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Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 11:22
von bvb09
Weiß nicht ob es hier rein passt,ich bin nun seid 4 Jahren krank,mit Schweren Depression,und posttraumatischen Belastungsstörung,Und dabei fühle ich mich so Hässlich und würde gerne nicht mehr Leben,da ich jeden Tag aufstehe und mit denke was sollst du noch hier.Kann kein Bus mehr fahren,nicht mehr einkaufen gehen,hab dann nur noch Angst weil ich so Hässlich bin.Am liebsten würde ich abends einzuschlafen und nie wieder auf stehen.Bin alleine,Familie hab ich keine mehr,von meiner Freundin getrennt,da sie mit meiner Krankheit nicht leben konnte..Will mein Leben nicht mehr...

Re: Sterbehilfe bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 12:37
von Bittchen
Lieber bvb 09,

mit dem Nicnamen kann ich als geborene Dortmunderin solche Gedanken nicht zulassen.
Die Depression macht dir das Leben so schwer.
Das kennen wir hier gut und es entspricht nicht der Realität.
Wende dich bitte an deinen Arzt oder an eine Klinik.
Depressive Krisen gehen wieder vorbei,aber bei so dunklen Gedanken solltest du dir ganz schnell Hilfe suchen.
Oben rechts stehen Notfall -Nummern ,rufe da an,wenn du sonst nicht weiter weißt,aber mache keine unüberlegten Handlungen.
Schreibe dir hier deinen Kummer von der Seele ,aber behalte die Hoffnung,es wird auch wieder besser.

Liebe Grüße Bittchen

PS.Ändere bitte die Überschrift des Threads,das will hier keiner Lesen !!!

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 13:08
von bvb09
Bin zur Zeit in Medizinische berufliche Reha,kann deshalb nicht weg hier...einfach alles total blöd...Ich werde es einfach nicht schaffen,ich fühle mich zu hässlich,behaupt noch irgendwas auf die Reihe zu bekommen..Weiß einfach nicht was alles noch bringen soll,keine Gefühle,keine Hoffnung,kein Selbstwertgefühl,nichts ausser eine tiefe Leere und ganz großen Hass....

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 13:18
von Bittchen
Lieber bvb o9,

dein Aufenthalt ist ja beruhigend und macht Hoffnung.
Spreche deine Probleme an und du wirst langsam auch wieder etwas Linderung bekommen.
Deine Symptome kenne ich gut,es geht vorbei,habe noch Geduld.

LG Bittchen

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 13:26
von bvb09
Aber die kommen aber wieder,keine Lust zu warten,ich kann und will einfach nicht mehr...

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 15:54
von ßßßß
Depression, PTBS und Angst das ist ja mal ein dickes Packet.
Was ist führend?

Was du nicht willst, hast du in etwa klar gemacht.
Aber was willst du denn?

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 19:49
von malu60
Hallo BVB,auch wenn,s schwer ist,lösch Deinen letzten Beitrag wieder.So gehen wir hier nicht miteinander um,auch nicht in schwersten Zeiten.Leute wollen Dir Hoffnung geben ,pöbeln geht gar nicht.Paß auf Dich auf und sprich mit den Therapeuten und Ärzten in der Reha.Bittchen hat Dir sehr gut geantwortet....Wir halten uns hier an Regeln,auch in Krisenzeiten,guten Abend,dass es Dir bald besser geht,wünscht Dir malu

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 20:03
von bvb09
Nein,werde ich nicht tun dann lese mal bitte was Sie/Er schreibt...!Und sowas ist Respektlos...denke mal drüber nach!!!

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 3. Apr 2018, 23:14
von ßßßß
@bvb09

deine Reaktion verstehe ich jetzt mal gar nicht.
Nichts daran war respektlos.

Nachdem was du geschrieben hast, stehen bei dir 3 schwere Erkankungen. Das ist heftig. Und viel zu (er-)tragen.
Und ja es interessiert mich wirklich welche der 3 die Hauptrolle spielt. Es wäre ja grundsätzlich möglich das alle gleichwertig sind, aber oft ist eine die Grundlage der anderen. Das kann im Zeitverlauf auch mal wechseln.

Die zweite Frage zielt darauf ab, was sich denn ändern müsste. Was wäre den konkret eien besserer Zustand?

