Wie und wo bekommt man hilfe ?
Verfasst: 27. Jun 2017, 16:53
Hallo zusammen,
Heiße Grimm und bin 34 Jahre, bin ganz neu hier, und weiß nicht so recht ob ich richtig bin.
Bin mir nicht sicher ob ich Depressionen habe oder es einfach nur depri phasen sind die nun mal in gewissen Lebensabschnitten normal sind.
Habe schon seit ein paar Jahren immer wieder up and downs. Die tiefpunkt phasen werden aber irgendwie immer schlimmer. Bin dann antriebslos und empfinde überhaupt keinerlei freude an irgendwas.
Es ist nicht so als hätte ich konkrete Selbstmord Gedanken oder stelle mir vor wie ich es anstellen wollen würde. Es ist eher das Gefühl in nichts mehr einen sinn zu sehen und das alles viel leichter wäre wenns einfach vorbei ist.
Anfang des Jahres habe ich mich mal überwunden und habe ganz kurz offen mit meinem Hausarzt darüber gesprochen und ihn um hilfe gebeten.
Mein Gefühl war aber das er das nicht richtig versteht.
Er fragte mich relativ direkt ob ich Medikamente haben möchte, was ich verneint habe da ich etwas angst davor habe, es macht abhängig und ich persönlich finde das einfach Medikament zu nehmen nicht die lösung ist.
Ich fragte ihn nach anderer hilfe in form von einem Therapeuten oder Psychologen (ich kenne den Unterschied nicht wirklich)
Der Hautarzt sagte dann nur das er dazu keine Beziehung habe und das ich doch einfach im Internet kucken sollte.
Was ich allerdings natürlich zuvor schon mal getan habe.
Ich muss zugeben das ich mit dieser Situation total überfordert bin weil jedes mal wenn ich mich intensiv auf die suche begebe ich mir dann denke "was soll das stell dich mal nicht so an. Andere haben viel schlimmere Probleme".
Bin mir auch nicht sicher ob der ganz zu einem Therapeuten/Psychologen was bringt.
Meine Mom hat vor knapp 8 Jahren (nach dem Selbstmord meines Bruders) versucht sich Therapeutische hilfe zu suchen bzw per Trauer Therapeut. Sie hat über 2 Jahre mehrere anläufe vollzogen bei verschiedenen Therapeuten, und keiner konnte ihr helfen bzw sie fühlte sich überhaupt nicht wohl.
Sie hat dann ihren halt in einem so genannten Trauerkaffee gefunden.
Mit ihr kann ich auch nicht über meine lage sorechen, wir gehen komplett unterschiedlich mit dem Tod meines Bruders um. (Komplizierte Familien Geschichte)
Jedenfalls weiß ich nicht wirklich weiter weil ich nicht weiß ob es überhaupt Depressionen sind.
Man hört davon sehr viel und mir ist auch klar das menschen die davon nicht betroffen sind, das überhaupt nicht nachvollziehen können.
Wenn ich die down phasen bekomme hab ich manchmal echt angst über das was ich denke. Kann auch mit keinem darüber richtig reden....weil wenn ichs mal versuche, ich direkt merke das da das Verständnis fehlt. Da kommen dann solche Sätze wie "ach stell dich nicht so an" oder "das wird schon alles gut werden" "du hast gerade nur einen normalen tiefpunkt"
Doch diese Sätze verschlimmern es irgendwie
In meinem leben sehe ich zur zeit keinerlei sinn mehr (wie oben beschrieben hab ich keine konkreten Selbstmord Vorstellungen) doch ich glaube es zu ignorieren ist keine Lösung. Und sollten es tatsächlich Depression sein, dann schreiten diese Gedanken ja vorran und ich möchte auf keinen fall dann irgendwann den versuch machen. Weil gerade durch den Selbstmord meines Bruders weiß ich was man damit anrichtet.
Glaube mir fehlt da einfach die führende hand.
Keine Ahnung ob ich hier damit richtig bin. Vielleicht ist es ja wirklich nur ein tiefpunkt der irgendwann vorbei geht
Vielen dank fürs zuhören bzw lesen
Lieben Gruß an alle die sich meinen seelen Müll gerade durchgelesen habe
Grimm
Heiße Grimm und bin 34 Jahre, bin ganz neu hier, und weiß nicht so recht ob ich richtig bin.
