Irgendwie kann ich den Schalter nicht umlegen
Verfasst: 2. Jul 2017, 20:02
Hallo,
ich lese viel über das Thema Ängste, Konfliktscheue, mangelndes Selbstvertrauen, Depressionen etc. etc. weiterhin habe ich schon vor vielen Jahren mal eine Tief. P besucht nach 20 Stunden abgebrochen, vor wenigen Jahren als ich wegen Burn-Out/Depression ausfiel habe ich die max. Stundenanzahl VT gemacht und jetzt bin ich wieder in Tief. P. Behandlung, besuche dazu seit Jahren einen verständnisvollen Neurologen.
Ich schaffe es einfach nicht "ohne Sorgen" zu leben, irgendeine für mich wichtige "Sorge" und Angst trage ich immer mit mir von Kindesbeinen an, ich habe in mich selbst einfach kein Vertrauen, dass ich das Leben meistern kann, auch wenn es dazu eigentlich keinen Anlass gibt, ich bin eigentlich ein Mensch der bei anderen gut ankommt, habe einen durchaus gut bezahlten Job, wenige Freunde und ohne überheblich zu sein, könnte ich mehr Freunde haben, wenn ich Kontakte besser pflegen würde.
Mir fällt es schwer andere um einen Gefallen zu bitten, ich habe immer das Gefühl andere zu belästigen, jemanden unumwunden die Wahrheit zu sagen fällt mir extrem schwer, ich mache mir ständig Gedanken was der oder die über mich denken vor allem wenn ich dies und das mache, eigentlich gegenüber allen Menschen ob gut bekannt oder weniger, beruflich zwinge ich mich dazu privat entziehe ich mich wenn es irgendwie geht.
Das Email und anonyme Foren wie dieses sind ein Segen für mich, was hätte ich mir gewünscht in den 80/90igern auf ein solches Medium zurückgreifen zu können, um Kritik, Beschwerden, Wünsche, Kontakte kommunizieren zu können.....
Weiterhin fällt es mir schwer kritisiert zu werden bzw. ich Fragen, Nachfragen, Informationsabrufe als solche zu verstehen, ich gehe immer in die Habacht-Stellung und grüble nach, was der die damit bezwecken wollte etc.
Es gibt Menschen bei denen bin ich aufgrund deren Mimik, Stimme, Aussehen etc. extrem verunsichert bin, anderen gegenüber habe ich ein relativ gutes Selbstbewusstsein, ich teile und kategorisiere sofort Menschen in Freund, Feind, sympathisch, unsympathisch ein und bewerte permanent.
Langer Text und es fällt mir schwer es kürzer zu fassen.
Mein Problem ist, ich weiß eigentlich durchaus was zu tun ist, was realistisch ist, und die Werkzeuge wurden mir alle schon an die Hand gegeben, es nützt aber nichts wenn man damit nicht umgehen kann, was einem in der Therapie gesagt wird oder in Büchern als Handlungsanweisung steht. Die Erkenntnis, das Konfliktscheue das Problem z.B. nicht beseitigt und dann in Wutanfällen, Depression etc. ausartet, nützt mir nichts, wenn ich mich im konkreten Falle dann doch nicht traue.
Ich hätte heute das gleiche Problem wie früher in der Schule, ich stehe 2 Mädels gegenüber, eine gefällt mir, ich würde dennoch den Eindruck vermitteln beiden gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, ich käme nicht auf die Idee meinen Therapeuten frank und frei zu sagen, ich komme hier so nicht weiter alles wiederholt sich und dreht sich im Kreis. Wenn ich mich nicht wohl fühle und mich krankmelden muss, dann greife ich nicht zum Hörer sondern sende eine SMS weil mir das höchst unangenehm ist zu sagen "ich bin krank ich bleib daheim geh zum Arzt" und dann geht es mir noch schlechter, was die jetzt wieder denken "ist der zu feige anzurufen" etc. etc.
Ihr seht es ist alles ein Gemisch aus Problemen, die ich seit Jahrzehnten mit mir trage, die Erkenntnis ist da, es fehlt aber am Mut oder dem mangelnden Vermögen dies zu ändern.
Dritte würden mich wahrscheinlich als einen smarten Typen ansehen, meistens gut gelaunt mit einem Lächeln auf dem Gesicht, hat durchaus Macken aber nicht falsch, aber viele von Euch kennen das mit der Fassade bzw. dem Schutzschild.
Eigentlich tut es immer gut darüber zu reden oder wie hier und jetzt zu schreiben, das hält dann eine Weile an, aber ich komme nicht weiter.
Habt ihr ähnliche Probleme? Was habt ihr dagegen gemacht, wie ist Eure Erfahrung mit Euren Sorgen, Nöten, Ängsten u.a. auch mit Therapeuten und Therapieformen?
