Gestern habe ich im Radio gehört, dass Wissenschaftler herausgefunden haben, dass es statt 6 Emotionen, wie bislang angenommen, tatsächlich doch 27 Emotionen gibt.
Soweit, so gut.
Doch mir fiel direkt ein, wie seinerzeit in meinen Therapiestunden manchmal darum gerungen wurde:
"wie fühlen Sie sich?"
"ich fühle (mich) xxx"
"das ist kein Gefühl, sondern, das, was Sie dazu denken. Aber welches Gefühl steckt dahinter?"
Ätzend - ich fand das total mühsam und außerdem irgendwie nicht zutreffend.
Doch wenn ich jetzt diese Nachricht höre, dass man bislang nur von 6 "Grundemotionen" ausgegangen ist, dann wundert mich das nicht - denn sowas fließt bestimmt auch in die Lerninhalte ein.
• http://www.bento.de/politik/gefuehle-fo ... 6-1676473/
In Kürze:Die Forscher hoffen, so neue Impulse in der Psychologie und Medizin zu schaffen. Wenn klar ist, dass es mehr als Wut und Trauer gibt, kann Menschen zum Beispiel bei Depressionen viel gezielter geholfen werden.
bislang wurde definiert: Glück, Trauer, Wut, Angst, Ekel und Überraschung.
Jetzt: Angst, Sorge, Entsetzen, Ekel, sexuelle Lust, Romantik, Verwirrung, Verzückung, Nostalgie, Gelassenheit, Wertschätzung von Ästhetik, Verlangen (z.B. nach Schokolade), Ehrfurcht/Schock (was ist das für eine Paarung?!), Bewunderung, Glück, Verehrung, Belustigung, Unbeholfenheit, Befriedigung, Aufregung, Interesse, Überraschung, Schmerz, Erleichterung, Wut, Trauer, Langeweile.
In der Radiosendung wurde ein wenig herumgealbert darüber; auch, dass das eher was für Frauen sei; Männer seinen in Gefühlsdingen ja sparsamer. Frauen sind dazu befragt worden, ihre Antworten wurden kurz eingespielt.
Eine junge Frau meinte "was? 27? Mein Freund kennt nur Hunger, geil und müde"
ABER: Hunger und Müdigkeit sind KEINE Emotionen...
ja was denn nun?
Ganz ehrlich? Zwischen Gefühl und Emotionen, Bedürfnissen und ach-was-weiß-ich-nicht kenne ich mich bald nicht mehr aus!
Ach, Mist... ich verwechsle immer Gefühle und Emotionen.
• https://de.wikipedia.org/wiki/Emotion
(Hervorhebungen durch mich - wann werde ich es endlich kapieren?! Also bei einer Emotion spielt sich immer auch im Körper etwas ab? Ja wie ist das dann z.B. mit der Müdigkeit???)Emotion bezeichnet eine Gemütsbewegung im Sinne eines Affektes.[1] Der Affekt ist eine besondere Qualität des Fühlens, der damit dem Leib-Seele-Problem Ausdruck verleiht. Sie ist ein psychophysiologisches, auch psychisches Phänomen, das durch die bewusste oder unbewusste Wahrnehmung eines Ereignisses oder einer Situation ausgelöst wird. Das Wahrnehmen geht einher mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und reaktivem Sozialverhalten.
Die Emotion oder der Affekt ist vom Fühlen oder dem Gefühl zu unterscheiden. So erfassen die Begriffe des Fühlens oder des Gefühls die unterschiedlichsten psychischen Erfahrungen und Reaktionen die sich beschreiben und damit auch versprachlichen lassen, wie u. a. Angst, Ärger, Komik, Ironie sowie Mitleid, Eifersucht, Furcht, Freude und Liebe. Physiologische Reaktionen auf Emotionen sind auch mit Messungen neurophysiologischer Parameter nachzuweisen. Es wurden jedoch keine Muster physiologischer Reaktionen gefunden, die eine eindeutige Diagnose einer Emotion erlauben würden.
Okay, worauf will ich hinaus:
zum Einen:
ich selbst möchte endlich mal den Unterschied kapieren
zum Anderen:
es könnte helfen, seinen Emotionen und Gefühlen auf die Spur zu kommen.