meine Freundin darauf hingewiesen, dass es einfach nicht normal ist das man jemand gedanklich sterben lassen muss damit es einem besser geht. Da kann ja höchstens bei traumatischen Beziehungen Sinn machen. Dieses, wie ein Kind die Augen zu machen und alles ist weg, funktioniert nicht. Dich gibt es ja immer noch. Und das weiß dein Freund auch. Allerdings habe ich nie erwartet das bei meinem Anklopfen groß etwas passiert. Es haben sich allerdings kleine Diskussionen entwickelt, die dann auch immer schnell vorbei waren. Ich habe es eher immer als eine Art Testballon gesehen – wie sonst sollte ich denn erkennen ob die Episode vorbei ist? Das sie sich dann von selbst meldet.... uff, die Größe muss man erst mal haben – ich hätte sie wahrscheinlich eher nicht. Und bei einigen Dingen, die ich bei den Diskussionen an den Kopf geknallt bekommen habe, musste ich schlucken, habe dann aber dagegen gehalten. Sie hätte mich eh nie gemocht, war so ein Ding. Da kann man ja mal drauf antworten das dies Quatsch ist. Kein halbwegs intelligenter Mensch verbringt fast drei Jahre mit einem anderen und schreibt dann auch noch zwanzig Nachrichten am Tag. Auf diese Brüche kann man ja wohl mal hinweisen.
Also ich habe einfach alle paar Wochen mal eine Mail, einen Brief geschrieben, habe Blumen zum Geburtstag, ein Geschenk zu Weihnachten geschickt. Ich habe nie von mir aus angerufen, ich habe vor allem nicht einen Zufall herbeigeführt, der auf ein Treffen hinausläuft. Das wäre nämlich ein auf die Pelle rücken. Bei einem Brief, einer Karte oder einer Mail entsteht ja kein Druck sofort antworten zu müssen. Ich habe auch immer darauf hingewiesen, dass ich keine Antwort erwarte. Ich habe immer versucht nicht vorwurfsvoll zu argumentieren – allerdings habe ich das Kind im Laufe des Prozesses immer beim Namen genannt. Es ist einfach eine Krankheit. Und ich habe als Abschluss meiner Nachrichten immer geschrieben, dass ich mich nicht von ihr abwenden werde und das ich schlicht weg und einfach für sie da bin.... Nach ein paar Monaten habe ich dies allerdings eher freundschaftlich gemeint, da ich nicht mehr dachte das dies nochmal etwas gibt.

Meine Angst war ja zu einem späteren Zeitpunkt nicht als Co-Depressiver diese Krankheit zu begünstigen. Und ich glaube diese Frage müssen wir uns als Angehörige von Betroffenen immer stellen. Macht es wirklich Sinn unsere Lieben in ihrer Welt zu belassen, es ihnen bequem zu machen? Oder sollten wir nicht lieber behutsam immer wieder anklopfen? Ich habe mir diese Fragen sehr eindeutig beantwortet. Alleine schon deswegen, weil mir keine Therapieform bekannt ist, in der durch Isolation und einem nicht beschäftigen mit der Realität oder anderen Menschen erfolge erzielt werden. Genau so gibt es keine Therapie, in der durch die Einnahme von Alkohol, Alkoholismus therapiert wird. Auch hier spielt Co-Alkoholismus eine große Rolle. OK, der Vergleich hinkt, aber das Umfeld spielt schon eine Rolle.

LG
neu-und-hilflos
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Re: Happy End

Beitrag von neu-und-hilflos »

Hallo FrequentFlyer,

ich glauben, ich krieg das nicht so hin wie du. Bzw. im Moment fühlt es sich so an, als ob ich dazu gar keine Chance habe.
Ich habe angeklopft und meinen Redebedarf angemeldet, bin aber mit deutlichen Worten abgewiesen worden.

Habe mittlerweile mit so vielen Leuten über die Situation geredet und alle sagen mir, ich solle froh sein, dass mir das künftig erspart bleibt. Dabei frage ich mich, ob diese Einstellung, die gerade auch innerhalb seiner Familie herrscht, nicht genau das Co-Depressive ist, das diese Krankheit begünstigt. In seinem Fall, indem man ihn so sein lässt, wie er ist, um Konflikte zu vermeiden. Indem man sich mit seinen “Launen“ abfindet und wartet, bis es vorbei ist, ohne ihm rückzumelden, dass da was nicht stimmen kann.

