Neue Krise durch Weihnachten

Lisa Marie
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Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Lisa Marie »

Haĺlo ich bin neu. Ich bin 57 Jahre alt und leide seit langer Zeit an Depressionen. Vor einem Jahr genau war ich in stationärer Behandlung wegen einer schweren Depression. Seit 3 Monaten arbeite ich wieder. Darüber bin ich sehr froh. Umso unglücklicher bin ich, dass ich vor Weihnachten wegen Weihnachten
in eine tiefe Krise gestürzt bin. Es war lange nicht mehr so schlimm. Die vielen alten, schmerzhaften Weihnachtserlebnisse aus meiner Kindheit bei meinen an Kriegstraumata leidenden Eltern kamen hoch. Tiefe Verzweiflung und Einsamkeitsgefühle. Und das schlechte Gewissen weil ich es auf Grund meiner schweren Depression und der neuen Krise nicht geschafft habe die 100 km zu meiner Mutter zu fahren. Gleichzeitig die Einsamkeit weil meine Mutter von meinen Geschwistern versorgt wird und ich allein bin. Ich war Hl. Abend bei den Eltern einer Freundin eingeladen. Das tat gut und lenkte mich etwas von den trüben Gedanken ab. Weihnachten ist nun vorbei. Aber die Spuren bleiben. Ich fühle mich so niedergedrückt, die Gedanken rasen. Es fühlt sich an als ob irgendeine Katastrophe auf mich zurollt. Ich bin froh, dass ich wieder arbeiten muss.
Ich hoffe, dass ich nicht zu konfus geschrieben habe.
Wie war Weihnachten für Euch? Habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?

LG Lisa Marie
Liebe Grüsse

Lisa Marie
ben1
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von ben1 »

Hallo Lisa Marie

Schön, das Du da bist!
Es freut mich, das Du wieder arbeiten kannst und in der Arbeit auch ein Stück Sicherheit (wenn ich Dich richtig verstanden habe) findest. Dazu erst mal Glückwunsch!

Die Weihnachtszeit ist für Menschen mit Depressionen, aber auch für Menschen mit einer tiefen melancholischen Ader (für so einen halte ich mich mittlerweile) oft eine Grenzerfahrung, weil wir genau da mit tiefsten Emotionen in Reinform konfrontiert werden.

Weihnachten ist (im Ideal) mit so viel Positivem verbunden (leuchtende Kinderaugen unterm Christbaum, Familien kommen zusammen und feiern, eine tiefe Ruhe und Erholung kehrt plötzlich ein, man blickt aufs Jahr zurück und schmiedet Pläne für die Zukunft, jeder kann mit jedem ...) das damit nicht nur wir Depris hoffnungslos überfordert sind! Da ist eine Sehnsucht nach einem heilen Leben da, die schon hin und wieder gefunden werden kann - aber warum ausschließlich am 24.12.?

Wenn man sich die "Normalos" an Weihnachten ansieht, ist diese Zeit alles andere als ruhig und besinnlich. Das erst mal vorweg. Dieses "Idealweihnachten" funktioniert nur in den seltensten Fällen.

Ich bin ein großer Freund davon, der Melancholie im Leben Raum zu geben - und da ist Weihnachten kein schlechter Zeitpunkt. Sich mal in die Trauer über das "nicht-gelebte-Leben" (ob eigenes - was hab ich alles nicht erreicht oder erleben dürfen, als auch Fremdes - was ist meinen Eltern/Geschwistern/Freunden alles widerfahren) zu begeben und die mal (jetzt wird's kryptisch) willkommen zu heissen und genau durch die Auseinandersetzung damit den traurigen Seiten meines Lebens einen Platz in meinem Leben zuzugestehen - wie in einer Ahnengalerie, die ich immer wieder besuchen kann, die aber nicht mehr die Macht hat, mich grundsätzlich und alltäglich am Leben zu hindern.

Wir Menschen hassen offene Baustellen. Unser Hirn macht nix anderes, als Lösungen für solche Sachen zu suchen und das kann extrem destruktiv sein. Hier hilft unter Umständen das Bild mit der Ahnengalerie - da sind nicht nur Sachen, die ich verdaut/verarbeitet/gelöst habe, sondern da sind auch noch offene Baustellen da - die ich immer mal wieder heraussuche und daran weiterarbeite. Manchmal bietet das Leben da Lösungen, auf die man selber nie gekommen wäre (einfach im Alltag durch neue Erfahrungen, ein gutes Gespräch, ein Buch oder, oder, oder). Und manche Sachen sind einfach nich lösbar! Das ist die Bedingung des Menschseins. Mit diesen Sachen gilt es, sich auszusöhnen (und das funktioniert eben nicht nur durch die gedankliche Auseinandersetzung - diese Sachen müssen nach und nach verdaut werden - und - die Seele geht zu Fuß! Die kommt mit unserer rasenden Geschwindigkeit im Alltag oft nicht mit!)