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 4. Apr 2018, 01:24
von mime
@bvb09: Es ist gut möglich, dass du konstruktiv Geschriebenes der vorherigen User momentan nicht als solches ansehen kannst - schade. Zum eigentlichen Thema: wenn es dir so schlecht geht wie momentan, und du dich in einer medizinisch-beruflichen Reha befindest, frage ich mich schon, ob sie dir evtl. zu anstrengend / belastend ist. Gibt es vor Ort Ansprechpartner für dich? Könntest du das Reha-Programm evtl. anpassen auf deine momentan vorhandenen Ressourcen? Die Frage, was "führend" ist, war m. E. nur deswegen gestellt, um sich ein bisschen an deine Gedankenwelt hineinzudenken bzw. um dir Hilfestellung zu geben / Verständnis für deine Situation zu entwickeln. (Auch Theapiekonzepte werden im günstigsten Fall daran angepasst, was akut zu behandeln ist, und das kann bei mehreren Diagnosen auch unterschiedlich sein). Hier will dir niemand etwas Böses. Wenn es dich nur noch aggressiv macht, hier zu schreiben bzw. zu lesen, ist es vielleicht momentan nicht der richtige Zeitpunkt dazu. VG Mime

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 4. Apr 2018, 08:45
von Bittchen
Hallo bvb o9,

lösche bitte deine aggressive Antwort an ßßßß.
Das war vollkommen unangemessen,da stimme ich Malu und Mime zu.
Dieser Umgangston wird hier nicht gewünscht und wird dir auch im sonstigen Leben nicht weiter helfen.
Darüber solltest du dir auch Gedanken machen.

Alles Gute
Bittchen

Re: Was tun bei starken und schweren Depression

Verfasst: 4. Apr 2018, 15:03
von T Ally
Hallo bvb09,

Deine Schilderungen habe ich noch unter der ursprünglichen Überschrift gelesen. Es tut mir sehr Leid, dass es Dir so mies geht.
Irgendwie kann ich Deine Ausführungen verstehen, da ich oft ähnlich miese Gedanken habe und mich selbst abwerte sowie auch mich frage, wie lange ich dieses schwere Leben noch aushalte. Eine Patentlösung gibt es nicht, jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss herausfinden, wie er aus dem Loch kommt und was ihm gut tut. Wir können uns nur Hilfe suchen, aber den Weg gehen müssen wir allein.

Daher habe ich Deine heftige Reaktion auf den kurzen Beitrag von ßßßß auch nicht verstanden. Für mein Empfinden wollte er Dir ggü. ausdrücken, dass Du eine schwere Last zu tragen hast. Und nachdem Du deutlich geäußert hast, dass es Dir total mies geht und dass Du aufs Leben keine Lust mehr hast, wollte ßßßß nur wissen, worauf Du denn ein wenig Lust hättest.

Diese Frage hat mir in den stationären und ambulanten Therapien auch nicht gefallen, da ich das ja nicht beantworten kann und auch nicht fühle. Ich weiß einfach nicht, was ich will. Es hat in meiner Kindheit und Jugend nie jemand danach gefragt, was ich will. Ich musste tun, was mir gesagt wurde und irgendwann habe ich das Gespür verloren.
Ich mache weiter wie gelernt, meine "Hobbies", die ich früher nicht wieder aufgeben durfte. Dort komme ich mit Mannschaftskolleginnen in Kontakt und denke, Sozialkontakte sollen gut sein. Also mache ich weiter. Ich gehe seit 25 Jahren meinem Job nach, der sich leider im Laufe der Zeit sehr geändert hat und nicht mehr meinen Werten entspricht. Alternativen sehe ich nicht. Halte mich für dumm und unzulänglich, scheue vor einem Neustart, traue mir nichts zu.
Dennoch halte ich den Alltag aufrecht, aus Angst vor dem totalen Absturz.
Du kannst mir aber glauben, dass ich zeitweise extremes Kopfkino habe und sehr detaillierte Bilder "sehe".

Gerade jetzt, wo langsam der Frühling rauskommt und wir nach Schnee zu Ostern endlich wieder die Sonne sehen, wünschte ich, der Winter möge wiederkommen, damit ich meine Wohnung nicht unnötig verlassen muss. Ich möchte nur im Bett liegen und am Liebsten niemanden sehen und sprechen. Dieser Zustand begleitet mich seit Jahren. Somit habe ich kaum noch Hoffnung, dass mein Leben jemals besser und leichter wird.
Auch äußerlich bin ich absolut nicht die typische Frau, falle leider immer auf und ziehe Blicke auf mich. Als hässlich würde ich mich nicht beschreiben, dick bin ich auch nicht. Aber eben kein Durchschnitt, sondern deutlich länger. Welcher Mann mag das schon? Eine Aussicht auf eine Beziehung besteht somit auch nicht. Ich könnte diese auch nicht zulassen. Stehe mir meist selbst im Weg.

Dennoch, ich kämpfe täglich darum am Ball zu bleiben und weiß doch nicht, warum. Es kostet so unheimlich viel Kraft, die ich kaum noch habe. Aber ich trete weiter in meinem Hamsterrad, so lange es geht.

Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Mitmenschen und auch uns hier im Forum wieder zugänglicher gegenübertreten kannst. Versinke nicht in Deinen Aggressionen!
Hier möchte Dir niemand etwas böses; versuche die Äußerungen hier als Interesse an Dir zu sehen. Den Versuch, Dir helfen zu wollen.

Ich wünsche Dir alles Gute, Du bist nicht allein!