Ich bewundere wirklich sehr, mit welcher Größe, Konsequenz und Zuversicht du mit deiner Partnerin da umgegangen bist. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass ich mit völlig ungewissem Ausgang so viel Durchhaltevermögen haben werde. Und ich bin durch sein Verhalten einfach auch sehr verletzt. Dieser Rausschmiss, als er mir die Trennung verkündet hat, hat mir echt einen Schock versetzt.

Wahrscheinlich hast du recht, dass kaum jemand die Größe haben wird, sich nach Ende der Episode selbst zu melden. Ich habe für mich beschlossen, das aber abzuwarten. Wenn er diese Größe nicht aufbringt, dann ist es eben so.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
FrequentFlyer
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Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hi neu-und-hilflos!

Ich muss es noch einmal klar stellen: Ich kann hier schlau daher schreiben – es ist gut gegangen bei mir. Aber ich muss klipp und klar auch sagen, dass ich in dieser Zeit mir nicht immer sicher war. Und eigentlich dachte ich nach einigen Monaten auch nicht mehr das es noch einmal wieder etwas gibt. Es ging mir irgendwann dann eigentlich eher nur noch darum einen freundschaftlichen Kontakt herzustellen. Und dabei war ich dann durchaus hartnäckig, denn es war für mich einfach offensichtlich das dies vor allem durch die Krankheit ausgelöst wurde.

Verletzt war ich am Anfang auch... oder eher so richtig sauer. Und auch ich wurde gerade anfangs abgewiesen – nie wieder wollte sie wieder etwas mit mir zu tun haben, wir sollten die Vergangenheit ruhen lassen, ich sollte in die Zukunft schauen, ich solle ihre Entscheidung die Beziehung zu beenden respektieren, es wäre ganz normal das Partner kommen und gehen. Und jedes mal habe ich dagegen gehalten. Oft war mein Gegenargument einfach, dass so ein Ende einer Beziehung einfach nicht normal ist. Und ich hab jedes mal dazu geschrieben, dass ich im Gegensatz zu ihr, mich nicht einfach abwenden werde, den Kopf in den Sand stecken werde. Und diese Kommunikation war schon sehr zäh und erstreckte sich über einen längeren Zeitraum – also eine Rückantwort dauerte meist Tage.

Also gib nicht so schnell auf.

LG
Lösung
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Re: Happy End

Beitrag von Lösung »

