Verzweifelt

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Kati35
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Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Hallo ich bin neu her, Kämpfe seit jahren schon gegen meiner depression und auch weiterer phychischer sachen neuerdings hab ich sehr Starke panikattacken, bin deswegen in behandlung aber ich komm damit nicht klar, ich will raus gehen und ich will irgendwie auch was machen aber es geht nicht, auch besuch geht nicht das jemand kommt auch keine familie. Ich fühle mich so einsam. Ich will diese krankheit einfach nicht mehr.
Katharina72
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Re: Verzweifelt

Beitrag von Katharina72 »

Hallo liebe kati35,
ich hatte jahrelang schwerste panikattacken
und deswegen erst mal zur beruhigung:
man kann diese krankheit besiegen und wieder ohne
panickattacken leben lernen.
magst Du mal etwas mehr erzählen?
seit wann hast Du die attacken?
wie sieht eine panickattacke bei Dir aus, was geht in Deinem kopf vor,
was spielt sich in Deinem körper ab?
bist Du in therapeutischer behandlung wg. depressionen oder wg angststörung
oder beidem?
warst Du schon mal in stationärer behandlung wg. der panikattacken?

nicht den mut verlieren Kati, Du kannst da auch wieder
rauskommen!

lieben gruss
Katharina72
"Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze" (Oscar Wilde)
Ich weiss noch nicht wie, aber ich fang damit gleich an ;-)
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Also das fing letztens Jahr in oktober an, mir war immer schlecht, musste spucken hatte Starke bauchschmerzen, war im kh und war wohl körperlich alles in ordnung wurde nach hause geschickt, mit dem spucken wurde es immer schlimmer, irgendwann hab ich angst gehabt raus zu gehen weil ich dachte dann wird mir auch nicht schlecht, so bald ich mich aufträge so musst ich spucken, es kriebelt im ganzen körper ich bin unruhig ich krieg keine luft.
Katharina72
Beiträge: 168
Registriert: 10. Jun 2017, 00:24

Re: Verzweifelt

Beitrag von Katharina72 »

liebe kati35,
weiss Deine therapeutin von Deiner angstgeschichte, wenn ja wie geht sie
therapeutisch darauf ein? Wie schaffst Du den weg zur therapeutin?
kaufst Du noch zu essen für Dich ein?
regelst Du noch organisatorische sachen, z.bp. gehst Du noch zur arge,
ich nehm an Du lebst von hartz4?
hast Du irgeneinen menschen an Deiner seite, dem Du vertraust und mit
dem Du ehrlich reden kannst?
nimmst Du medikamente, wer besorgt die medikamente aus
der apotheke?

liebe kati, ich bin mir nicht sicher, ob es sich bei Dir um panikattacken
oder um eine diffuse angstörung handelt, das zu beurteilen steht mir
nicht zu, das solltest Du aber auf jeden fall von Deinem/einem psychiater
abklären lassen, zumindest aber mit Deiner therapeutin besprechen,
weil es entscheidend für die behandlung ist.

alarmierend ist aber schon, dass Du nicht mehr aus dem haus gehst!!! :shock:
für menschen mit einer angststörung ist eine solche isolation das pure gift,
ich hoffe, dass Du zumindest das von Deiner therapeutin vermittelt bekommen
hast. Je länger Du in dieser isolation verbleibst, desto schlimmer wird die angststörung
werden.
es muss jetzt Dein ziel sein, aus Deiner isolation zuhause schritt für schritt wieder
raus zu kommen. Das solltest Du schnellstens mit Deiner therapeutin besprechen wie das
aussehen kann und welche hilfestellung sie oder andere personen (z.bp. sozial
psychiatrischer dienst o.ä. ...) dir geben kann. Wenn Du unter panikattacken leidest wäre
z.bp. auch ihre aufgabe Dich über diese auf zu klären, bsw. was läuft bei einer attacke
im körper etc.ab, ich halte das für sehr wichtig!

