Depression und Mutter?

Anonym
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Depression und Mutter?

Beitrag von Anonym »

Bin 20 jahre alt habe 2kinder und depressionen weiss wie es euch geht es ist einfach scheisse sich nicht gut zufühlen mit seinen kindern eine tolle beziehung zu haben es ist sehr oft alles mühsam mit meinen kindern umzugehen und nicht ab und zu die kontrolle zu verlieren wenn das mas voll ist habe auch keine freunde mehr mit denen ich reden könnte vielleicht habe ich hier einen ansprech person die auch propleme hat gefunden das wäre echt toll den man braucht jemanden zu reden das ist sehr wichtig pat
Elena
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Depression und Mutter?

Beitrag von Elena »

Hi ihr Lieben.... ich selbst bin keine Mutter, sondern Kind, und deshalb möchte ich gerne wissen, ob eure Kinder die einzigen Gründe sind, die euch Sorgen machen.... Ich sehe, dass ihr sehr viele seid und denke dass es nicht sein kann, dass nur eure Kinder euch so zu schaffen machen. Was tuen eure Männer? Haben sie in der Erziehung auch etwas beizutragen? Ich finde es sinnlos, das gesamte Gewicht der Kinder nur auf sich selbst zu verlagern. Ich bin keine Psychologin und auch noch nicht volljährig, lerne aber seid einiger Zeit Pädagogik, und weiss dass Kinder merken wenn es den Eltern schlecht geht. Auch aus eigener Erfahrung. Meine Mutter besucht regelmäßig einen Arzt, lange schon ohne dass ich davon wusste, aber ich spürte und wusste es. Solltet ihr wirklich denken, dass die Kinder daran Schuld sind, solltet ihr mit ihnen darüber sprechen. Auch, wenn sie noch klein sind, sie werden es verstehen, denn Kinder sind nicht gefühllos. sie aben verständnis und können rücksichtsvoll sien, wnen man sie ernst darum bittet. Auch das weiss ich aus Erfahrung, man kann mit Kindern über Probleme reden. Machts gut, Elena
Einsamkeit
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Depression und Mutter?

Beitrag von Einsamkeit »

Hallo, ich bin eine "alte" (47) Mutter mit 3 Kindern, die im Alter stark auseinander sind, zwischen 11 und 20 Jahren. Habe einen Mann und ein kleines Unternehmen. Ich liebe meine Kinder sehr, aber ich werde mit der Art der heutigen Zeit nicht fertig. Nach all meinen schrecklichen Erfahrungen in meinem bisherigen Leben möchte ich ein ehrliches Buch schreiben für alle Mütter, die oft verzweifelt sind, sich überflüssig vorkommen und nicht mehr wissen, warum eigentlich alles schief geht. Und ich hoffe, beim Schreiben meine Verzweiflung los zu werden. Aber selbst beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich kaum Luft, ich möchte nur weinen. Ich gebe deutlich zu, an Depressionen zu leiden. Ernst nehmen tut es glaube ich niemand, jeder hält mich für stark. Und dies bestimmt schon seit 16 Jahren. Hilfe bekam ich eigentlich nie, der Hausarzt sagt: Finden Sie sich ab! Ihre Krankheit ist, dass Sie sich nicht abfinden. Nehmen Sie Ihre Arznei und gehen Sie zur Gesprächstherapie. Aber wer befreit mich aus meiner endlosen Einsamkeit? Ich bin entsetzlich müde und arbeite jeden Tag bis ich umfalle. Ja, ich arbeite: Im Haushalt, im Beruf, für meine Kinder, für meinen Mann. Nur für mich habe ich nie Zeit, weil ich sofort müde werde, wenn ich nicht mehr intensiv arbeite. Dadurch fehlen mir auch Freunde, die ich gerne hätte. Mit denen ich etwas unternehmen könnte, reden könnte und bei denen ich nicht "stark" sein müßte. Mein Mann - er ist viel unterwegs - alles für die Familie - aber eigentlich ist er mein 4. Kind. Diesen Sonntag bin ich allein und werde in meinem Büro arbeiten. Meine 2 Kinder, die noch bei uns wohnen, sitzen in ihren Zimmern, vor dem Computer und chatten. Reden mit der Mutter ist uncool, spazieren gehen sowieso, spätestens wenn sie Hunger haben, werden sie mich suchen. Mein Mann ist auf Geschäftsreise und arbeitet. Ist das nicht traurig? Ich denke an euch!
irmgard
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Beitrag von irmgard »

Liebe "alte Mutter" Mir geht es ähnlich. Wenn du magst könnten wir uns öfter austauschen oder vielleicht sogar miteinander spazieren gehen. Mein drittes Kind ist ein Vierbeiner, der gerne mit mir durch die frische Luft geht. Liebe Grüße Irmgard
Einsamkeit
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Beitrag von Einsamkeit »