Lieber Frequent Fleyer und andere Mitbetroffene,

ich schreibe hier das erste Mal und auch bewußt unter diesem Stichwort, weil mich Deine Aussagen sehr trösten. Eigentlich wollte ich unsere Geschichte in einem eigenen Thema erzählen aber das wäre sehr lang und evt. wäre auch der Widererkenungseffekt schädlich. Mein Partner und ich haben einen Altersunterscheid von 10 jahren, ich bin 49 (w)und habe mit ihm zusammengearbeitet, wobei wir beie als Freiberufler selbständig sind. In diser Zeit ging es ihm aufgrund des zunehmenden wirtschaftlichen Druckes immer schlechter, wozu auch Alkohol und Benzodiazepine beitrugen. Alles, das heißt de drohende Insolvenz eines sehr gut angesehenen Menschen, der Alkohol, die Benzos, die Depression konnte bis vor 1,5 Jahren offen ausgesprochen werden, er war froh, bei mir nicht stark sein zu müssen. Als er unter furchtbarem Druck das Projekt verkaufen mußte ahnte ich bereits, dass die Käufer nicht zahlen würden und warnte ihn, dies so zu tun. Er konnte aber nicht anders und es kam alles so, wie ich es geahnt habe. In unsem letzten Telefonat sage er mir noch, er würde mich genauso vermissen wie ich ihn aber er wolle glücklich sein, wenn wir uns sehen und nicht dass seine Gedanken ständig abschweifen, weil er meint, irgendwelche Probleme lösen zu müssen .... Seitdem haben wir nicht mehr miteeinander gesprchen. Er war mehr als ein Jahr nicht in sinem Büro und scheinbar völlig von der Bildfläche verschwunden, ich vermute in einer Klinik, weiß es aber nicht sicher. Seitdem ich einen Brief geschreiben habe fingen Klingelzeichen an, die ich im zugeordnet habe, eines davon sogar mit sichtbarer Rufnummer und nur so, dass er sich meine Stimme anhörte und selbst die Stumm-Taste gedrückt hatte. Dies ging so bis Mitte April 2018 und ich dachte, gut es braucht Zeit aber er versucht wieder auf mich zuzukommen. Seitdem höre ich nichts mehr, weiß aber, dass er mittlerweile wenigstens zeitweise ins Büro geht und auch geschäftlich versucht, die richtigen Schritte zu machen. Allerdings werde ich immer noch völlig ausgegrent. Da es sich wie bei dir um eine Fernbeziehung mit größerer Entfernung handelt, kann ich gar nicht auf blauen Dunst dort aufkreuzen und ein Gespräch suchen, außerdem verbietet mir das auch mein Respekt vor seiner Person und seiner Entscheidung, momentan mit mir nicht kommunizierne zu wollen. Dies ist nur die Spitze es Eisberges und sicherlich nicht geeignet die komplexe Situatuion vollständig zu beschreiben. Anders als viele andere Partner von Depressiven habe ich keine ausdrückliche Trennung erfahren, nicht ein böses Wort gehört. Im Gegenteil hat mir mein Partner stets seinen Respekt bekundet und wir sind immer gut miteinander umgegangen. Vor dem endgültigen Zusammenbruch gab es bereits einige körperliche und seelische Krisen und er hat mir im Anschluß gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen solle, es habe ihn im Bach gestrudelt, an den Rand geworfen und nun müsse er nur die Kleidung wechseln und dann ginge es weiter. Zu jenem Zeitpunkt hat er wohl geglaubt, dass er das Schlimmste hinter sich habe. Wie wir jetzt wissen, ging es aber ncoh mal tiefer. Ich kann einen Selbstmordversuch nicht ausschliessen und weiß nur, dass er aus beruflichen und charakterlichen Gründen alles versucht, um eine solche Krise nach außen zu verbergen. Natürlich versuche ich mir zu sagen, dass er das alles für sich und nicht gegen mich tut und bislang habe ich im Inneren auch sicher gefühlt, dass wir beide zusammengehören. Aber nach der langen Zeit ist es auch bei meiner eigenen Vorgeschichte schwwierig, sich nicht abgelehnt und ausgeschlossen zu fühlen. In unserem Alter weiß man, wie selten es ist, jemanden zu finden, wo es so passt, wo die nötige Intelligenz mit so viel Gefühl verbunden ist .... Mit einer "emotionalen Flachzange" würde ich gar keine Verbindung eingehen wollen, daher meine ich auch, einen solchen Zusammenbruch dieses so sensiblen Mannes aushalten zu wollen und zu müssen. Ich denke auch, dass es auch sein Schamgefühl ist, was ihn hindert auf mich zuzukommen, zumal ich nicht einmal weiß ob er die SMSn, die ich gelegentlich schicke überhaupt erhält, weil er wohl meine Nummer geblockt hat (genauso wie die seines Büros bislang). Er hat offen gesagt, dass er sich zurück ziehen muß, wen es ihm nicht gut geht, weil er dann übellaunig sei und mich damit nicht belasten möchte. Ich meine grundsätzlich recht gut zu wissen wie er "tickt", wie groß seine Erwartungshaltung an sich selbst ist und was das wirtschaftliche Scheitern für ihn bedeutet und glaube auch, dass es nicht die erste Krise in seinem Leben ist. Er sagte mir mal, ich solle mir keine Sorgen machen, er sei nicht einfach so weg. Wenn übehaupt wäre das allenalls umgekehrt. Aufgrund meiner eigenen Vita wird bei mir aber auch die Angst angetriggert, mal wieder nur zum Arbeiten gut gewesen zu sein ganz nach dem Motto: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Ich will die Angelegenheit hier nicht überfrachten und würde Dich / Euch fragen wollen, wie Du /Ihr die Sache seht.
FrequentFlyer
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Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo Lösung!

