Weiß nicht wie es euch geht
Verfasst: 19. Jun 2017, 14:46
Hallo an alle,
bin die Sarah und bn 33 jahre alt.
Weiß gar nicht wo ich eigentlich anfangen soll zu erzählen. Die Diagnose Depressionen habe ich seit ca 10 Jahren. Aber ich habe den Verdacht das es in meiner frühen Jugend schon los ging. Wurde als Kind gerne gemobbt und gehänselt. Leider hat mich das bis heute sehr geprägt. Zumindest glaube ich das oder bilde mir das ein. Als es meiner Familie und mir klar wurde vor fast 11 Jahren war es gerade Heiligabend. Da hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Und da wurde uns klar da stimmt einiges nicht. Wie es so ist habe ich bei einem Psychiater einen Termin vereinbart. Wenn man aber in so einer beschissenen Situation steckt , und man hat ewig Wartezeit auf einen Termin dann ist das nicht sehr aufbauend. Und wer geht gerne zum Psychiater, damals war das noch nicht so wie heute das man offen darüber spricht. Heute sehe ich es zum Glück anderst und gehe offen damit um. Habe angefangen mit Citalopram. Und ich hätte viele Jahre rund um die Ohr schlafen können. So müde war ich. Ich dachte es wäre normal. Ging dann auch nicht mehr vor die Tür, außer für die Arbeit und habe viel in mich hineingefressen. Vor allem Süßigkeiten. Habe da irgendwie meine Zuflucht gefunden. Aber wenn ich es jetzt betrachte war es ein Fehler. Bin leider ziemlich auseinander gegangen. Irgendwann nach 4 Jahren ca fühlte ich mich super und meinte ich brauche die Scheisstabletten nicht mehr und habe sie abgesetzt, ohne Rücksprache mit einem Arzt. Die Süßigkeiten blieben. Meine Launen waren sehr tagesabhängig. Es gab gute und schlechte Tage. Ich hatte nen Job den ich nicht mochte, und ich konnte mich selber nicht leiden. Das ist eine sehr böse Kombination. Ich bekam immer mehr Beschwerden, da ich manchmal vom Tonfall sehr agressiv werden konnte. Besonders in Fällen in denen ich mich angegriffen gefühlt habe. Und das brachte mir viel ärger ein, und immer weniger lust überhaupt in die arbeit zu gehen. Ich dachte ich brauche dringend ein Hobby, aber sport fand ich immer noch extrem doof. Also stellte ich mal im Internet eine Anfrage. So kam ich dann zum Rettungsdient. Es ist eigentlich eine sehr ungute Kombi. Aber es machte mir Spass, und ich sah leute denen es viel schlimmer ging als mir. Ich dachte mir endlich freuen sich leute wenn sie mich sehen.
Aber irgendwann merkte ich das ich wieder tiefer hineinrutschte. Also wieder einen Termin bei einem Psychiater gemacht. Diesmal suchte ich mir einen neuen. Wartezeit knapp ein dreiviertel Jahr…. Wie immer. Aber es war ein Arzt der mir zum ersten Mal zuhörte. Bekam dann das fluoxetin verschrieben. Termine wurden im 3 Monats Zyklus vereinbart. Es wurde immer wieder an der Dosis gefeilscht. Schlafstörungen war ich ja schon gewohnt. Konnte seit Jahren keine Nacht mehr wirklich durchschlafen. Also bekam ich noch das Mirtazapin dazu. Und ich bekam wieder Hungerattacken…
Es lief alles so hin wie immer, ging in die verhasste Arbeit und fuhr in jeder freien Minute Rettungsdienst. Meinen Haushalt bekam ich nicht mehr auf die Reihe. Geschweige denn ich mich selber. Hab alles versucht damit ich mich nicht mit mir selber beschäftigen muss. Also dachte ich das es mir gut geht…
Es kam wie es kommen musste… ich verlor meinen Job… und auf einmal war ich zuhause… und ich wusste nicht was ich tun sollte… ich war so verzweifelt das ich überlegt habe mit dem Auto gegen einen Baum zu fahren…Am Schluss habe ich viele Apotheken abgefahren und Tabletten gesammelt. Am schluß waren es weit über 200 Tabletten die ich vor mir liegen hatte. Aber irgendwie habe ich es nicht geschafft. Also bin ich am nächsten Tag zu meinem Doc der die Einweisung ins BKH fertig machte. Kam dann erstmal eine Woche auf die geschlossene. Meine Nachtmedikation wurde geändert. Bekam das Queapetin jetzt statt dem Mirtazapin. Einschlafen ging super. Aber das durchschlafen ging gar nicht. Als ich auf die Normalstation durfte habe ich das mit der dortigen Stationsärztin besprochen. Also kam das Queapetin weg und dafür bekam ich das Trazedon. So jetzt hatte ich das Problem das ich nicht mehr einschlafen konnte. Lag oft bis nach Mitternacht noch wach. Also bekam ich als Bedarf das Queapetin dazu. Ich war keine 4 Tage auf der Station, dann kam die Oberarztvisite… der erste Satz war :“ Wurde mit Ihnen schon über Ihre Entlassung gesprochen?“