Hallo Irmgard, schön dass Du geantwortet hast. Ich muss aber ehrlich eingestehen, dass nur meine Kinder uns als sehr alt empfinden. Ich selbst bin nur traurig darüber, fühle mich aber nicht alt. Es wäre schön, wenn wir uns öfter austauschen könnten, aber ich möchte noch anonym bleiben! Spazieren gehen miteinander wäre schön, aber wer weiß wieviel Kilometer zwischen uns liegen? Es wäre schön, wenn Du mal wieder schreibst. Viele Grüße und einen schönen Wochenbeginn
nup
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Beitrag von nup »

Liebe "Einsamkeit", vielleicht wäre es gut, wenn Du unbedingt zu erreichen suchtest, wirklich auch für DICH etwas zu tun. Dir jeden Tag etwas Gutes zu tun, möglichst auch mit Bekannten treffen und was unternehmen. - Ich weiß, die Depression ist dann dennoch da, aber mir haben am meisten manche (wenige) gute Bekannte langfristig geholfen. Es wird nicht besser, wenn man nur noch im eigenen Saft schmort... Alles Gute für Dich Nup
Daniela
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Beitrag von Daniela »

Hallo nochmal an alle, schade eigentlich, dass sich noch keine/r gemeldet hat, ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier jemanden finde mit dem ich mich ab und zu austauschen kann. Mir geht es auch so, das ich einen Mann habe der von morgens bis abends meistens 20 Uhr arbeiten geht und ich mit den Kindern (4 und 9) beschäftigt bin, normalerweise gehe ich halbtags als Krankenschwester arbeiten, aber ich bin seit Juli mit Unterbrechung krank geschrieben, weil ich es einfach nicht mehr schaffe. Mein Arzt hat mir übrigens einen Plan gegeben, auf dem ich eintragen soll, was ich geschafft habe und was mir nomralerweise Spaß macht, das hilft auch ein bisschen. Kann mir vielleicht jemand etwas sagen über Selbsthifegruppen? Ich wünsche Euch allen, dass Ihr es schafft!
Einsamkeit
Beiträge: 4
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Beitrag von Einsamkeit »

Hallo Daniela, jetzt bin ich wieder in der Lage zu schreiben und hoffe, Du hast bereits auch von anderen eine Antwort bekommen. Seit dem Terroranschlag in Amerika geht es mir so schlecht, jeden Tag ein bißchen mehr. Wahrscheinlich, weil ich gerade bei diesem schrecklichen Ereignis wieder gespürt habe, wie isoliert und alleine ich eigentlich bin. Ich versuche mich unentwegt zu beschäftigen, damit ich nicht nachdenke, aber irgendetwas blockiert mich. So bin ich heute gleich morgens zu meiner Nervenärztin gegangen, bei der ich zuletzt vor nun einem Jahr war, als ich einen totalen Nervenzusammenbruch hatte. Nach einem Aufenthalt in einer Rehaklinik für Psychosomatik habe ich mich eigentlich ganz gut gefühlt, weil ich das erste Mal in meinem Leben Menschen traf, denen es auch so ging wie mir. Jeder half jedem und wir haben viel miteinander geredet. Am Schluß hatte ich Angst nach Hause zu fahren, habe mich jedoch wieder in den Alltag integriert. Vielleicht würde Dir auch einmal so eine "Erholungspause" gut tun? Wie gesagt, nun ist es so schlimm, dass ich am liebsten meine Familie verlassen würde. Mein Mann hat Karriere gemacht, meine Kinder machen was sie wollen (bei den letzten beiden läuft's aber bisher noch ganz gut!!)und ich bin im Beruf erfolgreich. Aber wenn ich am Abend aufhöre zu arbeiten, ist in mir eine schreckliche Leere. Bisher habe ich immer sehr viel Hoffnung für später gehabt, wollte Reisen machen, Bücher schreiben, aber nach dem Anschlag kam plötzlich der Gedanke, dass eigentlich das "jetzt" wichtig sein sollte und ich nichts mehr aufschieben kann. Ich nehme schon sehr lange Insidon (gegen Angstzustände, die wohl Folgen meiner Kindheit sind) und habe heute ein Antidepressivum verschrieben bekommen. Sollte es mir mit dem Medikament nicht besser gehen, werde ich wahrscheinlich in ambulante Psychotherapie gehen. Ich hatte einmal ein Gespräch mit einem Dipl.-Sozial-Pädagogen (er sollte mir wohl helfen, mit der Erziehung meiner Kinder zurecht zu kommen), der mir folgendes geraten hat: Montags gute Mutter, dienstags gute Hausfrau, mittwochs gute Geschäftsfrau, Donnerstag gute Putzfrau, Freitag (weiß ich nicht mehr), Samstag gute Ehefrau, Sonntag für mich. Bestimmt kann mir jede Mutter bestätigen, dass dies nicht praktikabel ist. Aber was mir schon einmal geholfen hat war eine Liste, auf der ich notierte, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe. Von morgens um 6.00 Uhr bis Abends 20.15 Uhr (da beginnt der Männer liebstes Hobby, das Fernsehen!) Und wenn ich dann diese Liste abends gelesen habe und hörte, was eigentlich mein Mann so den ganzen Tag an Stress hatte, war ich unheimlich stolz auf mich. Egoistisch? Heute glaube ich das nicht mehr! Deine Kinder haben den gleichen Altersunterschied wie meine beiden Söhne. Es ist eine unglaublich anstrengende Zeit für eine Mutter. Versuch' eine Kur zu bekommen, wenn Du Dich schon so lange krank fühlst. Entweder Du kannst die Kinder mitnehmen (Mutter-Kind-Kur) oder Du bekommst eine Hilfe, die sie daheim betreut. Ich denk' an alle Mütter und Ehefrauen (das sind wir meist auch), die sich so fühlen wie ich. Grüße an Dich, Daniela und alle anderen
Morning
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Beitrag von Morning »