Es freut mein kleines Herz das dich meine Aussagen trösten.
Mir hat gerade am Anfang das Schreiben hier sehr geholfen und ich kann nur jeden passiven Leser ermutigen zu schreiben. Warum? Gedanken schwirren unstrukturiert und nicht zu Ende gedacht in unseren Köpfen herum, drehen sich, verstärken ihr drehen.... Schreiben strukturiert einfach die Gedanken. Wir müssen sie für jemand anderen formulieren, müssen sie zu Ende denken. Sie schwirren dann nicht mehr rum, sondern stehen für die ganze Welt sichtbar hier in diesem Forum. OK, klingt jetzt sehr pathetisch, aber so habe ich es erfahren: Writing is thinking on paper. Und für mich war immer das beste daran: Wenn die Gedanken hier standen waren sie erst einmal aus meinem Kopf.

Einiges was du schreibst kommt mir so bekannt vor: „In unserem Alter weiß man, wie selten es ist, jemanden zu finden, wo es so passt, wo die nötige Intelligenz mit so viel Gefühl verbunden ist .... Mit einer "emotionalen Flachzange" würde ich gar keine Verbindung eingehen wollen...“
Ja, dies Gefühl kenne ich. Und genau dieses Gefühl hat mich dazu gebracht hartnäckig zu bleiben – um einen Freund zu behalten – an die Wiederaufnahmen einer Liebesbeziehung habe ich nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr geglaubt.
So wie du schreibst scheint auch noch ein Suchtproblem bei deinem Freund zu bestehen. Das macht es jetzt nicht gerade einfacher. Nur, dies hat mit eurer Beziehung ja eigentlich nichts zu tun, du kannst da überhaupt nicht helfen – wie auch mit der Krankheit Depression, falls er denn darunter leidet. Auch das ist eigentlich egal. Das sind alles Sachen damit muss er klar kommen, diesbezüglich muss er sich selbst helfen. Das ist mein Fazit aus meiner Erfahrung heraus über die letzten neun Monate. Wir sind als Partner, Freunde, Angehörige wahrscheinlich wirklich die letzten Ansprechpartner diesbezüglich – sind wir doch diejenigen, die den Betroffenen am nächsten sind und wenn das emotionale System eine Störung erleidet halt auch diejenigen, die es als erstes kostet. Ich hab immer, bei all den obskuren Diskussionen die wir geführt haben, klipp und klar gesagt das ich mich nicht abwenden werde – das ich immer wieder auf sie zugehen werde. Du schreibst das du den Eindruck hast, das er dich anonym anruft, nur um deine Stimme zu hören. Schreib doch noch ein Brief, eine Karte, eine Email oder was auch immer. Das kostet dich doch nichts. Keiner von uns weiß, welche merkwürdigen Gedankengänge dein Freund hat. Vielleicht empfindet er sich als völlig unattraktiv für eine Beziehung, da er wirtschaftlich gescheitert ist. Du wirst es aber nie erfahren, wenn du es nicht in Erfahrung bringen willst. Kann auch sein das du erst einmal keine Antwort bekommst – aber wie soll dein Freund den sonst erfahren das du noch an ihn denkst. Siehe es vielleicht nicht als tatsächliche Kommunikation an so wie du es verstehst, sondern nur als einen Samen, eine Erinnerung die du ihn ihm pflanzt bzw. wieder erweckst.

Wir sprechen hier von einem Mann 50+... ich gehöre selbst dieser Generation an. Ich frage auch nicht nach dem Weg – ich kenne ihn – und wenn ich ihn nicht kenne, gebe ich dies schon gar nicht zu, niemals... hm, meine Söhne fragen auch nicht nach dem Weg, die fragen Google – scheint ein geschlechtsspezifisches Ding zu sein ;-)
Im übertragenen Sinne könnte dies bei deinem Freund eine ähnlich gelagerte Situation sein. Emotionale Dinge sprechen wir nicht an. Keine Ahnung, wir sind halt alle sehr unterschiedlich. Aber wenn ich mich in die Situation rein versetzte als Mann.... ich, irgendwie gescheiter und dann gibt es da eine zehn Jahre jüngere Frau... uff, das würde mir auch zu schaffen machen ohne all die anderen Probleme. Mein Selbstbewusstsein würde bestimmt auch darunter leiden. Im Jahr 2018 sollte allerdings jeder Mann über seinen Schatten springen können – wahrscheinlich ist es dann doch nur wenigen gegeben.

