Hallo zusammen,
ich melde mich zu später Stunde da der Schlaf sowieso in weiter Ferne scheint. Seit ungefähr 3 Wochen weiss ich nun, dass ich eine mittelschwere Depression habe. Daraufhin war ich krankgeschrieben und sollte letzte Woche bei meiner neuen Arbeitsstelle bei der ich weniger Verantwortung und mehr Unterstützung habe wieder durchstarten. Soweit so gut, es funktioniert nur absolut nicht wie ich es mir wünschen würde. Ich mag meinen Job eigentlich wirklich, aber es scheint einfach nicht funktionieren zu wollen. Jeden Tag fällt es mir schwer hinzugehen und zu funktionieren. Ich schaffe es auch nicht ein Verhältnis zu meinen Kollegen aufzubauen da ich einfach keine Worte finde... Ich weiss nicht genau wie ich das beschreiben soll.
Was noch erschwerend hinzukommt ist, dass ich das Gefühl habe jeden Tag ein neues körperliches Symptom zu bekommen. Seit heute stechende Schmerzen in der Fußsohle so das ich kaum aufgetreten kann, Bandscheiben Probleme waren es vor kurzem, Blasenentzündung oder sonstige Entzündungen in dem Bereich. Langsam kann ich nicht mehr. Sitze beinahe wöchentlich mit irgendwas anderem beim Arzt und bringe die nächste Krankmeldung zur Arbeit. Letzte Woche schaffte ich tatsächlich beinahe die ganze Woche normal zu Arbeiten und dann Freitags musste ich am Vormittag nach Hause da ich wieder eine Stunde lang weinte und nicht zu beruhigen war.
Ich weiss einfach nicht weiter, ich mag meinen Job wirklich aber so kann das einfach nicht weitergehen. Dienstag habe ich zum Glück wieder Termin bei meiner Therapeutin. Habt ihr vielleicht sonst noch Ratschläge oder ähnliche Erfahrungen?
Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Guten Morgen Häschen,
ich glaube es ist schwierig mit einer akuten Depression weiter zu arbeiten. Kenne das von mir auch mit den körperlichen Beschwerden, die sich praktisch abwechseln. Meist so lange, bis ich mich wirklich wegen der Depression für länger krank schreiben lasse. Der Körper ist bei mir so etwas wie ein Anzeiger für psychische Probleme. Wenn der merkt, dass ich immer wieder darüber hinweg gehe, dann bremst er mich solange aus, bis ich auch Zeit habe " in mich" zu gehen/fühlen.
Eine mittelschwere Depression ist keine Erkrankung, die "nebenher" vorbei geht.
Ich wünsche dir alles Gute- Septembre
ich glaube es ist schwierig mit einer akuten Depression weiter zu arbeiten. Kenne das von mir auch mit den körperlichen Beschwerden, die sich praktisch abwechseln. Meist so lange, bis ich mich wirklich wegen der Depression für länger krank schreiben lasse. Der Körper ist bei mir so etwas wie ein Anzeiger für psychische Probleme. Wenn der merkt, dass ich immer wieder darüber hinweg gehe, dann bremst er mich solange aus, bis ich auch Zeit habe " in mich" zu gehen/fühlen.
Eine mittelschwere Depression ist keine Erkrankung, die "nebenher" vorbei geht.
Ich wünsche dir alles Gute- Septembre
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Hallo Häschen,
ich habe die gleichen körperlichen Probleme. Der Körper spiegelt die Seele wieder. Wir wollen funktionieren. Aber das geht nur eine gewisse Zeit gut. Mein Pflichtgefühl sagt mir immer du musst durchhalten. Wenn wir loslassen kommt die Seele wieder ins Gleichgewicht.
Da hilft es wenn man sich aus allem was belastet herauszieht.
Leicht gesagt......
L.G.Anna
ich habe die gleichen körperlichen Probleme. Der Körper spiegelt die Seele wieder. Wir wollen funktionieren. Aber das geht nur eine gewisse Zeit gut. Mein Pflichtgefühl sagt mir immer du musst durchhalten. Wenn wir loslassen kommt die Seele wieder ins Gleichgewicht.
Da hilft es wenn man sich aus allem was belastet herauszieht.
Leicht gesagt......
L.G.Anna
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Danke euch für die lieben Antworten. Ja, ich denke langsam auch mein Körper will quasi die Notbremse ziehen. Gerade komme ich wieder vom Arzt. Entzündung im Fuß wegen Fehlstellung, also Therapie und Sohlen... Und natürlich wieder Krankschreibung bis Mittwoch.
Mein Mann (übrigens meine größte Stütze und Fels in der Brandung) meint ich solle kündigen und mir ein halbes Jahr Auszeit gönnen. Nachdem ich heute in der Nacht selbst gesagt habe, dass ich am liebsten alles hinschmeißen würde. Morgen werde ich darüber mit meiner Therapeutin sprechen.