War geschockt und nicht darauf vorbereitet. Sie meinte wenn ich noch nicht nach Hause möchte könnte ich ja noch für ein paar Tage in die Tagesklinik. Wäre dann nur abends zuhause. Aber das ist hier nur eine Akuteinrichtung. Ok, dachte ich mir…. 2Tage später bekam ich einen Rückfall und wollte mich am liebsten wieder umbringen. Bin regelrecht zusammengebrochen. Die Psychologin kam und meinte das wird alles wieder….Aber sie hätte jetzt keine Zeit zum reden da jetzt Mittagspause wäre. Aber ich sollte ne Tavor nehmen. Die bekam ich auch und wurde ins bett gelegt und mir selber überlassen. 2 tage später war meine entlassung auf die Tagesklinik. Dort habe ich denen erzählt das ich nicht einschlafen kann….. also bekam ich mein Mirtazapin wieder….. Und solche Extremen Heishungerattacken. Ich habe alles gegessen was ich nur erwischt habe. Dann merkte ich das mir ständig Hände und Füße einschliefen. Also bekam ich das Mirtazapin wieder abgesetzt und statt dessen Baldrian. Nach 3 Wochen musste ich die Tagesklinik verlassen. Bin dann zu meinem Psychiater der dann die Hände über den Kopf geschlagen hatte….. Bekam dann statt dem Baldrian dann das Trimipramin. Musste mich erst an die neue Situation gewöhnen. Aber ich schaffte es nicht, und bekam zukunftsängste…….Also wurde meine Tagesmedikation wieder geändert auf das Duloxalta. Seit her hat es sich deutlich verbessert…..
Was ich bis heute nicht kann ist auf Menschen zuzugehen. Fühle mich Fett und ohne Selbstwert….Und das schlimmste ist das ich mich extrem einsam fühle…. Weil ich auch so gut wie keine Freunde habe…..
Und das macht mich zur Zeit einfach sehr sehr unglücklich………
Habe mich auch nach 3 Jahren Singlesein mich in einem Mann verliebt. Aber er meinte ich bin vom Charakter her völlig in Ordnung, aber für Sex oder mehr bin ich ihm zu Fett… und das er sich für mich schämen würde…. Aber er empfindet was für mich, da er meint ich wäre ihm nicht egal….Aber wenn es was werden soll, muss ich zügig abnehmen und er will auch erfolge dabei sehen.
Im Moment fühle ich mich eher wie ein Stück Scheisse…….
Kennt von euch jemand das?
bin die Sarah und bn 33 jahre alt.
Weiß gar nicht wo ich eigentlich anfangen soll zu erzählen. Die Diagnose Depressionen habe ich seit ca 10 Jahren. Aber ich habe den Verdacht das es in meiner frühen Jugend schon los ging. Wurde als Kind gerne gemobbt und gehänselt. Leider hat mich das bis heute sehr geprägt. Zumindest glaube ich das oder bilde mir das ein. Als es meiner Familie und mir klar wurde vor fast 11 Jahren war es gerade Heiligabend. Da hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Und da wurde uns klar da stimmt einiges nicht. Wie es so ist habe ich bei einem Psychiater einen Termin vereinbart. Wenn man aber in so einer beschissenen Situation steckt , und man hat ewig Wartezeit auf einen Termin dann ist das nicht sehr aufbauend. Und wer geht gerne zum Psychiater, damals war das noch nicht so wie heute das man offen darüber spricht. Heute sehe ich es zum Glück anderst und gehe offen damit um. Habe angefangen mit Citalopram. Und ich hätte viele Jahre rund um die Ohr schlafen können. So müde war ich. Ich dachte es wäre normal. Ging dann auch nicht mehr vor die Tür, außer für die Arbeit und habe viel in mich hineingefressen. Vor allem Süßigkeiten. Habe da irgendwie meine Zuflucht gefunden. Aber wenn ich es jetzt betrachte war es ein Fehler. Bin leider ziemlich auseinander gegangen. Irgendwann nach 4 Jahren ca fühlte ich mich super und meinte ich brauche die Scheisstabletten nicht mehr und habe sie abgesetzt, ohne Rücksprache mit einem Arzt. Die Süßigkeiten blieben. Meine Launen waren sehr tagesabhängig. Es gab gute und schlechte Tage. Ich hatte nen Job den ich nicht mochte, und ich konnte mich selber nicht leiden. Das ist eine sehr böse Kombination. Ich bekam immer mehr Beschwerden, da ich manchmal vom Tonfall sehr agressiv werden konnte. Besonders in Fällen in denen ich mich angegriffen gefühlt habe. Und das brachte mir viel ärger ein, und immer weniger lust überhaupt in die arbeit zu gehen. Ich dachte ich brauche dringend ein Hobby, aber sport fand ich immer noch extrem doof. Also stellte ich mal im Internet eine Anfrage. So kam ich dann zum Rettungsdient. Es ist eigentlich eine sehr ungute Kombi. Aber es machte mir Spass, und ich sah leute denen es viel schlimmer ging als mir. Ich dachte mir endlich freuen sich leute wenn sie mich sehen.