LG
neu-und-hilflos
Beiträge: 23
Registriert: 13. Mai 2017, 15:31

Re: Happy End

Beitrag von neu-und-hilflos »

Hallo FrequentFlyer,

ich habe mittlerweile nochmal geschrieben und darin ein paar Deiner wirklich 100% treffenden Sätze verwendet. Ich hoffe, das war ok so?!

Eine Antwort würde ich nicht erwarten, und wenn, dann habe ich schon mal amgekündigt, dass ich weiterhin meine Meinung sagen werde. Und ich würde hoffen, dass er allein oder mit Unterstützung die Kurve kriegt und dann den Mut hat, zu mir zurück zu kommen.

Wichtig war für mich, dass ich nochmal was zu dem Thema sagen konnte. Und wenn er jetzt sich nicht meldet, habe ich auf jeden Fall das letzte Wort gehabt ;-)

Muss mal schauen, wann ich dann einen „ersten“ kurzen Gruß schicke. Vielleicht zum 1.Advent.

Liebe Grüße
DieNeue
Beiträge: 5537
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Happy End

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen,
FrequentFlyer hat geschrieben:Mir hat gerade am Anfang das Schreiben hier sehr geholfen
Das kann ich auch bestätigen. Mir als Betroffene hat es sogar auch geholfen, euch Angehörigen die Sichtweise von Betroffenen zu erklären. Da wurde ich mir auch über manche Dinge klarer und konnte sie auch für mich selber besser formulieren.

Liebe Grüße,
DieNeue
FrequentFlyer
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Registriert: 23. Dez 2017, 02:20

Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hi,

Frauen müssen irgendwie immer das letzte Wort haben ;-)
Und in meinen Augen ist dies genau das richtige. Wenn dir wichtig ist etwas zu sagen, dann tue es. Für mich gehört dies zu dem Tipp „kümmere dich um dich selbst“ einfach dazu. Es kann nicht gesund sein alles runter zu schlucken.... OK, allerdings sollte man natürlich schon auch behutsam vorgehen – eine Gratwanderung. Aber selbst auf dem Sofa zu sitzen und auf ein Wunder zu hoffen scheint mir eine wenig erfolgversprechende Strategie zu sein.

Dann wünsche ich dir viel Glück. Sei nicht enttäuscht wenn es nicht klappt, wenn es nicht schnell geht.

LG
Lösung
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Registriert: 26. Aug 2018, 19:20

Re: Happy End

Beitrag von Lösung »

Lieber FrequentFleyer,

hab ganz vielen Dank für Deine Gedanken. Ja, schreiben strukturiert die Gedanken, so wie man auch zutreffend sagt: Jura strukturiert den Geist. Wenn ich aus diesem Grunde nicht ohnehin immer wieder versuchen würde, dies sachlich zu analysieren, hätte ich die Flingte schon lange ins Korn geworfen. Ich denke auch, dass hier neben der Depression und den Süchten, wobei unklar ist, was zuerst da war, auch ein geschlechterspezifisches Phänomen besteht.

Was für mich als Frau so unverständlich ist, ist der Umstand, dass er es bislang ja durchaus geschafft zu haben schien, mir seine verwundbaren Saiten zu zeigen. Dies hatte ich in meinem Breif auch so positiv herausgestellt, da ich schließlich nicht den efolgreichen Unternehmer liebe, der immer alles im Griff hat, sondern den gefühlvollen Mann dahinter. Wie ich letztens schon schrieb sagte er mir auch, dass es so gut täte, mal nicht stark sein zu müssen. Was hat sich zm jetzigen Zustand verändert? Hat er mich nur solange bei Laune gehalen, wie er mich für die Abwicklung des Projektes noch brauchte? Ich schäme mich zwar sofort, dies auch nur in Erwägung zu ziehen, aber als Jurist ist man immer aufgerufen, den Worst-Case-Fall zu betrachten. Ich selbst weiß auch, wie sich depressive Episoden anfühlen und kann daher sehr viel nachfühlen, aber ab einem gewissen Schweregrad steige ich in meinem "Nachvollziehenkönnen " offenbar aus. Natürlich sage ich mir auch, dass es für Ihn eigentlich einfach wäre, mich wissen zu lassen, falls er sich gegen unsere Verbindung entschieden hätte. Dies könnte er per Brief machen und müßte nicht einmal den Kontakt suchen, den er ja offenbar momentan vermeiden möchte. Andererseits nutzt er auch nicht eine der von mir versuchsweise aufbebauten Brücken, um vorsichtig wieder eine Annäherung zu versuchen.