Vielleicht hilft der Gedanke, sich eine solche Galerie zu schaffen - und damit auch allen Punkten, die Du in Deinem Leben gut gemeistert hast, einen schönen Platz zu geben (denn die vergessen wir meistens). Damit nimmst Du Dir den Druck, Dich jetzt und gleich mit allen offenen Baustellen (die es in jedem Leben gibt!) auseinandersetzen zu müssen - und darüber das Leben an sich zu vergessen. Schreib die Sachen gerne auf (das alleine entlastet Dein Hirn oft schon - "aha, das Problem ist bekannt") und nimm Dir immer wieder die Zeit, die Galerie zu besuchen.

Auch ich hoffe, nicht zu konfus geschrieben zu haben

Herzlichst

Ben
Silli
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Silli »

Liebe Lisa Marie!
Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser. Das muss wirklich schlimm für dich gewesen sein. Macht deine Mutter dir Vorwürfe oder so, weil du es nicht geschafft hast zu ihr zu kommen?
Wir machen uns Weihnachten keinen Stress und schrauben die Erwartungen nicht so hoch. Damit fahren wir ganz gut.
Vielleicht magst du ja schreiben, warum Weihnachten bei dir früher so schrecklich war.
Liebe Grüße
Silli
Silli
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Silli »

Liebe Lisa Marie!
Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser. Das muss wirklich schlimm für dich gewesen sein. Macht deine Mutter dir Vorwürfe oder so, weil du es nicht geschafft hast zu ihr zu kommen?
Wir machen uns Weihnachten keinen Stress und schrauben die Erwartungen nicht so hoch. Damit fahren wir ganz gut.
Vielleicht magst du ja schreiben, warum Weihnachten bei dir früher so schrecklich war.
Liebe Grüße
Silli
Yoshy
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Yoshy »

Liebe Lisa Marie,
für mich ist Weihnachten auch immer eine sehr kritische Zeit und ich kämpfe auch noch damit mich davon zu erholen.
Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer hab ich das Gefühl.
Ich hoffe es geht bald wieder besser bei Dir.
Das Du arbeitest ist prima und ich finde es auch schön, daß Du bei Freunden Weihnachten feiern konntest.
Schön das Du hier schreibst, ich bin auch neu hier!
LG
Yoshy
Bittchen
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Bittchen »

Liebe LisaMarie,

auch von mir herzlich willkommen und einen guten Austausch hier.


Liebe Grüße Bittchen

PS. Wieder ein Posting von dir lieber Ben,dass auch mir ganz viele Anstöße zum Überdenken gibt.
Danke dafür und einen guten Rutsch.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Birko
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Birko »

Wow Ben
Wieder bin ich platt. Mein Herz rast, meine Seele tanzt. Bitte mehr davon. Du triffst es bei mir immer auf den Punkt. Noch besser als mein Therapeut und der war schon gut.
Ich kann über dolche negativ Erlebnisse nicht schreiben, da meine Weihnachtserlebnisse immer recht harmonisch sind, alleine schon durch die Enkel. Aber ich kann diese negativen Gefühle sehr gut verstehen. Emotional bin ich an Weihnachten auch immer sehr empfindlich.
Bei mir kommen immer wieder diese Neidgefühle hoch. Nicht auf materielles sondern auf Situationen. Allen geht es besser.
Ich versuche damit, so wie Ben es beschrieben hat, umzugehen. Wenn es vorbei ist, kann ich es gar nicht glauben, so gedacht zu haben.
Lieber Ben, danke.
Bittchen, freu mich, wieder von Dir zu hören.
Wir schaffen es schon ganz gut, finde ich.
Allen ein frohes gutes Jahr
Birko
Bittchen
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Bittchen »

Ich grüße dich auch ganz herzlich liebe Birko.
Dir auch ein gutes neues Jahr.

Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
malu60
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von malu60 »

Hallo Liesa Marie,
auch von mir ein herzlich Willkommen.

Gut,dass Du arbeitest,ja und Weihnachten ist vorüber,für Viele eine beschwerliche Zeit.