Hallo Ihr Mütter, ich hab auch 3 Kinder von ganz klein bis jugendlich. Ich würde meinen Haushalt ohne Hilfe nicht bewätigen können. Meine letzte lange Depriphase (4 Wochen) habe ich gerade hinter mir. Zwischen diesen Phasen läuft es ganz gut. Doch die Erfahrung der Unfähigkeit macht mir sehr zu schaffen.
alex
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Beitrag von alex »

Hallo Daniela, ich möchte heute auch endlich mal den Mut zusammennehmen und mich mit anderen austauschen. Ich habe 2 Kinder (3+1/Junge+Mädchen), einen lieben Mann, der zwar auch viel arbeitet, aber trotzdem viel Verständnis für meine "schlechten Phasen" hat. Diese Phase dauert eigentlich schon seit Ende 2000 an, ich schaffe kaum was im Haushalt, befasse mich vornehmlich damit, daß es den Kindern gut geht. Im Frühjahr 2001 habe ich eine Mutter-Kind-Kur gemacht, seitdem habe ich mich mehr auf mich besonnen und seitdem auch erkannt, daß ich an Depressionen leide. Seit Sommer 2001 gehe ich zum Neurologen und bekomme FLUOXETIN. Die helfen mir ganz gut, aber ich habe trotzdem regelmäßig "Tiefpunkte", die ich allerdings jetzt sehr schnell erkenne und versuche durchzustehen, weil ich mit meinem Mann, meinen Freundinnen und seit kurzem auch mit meiner Mutter (sie leidet selbst seit 15 Jahren an endogenen Depressionen) unterhalten kann und auch verstanden werde. Ich zweifle aber dennoch oft an mir selbst, ob ich mich hinter den Depressionen verstecke oder einfach nur faul bin. Ich versuche auch seit 1 Jahr abzunehmen, mit Ernährungsumstellung + Fitness-Studio, aber ich habe höchstens 2 Kilo verloren. Ich hoffe, ich habe nicht zu viel "wirres Zeug" geschrieben und vielleicht finde ich hierdurch auch noch ein paar Kontakte. Viele Grüße ALEX
Daniela
Beiträge: 12
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Beitrag von Daniela »

Hallo an alle, erstmal möchte ich mich bei "einsamkeit" und "Alex" bedanken, dass Ihr Euch aufgerafft habt zu schreiben. Ich war am Freitag auch nochmal bei meinem Neurologen und hab Ihm diesmal klar und deutlich gesagt, dass für mich dieser Zustand nicht mehr viel länger auszuhalten ist. Deshalb hab ich jetzt für Montag einen Termin in einer "psychiatrischen Tagesklinik" klingt schrecklich, aber ich hoffe, dass man mir dort vielleicht ein bisschen auf die Sprünge helfen kann, meine Antriebslosigkeit und meine Entscheidungsunfähigkeit zu überwinden, die für mich momentan das Hauptproblem unter den sonstigen Erscheinungen einer Depri sind. So kann ich wenigstens abends zu Hause bei meinen Kindern sein. Liebe Alex, man versteckt sich nicht hinter Depressionen, das ist eine Krankheit wie jede andere auch und Du bist auch nicht faul!!! Nochmal viele liebe Grüße an alle Mitstreiterinnen Eure Dani
Andrea
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Registriert: 10. Feb 2006, 14:52

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Beitrag von Andrea »