liebe kati, ich hatte Dir geschrieben, dass Du da auch wieder rauskommen kannst,
ja, das stimmt, aber das bedeutet auch, dass das ohne eigene anstrengung nicht
geht, es gibt leider kein zaubermittel :-(
Du musst einen starken willen aufbringen, wenn Du an Deiner lage etwas ändern
willst, das ist ein harter, steiniger weg.
aber er lohnt sich und auch Du kannst es schaffen.
fass den entschluss und sprich mit Deiner therapeutin darüber, dass sie einen
therapieplan mit Dir erstellt, fordere das ein und nimm jede hilfe in anspruch die
Du kriegen kannst, denn alleine kommst Du da wohl nicht mehr raus.

sorry für die vielen fragen kati, aber aus dem wenigen was Du geschrieben
hast kann man sich kaum ein bild machen.
lieben gruss
Katharina72
ps: auch wenn Du Dir das im augenblick absolut, überhaupt nicht, nie und nimmer
vorstellen kannst, aber vielleicht wäre eine stationäre therapie, vielleicht auch
erstmal tagesklinik, gut für Dich. Ich weiss wie schlimm allein der gedanke daran ist ... ...
"Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze" (Oscar Wilde)
Ich weiss noch nicht wie, aber ich fang damit gleich an ;-)
Blacksheep98
Beiträge: 3
Registriert: 10. Okt 2017, 23:29

Re: Verzweifelt

Beitrag von Blacksheep98 »

Hallo Kati,
Ich kann deine Verzweiflung nachvollziehen doch kann man es wirklich schaffen daran etwas zu ändern. Ja das klingt zwar erstmal sehr unglaubwürdig. Ich kann mir denken was in deinem Kopf vorgeht. Ich habe mich auch durch meine Depression und angststörung immer mehr zurückgezogen. Ich hatte und habe auch noch mit panikattacken zu kämpfen. Wichtig ist wirklich das du mal zu einer Therapeutin gehst bzw zu einem Arzt. Das ist nur ein Tip.. mir hat es extrem geholfen zu erkennen durch was das ausgelöst wird, was das mit mir macht und wie ich dagegen vorgehen kann. Natürlich ist es nicht einfach und man hat immer mit Rückschläge zu kämpfen aber es wird; glaub mir. Nur musst du dir auch Zeit geben. Es hilft erstmal viel alles darzustellen bei einem Therapeuten.. Ich bin momentan stationär in Therapie. Dort habe ich erstmal alles erzählt auch wenn es schwierig war. Sie haben mir geholfen zu verstehen was da passiert, durch was das ausgelöst wird und das ist sozusagen ja immer ein Verhaltensmuster. Auch das werden sie feststellen wie das abläuft bei einem.. Und wenn man das weiß kann man sich anders rangehen bzw lernt nach und nach durch Skills wie man solche Zustände erkennt bevor es zu dem höchsten spsnnungszustand also der panikattacke kommt. Man lernt wie man in jedem Zustand gezielt die Spannung senken kann bzw entsteht ja meist die Spannung schon vorher aber unbewusst.. klar bleibt die Angst und es ist trotzdem noch schwierig aber es wird besser.. mir geht es seitdem auch ein Stück besser auch wenn mal die Angst gewinnt. Ich hoffe ich konnte dir helfen
MfG
Blacksheep
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Hallo also ein Paar fragen beantworte ich die ich so behalten hab, also ich versuche jeden tag raus zu gehen, auch wenn nur eine kleine runde, ich versuche auch ein zu kaufen, klappt nicht immer, sonst lass ich mir alles nach hause liefern. Zum Arzt da frag ich meistens meine schwester oder cousine. Eine therapeutin hab ich nicht mehr und irgendwie neu die haben alle 1-2jahre warte zeit und dann kommt noch dazu das ich ja in moment nicht mit bus und Bahn nicht fahren kann. Sonst weiß mein Arzt bescheid und nähme Jetzt auch ein medikament.
Katharina72
Beiträge: 168
Registriert: 10. Jun 2017, 00:24

Re: Verzweifelt

Beitrag von Katharina72 »

liebe kati,
erstmal: ich finde es toll, dass Du zumindest versuchst rauszugehen, jeder schritt nach
draussen ist gut und genau richtig, auch wenn es mal nicht klappt, dann eben
beim nächsten mal. Wenn Du Deinen einkauf schaffst, wenn Du einen arzttermin schaffst,
dann ist dass ein grosser erfolg für Dich, immer wieder versuchen ... ...