Feiern mit Freunden,gar ein Restaurantbesuch an Heiligabend (der war überhaupt nicht schön),
eine "furchtbare Christmette,ohne Feierlichkeit,ohne volles Haus,das konnte ich Alles unbeschadet überstehen......erstens kommt es anders,zweitens als man plant.

So wird es auch in manchen Familien sein,nur da hätte ich noch mehr Erwartungen.

Ohne Familie geht es leider bei mir schon lange.Die Eltern sind tot,die Geschwister zerstritten.
Meine Weihnachten waren öfter Urlaubsreisen,aus Protest hab ich schon mal Spagetti gekocht
und bin auch schonmal mit einem Liebsten die Weihnachtstage im Bett geblieben.War auch schön!!

Es wird immer so,wie man es will,mit Traditionen zu brechen,hab ich mir schon früh angewöhnt.
Dennoch liebe ich Krippen,Weihrauchduft und Kerzenschein.Auch Lieder singen aus voller Brust,
Kindheitserinnerungen dürfen kommen.Schnee ist heute wieder hier gefallen...dann ist immer so ein Weihnachtsfriede in mir,alles wird still......Selbstgebackenes wurde mir gestern gschenkt.....

Auch seh ich es als ein Konsumfest,voller Hektik und Umtauschaktionen,nee,das brauch ich wirklich nicht.
Trotzdem schreib ich Karten und pack Kleinigkeiten ein,für Menschen,die mir am Herzen liegen,oder die im Laufe des Jahres gut zu mir waren.Könnte ich auch an Neu-Jahr machen.

"Man "macht es aber an Nikolaus oder Weihnachten,also mach ich das auch so.

Dieses Jahr hab ich besonders den "Advent"hier geliebt.Jeden Tag ein neues Türchen,diese
Tradition möchte ich auch nicht missen......Das war so toll,nochmal danke dafür!!!

Mit der "Ahnengalerie",Ben,das gefällt mir sehr gut.Du hast gute Gedanken,die mir weiterhelfen.

Ich kann alles cool nehmen,doch irgendwann ist Sehnsucht da,bei mir die ,nach Liebe und Verbundenheit.Einem Lebenspartner,da da wäre und bliebe.....ein Traum.....
Meine Depression hat mich aber viele Weihnachten so stumpf und antriebslos gemacht,dass ich mich heute glücklich schätze überhaupt in der Lage zu sein,es mir schön zu machen,weihnachtlich zu schmücken,und auch Gäste zu haben,wenn auch nach Weihnachten,
egal ,es war stimmungsvoll und schön.Zufrieden sein,mit dem was ist,hab ich gelernt,mühsam.

Wenn Du,liebe Lisa-Marie,es Weihnachten nicht geschafft hast,100km zu fahren,verzeih es Dir.
Vielleicht gibt es einen Geburtstag ,oder ein Wochenende,da wird sich Deine Mutter genau so freuen Dich zu sehen und Ihr hättet sogar exclusiv Zeit für Euch.

So seh ich das,und durch meine jahrelange Depression bin ich erst dazu gekommen,es mag für manch einen befremdlich sein,doch mir hilft es nicht,meine nichtvorhandenen Familienbande zu betrauern.Dagegen bekomm ich tolle Antworten auf meine Karten und meine Halbschwester
hat ein längeres Telefonat mit mir geführt und mit Freundinnen hab ich schon Verabredungen im Neuen Jahr.Mein Sohn kommt im Januar zu Besuch,das ist für mich wie "Weihnachten",weil er auch lange fahren muss (sehr umständlich ohne Auto und dann blöde Fahrpläne an den Tagen),
so what,ich bin kein kleines Kind,Hauptsache wir mögen uns und sprechen dann eben am Telefon.

Vielleicht war das für Deine Mutter garnicht so schlimm,dass Du nicht kommen konntest!?

Wichtig ist im hohen Alter,dass es nicht ewig ist,dass Leben,also hinfahren wenn,s geht,sonst ist es irgendwann zu spät.
Meine Schwester wird im Feb.77,wir sehen uns auch viel zu selten,da alles so umständlich ist,mit Bus und Bahn,wir wollen uns "im Neuen Jahr öfter sehen,wir mögen uns sehr,also werd ich
es möglich machen,wenn es mir gut geht!!!