Hallo! Meine Tochter wird am Montag 9 Jahre alt. Nach ihrer Geburt hatte ich eine Wochenbettpsychose an die sich immer wieder Depressionen und auch psychotische Rückfälle ansschlossen. Mittlerweile bin ich geschieden und seit vier Jahren auch frei von Depressionen. Nur im Moment habe ich echte Probleme mit meiner Umwelt. Besonders meine Mutter beobachtet jeden Schritt von mir, weil sie meint, ich könnte wieder krank werden. Besonders schlimm sind die Abende, an denen ich alleine bin. Dann überkommen mich im Moment absolute Heulphasen. Meist träume ich dann von dem, was ich in der Psychiatrie erlebt habe. Wissen die Ärzte überhaupt, was sie anstellen, wenn sie einer Mutter den Kontakt zu ihrem Baby verwehren oder wenn man angeschnallt wird und zwangsmediziert wird? Meine Tochter möchte mittlerweile von mir wissen, warum ich so lange im Krankenhaus war als sie klein war. Wie soll ich ihr das bloß erklären? Andrea
Andrea
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Beitrag von Andrea »

PS meine e-mail Adresse lautet: Andon68@aol.com
alex
Beiträge: 27
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Beitrag von alex »

Hallo, alle zusammen, ich habe augenblicklich das Gefühl, daß niemand für mich zuständig ist, weil es mir "noch nicht schlecht genug" geht. Eigentlich bin ich ein Typ, der gern rechtzeitig/frühzeitig etwas unternimmt, und nicht erst wenn es zu spät ist. Ich bin jetzt fast in der gleichen Situation, die ich bei meiner Mutter immmer kritisiert habe: Ich tue nichts dagegen!!! Nur was soll ich/kann ich machen??? Mein Neurologen sagt, ich solle erst mal das Fluoxetin noch ein paar Wochen nehmen, dann wollen wir über eine Therapie sprechen. Nur was soll das bis dahin bringen. Ich habe vielleicht 1-2 Tage in der Woche, an denen ich aktiv und mit Spaß etwas im Haushalt mache. Eigentlich habe ich schon lange nichts mehr mit echter Freude gemacht oder einfach nur unbeschwert gelacht. Ich sehe meine Chance darin, daß ich diese Dinge selbst erkenne, aber was kann ich tun??? Augenblicklich plane ich eine Wochendend-Reise mit meinem Mann nach Hamburg, die Kinder kann ich bei Schwiegereltern lassen, die nehmen meine Beiden gern, auch für ein paar Tage. Aber was ist, wenn ich ausgerechnet dann wieder "schlecht zufrieden" bin??? Ich habe soviele Fragen, meine Umgebung sagt, ich solle nicht so ungeduldig mit mir sein, dabei habe ich bald das Gefühl, daß die Anderen ungeduldig werden müßten, wenn nicht bald etwas geschieht. Wer kann mir ein paar aktive Tipps geben???
susan
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Beitrag von susan »

Hallo.... Ich glaube, mich in vielen Beiträgen wiederzufinden. Es tut gut, zu sehen, daß es anderen ähnlich geht und man mit seinen Problemen nicht allein dasteht. Ich bin 45, habe 2K i n d e r im Alter von 17 und 19 Jahren. Unsere Familie wohnt in 79 m2. Es war alles sehr schön, harmonisch, alle haben sich wohlgefühlt... bis mir eines Tages auffiel, und das ist nun 8 Jahre her, daß ich mich noch nie gefragt habe, was i c h eigentlich mag. Ich habe immer nur funktioniert, und das sehr gerne. Nun, da ich diesen "Mangel" entdeckt hatte, fing ich an, etwas für mich zu tun, schaffte Platz für eine Gymnastikstunde am Tag, ging alleine spazieren, tanzen, arbeitete verkürzt....Mein Mann und meine K i n d e r fanden dieses Verhalten von mir "komisch", tolerierten es, verstanden mich aber nie. Die körperlichen Beschwerden (Migräne, Rückenschmerzen) nahmen ab. Dafür war ich aber sehr einsam. Einsam in einer Familie. Meine Eltern hoffen heute noch, daß ich doch wieder i c h werden solle. Es kam mir immer mehr vor, als wenn ich gegen den Strom schwimme. Niemand verstand mich mehr.... Seit August diesen Jahres heißt dieses "Gefühl" Depression. Ich bin seit 3 Monaten krankgeschrieben, nehme Antidepressiva und komme mir oft sehr klein und schwach vor. Meine K i n d e r sind in der Pubertät, d. h. sie testen ihre Grenzen aus. Ich bin dem oft nicht gewachsen, fühle mich hilflos und unverstanden. Freunde habe ich keine. Somit erhoffe ich mir von diesem Forum ein wenig Kommunikation. Habe auch schon überlegt, in eine psychosomatische Klinik zu gehen, doch das bedeutet, daß ich vor meinen Problemen weglaufe. Ich weiß bis heute nicht, was verkehrt daran sein soll, an sich zu denken. PS Es ist merkwürdig, mein PC mag das Wort K i n d e r nicht, so daß ich gezwungen bin, es zu dehnen Susan


titanic
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Beitrag von titanic »

