Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Verfasst: 24. Nov 2017, 16:36
Mir fällt es schwer, diesen Text zu schreiben, aber heute habe ich das Gefühl zu platzen, wenn ich schweige.
Seit Ende September/Anfang Oktober bin ich in eine schwere Depression gerutscht. Zwei Wochen vor den Herbstferien war es dann so schlimm, dass ich meinen Arbeitsplatz quasi fluchtartig verlassen habe: Zuerst zwei Tage Überstundenausgleich, dann vier Tage Arbeitsunfähigkeit und dann drei Wochen Urlaub. Seit dem 04.11. bin ich arbeitsunfähig, die AU läuft am 05.12. aus.
Vor drei Jahren hatte ich einen Zusammenbruch (Burn Out/schwere Depression) und war 6 Monate in einer psychotherapeutischen Tagesklinik. Seitdem mache ich sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie.
Aktuell sind meine Medikamente erhöht worden und ich nehme morgens 200 mg Sertralin und abends 100 mg Trazodon. Bei Bedarf, wenn die innere Unruhe zu stark wird, nehme ich zusätzlich 1/2 Bromazepam.
Ich arbeite als Führungskraft im öffentlichen Dienst. Da ich verbeamtet bin, muss ich mir keine Sorge um den Erhalt meines Arbeitsplatzes machen. Dennoch möchte ich mich nicht weiter krank schreiben lassen, weil ich befürchte, mein Team im Stich zu lassen und quasi aufs Abstellgleis als die Kranke oder Nicht-Belastbare gestellt zu werden. Ich hänge an meinem Job, ich brauche die Anerkennung dort.
Mein Therapeut (auch Arzt) ist der Meinung, ich solle ich eine psychiatrische Klinik gehen, um überhaupt wieder stabilisiert zu werden und aus der Gefahrenzone der Suizidalität zu kommen. Davor habe ich furchtbare Angst, weil ich mich nicht so krank fühle. In der gestrigen Gruppe konnte keine nachvollziehen, dass ich wieder arbeiten möchte und sie halten mich für kränker als ich mich selber.
Meine Gedanken drehen sich im Kopf, ich komme nicht zur Ruhe. Ich beschäftige mich heute mit Handarbeiten, damit die Hände etwas zu tun haben, aber innerlich bin ich völlig unruhig.
Zudem freut sich mein Mann, weil er meint, es geht mir besser, ich möchte ihm diese Freude nicht nehmen. Meinen Kindern kann ich diese Grübeleien auch nicht zumuten und mir fällt es schwer, mich ihnen zu zu wenden.
Ich habe das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken und weiß nicht, wie ich wieder daraus komme.
Sorry für den langen Text,
Petra
Seit Ende September/Anfang Oktober bin ich in eine schwere Depression gerutscht. Zwei Wochen vor den Herbstferien war es dann so schlimm, dass ich meinen Arbeitsplatz quasi fluchtartig verlassen habe: Zuerst zwei Tage Überstundenausgleich, dann vier Tage Arbeitsunfähigkeit und dann drei Wochen Urlaub. Seit dem 04.11. bin ich arbeitsunfähig, die AU läuft am 05.12. aus.
Vor drei Jahren hatte ich einen Zusammenbruch (Burn Out/schwere Depression) und war 6 Monate in einer psychotherapeutischen Tagesklinik. Seitdem mache ich sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie.
Aktuell sind meine Medikamente erhöht worden und ich nehme morgens 200 mg Sertralin und abends 100 mg Trazodon. Bei Bedarf, wenn die innere Unruhe zu stark wird, nehme ich zusätzlich 1/2 Bromazepam.
Ich arbeite als Führungskraft im öffentlichen Dienst. Da ich verbeamtet bin, muss ich mir keine Sorge um den Erhalt meines Arbeitsplatzes machen. Dennoch möchte ich mich nicht weiter krank schreiben lassen, weil ich befürchte, mein Team im Stich zu lassen und quasi aufs Abstellgleis als die Kranke oder Nicht-Belastbare gestellt zu werden. Ich hänge an meinem Job, ich brauche die Anerkennung dort.
Mein Therapeut (auch Arzt) ist der Meinung, ich solle ich eine psychiatrische Klinik gehen, um überhaupt wieder stabilisiert zu werden und aus der Gefahrenzone der Suizidalität zu kommen. Davor habe ich furchtbare Angst, weil ich mich nicht so krank fühle. In der gestrigen Gruppe konnte keine nachvollziehen, dass ich wieder arbeiten möchte und sie halten mich für kränker als ich mich selber.
Meine Gedanken drehen sich im Kopf, ich komme nicht zur Ruhe. Ich beschäftige mich heute mit Handarbeiten, damit die Hände etwas zu tun haben, aber innerlich bin ich völlig unruhig.
Zudem freut sich mein Mann, weil er meint, es geht mir besser, ich möchte ihm diese Freude nicht nehmen. Meinen Kindern kann ich diese Grübeleien auch nicht zumuten und mir fällt es schwer, mich ihnen zu zu wenden.
Ich habe das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken und weiß nicht, wie ich wieder daraus komme.
Sorry für den langen Text,
Petra