Ich habe die von Dir vorgeschlagene Geburtstagskarte sowohl im letzten als auch in diesem Jahr im Büro deponieren lassen. Die letzte hat er natürlich erst ca. 10 Monate später vorgefunden, weil er ja gar nicht ins Büro ging. Die aktuelle hat er wohl erhalten aber auch darauf keine Reaktion gezeigt. Im Gegenteil befürchte ich momentan sogar, dass auch meine Kontaktperson eienn " Maulkorb" erhalten hat.

Was mich so extrem verunsichert und verletzt ist die Tatsache, dass er zumindest innerhalb der letzten 5 Monate scheinbar schrittchenweise wieder ins Leben zurück kehrt und mit einigen Leuten aus dem gefloppten Projekt mailt bzw. spricht. Zwar soll das Projekt im Büro nicht angsprochen werden aber er geht dort mittlerweisle wieder halbwegs regelmäßig hin. Beim Abtauchen war es umgekehrt. Da hat er mit mir noch gesprochen, obwohl er schon nicht mehr ins Büro gehen konnte. Ich habe solche Angst, dass ich aus diser Blockadehaltung mir gegenübner schliessen muß, dass er unsere Beziehung nicht mehr will und nur nicht den Mut aufbringt, mich das wissen zu lassen.

Besonders schlimm ist auch zu sehen, dass er - wieder Mal - auf Menschen setzt, die ihn in der Vergangheit so schlecht beraten haben, dass es zu der jetzigen Situation überhaupt erst gekommen ist. So wie ich ihn kennengelernt habe glaube ich zwar auch, dass es ihm ungeheuer peinlich sein dürfte, mir gegenüber zugeben zu müssen, dass all meine Vorahnungen, dass das Geschäft so komplett schiefgehen würde, eingetroffen sind. Dies zuzugeben ist für einen Mann, der ansonsten andere sehr erfolgreich berät, sicher besonders schmerzhaft. Ich interpretiere dies natürlich dahingehend, dass ihm das letzt Vertrauen in mich und in unsere Beziehung fehlt. Die "gesunden" Männer, mit denen ich mal darüber gesprochen habe sind der Ansicht, dass er eben nicht als "Looser" auf mich zukommen möchte, sondern sich und mir beweisen will, dass er den Karren auch ohne mich aus dem Dreck ziehen kann. Wenn dies überhapt gelingen kann, dann würde dies aber auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen und ich habe auch so meine Zweifel, ob das in jenem Team überhaupt funktionieren kann. Abwarten und zur Untätigkeit verdammt sein, liegt mir leider so gar nicht.... insbesondere, wo man dem geliebten Menschen so gerne helfen möchte. Mir ist bewußt, dass ein Teil der Therapie auch ist, wieder festzustellen, dass man Selbst etwas bewirken kann. Dabei hilft es ihm vielleicht nicht, wenn ich das Problem löse..? Aber scheinbar versucht er es lieber ohne mich und geht das Risiko ein, dass es schief geht. So etwas verstehe ich nicht unter " in guten wie in schlechten Zeiten, was wir durchaus zueinader gesagt haben.

Gerade innerhalb der letzten Zeit sind die Klingelzeichen auch komplett verschwunden. Diese bestanden auch nur aus einem Klingeln, es gab nie einen Kontakt, weil man so schnell das Telefon gar nicht bedienen kann. Das eine Mal, als er drann geblieben ist war im Januar, offenbar um sicher zu gehen, wie ich reagiere und ob meiner Stimme anzuhören war, dass ich den "Mülleimer über ihm ausleeren" würde. Ich denke, die reinen Klingelzeichen waren im Wesentlichen seine Art, mir zu zeigen dass er nicht "weg" ist, weil ich dies in dem Breif angesprochen hatte.