aber ich werd aus dem wenigen was Du schreibst nicht so richtig schlau.
dann bist Du also jetzt bei Deinem hausarzt und kriegst von dem tabletten
verschrieben?
wenn das so sein sollte und der arzt verschreibt Dir evtl. nur beruhigungsmittel
z.bsp. Diazepam, Tavor, Lexitanil oder ähnliches, dann sag ich Dir dass das ein
gefährlicher weg ist, weil diese medikamente sehr schnell abhängig machen und
dann hast Du das nächste problem am hals.
Solche medikamente dürfen eigentlich nur unter fachärztlicher aufsicht
(in erster linie psychiater) verwendet werden und dann sollten sie auch nur in
ausnahmefällen bzw. zeitlich begrenzt eingenommen werden.
sie lösen für den augenblick die angst, aber sie lösen nicht Deine angststörung.
Wenn Du einen verantwortungsvollen hausarzt hast, der Dich wirklich ernst nimmt
mit Deinem problem, dann müsste er Dich eigentlich zu einem psychiater überweisen,
der erstmal die diagnose erstellt und dann für die weitere behandlung sorgt.

wenn Dein hausarzt Dir nur beruhigungsmittel verschreibt, dann solltest Du Dir selber einen
termin bei einem psychiater besorgen. Deine angststörung besteht noch nicht so ganz
lange und deswegen hast Du gute chancen wieder angstfrei leben zu können. Dazu gehört aber
eine gute therapie - und DAS IST DEINE AUFGABE, DU musst Dich auf den weg machen, je
früher desto besser! Und weil das mit den terminen so schwer ist, solltest Du möglichst
schnell anfangen bei den psychiatern in Deinem ort nach einem termin zu fragen.
Ich wünsch Dir alles gute liebe kati,
aber vor allem wünsch ich Dir, dass Du es schnell schaffst Dir hilfe zu holen!
Katharina72
ps: blacksheep hat Dir ja auch schon geschrieben, vielleicht kann er Dir nochmal
seine einschätzung schreiben und Dir etwas über möglichkeiten der therapie berichten.
"Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze" (Oscar Wilde)
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Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Also ich bin wegen meiner depression und der ganzen psychischen erkrankung natürlich auch ein fach Arzt der mit mir spricht und auch die medikament und so also da bin ich schon ganz gut auf gestellt,bin auch regelmässig bei ihm. Auch bei therapeuten steh ich auf wartelisten mir dauert es alles nur zur lange.
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Hallo Leute ich habe ein netten Mann kennengelernt und der ist total süß und wir schreiben ohne punkt und kommer, Telefonieren, ich mag ihn, der bringt mich zum lachen und ich hab immer so ein kribbeln im Bauch wenn ich mit ihm schreib oder tel, jetzt würde er mich gerne besuchen kommen und ich bin ausgeflippt ich hab ihm nichts erzählen von meinen psychischen Problemen und von meinen panikataken, ich hab angst das der dann nichts mehr von mir wissen will, denn die erfahrung hab ich schon so oft gemacht, ich hasse diese Krankheit die macht mir alles kaputt. Was soll ich jetzt machen?? Ich will denn nicht verlieren.
Empathie58
Beiträge: 273
Registriert: 23. Okt 2017, 21:48

Re: Verzweifelt

Beitrag von Empathie58 »

Hallo Kati35,

was Du jetzt machen sollst? Ehrlich und offen zu ihm sein. Ich kann gut nachvollziehen, dass Dir das - zumal nach Deinen negativen Erfahrungen - sehr schwer fällt. Gleichwohl ist es der einzige Weg, der zu Deinem Ziel führen kann (natürlich nicht muss).

Du wünschst Dir so sehr, dass Du ihn nicht verlierst. Vielleicht hilft es Dir, vor dem persönlichen Treffen die positive Variante zu verinnerlichen, also, dass es "gut geht". Sonst strahlen Deine Zweifel möglicherweise unbewusst auf ihn aus und machen Dich für ihn weniger attraktiv.