Bin mir nicht sicher ob ich Depressionen habe oder es einfach nur depri phasen sind die nun mal in gewissen Lebensabschnitten normal sind.
Habe schon seit ein paar Jahren immer wieder up and downs. Die tiefpunkt phasen werden aber irgendwie immer schlimmer. Bin dann antriebslos und empfinde überhaupt keinerlei freude an irgendwas.
Es ist nicht so als hätte ich konkrete Selbstmord Gedanken oder stelle mir vor wie ich es anstellen wollen würde. Es ist eher das Gefühl in nichts mehr einen sinn zu sehen und das alles viel leichter wäre wenns einfach vorbei ist.
Anfang des Jahres habe ich mich mal überwunden und habe ganz kurz offen mit meinem Hausarzt darüber gesprochen und ihn um hilfe gebeten.
Mein Gefühl war aber das er das nicht richtig versteht.
Er fragte mich relativ direkt ob ich Medikamente haben möchte, was ich verneint habe da ich etwas angst davor habe, es macht abhängig und ich persönlich finde das einfach Medikament zu nehmen nicht die lösung ist.
Ich fragte ihn nach anderer hilfe in form von einem Therapeuten oder Psychologen (ich kenne den Unterschied nicht wirklich)
Der Hautarzt sagte dann nur das er dazu keine Beziehung habe und das ich doch einfach im Internet kucken sollte.
Was ich allerdings natürlich zuvor schon mal getan habe.
Ich muss zugeben das ich mit dieser Situation total überfordert bin weil jedes mal wenn ich mich intensiv auf die suche begebe ich mir dann denke "was soll das stell dich mal nicht so an. Andere haben viel schlimmere Probleme".
Bin mir auch nicht sicher ob der ganz zu einem Therapeuten/Psychologen was bringt.
Meine Mom hat vor knapp 8 Jahren (nach dem Selbstmord meines Bruders) versucht sich Therapeutische hilfe zu suchen bzw per Trauer Therapeut. Sie hat über 2 Jahre mehrere anläufe vollzogen bei verschiedenen Therapeuten, und keiner konnte ihr helfen bzw sie fühlte sich überhaupt nicht wohl.
Sie hat dann ihren halt in einem so genannten Trauerkaffee gefunden.
Mit ihr kann ich auch nicht über meine lage sorechen, wir gehen komplett unterschiedlich mit dem Tod meines Bruders um. (Komplizierte Familien Geschichte)
Jedenfalls weiß ich nicht wirklich weiter weil ich nicht weiß ob es überhaupt Depressionen sind.
Man hört davon sehr viel und mir ist auch klar das menschen die davon nicht betroffen sind, das überhaupt nicht nachvollziehen können.
Wenn ich die down phasen bekomme hab ich manchmal echt angst über das was ich denke. Kann auch mit keinem darüber richtig reden....weil wenn ichs mal versuche, ich direkt merke das da das Verständnis fehlt. Da kommen dann solche Sätze wie "ach stell dich nicht so an" oder "das wird schon alles gut werden" "du hast gerade nur einen normalen tiefpunkt"
Doch diese Sätze verschlimmern es irgendwie
In meinem leben sehe ich zur zeit keinerlei sinn mehr (wie oben beschrieben hab ich keine konkreten Selbstmord Vorstellungen) doch ich glaube es zu ignorieren ist keine Lösung. Und sollten es tatsächlich Depression sein, dann schreiten diese Gedanken ja vorran und ich möchte auf keinen fall dann irgendwann den versuch machen. Weil gerade durch den Selbstmord meines Bruders weiß ich was man damit anrichtet.
Glaube mir fehlt da einfach die führende hand.
Keine Ahnung ob ich hier damit richtig bin. Vielleicht ist es ja wirklich nur ein tiefpunkt der irgendwann vorbei geht
Vielen dank fürs zuhören bzw lesen
Lieben Gruß an alle die sich meinen seelen Müll gerade durchgelesen habe
Grimm