Euch Allen hier,besonders Bittchen und Birko,natürlich auch Dir,LisaMarie und Ben,ein gutes,
gesundes 2018.malu
Leben ist mehr
Lisa Marie
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Lisa Marie »

Hallo ben1, Silli, Yoshi, Bittchen, Birko und malu60,

vielen Dank für Eure Gedanken zu meinem Beitrag. Ich habe mich sehr über Eure Beiträge gefreut.
Ich finde die Idee einer Ahnengalerie ganz toll. Das ist eine gute Idee.
Mein Weihnachten früher war von der tiefen Traurigkeit meines Vaters geprägt, der sich Weihnachten immer an Weihnachten 1945 in Gefangenschaft erinnert hat. Schon ganz früh hatte ich das Gefühl etwas tun zu müssen damit es meinen Eltern besser geht. Und ich habe mich immer bemüht immer wieder etwas zu tun damit vielleicht etwas Leichtigkeit, Freude und Liebe zu spüren ist. Das war aber einfach nicht der Fall. Und auch heute noch spüre ich in Bezug auf meine Mutter das Gefühl sie retten zu müssen. Und kurz vor Weihnachten sind sehr tiefe Schuldgefühle aufgetreten weil ich das Gefühl hatte etwas für sie tun zu müssen, sie aus ihrer Depression retten zu müssen. Erst als ich Hl. Abend anrief und sie mir sagte, dass meine Schwester zu ihr fährt und am nächsten Tag mein Bruder ging es mir etwas besser. Ich fühle mich immer verantwortlich. Das ist schon im Kindesalter so gewesen. Dabei konnte ich einfach nichts dafür dass es meinen Eltern nicht gut ging. Die familiäre Situation, die Traumatisierungen die erfolgt sind, die furchtbare Einsamkeit in dieser Familie haben mich krank gemacht. Heute geht es mir schlecht sobald ich ins Auto steige und in Richtung meiner Heimatstadt fahren will, in der meine Mutter lebt. Es ist also ob ich dann in einen alten Film einsteige. Und erst wenn ich wieder in meinem jetzigen Wohnort näher komme, geht es mir wieder etwas besser.

Ihr habt recht, es ist ganz wichtig den Blick auf positive Dinge zu richten und das wertzuschätzen und zu erinnern was an guten und erfreulichen Dingen geschieht.
Ich bin froh, dass es mir heute etwas besser geht. Ich hoffe dass es weiter aufwärts geht.
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und viele schöne Erfahrungen.
Liebe Grüsse

Lisa Marie
ben1
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von ben1 »

Hallo an alle

Ich darf einfach mal aufs letzte Posting von Lisa Marie eingehen, weil ich hier eine Tragik der Depression herauszulesen glaube, die sehr häufig auftritt - nämlich die, in einem Alter mit einem Problem konfrontiert zu werden, in dem man mit einer "realistischen" Einschätzung völlig überfordert ist - nämlich in der Kindheit.

Natürlich "wissen" wir heute, das wir für die Gefühlswelt unserer Eltern damals keinerlei Verantwortung hatten - oder nur in dem Rahmen, in dem die Situation für uns überhaupt gestaltbar war. Und dennoch (depressive Menschen sind häufig hoch sensibel, mit feinsten Antennen für Situationen und mit einer ganzen Menge Spiegelneuronen ausgestattet - die leiden buchstäblich mit) sind werden wir immer wieder mit genau diesen Situationen und mit genau dieser Hilflosigkeit konfrontiert, die wir damals als Kind erlebt haben.

Was aus meiner Erfahrung heraus nicht funktioniert ist, das ganze nur Verstandesgemäß anzugehen. All die Erkenntnisse (Ich war doch so hilflos und klein. Was hätte ich den tun können? Die Erwartungen meiner Eltern waren viel zu hoch (oder wurden von mir so interpretiert?)) prallen da völlig ab - den mit Gefühlen lässt sich nicht diskutieren!

Was mir da viel mehr geholfen hat war, den kleinen Ben mal vor meinem geistigen Auge zu visualisieren und ihn (als jetzt erwachsener Mann) in den Arm zu nehmen und zu trösten! Und diese Gefühle der Hilflosigkeit und Schuld mit ihm gemeinsam zu ertragen. Das ist eine ganz andere Erfahrung, als die der Regression, also dem Verschmelzen mit dem kindlichen Ben - dann bleibe ich in all meiner Hilflosigkeit und Schuld stecken.

