Bin neu - Vorstellung
Verfasst: 10. Apr 2018, 17:23
Hallo an alle,
ich bin neu im Forum und möchte mich mal kurz vorstellen... ich bin 24 und lebe seit ca. 10 Jahren mit Depression, die vor etwas über einem Jahr dann das erste mal ärztlich attestiert wurde.
Verschlimmert hat sich meine Lage auch in etwa zu diesem Zeitpunkt. Nach eines Umzugs zusammen mit meinem jetzigen Mann hatten wir andauernde Schwierigkeiten mit unserem Vermieter. Dieser hat bei einem 3 Parteienhaus die beiden Wohnungen direkt über uns bewohnt. Ständig hat er an der Tür geklingelt und uns "terrorisiert". Durch den Ortswechsel habe ich auch einen neuen Job angenommen, bin dabei dann in einer 2-Mann Firma gelandet und bin quasi 5 Tage die Woche 8 Stunden am Tag von meinem Chef erniedrigt worden. Neue Mitarbeiter die versuchsweise in die Firma kamen sind alle nach längtems einem Monat wieder gegangen.
Nach einem Jahr bin ich dann krank geschrieben worden, zuerst fing dann die ambulante Therapie beim Therapeuten an gefolgt von einem stationären Aufenthalt von 8 Wochen. Als ich aus der Klinik entlassen wurde und mich aus Scham nicht mehr krank schreiben lassen wollte wurde ich dann arbeitslos und war eine Zeit lang erfolglos auf Arbeitssuche.
Aus der Geldnot heraus habe ich mich dann im Außendienst für eine größere Firma selbstständig gemacht. Zu der Zeit habe ich das noch für eine einigermaßen gute Idee gehalten, was sich dann aber schnell wieder geändert hat. Nach einer kurzen besseren Phase durch die neue Stelle ging es aber ganz schnell wieder abwärts.
Aktuell sieht es so aus, dass ich mich seither zwinge irgendwie arbeiten zu gehen, allerdings klappt das mit jedem Tag weniger. Die ambulante Therapie lief bis letzte Woche auch mehr oder weniger regelmäßig weiter (sofern mein Therapeut Zeit für mich hatte), allerdings wurde die nächste Sitzung jetzt auf in 6 Wochen festgelegt, da mein Therapeut nicht weiß wie er mir helfen soll solange sich an meiner Situation nichts ändert. Inzwischen sieht es so aus, dass ich endlich eine Hausärztin gefunden habe, die mir jetzt Medikamente verschrieben hat die es etwas erträglicher machen. Allerdings beginne ich Sachen zu vergessen (regelmäßig im Haushalt oder Arbeit), habe Konzentrationsschwierigkeiten (verliere in Gesprächen den Faden, kann mich kaum länger als 15 Minuten konzentrieren) und verwechsle so viele Dinge (u.a. Personen, Schlüssel)... es ist echt extrem geworden.... und wird schlimmer.
Ich habe jetzt versucht mir eine ToDo Liste für den Tag geschrieben, aber klappen tut das auch nicht. Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter und was ich machen soll.... wie schafft ihr es denn einigermaßen geregelt durch den Alltag zu kommen?
Grüße,
eure Lisa
(ich hoffe der Post ist nicht zu lang.... habe im Moment so vieles was mir auf der Seele lastet)
ich bin neu im Forum und möchte mich mal kurz vorstellen... ich bin 24 und lebe seit ca. 10 Jahren mit Depression, die vor etwas über einem Jahr dann das erste mal ärztlich attestiert wurde.
Verschlimmert hat sich meine Lage auch in etwa zu diesem Zeitpunkt. Nach eines Umzugs zusammen mit meinem jetzigen Mann hatten wir andauernde Schwierigkeiten mit unserem Vermieter. Dieser hat bei einem 3 Parteienhaus die beiden Wohnungen direkt über uns bewohnt. Ständig hat er an der Tür geklingelt und uns "terrorisiert". Durch den Ortswechsel habe ich auch einen neuen Job angenommen, bin dabei dann in einer 2-Mann Firma gelandet und bin quasi 5 Tage die Woche 8 Stunden am Tag von meinem Chef erniedrigt worden. Neue Mitarbeiter die versuchsweise in die Firma kamen sind alle nach längtems einem Monat wieder gegangen.
Nach einem Jahr bin ich dann krank geschrieben worden, zuerst fing dann die ambulante Therapie beim Therapeuten an gefolgt von einem stationären Aufenthalt von 8 Wochen. Als ich aus der Klinik entlassen wurde und mich aus Scham nicht mehr krank schreiben lassen wollte wurde ich dann arbeitslos und war eine Zeit lang erfolglos auf Arbeitssuche.
Aus der Geldnot heraus habe ich mich dann im Außendienst für eine größere Firma selbstständig gemacht. Zu der Zeit habe ich das noch für eine einigermaßen gute Idee gehalten, was sich dann aber schnell wieder geändert hat. Nach einer kurzen besseren Phase durch die neue Stelle ging es aber ganz schnell wieder abwärts.
Aktuell sieht es so aus, dass ich mich seither zwinge irgendwie arbeiten zu gehen, allerdings klappt das mit jedem Tag weniger. Die ambulante Therapie lief bis letzte Woche auch mehr oder weniger regelmäßig weiter (sofern mein Therapeut Zeit für mich hatte), allerdings wurde die nächste Sitzung jetzt auf in 6 Wochen festgelegt, da mein Therapeut nicht weiß wie er mir helfen soll solange sich an meiner Situation nichts ändert. Inzwischen sieht es so aus, dass ich endlich eine Hausärztin gefunden habe, die mir jetzt Medikamente verschrieben hat die es etwas erträglicher machen. Allerdings beginne ich Sachen zu vergessen (regelmäßig im Haushalt oder Arbeit), habe Konzentrationsschwierigkeiten (verliere in Gesprächen den Faden, kann mich kaum länger als 15 Minuten konzentrieren) und verwechsle so viele Dinge (u.a. Personen, Schlüssel)... es ist echt extrem geworden.... und wird schlimmer.
Ich habe jetzt versucht mir eine ToDo Liste für den Tag geschrieben, aber klappen tut das auch nicht. Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter und was ich machen soll.... wie schafft ihr es denn einigermaßen geregelt durch den Alltag zu kommen?
Grüße,
eure Lisa
(ich hoffe der Post ist nicht zu lang.... habe im Moment so vieles was mir auf der Seele lastet)