Septembre, und du hast im Job dann keine Probleme wenn du längerfristig fehlst?
Anna, genau so ist es wenn dieses Gefühl nicht immer wäre. Dieses, das musst du schaffen und diese ganzen "Wehwechen" sind ja gar nicht "so schlimm"
Auch wenn man eigentlich weiß, wie es wirklich ist und man dringend eine Pause braucht.
Mein Mann (übrigens meine größte Stütze und Fels in der Brandung) meint ich solle kündigen und mir ein halbes Jahr Auszeit gönnen. Nachdem ich heute in der Nacht selbst gesagt habe, dass ich am liebsten alles hinschmeißen würde. Morgen werde ich darüber mit meiner Therapeutin sprechen.
Septembre, und du hast im Job dann keine Probleme wenn du längerfristig fehlst?
Anna, genau so ist es wenn dieses Gefühl nicht immer wäre. Dieses, das musst du schaffen und diese ganzen "Wehwechen" sind ja gar nicht "so schlimm"
Auch wenn man eigentlich weiß, wie es wirklich ist und man dringend eine Pause braucht.
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Hallo,
ich glaube für dich ist im Moment eine Auszeit die beste Lösung. Wenn dein Mann hinter Dir steht um so besser.
Nicht mehr funktionieren zu müssen nimmt den Druck aus der Situation. Jetzt solltest du nur an dich denken. Mir fällt das auch sehr schwer.
Gruß Anna
ich glaube für dich ist im Moment eine Auszeit die beste Lösung. Wenn dein Mann hinter Dir steht um so besser.
Nicht mehr funktionieren zu müssen nimmt den Druck aus der Situation. Jetzt solltest du nur an dich denken. Mir fällt das auch sehr schwer.
Gruß Anna
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Hallo,
meine Erfahrung war,das der Beruf und die Depression nicht zusammen passen, wenn es gerade akut. Ich hatte auch versucht es nebenbei zu bewältigen, bis es nicht mehr ging. Es war für mich eine riesige Überwindung mir eine Auszeit zunehmen. Ich war fast ein Jahr krank geschrieben. Es ist schwer sich nicht unter Druck zusetzen und sich wirklich Zeit für sich zu nehmen.
Umso besser, wenn es Menschen in deinem Umfeld gibt und einen Therapeuten die dich unterstüzen.
meine Erfahrung war,das der Beruf und die Depression nicht zusammen passen, wenn es gerade akut. Ich hatte auch versucht es nebenbei zu bewältigen, bis es nicht mehr ging. Es war für mich eine riesige Überwindung mir eine Auszeit zunehmen. Ich war fast ein Jahr krank geschrieben. Es ist schwer sich nicht unter Druck zusetzen und sich wirklich Zeit für sich zu nehmen.
Umso besser, wenn es Menschen in deinem Umfeld gibt und einen Therapeuten die dich unterstüzen.
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Hallo Häschen, kann ich alles nur bestätigen, was bereits schon geschrieben wurde. Von körperliche n Beschwerden/ Krankheiten blieb ich auch nicht verschont und von Operationen.
Alles Gute für dich und gute Besserung, Katerle
Alles Gute für dich und gute Besserung, Katerle
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Vielen Dank euch allen für die Lieben Worte.
Heute war ich bei meiner Therapeutin und meinem Hausarzt. Bin jetzt erstmal bis ende April krankgeschrieben. Jetzt muss ich es nur noch schaffen selbst zu akzeptieren, dass ich diese Pause brauche. Aber der Austausch hier hilft mir schon sehr sehr viel. Morgen muss ich dann noch die Meldung in die Firma bringen und mit meiner Chefin sprechen da brauche ich nochmal ganz viel Mut.
Heute war ich bei meiner Therapeutin und meinem Hausarzt. Bin jetzt erstmal bis ende April krankgeschrieben. Jetzt muss ich es nur noch schaffen selbst zu akzeptieren, dass ich diese Pause brauche. Aber der Austausch hier hilft mir schon sehr sehr viel. Morgen muss ich dann noch die Meldung in die Firma bringen und mit meiner Chefin sprechen da brauche ich nochmal ganz viel Mut.
Re: Körperliche Beschwerden und kein Ende in Sicht
Hallo Häschen,
Ich wünsche dir viel Kraft für den morgigen Tag. Ich kann nachvollziehen wie schwer es sein kann. Aber denke auch darauf, das es wichtig für dich ist diese Pause zu machen.
Alles Gute
Ich wünsche dir viel Kraft für den morgigen Tag. Ich kann nachvollziehen wie schwer es sein kann. Aber denke auch darauf, das es wichtig für dich ist diese Pause zu machen.
Alles Gute