Hallo Susan, ich möchte dir meine Erfahrungen als Mutter beschreiben: Die ganzen Jahre habe ich nur funktioniert, die Kinder (sie sind jetzt 13 und 10) großgezogen, ohne große Unterstützung durch meinen Mann, habe mir, sobald die beiden in Schule und Kindergarten waren, einen Job gesucht, habe mich sozial engagiert in Vereinen, Gemeinde, Schule etc. Und plötzlich war ich an dem Punkt: Für was das alles? Was mache ich eigentlich hier? Warum fühle ich mich immer so unglücklich? So überfordert? Warum kann ich meinen "Berg" nicht mehr bewältigen? Warum sind Alltagsprobleme so unüberwindbar? Und - ich hatte ab diesem Zeitpunkt auch keine Wünsche mehr, keine Pläne, keine Ziele, keine Hoffnung, keine Freude und am schlimmsten- kaum Schlaf, der mich dann letztendlich in ärztliche Behandlung zwang. Eine ambulante Psychotherapie habe ich jetzt hinter mir und habe auch keine mehr begonnen. Ich habe auch dazu einfach keine Lust mehr. Ich schwanke ständig zwischen "unbedingt auf eigenen Beinen stehen wollen" und dem Wunsch "aufgefangen zu werden". Was die Kinder betrifft, so erleben sie mich sehr wechselhaft. Manchmal bringe ich über einen längeren Zeitraum meinen vollen "Einsatz" als Mutter, oft erleben sie mich aber auch traurig, apathisch, geistesabwesend und "meine Pflichten nur noch mechanisch erfüllend"... Es frisst einem so auf. Dazu kommen noch die Schuldgefühle, wenn man seinem Kind wieder mal nicht zugehört hat, wenn es einem was wichtiges erzählen wollte. Ich habe gemerkt, es ist sehr schwierig, Depressionen und Kinder unter einen Hut zu bringen. Aber ich versuch's bestmöglich und kläre sie vor allem ehrlich über meine Probleme auf. Allein die Tatsache, dass ich diese Kinder habe und dass ich sie liebe, rettete mir schon einige Male, an denen ich Dummheiten machen wollte, das Leben. Viele Grüße Titanic PS: Komisch, was da dein PC für eine eigene Meinung hat, in Bezug auf K I N D E R....
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Titanic deine Gefühle kann ich nachvollziehen, besonders die Schuldgefühle machen mir auch sehr große Probleme. Ich habe gemerkt, daß es sehr schwierig ist, zu verstehen, wie man sich mit der Depression fühlt, da man die Krankheit nicht sieht, jedenfalls nicht so wie ein gebrochenes Bein oder ähnliches. Das wurde in diesem Forum schon sehr oft angesprochen. Ich gehe auch offen mit der Krankheit um, das Problem ist halt, damit ist die ganze Familie dann auch irgendwann überfordert, sie haben alle ihre eigenen Sorgen, können das Wort Depression oder Krankheit kaum noch hören. Ich merke es an ihren Reaktionen, sie ziehen sich zurück, und aus den Gesichtern lese ich:Wann ist sie endlich wieder "normal", wann hat das ein Ende? - Das Verständnis hat seine Grenzen. Meine Tochter hat eine Ausbildung begonnen, sie hat eine Unmenge von Fragen und viel zu erzählen. Ich kann ihr leider nicht immer folgen, und das Resultat ist, sie geht damit zu meinem Mann, was mir sehr weh tut, denn für mich bedeutet das wieder: Einsamkeit, alleine sein.....Ich komme mir dann auch sehr überflüssig vor, kann ich doch keine "vollkommene" Mutter sein. Ich stimme Dir zu, daß die K i n d e r einen von so manchen "Fluchtgedanken" abhalten, doch ist es nicht einfach, mit diesen ständig schwankenden Gefühlen zu leben. Für dich alles Gute, ich habe mich sehr über deinen Beitrag gefreut. Liebe Grüße Susan


leo
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Beitrag von leo »