So, ich will Dich nicht überfrachten mit meiner Zerrissenheit...., bin aber trotzdem neugierig, ob Du dazu aus männlicher Sicht etwa beitragen kannst.

Herzliche Grüße
FrequentFlyer
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Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo Lösung!

Ich bestelle mir in der Kneipe gerne ein Aperol Spritz und kein Bier. Ich bügele meine Hemden selbst, gehe zur Fußpflege und schau äußerst selten Fußball... ob ich jetzt der Richtige bin für eine männliche Sicht der Dinge? … nun ja, ich schau gerne Zombiefilme – also vielleicht doch ;-)

Ich muss eines vorneweg schicken: Wir sind alle verschieden und ich glaube gerade diese Krankheit zeigt sich bei jedem Individuum in einer anderen Facette. Wenige Sachen werden hier vergleichbar sein – Therapeuten gehen ja auch möglichst individuell auf jeden Betroffenen ein. Dennoch wird es Gemeinsamkeiten geben und deswegen lohnt ein Austausch darüber. Wenn ich hier schreibe, habe ich immer meiner Freundin vor Augen – sie ist auch jemand der einen anspruchsvollen Beruf ausübt und peinlichst darauf bedacht ist diese Krankheit zu verheimlichen – letztlich auch vor ihr selbst ;-)
Was mir aufgefallen ist beim lesen deiner Zeilen ist dein Anspruch helfen zu wollen – privat und beruflich – wenn du so willst, allumfassend. Das dürfen eigentlich nur Mütter und die auch nur weil wir uns nicht dagegen wehren können. Wenn es schon die Schwiegermutter probiert ist die Katastrophe vorprogrammiert ;-) Wenn ich eines gelernt habe im Umgang mit meiner Freundin, dann ist es die Tatsache das ich ihr bei ihrer Krankheit nicht helfen kann. Letztlich kann ich ihr noch nicht einmal bei ihrer Lebensführung helfen, bzw. nur sehr eingeschränkt. Diese Krankheit – und dies hat auch mit dem Alter von 50+ zu tun und der Erfahrung aus einem wahrscheinlich langen Krankheitsverlauf heraus, bestimmt unbewusst auch ihre Lebensführung. Da ist ein Hund, der den Tag strukturiert wenn man mal frei hat. Mit dem werden kilometerweite Spaziergänge gemacht in einem dermaßen schnellem Tempo... da geht es darum sich auszupowern. Renovierungsarbeiten die eigentlich noch nicht notwendig wären am Haus, Gartenarbeit haben in meinen Augen den selben Sinn. Das Idealisieren einer Fernbeziehung gehört auch dazu: Nur dies ermöglicht, wenn es mal wieder so weit ist, ein zurück ziehen.
Mir ist folgendes bewusst geworden: Vielleicht sitzen wir mal ein einem Flieger auf dem Weg nach Las Vegas um bei einem kitschigen Elvis Imitator zu heiraten – zusammen ziehen wird in absehbarer Zeit nicht gehen. Diese Rückzugsmöglichkeit wird sie immer brauchen und ehrlich... ich möchte auch nicht mit einem Menschen in einer schweren Episode zusammen wohnen – zumindest nicht in einer spießigen Konstellation wie in einer Ehe – vielleicht ist es in einer Art WG möglich, in dem jeder sein eigenes Refugium hat.
Fundamental ist für mich die Erkenntnis das ich noch nicht einmal im Ansatz irgendwie therapeutisch ihr helfen kann. Ihre Depression äußert sich vor allem durch das zurück ziehen und damit einhergehend, das Abbrechen von Kontakten zu Menschen die ihr nahe stehen. Es wird im wahrsten Sinne nur noch das wesentliche gemacht – Arbeiten, Essen, mit dem Hund rausgehen und ansonsten schlafen und auf der Couch sitzen.
Ich dachte anfangs (nachdem ich die Phase des sauer Seins überwunden hatte) auch ich müsste irgendwie helfen. Das steckt schon tief in unserem genetischen Programm drin – helfen wenn jemand Hilfe braucht. Den nimmt man zumindest in den Arm. Nur das klappt bei meiner Freundin nicht.
Und ich befürchte, du wirst da auch nicht helfen können, weder mit seiner Erkrankung noch mit seinem Suchtproblem. Wenn er beruflich wieder eine Katastrophe ansteuert, kannst du auch nicht helfen. Hast du erwachsene Kinder? Uff, meine sehe ich auch jeden Tag aufs neue in die Katastrophe rennen. Und die Menschen die sie umgeben sind auch nicht immer die Besten. Und das schlimmste... die hören genauso wenig auf ihren Vater wie auch ich nicht auf meinem Vater gehört habe. Komisch ist nur, dass wir alle unseren Weg gehen. Dein Freund ist da wo er heute ist aufgrund eigener Leistungen. Das ist jetzt einmal schief gegangen und dies kann auch noch mal ein zweites mal passieren, nur du hast keinen Einfluss drauf. Ich möchte es mal sehr direkt sagen und bitte verstehe es nicht falsch, es ist lieb gemeint: Du kannst nicht Geliebte, Lebensberater, Mutterersatz und Therapeutin in einem sein.
Und jetzt kommt die männliche Sichtweise: Konzentriere dich darauf Geliebte (ist jetzt wahrscheinlich die falsche Bezeichnung, Partnerin wäre besser und wäre nicht so erotisch aufgeladen) zu sein. Und alles andere lass außen vor. Wir sind alte Esel, machen unser Ding und können uns eigentlich gar nicht mehr ändern, auch wenn wir immer meinen wir würden es tun. Mit dem Ende unserer Pubertät stehen unsere Persönlichkeitsmerkmale fest und danach findet nur noch eine Anpassung an die Umwelt statt – angeblich eine Grundthese in der Entwicklungspsychologie. Und da kannst du noch so auf einen alten Esel einreden – er ändert sich nicht – alleine ein Blick auf meine Söhne ist der Beweis dafür das es so ist;-)