Vielleicht kann das auch eine Interessante Überlegung zum Neid-Thema von Birko sein - der erwachsene Ben weis, das er auf niemanden neidisch sein muss. Der schaut sich die Welt an und sagt sich "es hätte deutlich schlimmer kommen können!". Der kindliche Ben hat viel zu viel Angst und viel zu wenig Rückgrat, um eine solche Haltung zu entwickeln. Auch hier hilft (mir zumindest) die Visualisierung und der (natürlich fiktive) Dialog mit meinem kindlichen Ben. Und oft kommen wir dann auf ganz gute Ideen, wir zwei ;)

Wünsch Euch allen ein gesundes, zufriedenes 2018

Herzlichst

Ben
Lisa Marie
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Lisa Marie »

Hallo,

danke für Deinen Beitrag Ben. Das finde ich alles gut was Du schreibst. Ich weiß wie wichtig es ist sich klarzumachen, dass viele der Gefühle von heute eigentlich Gefühle aus der Vergangenheit sind, Verletzungen die neu belebt werden und immer wieder auch zu reinszenierten Situationen führen, die mit den alten Gefühlen verbunden sind. Und es ist wichtig sich in den Momenten dem kleinen Kind in sich zuzuwenden und mitfühlend zu beruhigen und zu trösten.
Ich finde es nur immer wieder sehr schwierig mich daran zu erinnern. In den betreffenden Situationen ist es mir häufig nicht bewußt und ich habe das Gefühl mich in einer überfordernden und aussichtslosen Situation zu befinden. Wenn ich dann etwas "runtergefahren" bin ist es mir bewußt, dass es gerade eben eine Situation gegeben hat, in der ich mich wie ein kleines, schutzloses Kind gefühlt habe. Und dass ich mich diesem Kind zuwenden sollte. Und das ich heute ganz andere Möglichkeiten habe mit diesen Gefühlen umzugehen.
Es scheint noch ein ziemlicher Weg und viel Übung erforderlich zu sein um mir dass schneller bewußt zu machen.

Kommt alle gut ins neue Jahr
Liebe Grüsse

Lisa Marie
ben1
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von ben1 »

Hallo Lisa Marie

Was Du schreibst, kann ich voll und ganz unterschreiben - alles, was ich geschrieben habe, ist erst mal wichtig zu wissen - die Umsetzung ist eine ganz andere Baustelle - und da steht uns unser Gehirn häufig im Weg - das wählt die schnellste Option (auf einen Reiz - folgt automatisch eine (gewohnte) Reaktion) und dieser Mechanismus ist erst mal sehr wichtig und lebensfreundlich (man Denke an viele Alltagssituationen, in denen wir hoffnungslos überfordert wären, wenn dieser Automatismus nicht ablaufen würde - ich denke z.B. ans Autofahren).

Und dennoch denke ich, sollte man (durch üben, üben und nochmal üben) diese Mechanismen da unterbrechen, wo sie destruktiv werden. Und da zwischen "Reiz" und "Reaktion" einen Zwischenschritt einbauen. In einem ersten Schritt funktioniert das in der Retrospektive - man erkennt, das in der vergangenen Situation wieder mal was auf "Autopilot" passiert ist, was eigentlich nicht mehr zeitgemäß (im Sinne von "mir jetzt wesensnah") ist. Und vielleicht komm ich mir selbst immer mehr auf die Schliche, in welchen Situationen ich adäquat spontan reagiere (wo der Autopilot seine Sache gut macht) und in welchen Situationen ich lieber auf "Handsteuerung" (keine Ahnung, ob das der richtige Begriff ist) umstellen muss.

Unser Denkaparat ist sehr träge - aber dennoch lernfähig. Ein sehr lesenswertes Buch dazu ist von Daniel Kahneman "Schnelles denken - langsames Denken" - der beschreibt sehr eindrucksvoll, welche Vorteile der Autopilot hat - und welche oft verheerende Nachteile.

Die Ahnengalerie, die ich oben beschrieben habe, kann so eine Intervention (im Wortsinn von "Dazwischentreten") sein - also auf einen Reiz keine automatisierte Reaktion folgen zu lassen, sondern die Entscheidung aufzuschieben - und dem langsamen Denken Raum zu geben.

Die Depression stellt uns vor die Aufgabe, uns neu zu (er)finden - und damit Reiz-Reaktions-Schemen, die wie ein Leben lang gelebt haben, auf den Prüfstand zu stellen, neu zu justieren und uns wieder ein lebenswertes Leben zu erarbeiten. Eine mühsame, schwierige, spannende, lohnende Aufgabe!