Ich wünsche Dir Mut, Kraft und Erfolg beim Stillen Deiner tiefen Sehnsucht nach einem Partner. :)

Liebe Grüße
Empathie58
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Danke Empathie
Aber ich bekomme Panik wenn der sagt der will mich besuchen, mein Magen spielt verrückt, muss spucken, mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich bin so unruhig bekomm Panik und dann soll ich mich mit ihm treffen?? Das kann ich doch nicht wenn der mich so sieht dreht er sich gleich um und ist weg. Ich weiß nicht was ich machen soll.
Empathie58
Beiträge: 273
Registriert: 23. Okt 2017, 21:48

Re: Verzweifelt

Beitrag von Empathie58 »

Liebe Kati,

ich kann Deine Angst so gut verstehen!

Solltest Du tatsächlich bei der Begegnung in Panik verfallen (noch spukt das alles "nur" in Deinem Kopf herum) und er sich deshalb sofort von Dir abwenden, hat er Dich nicht verdient. Du brauchst jemanden, der bleibt, auch wenn es schwierig wird. Du kannst Deinen Teil dazu beitragen, indem Du Dich ihm anvertraust. Vertrauen schafft Nähe und Verbindung. Sieh Dich - auch und gerade in der Begegnung - selbst als den wertvollen Menschen an, der Du bist, mit allen Deinen Stärken und Schwächen.

Liebe und aufbauende Grüße,
Empathie58
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Vielen Dank ich hab nur so angst und dann immer wieder erklären das mit einem nicht stimmt und doch wieder allein gelassen zu werden. Ich will auch geliebt werden, so akzeptieren werden wie ich bin.
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Hallo
Ich fühle mich so alleine, aber wenn jemand kommen will zur Besuch bekomme ich Panik. Wann hört es endlich auf?? Ich bin so müde vom kämpfen.
Neti84
Beiträge: 56
Registriert: 23. Sep 2017, 20:42

Re: Verzweifelt

Beitrag von Neti84 »

Hallo Kati

es tut mir leid, wie du dich fühlst und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du genug hast von deinem Zustand. Es wird aber besser werden, auch wenn du dies ev im Moment nicht sehen kannst. Die Depression geht nach einer gewissen Zeit weg. Du musst versuchen, geduldig und soweit als möglich aktiv zu bleiben (Bewegung körperlich; Gespräche; Medikamente; Dinge tun, die du magst; ausgewogene Ernährung; genügend Schlaf; persönliche Hygiene).
Das Bedürfnis, geliebt zu werden so wie du bist. Auch das kenne ich sehr gut. Und das hast du verdient. Gerade mit Depressionen ist es schwierig, jmd zu finden, der dich als Person inkl der Krankheit liebt. Ein Partner ist dadurch stark herausgefordert, weil er dich während der Krankheitsphase verlieren wird und ev mit einer anderenPetspn zu tun hat. So eine Person zu finden ist sehr schwierig, aber nicht unmöglich. Und dazu werden auch Enttäudchungen und Verletzungen gehören. Und das schmerzt stark; aber ich denke, dies ist der Weg. Die Person, die dich wirklich sehr mag, ist bereit, bei dir zu bleiben, auch wenn es dir nicht gut geht.
Es kommen wieder bessere Tage; darauf kannst du Vertrauen! Ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer; viel Liebe, Ruhe und Durchhaltewillen; es werden bessere Tage kommen!
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Vielen Dank Neti
Ich hab Depressionen ja aber was mir noch mehr zur Schafen macht sind meine Panikataken, ich versuche es auch raus zu gehen und zu machen aber irgendwas blockiert mich und ich weiß nicht warum vorher war ich auch viel unterwegs, Familie oder zu Ergotherapie mit Bus, ich bin in die Stadt und alles, zur Ärzten gefahren jetzt geht nichts.
Ich weiß nicht warum es auf einmal nicht geht, ich will das alles wieder normal machen können.
Kenny
Beiträge: 324
Registriert: 3. Sep 2017, 16:37

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kenny »