Und dann schau zu das du die Dinge klären kannst mit ihm die dir wichtig sind. Du willst ja irgendwann mit diesem Thema abschließen bzw. diese Hängepartie beenden. Wenn er sich, wie du es geschrieben hast, bewusst zurück gezogen hat, dann ist er nach meiner Auffassung durchaus auch moralisch verpflichtet sich nach so langer Zeit mal zu äußern, ob er denn irgendwann auch mal ein Ende des zurück Ziehens in Betracht zieht. Erwarte allerdings nicht zu viel. Bei mir ging das über Wochen und auf einmal dann ganz schnell. Kann auch sein das er nur darauf wartet – nur, du wirst es nie erfahren, wenn du es nicht versuchst in Erfahrung zu bringen.
Für mich waren Briefe und Emails ein guter Weg – ich kenne es ja von mir selbst, bei SMS, WhatsApp oder wenn das Handy klingelt fühle ich mich verpflichtet sofort zu antworten, zu reagieren. Eine Asynchrone Kommunikationsform ist bei weitem stressfreier bei schwierigen Themen. Alle drei bis vier Wochen mal eine Mail schreiben – ohne Vorwürfe, möglichst locker (eher im Sinne von nicht allzu tiefschürfend seine Probleme betreffend), vielleicht mit ein paar Anspielungen an schöne Erlebnisse die ihr hattet (alter Verkäufertrick) – also schlicht weg und einfach ihm wohlgesonnen. Dafür muss man sich doch nicht verbiegen. Und irgendwann muss dann mal eine Reaktion kommen. Ich bilde mir ein, ich konnte aus den Antworten meiner Freundin heraus lesen, ob diese Antwort jetzt ernst war oder nur den Sinn hatte mich ruhig zu stellen damit sie ihre Ruhe hatte.

Viel Glück - vor allem viel Glück dabei das in eure „Beziehung“ Bewegung kommt.

LG
FrequentFlyer
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Re: Happy End

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo Lösung!

Ich habe dir noch private Nachricht geschrieben - ich glaube ich war vielleicht etwas zu direkt in meinem letzen Post.

LG
Lösung
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Registriert: 26. Aug 2018, 19:20

Re: Happy End

Beitrag von Lösung »

Hallo FrequentFleyer,

wie funktioniert ein Anworten als private Nachricht? Irgendwie finde ich keine Möglichkeit, dies auszuwählen.

BG
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