Ich ringe gerade mit den Worten - hoffe, der eine oder die andere kann was damit anfangen

Herzlichst

Ben
Pferdinand
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Pferdinand »

Moin Moin. Lese hier seit ein paar Wochen sporadisch immer mal mit. Bin selber betroffen und versuche für mich neue Wege zu erkunden. Der Beitrag von Ben vom 29.12.17 hat mich angesprochen. Dieses Idealbild von Weihnachten, so dass man sich gar nicht traut zu sagen wir es einem wirklich geht. Und da ist allein sein manchmal besser, da man sich dann seiner Melancholie hingeben kann. Nur wo ist da das Mass aller Dinge. Es zulassen ohne darin unterzugehen? Wie handelt Ihr das?
Pferdinand
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Pferdinand »

Ganz vergessen: heisse Susann und bin 52 Jahre alt
Lisa Marie
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Lisa Marie »

Hallo Ben,

danke für Deinen Beitrag. Du hast sehr gut erklärt wie es mit den automatischen Gedanken bzw. Reaktionen funktioniert. Den Buch Tip finde ich gut. Da werde ich mal reinsehen.
Ich finde dieses ständige Üben und Aufpassen so anstrengend. Aber leider wird mir nichts anderes übrig bleiben als diesen Weg zu gehen.

Herzliche Grüße

Lisa Marie
ben1
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von ben1 »

Hallo Pferdinand

das richtige Maß an Melancholie ist nicht einfach. Ich denke es ist eher so, das wir von Melancholie genau DANN nicht überflutet werden, wenn wir ihr Raum im Leben geben. Wenn wir das nicht tun und zur Schwermut neigen, bricht sie irgendwann mit einer solchen Wucht durch, das wir buchstäblich an ihr zu Grunde gehen können. Daher pflege ich es so, auch in guten Zeiten die Melancholie immer mal wieder einzuladen und so manchen guten Lebenstipp von ihr zu erhalten. Also kein Ankämpfen dagegen, kein Verleugnen, sondern ein möglichst pflegliches Miteinander - dann kann so ein Wesenszug sogar sehr bereichernd sein und dem eigenen Leben eine Tiefe geben, die für viele anderen gar nicht erreichbar ist. Ich will hier nicht das hohe Lied auf die Depression singen - aber wenn wir schon mal so veranlagt sind, dann sollten wir diesen Zugang möglichst gut für uns nutzen.

Gesundes neues Jahr 2018 Euch allen

Ben
Pferdinand
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Pferdinand »

Hallo Ben Deine Sicht der Dinge entspricht dem was ich für mich lernen will.Schritt 1: das Annehmen; es hat lange gedauert und holt mich immer noch mal wieder ein, das Kämpfen. Inzwischen habe ich begonnen zu lernen,dass ich diese Energie anders nutzen kann. Allein mir fehlt immer wieder die Geduld. Deshalb empfinde ich dieses Forum als hilfreich. Mit diesen Worten erst einmal. Für alle ein stabiles neues Jahr 2018
Lisa Marie
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Lisa Marie »

Ich wünsche Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr. Ein Jahr mit möglichst wenigen Krisen.

Mit der Melancholie ist es wie mit anderen eher unangenehmen Gefühlen. Wenn wir versuchen Sie zu verdrängen weil wir sie nicht haben wollen, rutschen wir umso stärker in sie hinein. Sie bringen sich in Erinnerung, solange bis wir ihnen unsere Aufmerksamkeit schenken und ihnen praktisch die Erlaubnis geben da zu sein. Sie annehmen. Dann verlieren sie an Stärke. Es ist als ob man ein Gefühl nach Hause holt. Es stellt sich eine große Erleichterung ein.
Bei manchen Gefühlen finde ich das ganz schwierig. Bei Trauer oder Wut z. B. Ich brauche oft ganz lange bis ich erkenne, dass das quälende Gedankenkreisen, dass ich gerade habe mal wieder ein Gefühl ist, das sich bemerkbar mach und dem ich keinen Raum geben will. Bis ich das erkenne leider ich oft eine ganze Zeit. Wenn ichs dann endlich verstanden habe ist die Erleichterung groß.
Das hat dann auch wieder viel mit üben zu tun. Ich hoffe immer noch, dass ich mal schneller bemerke was mir diese Erkrankung sagen will.