Liebe Kati,

eine sehr gute Therapeutin hat mir vor langer Zeit einmal gesagt: "Da wo die Angst ist, da ist Dein Weg".
Ich bin diesen Weg gegangen, immer wieder und wieder. Oft war er steil und steinig. Oft habe ich wichtige Ziele für mich erreichen können. Manchmal habe ich diesen Weg auch abgebrochen. Manchmal konnte ich ihn nicht gehen, hatte zu wenig Kraft. Dann habe ich meine Wohnung nicht mehr verlassen.....Aber die Angst blieb bei mir.
Heute packe ich meine Angst in einen großen Rucksack und nehme sie einfach mit. Die ersten Schritte außerhalb der Wohnung sind dann immer sehr schwer. Manchmal drehe ich um, weil ich diese Last nicht alleine tragen kann. Manchmal finde ich eine liebe Person, die diesen Sack mit mir gemeinsam auf die Straße schleppt. Dann wird es besser. Mit jedem Schritt, den ich in die richtige Richtung gehe, wird der Rucksack ein wenig leichter. Wenn ich richtig mutig bin, werfe ich den Sack mit der Angst von einer Brücke oder "vergesse" ihn in der U-Bahn. Dann geht es mir eine Zeit lang besser. Leider findet der Sack aber auch ohne mich den Weg zurück. Wenn ich nach Hause komme. steht er meist wieder vor der Tür. Noch habe ich nicht die Kraft, ihn dort stehen zu lassen. Ich nehme ihn immer wieder mit hinein. Meine Angst gehört einfach zu meinem Leben. Aber sie hat inzwischen kapiert, dass ich auch einfach mal ohne sie weggehen möchte.

Lass Dich nicht von Deiner Angst blockieren. Denn Angst ist nicht statisch. Sie ist variabel und anpassungsfähig. Vielleicht solltest Du sie Dir ein wenig erziehen?

L.G. Kenny
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Liebe Kenny danke für die lieben Worte ich hasse diese ganzen scheiß Krankheit, ich hasse sie. Ich will die nicht mehr ich will einfach wieder normal alles machen können ich will wieder zu familie das die mich besuchen oder ich zur denn fahren kann ich will wieder zur Ergotherapie fahren können, ich vermisse es. Ich hab gedacht es geht Berg auf ich konnte meine Medikamente langsam absetzen können und ich glaube 3-4 Jahre ganz gut ohne klar gekommen und dann auf einmal päng und ich habe es mit der Panik bekommen.
Ich will doch nur das es wieder so wird wie vorher.
Pummelchen
Beiträge: 1634
Registriert: 2. Sep 2015, 17:21

Re: Verzweifelt

Beitrag von Pummelchen »

Hallo Kati,

ich kann es dir so nachfühlen wenn du schreibst du hasst die Depressionen. Ich sage auch immer ich möchte nur ganz normal leben, dann bin ich schon so zufrieden und glücklich. Ich kann dir wirklich Hoffnung machen es wird wieder besser!!!! Ich habe zwar immer noch zwischendurch kleine Einbrüche und seelische Krisen, schaffe es aber besser und schneller wieder rauszukommen. Allerdings nehme ich kontinuierlich ein AD und mache Psychotherapie die jetzt dann endet. Anfangs wollte ich es auch nicht akzeptieren immer ein AD zu nehmen aber die Erfahrung und Absetzversuche haben mir gezeigt das es einfach notwendig ist, genauso wie ich meine Blutdrucktbl. jeden Tag nehme.
Ich wünsche dir ganz viel Hilfe und Unterstützung und schreib dir alles von der Seele wenn es dir gut tut.
Gib die Hoffnung nicht auf es kommen mit Sicherheit wieder bessere Zeiten.

Liebe Grüße Pummelchen
Kati35
Beiträge: 42
Registriert: 22. Nov 2017, 17:58

Re: Verzweifelt

Beitrag von Kati35 »

Hallo pummelchen danke für die nette Worte, mit der Depression komm ich eigentlich klar nur nicht mit denn panikatake die ich jetzt habe. Ich nähe auch wieder ein Medikament aber ich bin immer ungeduldig das dauert alles zu lange ich will das es sofort wieder wird wie vorher, einfach keine Geduld, ich weiß aber das es keine wunderpille gibt. Geduld haben ich weiß
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