Hallo, ich melde mich hier zum ersten Mal. Hat mich verdammt viel Überwindung gekostet. In den Beiträgen von Susan und Titanic finde ich mich wieder. Ich kämpfe seit ca. 30 Jahren gegen immer wiederkehrende Depressionen. Hab immer funktioniert, mich in jeder Hinsicht überfordert. Neben Kindern noch Beruf und dem Mann für seine Karriere den Rücken freigehalten.Immer getan, was andere von mir erwartet haben. Meine Probleme runtergedrückt, Krankheiten weggesteckt oder ignoriert. Dann hat er mich vor 4 Jahren innerhalb von 6 Wochen nach 26 Jahren Ehe sitzenlassen. Wegen einer anderen. Mein ganzes Lebensgebäude hat sich als hohl und Illusion herausgestellt. Nach außen hin funktioniere ich immer noch, obwohl es zunehmend schwerer wird. Spiele die Starke, immer noch, und dabei bin ich längst am Ende und wünsche mir nur noch, dass dieser Horror aufhört. Es ist so schlimm, wenn man sein Leben lang gekämpft hat, und am Ende bleibt die Erkenntnis, dass es vergeblich war. An den Tagen, an denen ich die Wut darüber spüre, geht´s mir besser. Ich kann euch nur raten, schaut auf euch und eure Bedürfnisse und das ohne Schuldgefühle!!!Ich bin gar nicht mehr in der Lage, meine Bedürfnisse überhaupt noch zu erkennen. Noch läuft die Maschine, noch hält die Fassade, auch wenn schon Risse zu sehen sind. Ich hab mittlerweile keine Ziele und keine Hoffnung mehr. Wenn´s nicht mehr geht, werde ich kalt lächelnd sagen: Dann halt nicht. Das war´s also, mein Leben: Scheiße!!! Grüße von Leo
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Depression und Mutter?

Beitrag von susan »

Hallo Leo, will Dir unbedingt etwas zu dem Thema "Fassade" schreiben. Ich bin jahrelang mit einer solchen durch das Leben gelaufen, bis das Leben dann irgendwie kein Leben mehr war... habe einfach nicht gemerkt, wie ich dabei kaputtgehe, war sehr lange Zeit ganz "stolz" auf diese Fassade, hat schließlich niemand gemerkt, was ich fühle und denke. War ich traurig, habe ich in fröhlichen Runden mitgelacht, obwohl mir nach Heulen zumute war. Aber es paßte schließlich nicht dahin... Habe anderen beigeplichtet, obwohl deren Meinung nicht meine war...Mein ICH, mein Selbstbewußtsein wurde immer kleiner, bis mein ganzer Körper sich gegen das "Verstellen" wehrte...Ich begriff nicht, daß ICH mir damit wehtat. Das Wort Maschine ist ein treffender Ausdruck. Ich finde es ganz toll, daß du den Mut gefunden hast, Dich in diesem Forum bemerkbar zu machen. Mir haben viele Beiträge, die ich hier las Mut gemacht. Mut gemacht, an ein "Morgen" zu glauben, denn das gab es für mich nicht mehr, es schien alles so sinnlos, ich hatte den Glauben an mich aufgegeben, wozu lebte ich eigentlich noch? Ich habe es mit vielen, kleinen Schritten geschafft, aus diesem tiefen "schwarzen Loch " herauszukommen. Ein Funke Glauben an Morgen ist viel, habe nach langer Zeit begriffen, in meinem alten Tempo geht gar nichts mehr. G E D U L D ist ein schweres Wort, wenn man diese nie hatte. Ging einem doch sonst alles so gut von der Hand. Man hat funktioniert. Ich hoffe auch für Dich, daß du einen Weg aus diesem Labyrinth findest, den ersten Schritt hast du getan, indem Du dich hier gemeldet hast. Alles Gute, ich hoffe, auch weiterhin von Dir zu hören. Liebe Grüße Susan


irmgard
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von irmgard »

Liebe Einsamkeit und all die anderen, auch ich finde mich ein Stück weit in Euren Beiträgen wieder. Dem Mann jahrelang den Rücken freihalten, "Alleinerzieher" der Kinder, und jetzt, da die Kinder größer sind, für sich neue Wege suchen. Immer wieder Depressionen, aufrappeln, und wenn ich einen neuen Weg gefunden habe, mein Selbstbewußtsein wieder gestärkt habe, kommt ein neues Loch. Bis bald Irmgard
leo
Beiträge: 77
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von leo »