Herzliche Grüße

Lisa Marie
Lisa Marie
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Lisa Marie »

Ich möchte noch etwas zu meinem Silvester berichten.
Ich habe mit 3 Freundinnen gefeiert. Ganz in Ruhe mit Raclette und spielen.
Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich wieder anfange innerlich an mir Kritik zu üben.
Durch die Medikamente habe ich sehr an Gewicht zugenommen. Es fällt mir total schwer damit klarzukommen. Im Zusammenhang mit Burnout und Depression habe ich meine ehemals sehr vielen sportlichen Aktivitäten total runtergefahren. Auch das hat sich auf mein Gewicht ausgewirkt.
Und dann schaue ich meine Freundinnen an, alle sehr schlank und ich "Dicke" dazwischen. Der Selbsthaß der da immer wieder aufkommt ist ganz enorm.
Wir haben in der Wohnung einer Freundin gefeiert. Und auch da kommt der innere Kritiker hoch und vergleicht und zieht mich runter weil meine Wohnung nicht so schön ist und weil ich es seit Jahren nicht schaffe mich besser einzurichten. Einer unserer nächsten Spielenachmittage wird in meiner Wohnung sein. Meine Freundinnen kennen meine Wohnung bisher nicht. Ich habe es geschafft sie davon fernzuhalten. Aber das wird nicht mehr lange so gehen. Ich mag meine Wohnung nicht zeigen. Ich habe Angst, dass sie nicht gut genug für meine Freundinnen ist. Ich weiß das ist doof und ich sollte mehr zu mir stehen. Es fällt mir sehr schwer. Habt Ihr mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.

Herzliche Grüße

Lisa Marie
Katharina72
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Katharina72 »

@ Ben, Du klingst so "verdammt" reflektiert (das ist positiv gemeint!).
Mich würde interessieren ist Dir das so "gegeben", bist Du von natur aus
ein "schnell- begreifer", zumal Du alles auch noch so plastisch erklären
be-greifbar machen kannst? Wieviel an therapie hast Du hinter Dir?
Ich finde Deine ausführungen faszinierend und sie haben für mich
auch noch einen besonderen stellenwert, weil sie eben nicht ein
"blabla" von professioneller seite sind.
Es klingt für mich alles so einleuchtend, aber ich denke die umsetzung
bedeutet üben, üben und üben, ich glaub nicht, dass damit kurzfristige
schnelle erfolge zu erzielen sind. Aber der blickwinkel lohnt sich
denke ich.
Melancholie, ja der melancholie einen raum geben ...
Bei mir ist diese, wenn ich sie zulasse, ein bittersüsses gefühl,
aber ich muss aufpassen, denn ab einem gewissen grad laufe
ich gefahr abzustürzen in eine depression.
Es ist für mich eine gratwanderung, mit gefahr verbunden ...
Ich muss nochmal nachdenken, aber eigentlich reicht es zur zeit
bei mir nur zum pragmatismus, überlebensmodus.
Alles zusätzliche erscheint mir im augenblick als
luxus.
Ich wünsche EUCH ALLEN hier ein gutes jahr 2018
lg Katharina72
"Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze" (Oscar Wilde)
Ich weiss noch nicht wie, aber ich fang damit gleich an ;-)
ben1
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von ben1 »

Hallo Katharina

ich freu mich über Deine Rückmeldung. Ob ich von Natur aus so bin? Keine Ahnung - ich weis es wirklich nicht. Aber das "langsam denken" hab ich mir wohl über die Jahre antrainiert -dieses lieber zwei mal hinsehen. Und Du hast natürlich recht - alles, was ich zu beschreiben versuche, ist keine Schnelllösung (die gibts da sowieso nicht) - und dennoch denke ich kann vieles zumindest eine Entlastung bringen kann in dem Sinne, das die Ohnmacht mal ein wenig weg ist, das man (wenn auch nicht sofort den großen Wurf) doch was in der Situation machen kann, was das Ganze ein kleines bißchen besser machen kann. Und sich nach und nach und immer wieder über neue Erfahrungen (denn genau zu solchen Erfahrungen führt das Üben ja) selber immer wieder ein Stück weit näher kommt. Und diese neuen Erfahrungen sind nicht so einfach zu machen - siehe Dein Beispiel mit der Melancholie - denn wir haben eben schon so oft auf die heiße Ofenplatte gegriffen, das wir uns selber nicht mehr glauben, das die mittlerweile lauwarm oder kalt ist. Und manchmal gehen wir uns da auch selber auf den Leim, wenn wir eben unsere Erfahrungen bestätig haben wollen ("ich habe ja gleich gewußt, dass das nicht funktionieren kann"), da muss man eben häufig ein oder zwei Schritte zurückgehen, um die Gesamtsituation wieder ins Blickfeld zu kriegen (so viel zum Thema "verdammt Reflektiert").