Aber irgendwann merkte ich das ich wieder tiefer hineinrutschte. Also wieder einen Termin bei einem Psychiater gemacht. Diesmal suchte ich mir einen neuen. Wartezeit knapp ein dreiviertel Jahr…. Wie immer. Aber es war ein Arzt der mir zum ersten Mal zuhörte. Bekam dann das fluoxetin verschrieben. Termine wurden im 3 Monats Zyklus vereinbart. Es wurde immer wieder an der Dosis gefeilscht. Schlafstörungen war ich ja schon gewohnt. Konnte seit Jahren keine Nacht mehr wirklich durchschlafen. Also bekam ich noch das Mirtazapin dazu. Und ich bekam wieder Hungerattacken…
Es lief alles so hin wie immer, ging in die verhasste Arbeit und fuhr in jeder freien Minute Rettungsdienst. Meinen Haushalt bekam ich nicht mehr auf die Reihe. Geschweige denn ich mich selber. Hab alles versucht damit ich mich nicht mit mir selber beschäftigen muss. Also dachte ich das es mir gut geht…
Es kam wie es kommen musste… ich verlor meinen Job… und auf einmal war ich zuhause… und ich wusste nicht was ich tun sollte… ich war so verzweifelt das ich überlegt habe mit dem Auto gegen einen Baum zu fahren…Am Schluss habe ich viele Apotheken abgefahren und Tabletten gesammelt. Am schluß waren es weit über 200 Tabletten die ich vor mir liegen hatte. Aber irgendwie habe ich es nicht geschafft. Also bin ich am nächsten Tag zu meinem Doc der die Einweisung ins BKH fertig machte. Kam dann erstmal eine Woche auf die geschlossene. Meine Nachtmedikation wurde geändert. Bekam das Queapetin jetzt statt dem Mirtazapin. Einschlafen ging super. Aber das durchschlafen ging gar nicht. Als ich auf die Normalstation durfte habe ich das mit der dortigen Stationsärztin besprochen. Also kam das Queapetin weg und dafür bekam ich das Trazedon. So jetzt hatte ich das Problem das ich nicht mehr einschlafen konnte. Lag oft bis nach Mitternacht noch wach. Also bekam ich als Bedarf das Queapetin dazu. Ich war keine 4 Tage auf der Station, dann kam die Oberarztvisite… der erste Satz war :“ Wurde mit Ihnen schon über Ihre Entlassung gesprochen?“
War geschockt und nicht darauf vorbereitet. Sie meinte wenn ich noch nicht nach Hause möchte könnte ich ja noch für ein paar Tage in die Tagesklinik. Wäre dann nur abends zuhause. Aber das ist hier nur eine Akuteinrichtung. Ok, dachte ich mir…. 2Tage später bekam ich einen Rückfall und wollte mich am liebsten wieder umbringen. Bin regelrecht zusammengebrochen. Die Psychologin kam und meinte das wird alles wieder….Aber sie hätte jetzt keine Zeit zum reden da jetzt Mittagspause wäre. Aber ich sollte ne Tavor nehmen. Die bekam ich auch und wurde ins bett gelegt und mir selber überlassen. 2 tage später war meine entlassung auf die Tagesklinik. Dort habe ich denen erzählt das ich nicht einschlafen kann….. also bekam ich mein Mirtazapin wieder….. Und solche Extremen Heishungerattacken. Ich habe alles gegessen was ich nur erwischt habe. Dann merkte ich das mir ständig Hände und Füße einschliefen. Also bekam ich das Mirtazapin wieder abgesetzt und statt dessen Baldrian. Nach 3 Wochen musste ich die Tagesklinik verlassen. Bin dann zu meinem Psychiater der dann die Hände über den Kopf geschlagen hatte….. Bekam dann statt dem Baldrian dann das Trimipramin. Musste mich erst an die neue Situation gewöhnen. Aber ich schaffte es nicht, und bekam zukunftsängste…….Also wurde meine Tagesmedikation wieder geändert auf das Duloxalta. Seit her hat es sich deutlich verbessert…..
Was ich bis heute nicht kann ist auf Menschen zuzugehen. Fühle mich Fett und ohne Selbstwert….Und das schlimmste ist das ich mich extrem einsam fühle…. Weil ich auch so gut wie keine Freunde habe…..
Und das macht mich zur Zeit einfach sehr sehr unglücklich………
Habe mich auch nach 3 Jahren Singlesein mich in einem Mann verliebt. Aber er meinte ich bin vom Charakter her völlig in Ordnung, aber für Sex oder mehr bin ich ihm zu Fett… und das er sich für mich schämen würde…. Aber er empfindet was für mich, da er meint ich wäre ihm nicht egal….Aber wenn es was werden soll, muss ich zügig abnehmen und er will auch erfolge dabei sehen.
Im Moment fühle ich mich eher wie ein Stück Scheisse…….
Kennt von euch jemand das?