Hallo Susan, danke, dass du geantwortet hast. Es tut schon gut, überhaupt mal rausschreien zu können, dass es einem schlecht geht. Ich hab wirklich absolut keinen Menschen, mit dem ich über meine Probleme reden könnte. Ja, ich war auch immer "stolz" auf mein perfektes Leben. Hab mich immer über Leistung und Erfolg definiert, um diese innere Leere und Einsamkeit zu übertünchen. Und immer dieses "Ich muss es schaffen!" Nach der Trennung, nachdem ich mehrere Nervenzusammenbrüche allein durchgestanden habe und nur mehr mit Tabletten vollgepumpt meinen Job mehr schlecht als recht machen konnte, hab ich ein Jahr lang Gesprächstherapie gemacht. Da ist mir schon vieles klar geworden, aber Kopf und Seele sind zweierlei. Und wenn die innere Erschöpfung und Resignation so groß sind, ist jeder noch so kleine Schritt schon manchmal zuviel. Ich bin früher schon öfter aus eigener Kraft wieder aus Depressionen rausgekommen, aber da war ich noch jünger und die Situation war anders. Und es ist nicht so, dass ich nicht immer wieder versuche mich aufzurappeln, aber oft bin ich so fertig, dass ich stundenlang wie paralysiert auf dem Sofa liege. Einmal morgens aufwachen ohne diesen Druck auf der Seele, einfach leicht und frei seine Arbeit machen können und nicht ständig mit der Angst zu leben, es nicht mehr zu packen, das ist es, was ich mir unter Glück vorstelle. Hallo Irmgard! Das mit dem Selbstbewusstsein ist ein Frauenproblem! Männer können schlechtere Arbeit bringen, Männer können sich aus der Verantwortung ziehen, die finden immer noch einen Grund zu sagen ,"nicht mein Problem". Ich will nicht pauschalisieren. Aber meine Erfahrung ist, dass Frauen dazu neigen, immer und überall Verantwortung zu übernehmen und die Schuld bei sich zu suchen. Und anstatt froh zu sein, dass man einen Typen, dem man letztendlich "wurscht" war, der einen betrogen und verraten hat, endlich los ist, fragt man sich voller Selbstzweifel, was man falsch gemacht hat. Und das Selbstbewusstsein geht unter Null. Wir müssen uns immer wieder klar machen, was wir alles schon geleistet haben und immer noch leisten, und dass unser Selbstwert nicht von der Liebe eines Mannes abhängt. Aber ich glaube, Selbstliebe ist das Schwierigste überhaupt. Wenn wir uns selbst lieben könnten, hätten wir wahrscheinlich auch keine Depressionen. Ich wünsche euch einen guten Restsonntag! Lieber Gruß von Leo
Thomas

Depression und Mutter?

Beitrag von Thomas »

Hallo Leo, vielleicht finden ja alle, ein Mann habe in diesem thread nichts zu suchen, aber ich wollte doch wenigstens sagen, dass auch Männer in diese undankbare Rolle kommen können, sich ständig für alles zuständig zu fühlen. Bei mir ist es so und ich habe folgerichtig auch Depr., du hast aber sicherlich nicht Unrecht, wenn du sagst, dass Frauen dieses Verhalten häufiger entwickeln als Männer. Dein Statement, dass man sich den eigenen Wert klarmachen muss, ist auch für mich ein zentrales Thema bei der Bekämpfung der Depr. Ich bin der Ansicht (und erlebe es auch so), dass gerade depr. Menschen überdurchschnittlich viel leisten und sozial sehr kompetente Menschen sind. Wenn es aber darum geht, auch die Früchte der Anstrengung anzunehmen, zieren sie sich und entwickeln gar Schamgefühle. Und da habt ihr Frauen sicher wirklich ein besonderes Problem, weil eure Leistung, die ihr an Kindern und Familie erbringt, in keinster Weise die gebührende Anerkennung erhält- weder von vielen Männern noch gesellschaftlich. Das ist ein Werteproblem unserer Geld- dominierten Lebensweise und in meinen Augen wesentlich dafür verantwortlich, dass Depr. auf dem Vormarsch sind. Es gibt durchaus Männer, die dieses Problem sehen, das wollte ich nur sagen. Ein Gruß, Thomas
irmgard
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Beitrag von irmgard »

Liebe Leo, danke für deine Zeilen. Der Satz "hab mich immer über Leistung und Erfolg definiert" trifft auch bei mir den Kern. Da ich jahrelang meinem Mann den Rücken freigehalten habe und auf eine eigene "Karriere" verzichtet habe fühle ich mich irgendwie zurückgesetzt. Später als die Kinder größer waren versuchte ich beruflich Fuß zu fassen, aber egal was ich anfange, immer kommt wieder diese Krankheit dazwischen. Außerdem vermisse ich die Unterstützung meiner Familie, da diese ihre Bequemlichkeit erhalten möchten. Du warst wohl immer berufstätig und bist durch die Trennung aus der Bahn geworfen worden. Berufstätigkeit, Kindererziehung und dem Mann den Rücken freihalten auf die Reihe zu kriegen, das war wohl zuviel. Ich wünsche dir, dass du jemanden kennenlernst, der nicht nur an sich denkt. Aber diese Stecknadel im Heuhaufen der Machos zu finden ist wahrscheinlich sehr schwer. Bis bald, viele Grüße Irmgard
leo
Beiträge: 77
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von leo »

