Depressive Mütter

[Katerle]

Hallo liebe Sarah,

ich bin auch Mama, nur meine Kids sind inzwischen erwachsen und gehen bereits eigene Wege. Bin sehr stolz auf sie und vor allem, sie lieben uns. Das ist doch ein sehr wertvoles Geschenk.

Hatte auch mein Leben in Krankheit mit meinen Kindern gemeistert und das war nicht einfach. Aber mir ist es trotz allem recht gut gelungen und auch als meine Sm und mein M. nicht immer nett zu mir waren. Liebe Grüße und wünsche dir auch gutes Gelingen, auch wenn der Weg nicht leicht wird.

Liebe Grüße
Katerle

[Grey-Kat]

Hier

Habe dazu gerade einen Beitrag eingestellt.
Ich finde schon schwierig die Behandlung und Kind unter einem Hut zu bekommen. Auch fehlen mir Ruhepausen im Alltag. Zum Glück ist mein Kind recht pflegeleicht und bringt natürlich auch Freude.

lg

[Sieglinde1964]

Als ich erkrankt bin waren meine Kinder gerade mal 12 und 8 Jahre alt. Für meine Tochter (die Älteste) war es schwer zu verstehen, dass ihre Mama sich immer ins Bett zurückgezogen hat und immer so oft traurig war. Meine Zwilingssöhne haben das nicht so richtig wahrgenommen. Fanden es aber auch schlimm, wenn es mir mal ganz dreckig ging. Was ich meinen Kindern hoch anschätze ist, dass sie mir meinen Freiraum gelassen haben und sie mich nicht gestört haben, wenn ich mich ins Bett zurückzog. Auch hat meine Tochter den Geburtstag mit ihrer Freundin zusammen organisiert und ich habe nur das Nötigste gemacht. Zum Kochen und zur Hausarbeit habe ich mich zwingen müssen und habe es gerade so geschafft.

[Mäusespeck]

Hallo. Ich habe auch eine kleine Tochter von 6 Jahren und sie kann es natürlich nicht wirklich verstehen, wenn ich plötzlich rum meckere und von allem genervt bin. Ihr fällt es schwer, mit meiner Krankheit umzugehen, aber mir ja auch. Da sind plötzlich Gefühlsausbrüche, mit denen niemand rechnet. Aber dafür kosten wir die guten Tage so richtig aus. Morgen geht es Fahrrad fahren. Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Habe extra eine entspannte Route gewählt.
Was ich die Mamas unter uns mal fragen wollte: Ich habe das Gefühl, dass die 3-Monats-Spritze einen erheblichen Teil zu den Depressionen beiträgt. Kennt das jemand von euch? Hat jemand deshalb schon die Spritze abgesetzt und wenn ja, was ist passiert? Ich überlege nämlich, abzusetzen...

LG Mäusespeck

[Grey-Kat]

Ich bekomme keine 3- Monats-Spritze, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es nur davon kommen kann. Kannst du es nicht mal ohne probieren?

Mein kleiner zweijähriger Sohn kann natürlich auch nicht verstehen was los ist wenn es mir nicht gut geht. Bei mir ist es eher Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Wenn es mir besser geht spielen wir aber auch viel zusammen. Auch mein Mann fängt vieles auf. Ich hoffe dass der Kleine noch nicht zu sehr unter meiner Erkrankung leiden muss.

LG GreyKat

[Mäusespeck]

Ich denke auch nicht, dass es hauptsächlich von der Spritze kommt, aber stärker würde es seither. Ich werde es einfach mal versuchen, sie abzusetzen und auf Alternativen umsteigen.
Natürlich können so kleine "Würmchen" das noch nicht verstehen, aber wenn sie älter werden, begreifen sie. Meine Angst ist, dass es sich auf sie überträgt. Dass sie selbst irgendwann denken, es sei ganz normal, solche Tiefen zu haben. Also Tiefen in dem Ausmaß. Vielen Dank für deine Antwort.

[Grey-Kat]

Diese Angst kann ich verstehen. Aber ich hoffe dass, wenn sie alt genug sind und man mit ihnen über die Erkrankung reden kann, dass sie dann verstehen dass diese Tiefen halt nicht so normal sind, sondern halt Symptom der Depression sind. Und dass sie andere Erwachsene kennen, die halt nicht solche Tiefen haben.
Ich habe eher Angst dass mein Kleiner unter der schlechten Stimmung leidet, oder dass ich nicht so für ihn da sein kann wie er es braucht.

lg

[Mäusespeck]

Das ist auch meine Befürchtung. Aber, wie gesagt, wir nutzen die schönen Tage so gut aus, wie es geht. Da toben und rennen wir und sind den ganzen Tag draußen. Abends wird gekuschelt bis sie einschläft...

[Mäusespeck]

Hallo Hope.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mit meinem Freund gesprochen und wir beide haben entschieden, die Spritze sein zu lassen. Allerdings werden wir uns nach Alternativen ohne Hormone umschauen.
Ich wünsche dir alles Gute, auch mit dem Baby

[Dirk72]

Hallo die Damen, ich erlaube mir als Mann mal in diesem Thema zu schreiben: eine Exfreundin hat von der Pille starke Depressionen bekommen und von der Spritze ebenfalls. Aber: Verhütung ist eben nicht nur eine Sache der Frau. Auch Männer können dafür sorgen - Stichwort "Schnipp-Schnapp". Ich war bereit dazu und hatte mich beim Urologen erkundigt. Allerdings ist die Beziehung gescheitert und dann habe ich es nicht mehr machen lassen. Bitte lasst euch nicht einreden, dass immer die Frau für die Verhütung verantwortlich ist
Schöne Grüße
Dirk

[Mäusespeck]

Vielen Dank. Ja, deshalb haben wir uns ja auch Gedanken gemacht und nicht ich alleine. Die Verpflichtung liegt auf beiden Seiten. Gut, dass du dich zu Wort gemeldet hast. Die Meinung eines Mannes zu hören, ist auch mal ganz gut