Wenn man Therapie vom Wortsinn her nimmt ("der Weg nach Hause"), dann bin ich immer noch in Therapie - einfach, weil ich dieses Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als so umfangreich und spannend empfinde, das mich das fesselt. Und auch ich lerne mich von Zeit zu Zeit immer wieder neu kennen, lerne neue Seiten an mir oder solche, die ich einfach bisher nicht leben wollte oder konnte. Und da bin ich auch häufig am Scheitern, Hadern oder Zaudern - so locker-flockig wie ich hier häufig schreibe läufts bei mir auch nicht immer (bin halt auch ein Mensch ;) )

Beste Grüße

Ben
Yoshy
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Registriert: 10. Dez 2017, 17:30

Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Yoshy »

Liebe Lisa Marie,
ich kann Deine Gefühle von Sylvester so gut nachvollziehen.
Genauso ging es mir auch 1. wegen dem Gewicht! Das hab ich jetzt wieder im Griff, da ich meine Tabletten abgesetzt hab und Sport ohne Ende! Ich bin jedesmal erschrocken wenn ich Fotos von mir gesehen habe! Und das mit der Wohnung ist genauso bei mir! Da mach ich mir genau die selben Gedanken um natürlich soziale Kontakte zu knüpfen wäre es doch gut einfach spontan mal zum Kaffee oder so einzuladen. Das kostet aber extrem viel Kraft ! So bescheuert.....aber is leider so! Es ist ja auch oft genug so, daß so viele Menschen hinterm Rücken lästern! Ich hasse sowas
und denke mir da bleib ich doch lieber in meinem Schneckenhaus alleine! Aber froh werde ich damit auch nicht! So schließt sich dann wieder der Kreis.
Ich wünsch Dir viel Kraft für 2018!
LG Yoshy
Silli
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Registriert: 23. Dez 2017, 22:14

Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Silli »

Liebe Lisa Marie!

Ich kann auch gut verstehen, dass Du Dir Gedanken wegen Deinem Gewicht machst und Dich zwischen Deinen schlanken Freundinnen nicht so recht wohl fühltest. Aber sie wären doch nicht Deine Freundinnen, wenn sie Dein Gewicht stören würde. Nach meiner dritten Schwangerschaft habe ich ganz schön Bauch übrig behalten. Das belastet mich auch. Aber dann sage ich mir, ich habe drei tolle Kinder ausgetragen und das kann man dann auch ruhig sehen. Schau Dir doch mal viele junge Mädchen an, wie dick diese schon in jungen Jahren sind!

Was ist denn so "schlimm" an Deiner Wohnung? Die Hauptsache ist doch, dass es sauber und aufgeräumt ist, dann werden sich Deine Freundinnen wohl fühlen. Fühlst Du Dich denn wohl in Deiner Wohnung? Wenn ja, dann würde ich an Deiner Stelle gar nichts weiter sagen und schon gar nicht irgendwas entschuldigen.

Ganz liebe Grüße!

Silli
Pummelchen
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Re: Neue Krise durch Weihnachten

Beitrag von Pummelchen »

Hallo Lisa Marie,

kann dich gut verstehen, bin auch übergewichtig (teilweise durch AD) und habe schlanke Freundinnen. Bis jetzt habe ich noch nie eine böse Bemerkung bekommen. Deine Freundinnen mögen dich glaube ich ob du schlank oder etwas dicker bist. Das macht doch eine ehrliche Freundschaft aus oder?
Es ist ohne Frage das ich auch sehr gerne schlanker wäre für mich selber, mich ärgert es oft wenn ich schöne Sachen zum Anziehen sehe und beim Probieren klemmt alles oder ich schaue aus wie eine "Presswurst".
Mit der Wohnung sehe ich das wie Silli, wenn es aufgeräumt ist und sauber ist es doch ok. Wichtig ist das sich deine Freundinnen mit dir und bei dir wohl fühlen das ist viel wichtiger. Mir fällt ein Beispiel ein, eine reiche Zahnarztfamilie mit Hallenbad Partyraum..... da erzählte mir die Mutter mal ihre Kinder nützen das wenig die sitzen lieber bei ihren Freunden in einer kleinen "Bude". Da fühlen sie sich halt wohler. Es sind die Menschen die drinnen wohnen, die ein Haus oder eine Wohnung schön und gemütlich machen, das ist meine Meinung.

Wünsche dir alles Gute!! Liebe Grüße Pummelchen
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