Danke für Eure Mitteilungen, Berichte und Vorschläge.
Bright
ich lese viel über das Thema Ängste, Konfliktscheue, mangelndes Selbstvertrauen, Depressionen etc. etc. weiterhin habe ich schon vor vielen Jahren mal eine Tief. P besucht nach 20 Stunden abgebrochen, vor wenigen Jahren als ich wegen Burn-Out/Depression ausfiel habe ich die max. Stundenanzahl VT gemacht und jetzt bin ich wieder in Tief. P. Behandlung, besuche dazu seit Jahren einen verständnisvollen Neurologen.
Ich schaffe es einfach nicht "ohne Sorgen" zu leben, irgendeine für mich wichtige "Sorge" und Angst trage ich immer mit mir von Kindesbeinen an, ich habe in mich selbst einfach kein Vertrauen, dass ich das Leben meistern kann, auch wenn es dazu eigentlich keinen Anlass gibt, ich bin eigentlich ein Mensch der bei anderen gut ankommt, habe einen durchaus gut bezahlten Job, wenige Freunde und ohne überheblich zu sein, könnte ich mehr Freunde haben, wenn ich Kontakte besser pflegen würde.
Mir fällt es schwer andere um einen Gefallen zu bitten, ich habe immer das Gefühl andere zu belästigen, jemanden unumwunden die Wahrheit zu sagen fällt mir extrem schwer, ich mache mir ständig Gedanken was der oder die über mich denken vor allem wenn ich dies und das mache, eigentlich gegenüber allen Menschen ob gut bekannt oder weniger, beruflich zwinge ich mich dazu privat entziehe ich mich wenn es irgendwie geht.
Das Email und anonyme Foren wie dieses sind ein Segen für mich, was hätte ich mir gewünscht in den 80/90igern auf ein solches Medium zurückgreifen zu können, um Kritik, Beschwerden, Wünsche, Kontakte kommunizieren zu können.....
Weiterhin fällt es mir schwer kritisiert zu werden bzw. ich Fragen, Nachfragen, Informationsabrufe als solche zu verstehen, ich gehe immer in die Habacht-Stellung und grüble nach, was der die damit bezwecken wollte etc.
Es gibt Menschen bei denen bin ich aufgrund deren Mimik, Stimme, Aussehen etc. extrem verunsichert bin, anderen gegenüber habe ich ein relativ gutes Selbstbewusstsein, ich teile und kategorisiere sofort Menschen in Freund, Feind, sympathisch, unsympathisch ein und bewerte permanent.
Langer Text und es fällt mir schwer es kürzer zu fassen.
Mein Problem ist, ich weiß eigentlich durchaus was zu tun ist, was realistisch ist, und die Werkzeuge wurden mir alle schon an die Hand gegeben, es nützt aber nichts wenn man damit nicht umgehen kann, was einem in der Therapie gesagt wird oder in Büchern als Handlungsanweisung steht. Die Erkenntnis, das Konfliktscheue das Problem z.B. nicht beseitigt und dann in Wutanfällen, Depression etc. ausartet, nützt mir nichts, wenn ich mich im konkreten Falle dann doch nicht traue.
Ich hätte heute das gleiche Problem wie früher in der Schule, ich stehe 2 Mädels gegenüber, eine gefällt mir, ich würde dennoch den Eindruck vermitteln beiden gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, ich käme nicht auf die Idee meinen Therapeuten frank und frei zu sagen, ich komme hier so nicht weiter alles wiederholt sich und dreht sich im Kreis. Wenn ich mich nicht wohl fühle und mich krankmelden muss, dann greife ich nicht zum Hörer sondern sende eine SMS weil mir das höchst unangenehm ist zu sagen "ich bin krank ich bleib daheim geh zum Arzt" und dann geht es mir noch schlechter, was die jetzt wieder denken "ist der zu feige anzurufen" etc. etc.
Ihr seht es ist alles ein Gemisch aus Problemen, die ich seit Jahrzehnten mit mir trage, die Erkenntnis ist da, es fehlt aber am Mut oder dem mangelnden Vermögen dies zu ändern.
Dritte würden mich wahrscheinlich als einen smarten Typen ansehen, meistens gut gelaunt mit einem Lächeln auf dem Gesicht, hat durchaus Macken aber nicht falsch, aber viele von Euch kennen das mit der Fassade bzw. dem Schutzschild.
Eigentlich tut es immer gut darüber zu reden oder wie hier und jetzt zu schreiben, das hält dann eine Weile an, aber ich komme nicht weiter.
Habt ihr ähnliche Probleme? Was habt ihr dagegen gemacht, wie ist Eure Erfahrung mit Euren Sorgen, Nöten, Ängsten u.a. auch mit Therapeuten und Therapieformen?
Danke für Eure Mitteilungen, Berichte und Vorschläge.
Bright