Hallo Irmgard, die Probleme sind sicher vielschichtiger. Ich glaube schon, dass es bei D. auch sowas wie eine genetische Disposition gibt. Solange ich denken kann, hatte ich damit zu kämpfen, seit meiner frühesten Jugend. Nur habe ich damals nicht erkannt, warum ich mich so mies fühle. Es gab ja objektiv keinen Grund dafür. Es hieß dann halt "reiß dich zusammen!", "lass dich nicht so hängen!" usw.Das hab ich verinnerlicht und mich schuldig gefühlt, wenn´s mir so schlecht ging. Eigenes Versagen und so. Schwäche, für die man selbst verantwortlich ist und für die man sich schämen muss. Also noch mehr Anstrengung. Und niemals zeigen, wie´s in einem ausschaut. Zu einer Beziehung bin ich wohl nicht mehr fähig. Ich kann nicht´s mehr fühlen und wenn ich was mit einem Mann anfange, dann lass ich den schon gar nicht an mich heran. Das muss dann alles völlig unverbindlich bleiben. Die Angst verletzt zu werden, ist zu groß. Hallo Thomas, du hast recht. Nicht umsonst gibt es gerade in Berufen, in denen man wenig soziale Anerkennung bekommt und viel geben muss, so viele Depressive. Ich kenne einige Männer in meinem Umfeld, die auch durch den Beruf seelisch völlig zusammengebrochen und mittlerweile arbeitsunfähig sind. Oder Alkoholprobleme haben. Trotzdem glaube ich, dass die meisten Männer anders leiden als Frauen und vielleicht eher in der Lage sind, ihre Leiden zu kompensieren oder auch zu verdrängen. Liebe Grüße Leo
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von susan »

Ihr Lieben alle, in der letzten Zeit ist dieses Thema für mich wieder akut geworden, hier und auch in "zuviel Nähe - zu wenig Nähe" hatte ich darüber geschrieben, welche Probleme es mir macht, Nähe zu ertragen. Ganz besonders schlimm empfinde ich es, wenn ich meinen Kindern sagen muß "Eure Nähe - sie ist mir zu nah" Sie sind keine kleinen Kinder mehr, mit ihnen konnte ich offen über die Krankheit sprechen und somit ist es für mich ein wenig leichter geworden, inmitten der Familie DAMIT zu leben. Doch das ich sie nicht mehr NAH ertragen kann, sie akzeptieren es, aber ich spüre die Frage "Mag sie uns nicht mehr"...."Wir sind doch die Kinder" "uns wollte sie doch, warum kann sie uns nicht bei sich haben?" Diese stummen Fragen sind immer allgegenwärtig und bei mir lösen sie Schuldgefühle aus, ich fühle mich nicht mehr imstande, eine gute Mutter zu sein...was ist das schon---eine Mutter, die ihre Kinder nicht an sich ranlassen kann?? Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll und wie ich diese ständig bohrenden Schuldgefühle loswerde.... In der letzten Zeit hat sich bei mir viel getan, mein Mann geht mit zur Paartherapie und ich bin ihm schon "näher" gekommen, in meiner Therapie merke ich, daß ich etliche Schritte nach vorn gegangen bin....und meine Familie...sie spürt das irgendwo auch... Ich habe viel mit den Kindern geredet, ihnen die Krankheit erklärt und sie AKZEPTIEREN mich, das hilft mir sehr....und ich kann erkennen, allen ein Stück näher gekommen zu sein...sie hatten Distanz zu mir gehalten...weil ich ihre Nähe nicht ertragen konnte....nun MAG ich manchmal diese Nähe und sie ...sie denken , es ist wieder alles okay... meine Tochter..sie ist abends nicht mehr in ihrem Zimmer, sie setzt sich zu uns.. mein Sohn trinkt gerne mit uns Kaffee, erzählt vo n seinem Tag... ich trau mich einfach nicht zu sagen, das geht nur MANCHMAL, bitte jetzt nicht...ich will sie nicht vor den Kopf stoßen, jetzt wo sie mir zeigen, wir wollen nah bei dir sein.. gestern abend habe ich es getan, meine Tochter setzte sich zu uns, und ich bekam diese Beklemmungsgefühle, ich fühle mich eingeengt, ich schickte sie in ihr Zimmer...die Reaktion: Sie hat es persönlich genommen, sie war den ganzen Tag alleine, sie brauchte unsere Nähe...und ich schickte sie weg...sie redet heute nicht mit mir ...ich bin so traurig.. dieses Mal geht es, mal geht es nicht..es macht mich verrückt!!!! Trauriger Gruß Susan


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